DE534152C - Druckmessermembran in Dosenform - Google Patents

Druckmessermembran in Dosenform

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DE534152C
DE534152C DED56905D DED0056905D DE534152C DE 534152 C DE534152 C DE 534152C DE D56905 D DED56905 D DE D56905D DE D0056905 D DED0056905 D DE D0056905D DE 534152 C DE534152 C DE 534152C
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building material
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Druckmessermembran in Dosenform Zur Bestimmung des Druckes in Flüssigkeiten und Gasen werden bestimmte elastische Gebilde (Dosen- und Bourdonrohre) verwendet, die mit bestimmten Fehlermöglichkeiten behaftet sind. Diese Fehlermöglichkeiten werden beispielsweise an der Aneroiddose erläutert.
  • Die von Vi d i zur. Messung der Luftdruck schwankungen gebaute Aneroiddose, deren Gestalt bis heute noch im wesentlichen unverändert besteht, wird gebildet aus zwei möglichst biegungsweichen, gerillten Metallmembranen, die am Rande derart ausgeführt sind, daß sie zur Ausbildung eines von der Außenluft abgeschlossenen Raumes verlötet werden können. Die bei Druckunterschieden sich ändernde Belastung der Membranen wird durch Außen- oder Innenfedern aufgenommen, deren Wege bis zu einer neuen Gleichgewichtslage im allgemeinen durch mechanische Übersetzung aufgeschrieben werden. Bei den heute üblichen Aneroiddosen liegt eine Reihe von Fehlermöglichkeiten vor, die zum Teil sich aus en thermischen und elastischen Eigenschaften der Baustoffe ergeben, zum anderen Teile aber durch Konstruktionseigentümlichkeiten bedingt sind.
  • Die vorliegende Erfindung setzt die durch die elastischen Eigenschaften bedingten Fehler durch zweckmäßige Formgebung und Behandlung der Baustoffe auf ein Mindestmaß herab, während die durch die thermischen Eigenschaften bedingten Fehler durch die bauliche Gestaltung und Auswahl des Baustoffes ganz vermieden werden.
  • Die aus der Konstruktion sich ergebenden Fehler werden auf folgende Weise vermieden: Abb. i zeigt, wie bei den üblichen Ausführungen die Membranbleche am Rande verbunden werden, indem man Ober- und Unterteil i und z umbördelt und in der gezeigten Stellung verlötet (3 Lot). Bei Zimmertemperatur, noch mehr aber bei Temperaturen bis q.0° ist das Lot als praktisch plastischer Körper anzusprechen. Wie durch verschiedene Versuche nachgewiesen werden konnte, ist bei durchaus zulässigen Druckunterschieden eine plastische Verformung im Lot eingetreten, derart, daß nach jedem Aufstieg ein neuer Nullpunkt festzustellen war. Es ist wohl zu beachten, daß diese Nullpunktwanderung mit elastischen Nachwirkungen, die nach etwa drei Aufstiegen praktisch vollkommen verschwunden sind, nichts zu tun hat. Weiterhin wird der Membranbaustoff gerade am Rande, der Stelle der größten Beanspruchung, durch die .scharfe Bördelung sehr stark im Gefüge zerstört und seiner elastischen Fähigkeiten wesentlich beraubt.
  • Bei Anwendung eines der Form angepaßten Zwischenringes 5 in Abb. z und 3 wird die Möglichkeit ausgeschaltet, daß die Membranbleche ihren Abstand am Rande ändern und außerdem die Güte des Baustoffes durch schädliche Knicke herabsetzen.
  • In Abb. i ist zugleich vorgeführt, wie bei den üblichen Dosenbauarten die Gegenkraft in Gestalt einer Feder 4 zur Wirkung kommt; bei den neuen Dosen wird das in der Weise erreicht, d_aß in die Membranen je eine Rille in bekannter Weise eingezogen wird, die den Membranen hohe elastische Eigenschaften verleiht. Es ist bei der Formgebung sehr darauf zu achten, daß die Rille sehr breit und mit weiten Übergängen eingezogen wird, weil jeder scharfe Übergang eine Zerstörung des molekularen Aufbaues im Baustoff und somit eine Herabsetzung der elastischen Eigenschaften bewirkt. Als Folge davon werden die durch elastische Nachwirkung bzw. elastische Hysteresis nicht zu vermeidenden Fehler künstlich vergrößert und der Wert eines solchen Meßelementes außerordentlich in Frage gestellt. Vornehmlich am Rande, also an der Befestigungsstelle der Membranen, ist auf besonders sorgfältige Formgebung zu achten, weil gerade hier die größten Spannungen auftreten. Entsprechend diesen Überlegungen ergibt es sich, daß die Auflagefläche der Membranform angepaßt werden muß. In den Abb.2 und 3 sind solche Formen gezeigt, wobei der Querschnitt des Ringes eine trapezförmige Gestalt erhält. In der in Abb. 2 gezeigten Form, die sinngemäß auch für andere Fälle gilt, verläuft die Membran am Rande nahezu geradlinig in schwach gewölbtem Bogen. Auf diese Weise wird erreicht, daß das gesamte Randgebiet einen vollkommen organischen Zusammenhang von hoher Steifigkeit erhält. Damit ist die Garantie gegeben, daß alle Bewegungen der Membran sich nicht im Randgebiet, sondern auf einem inneren Radius vollziehen. Die Wahrscheinlichkeit der Zerstörungen im molekularen Aufbau ist durch diese Art der Formgebung und Befestigung auf ein Mindestmaß verringert.
