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Feuerlöscher mit ständig unter Druck stehendem Löschmittel Die Erfindung
betrifft einen Feuerlöscher, bei dem ein unzulässiger Druckverlust durch eine unter
der Wirkung einer Fremdkraft stehende Anzeigevorrichtung angezeigt wird, die von
einer durch den Druck beeinflußten beweglichen Wand gesteuert wird.
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Bei einem bekannten Feuerlöscher dieser Art ist die die bewegliche
Wand darstellende, durch eine äußere starre Kappe entlastete biegsame Scheibe fest
mit der Anzeigevorrichtung verbunden. Infolge dieser festen Verbindung folgt die
Anzeigevorrichtung genauestens den Bewegungen der biegsamen Scheibe, d. h. ebenso
wie die biegsäme Scheibe auch bei sinkendem Druck sich nur allmählich von der sie
entlastenden starren Kappe löst und in ihre natürliche Lage überzugehen bestrebt
ist, geht auch die Anzeigevorrichtung nur allmählich in die Anzeigelage über. In
der Praxis ist es jedoch erwünscht, beim Absinken eines Druckes auf ein bestimmtes
unzulässiges Maß sogleich eine plötzliche und klare Anzeige über den unzulässigen
Druckverlust zu erhalten.
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Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung; sie besteht darin, daß
bei Feuerlöschern der eingangs genannten Art die Anzeigevorrichtung bei ausreichendem
Druck mit der im übrigen von ihr unabhängigen beweglichen Wand im Sperreingriff
steht, der bei Absinken des Druckes über eine bestimmte Grenze plötzlich aufgehoben
wird.
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Die bewegliche Wand kann z. B. aus einem zum Löschmittelbehälter hin
geschlossenen elastischen Rohrstück bestehen, das sich unter dem Einfluß des
Behälterdruckes
verformt und bei ausreichendem Druck den in seinem Innern befindlichen Teil der
Anzeigevorrichtung entgegen der Wirkung der Fremdkraft festhält. Dadurch, daß das
elastische Rohrstück zum Löschmittelbehälter hin geschlossen sein kann, ist die
Anzeigevorrichtung gegenüber dem Behälterinhalt vollkommen abgeschlossen, so daß
schädliche Einwirkungen des Löschmittels auf die Anzeigevorrichtung, z. B. Korrosionen,
unbedingt vermieden werden. Die bewegliche Wand kann vorteilhaft auch aus einem
Federbalg bestehen, dessen bewegliches Ende bei ausreichendem Druck, z. B. unter
Vermittlung eines Stiftes, die Bewegung der Anzeigevorrichtung sperrt und diese
daran hindert, unter der Wirkung der Fremdkraft in die Anzeigelage überzugehen.
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In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Schnitt dargestellt.
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Die Abb. z stellt den Löschmittelbehälter a dar; dessen Druckverlust
anzuzeigen ist. An seinem Kopfende befindet sich als Träger des gesamten Druckanzeigers
die Führungshülse b, die in den Behälter eingeschraubt oder eingelötet sein kann.
-An der Hülse b ist, dem Innendruck des Behälters ausgesetzt, das elastische Rohrstück
c angebracht. Im Innenraum dieses im Querschnitt elliptischen, elastischen Rohrstückes
herrscht atmosphärischer Druck, so daß der Behälterdruck verformend auf die Rohrwandungen
einwirkt. Der Behälterdruck ist- dabei bestrebt, den elliptischen Querschnitt des
Rohrstückes c noch mehr abzuflachen.
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Im Innern des Rohrstückes c befindet sich, verschiebbar angeordnet,
der Stift d, der bestrebt ist, unter der Wirkung der Feder e aufwärts zu wandern.
Durch die erwähnte Verformung des Rohrstückes c wird er jedoch hieran gehindert,
indem sich die Innenwandungen des Rohres c an zwei gegenüberliegenden Stellen an
den Stift anlegen und sich auf ihm abstützen.
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In dieser in Abb. z dargestellten Sperrstellung ist die obere Verlängerung
des Stiftes c, die zugleich Anzeigemarke ist, in der Führungshülse b verborgen.
Beim Absinken des Behälterdruckes, und zwar an der in Aussicht genommenen Druckgrenze,
überwindet die Kraft der Feder e die geringer werdenden, durch Klemmwirkung ausgeübten
Reibungskräfte des elastischen Rohrstückes c, und der Anzeigestift, der zweckmäßig
eine auffällige Farbkennzeichnung besitzt, tritt aus der Führungshülse b heraus
und gibt so ein auffälliges Zeichen. Der Zustand während der Anzeige ist in Abb.
2 dargestellt.
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Nach dem Auf- und Nachfüllen des Behälters auf den vorgeschriebenen
Druck kann der Anzeigestift d mühelos in die Führungshülse b zurückgedrückt werden,
wo er dann bis zur nächsten Anzeige verbleibt.
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Zum Schutz der Einrichtung gegen Eindringen von Feuchtigkeit oder
Fremdkörpern kann der Anzeigestift d eine schirmartige Platte f tragen,
die im Wartezustand den Zwischenraum zwischen dem Stift d und der Innenwandung der
Führungshülse b vollständig abschließt, wie in Abb. 3 gezeigt ist. Statt des dargestellten
Schutzes können beliebige, vorzugsweise durchsichtige Schutzabdeckungen in Form
von abnehmbaren Klappen oder Hülsen Verwendung finden. Die Abb. 4 zeigt eine Abwandlung
in der Gestaltung der Anzeigevorrichtung. An Stelle eines sich erhebenden Anzeigestiftes
ist hier ein Schauzeichen in Form eines Drehkreuzes an sich bekannter Art vorgesehen.
Die Spiralfeder h übt eine Drehkraft auf den Drehstift d und das daran befestigte
Drehkreuz i aus. Bei ausreichendem Innendruck im Behälter a wird jedoch die Drehung
verhindert durch Einklemmung des Drehstiftes "d zwischen den Rohrwandungen c des
Rohrstückes. An der Druckgrenze lockert sich diese Klemmung, so daß die Spiralfeder
h die Drehung und damit das Sichtbarwerden des Markenkreuzes i bewirkt. Die Rückstellung
des Schauzeichens nach erfolgter Unterdrucksetzung des Behälters erfolgt durch den
Knopf k.
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In Abb. 5 erfolgt das Festhalten des in der Hülse b, o geführten Anzeigestiftes
d, g -durch Anwendung eines Federbalges 1. Der Federbalg ist mit dem einen Ende
rechtwinklig an der Hülse o befestigt, während das andere bewegliche Ende einen
Sperrstift m trägt, der durch den Federbalg hindurchgeht. Der Stift m legt sich
im Ruhezustand gegen den Anzeigestift d. Die hierdurch hervorgerufene Sperrung wird
erst aufgehoben, wenn der Druck so weit nachläßt, daß der Federbalg aus seiner zusammengepreßten
Lage zurückgeht. Zur Verstärkung der Federung des Federbalges 1 und zur Abstimmung
kann eine Zusatzfeder n Verwendung finden.