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Flüssigkeitskompass.
Es ist bekannt, Flüssigkeitskompasse mit einer Ausdehnungskammer für die durch Temperatur-
Schwankungen bewirkte Ausdehnung und Zusammenziehung der eingeschlossenen Flüssigkeit zu ver- sehen. Eine solche Anordnung ist an sich genügend, aber im allgemeinen für die Anwendung bei Hand- kompassen für militärische, touristische oder sportliche Zwecke zu teuer.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitskompass, insbesondere für militärische und sportliche Zwecke, der einfach und zuverlässig ist, mit geringen Kosten hergestellt werden kann und dabei einen genügenden Ausgleich der Volumsänderungen der Flüssigkeit gestattet. Sie besteht im wesent- lichen darin, dass der durchsichtige Deckel der Flüssigkeitskammer des Kompasses nachgiebig ist, u. zw. aus elastischem Material, wie Zelluloid, Zellon, Zellophan od. dgl., hergestellt wird. Ein solcher Deckel gestattet jede Volumsveränderung der eingeschlossenen Flüssigkeit ohne Gefahr, dass der Druck der eingeschlossenen Flüssigkeit den Deckel beschädigen oder Flüssigkeit durch die Abdichtung des Deckels auspressen könnte.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen Kompass gemäss der Erfindung.
Mit 1 ist das Gehäuse des Kompasses bezeichnet, welches eine Flüssigkeitskammer 2 enthält, die einen nachgiebigen Deckel 4 aus Zelluloid oder einem andern ähnlichen elastischen, durchsichtigen
Material aufweist. Die Kammer 2 ist mit Petroleum oder einer andern Flüssigkeit gefüllt, welche Zelluloid oder das jeweilige Material des Deckels nicht auflöst. Der Deckel 4 ist vorzugsweise mit einem sich nach abwärts erstreckenden Winkelflansch versehen, dessen unterster ebener Teil mittels eines Ringes 5 und (nicht gezeichneter) Schrauben am Gehäuse 1 befestigt ist. Oberhalb des Deckels 4 und des Ringes 5 ist eine Kappe 7 mit einem Schutzgas 6 vorgesehen.
Der mittlere Teil der Kompassnadel 3 ist mit einer Lagerbüchse 9 versehen, mittels welcher sie auf dem Zapfen 10 gelagert ist. Für gewöhnlich liegt der Deckel so nahe der Nadel, dass dieselbe vom
Zapfen 10 nicht herabfallen kann. Um auch zu verhindern, dass die Nadel vom Zapfen herabfällt, wenn der Deckel durch die Ausdehnung der eingeschlossenen Flüssigkeit nach aussen gebogen ist, kann der
Deckel an seiner Innenseite mit einer Führung für die Nadel oder ihre Lagerbüchse versehen sein, z. B. mit einem Winkelflansch 8, welcher die Lagerbüchse 9 umgibt, ohne die regelmässigen Bewegungen der
Nadel auf dem Zapfen 10 zu hemmen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Flüssigkeitskompass, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitskammer des Kompasses einen Deckel aus Zelluloid, Zellon oder einem ähnlichen elastischen, durchsichtigen Material aufweist, der genügend nachgiebig ist, um durch Temperaturschwankungen bedingte Änderungen des Volumens der eingeschlossenen Flüssigkeit zu gestatten.
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