  • Als Folge obiger Überlegungen ist zu bemerken, daß für druckempfindliche Gebilde, bei denen der Außendruck größer ist, die in Abb. 2 gezeigte Form zu verwenden ist, und bei solchen Gebilden, bei denen der Außendruck kleiner ist, die in Abb. 3 vorgeführte Ausführung gewählt werden muß. Die in Abb.3 gezeigte Ausführung mit innerem Überdruck wird zumeist für Manometer in Frage kommen. Hierbei empfiehlt es sich, zur Erhöhung der Sicherheit zu der Lotung, die, wie versuchsmäßig nachgewiesen ist, -im allgemeinen ausreicht, eine weitere Befestigung durch aufgeschraubte Ringe 7 vorzusehen.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß beispielsweise die im Handei üblichen Aneroiddosen mit einem trockenen Gas von bestimmtem Druck gefüllt sind. Diese Gasfüllung erfolgt zu dem Zwecke, die Dose für einen bestimmten Druckunterschied gegen Temperatureinfluß unempfindlich zu machen, da bei Temperaturänderungen erhebliche Änderungen der Steifigkeit und damit außerordentliche Fehlmessungen auftreten. Solche kompens ten Dosen sind also in der Lage, einen ie-rbestimmten Druck mit Rücksicht auf die Temperatur fehlerfrei anzugeben, wohingegen natürlich alle anderen Drucke mehr oder weniger gefälscht sind.
  • Wählt- man aber den obenerwähnten Zwischenring 5 aus einem anderen Baustoff als dein des Membranbleches, so werden bei Temperaturänderungen bei geschickter Wahl der Dosenform infolge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten zusätzliche kleine Wege erzwungen, die die durch die Steifigkeitsänderungen erzeugten Änderungen der Ausschläge kompensieren.
  • Wird beispielsweise bei konstantem Außendrück -die Temperä u verringert,- so ist die Membran steifer geworden, was sich darin äußert, daß die Dosenspitze sich in der ausgezogenen Pfeilrichtung bewegt. Ist nun der Ausdehnungskoeffizient des Ringes 5 größer oder kleiner als der des Membranbaustoffes, so wird bei entsprechender richtiger Ausbildung der Membranform als Temperaturausgleich der Weg in einer durch gestrichelte Pfeile angedeuteten Richtung erzwungen.
  • `Züm Schluß - sei..noch darauf hingewiesen, daß. ein nach obigen Gesichtspunkten gebauter Druckmesser zur Messung aller- Arten -von Flüssigkeits- und Gasdrücken in fabrikatorischer Hinsicht einen wesentlichen Fortschritt darstellt -insofern, als die Herstellungskosten nur einen Bruchteil der von üblichen Druckmessern. betragen'.--- -Gegenüber Dosen als Druckmesser wird auf die.' die -Herstellung sehr verteuernde Feder verzichtet, und -der vorwiegend bei der Federfertigung entstehende Materialausschuß fällt nahezu fort.
  • Gegenüber - Bourdönröhren - als Druckmesser wird die sehr kostspielige Formgebung und die sehr umständliche Lotung bzw. Schweißung der Naht vermieden und der die Herstellung eines- Anzeigegerätes verteuernde nicht geradlinige Ausschlag aus-,zeschaltet. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckmessermembran in Dosenform, bestehend aus zwei durch einen Zwischenring voneinander getrennten, einmal gewellten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Scheiben derart gebogen sind, daß.sie sich den schrägen Flächen des Zwischenringes von trapezförmigem Querschnitt anpassen, wobei für Druckmesser mit äußerem Überdruck der Ring- nach außen und für Druckmesser mit innerem Überdruck der Ring nach innen abgeschrägt wird. z. Druckmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Membranbleche verbindende feste Ring aus einem Baustoff solcher Art gewählt wird, daß die bei Temperaturänderungen auftretende Änderung der Membransteifigkeit vermittels der Formänderung des Ringes ausgeglichen wird.
DED56905D 1928-10-27 1928-10-27 Druckmessermembran in Dosenform Expired DE534152C (de)

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DED56905D DE534152C (de) 1928-10-27 1928-10-27 Druckmessermembran in Dosenform

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DE (1) DE534152C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1698530B1 (de) * 1961-06-05 1970-06-25 Glanzstoff Ag Hydraulischer Drehmomentmesser fuer Arbeitsmaschinen mit senkrecht stehender Welle

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DE1698530B1 (de) * 1961-06-05 1970-06-25 Glanzstoff Ag Hydraulischer Drehmomentmesser fuer Arbeitsmaschinen mit senkrecht stehender Welle

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