DE392567C

DE392567C - Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der Menge der in Behaeltern befindlichen Fluessigkeit

Info

Publication number: DE392567C
Application number: DEC32292D
Authority: DE
Original assignee: MAURICE CORSET
Current assignee: MAURICE CORSET
Priority date: 1921-07-12
Filing date: 1922-07-01
Publication date: 1924-03-22

Description

Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der Menge der in Behältern befindlichen Flüssigkeit. In der Hauptpatentschrift sind Vorrichtungen zum Anzeigen des Standes oder der Menge der in Behältern enthaltenen Flüssigkeit beschrieben worden, und zwar ist hier bereits ein Beispiel angeführt worden, bei welchem der Stand der Flüssigkeit an einer von dem Behälter entfernten Vorrichtung angezeigt wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung dieser Art, welche sich insbesondere für die Verwendung in Verbindung mit Flugzeugen eignet. Die Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dabei im wesentlichen dadurch, daß auf dem Behälter für die Flüssigkeit ein im Querschnitt rechteckiger Aufsatz vorgesehen ist. Dabei ist der mit dem Schwimmer der Vorrichtung zusammenarbeitende, den Stößel beeinflussende Hebel in diesem Aufsatz drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer einstellbaren Feder. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird dem Wind ein möglichst geringer Widerstand ge' oten, und überdies wird hier die Möglichkeit eines Verspritzens der Flüssigkeit des Behälters in die zum Fernanzeiger führende Rohrleitung hinein verhindert. Auf der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist: Abb. i ein Längsschnitt durch den auf dem Behälter für die zu messende Flüssigkeit anzubringenden Aufsatz, Abb. 2 ein Querschnitt durch die Abb. i, Abb. 3 eine der Abb. i ähnliche geschnittene Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der neuen Vorrichtung, und Abb. q. ein Querschnitt durch diese Vorrichtung.
Auf dem in der Zeichnung nicht veranschaulichten Behälter zur Aufnahme der zu messenden Flüssigkeit ist ein im Querschnitt rechteckiges Gehäuse 5 aufgesetzt, in dessen oberem Teil bei io der säbelförmige, mit den Rollen 6o,61 des Schwimmers 59 zusammen arbeitende Hebe19 drehbar gelagert ist. Der Schwimmer 59 wird durch eine ebenfalls an dem Gehäuse 5 befestigte Stange oder ein Rohr i?- geführt. In dem Gehäuse oder dem Aufsatz 5 ist bei 7 ein Doppelhebel 6 drehbar gelagert, auf welchem eine Feder ii einwirkt. Die Feder i i legt sich mit ihrem freien Ende gegen das Rohr oder die Stange 12, und ihr abgebogener Teil drückt unterhalb des Drehpunktes 7 gegen den Hebel 6. Das obere freie Ende der Feder steht unter Wirkung einer Stellschraube, welche die Federspannung regelt. Das untere Ende des Hebels 6 legt sich mit einer Kugel 8 o. dgl. gegen den säbelförmigen Hebel 9, während das freie Ende des oberen Hebelarmes sich gegen den ersten nach jer Fernleitung führenden Stößel :2 legt. Der Stößel 2 erstreckt sich bei der Ausführungsform nach Abb. i durch eine an dem oberen Ende des Aufsatzes 5 vorgesehene Kammer 3 hindurch, und in dieser Kammer legt sich um den Stößel 2 herum ein Balg q., der sich einerseits gegen einen Ansatz des Stößels, anderseits gegen die Endwandung der Kammer 3 stützt. Der Balg i hat den Zweck, die verspritzte Flüssigkeit vor einem Eindringen in das die Stößel aufnehmende Rohr q. zu verhindern.
An Stelle der Druckfeder i i könnte auch auf den unteren Arm des Doppelhebels 6 die in Abb. i in punktierten Linien angedeutete Zugfeder 14 wirken.
Die in den Abb. 3 und q. veranschaulichte Ausführungsform ist von der in den Abb. i und 2 beschriebenen insofern abweichend, als der Schwimmer hier an einer U-förmigen Stange i9 geführt wird, deren Steg von dem säbelförmig gebogenen Hebel 15 abgekehrt ist. Die Stange i9 wird durch zwei Verstrebungen 2o, 21 -an dem Gehäuse befestigt, und an diesen Verstrebungen wiederum ist der säbelförmige Hebel 15 drehbar gelagert, oder er- erhält unter Zwischenfügung der Platten 26 Führung. Die durch die Platte 26 verstärkte Stelle des säbelförmig gebogenen Hebels 15 arbeitet unmittelbar gegen den ersten nach der Fernleitung führenden Stößel 23. Auch hier wirkt auf den Hebel 15 eine durch die Stellschraube 17 in ihrer Spannung regelbare Feder 16 unterhalb des Drehpunktes 18 ein.
In beiden Fällen haben die Federn i i und 1q. oder 16 das Bestreben, die auf den Stößel 2 oder 23 einwirkenden Hebel 6 und 15 von dem Stößel fortzubewegen, so daß die Stößel selbst beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels zurückwichen können.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der Menge der in Behältern befindlichen Flüssigkeit nach Patent 381072, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Behälter für die Flüssigkeit angeordnete Gehäuse als ein im Querschnitt rechteckiger Aufsatz (5) von einer im Verhältnis zum Querschnitt großen Höhe ausgebildet ist, in dessen einer Seitenwandung der von dem Schwimmer mittels drehbaren Hebels gesteuerte und gleichzeitig unter dem Einfluß einer auf diesen Hebel einwirkenden einstellbaren Feder stehende Stößel (2, 23) eingeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter ein zweiarmiger Hilfshebel (6) drehbar gelagert ist, dessen einer Arm unter Wirkung der einstellbaren Feder (ii) steht, während sein anderer Arm sich gegen den ersten der nach der eigentlichen Anzeigevorrichtung führenden Stößel legt, der durch eine zweckmäßig seitlich am oberen Ende des Aufsatzes vorgesehene Kammer (3) hindurchgeht und innerhalb dieser von einem Balg (i) umgeben ist, welcher letztere das Eindringen etwa verspritzter Flüssigkeit in das die Stößel aufnehmende Rohr (q.) verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Schwimmers eine Stange (i9) von U-förmigem Querschnitt dient, deren Steg dem vom Schwimmer gesteuerten Hebel (15) abgewandt ist, welcher letztere den Stößel unmittelbar beeinflußt und unter Wirkung der einstellbaren Feder (i6) steht.