DE381072C

DE381072C - Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der Menge der in Behaeltern befindlichen Fluessigkeit

Info

Publication number: DE381072C
Application number: DEC30675D
Authority: DE
Original assignee: MAURICE CORSET
Current assignee: MAURICE CORSET
Priority date: 1920-07-01
Filing date: 1921-05-27
Publication date: 1923-09-15

Description

Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der 1Vlenge der in Behältern befindlichen Flüssigkeit. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der ?Menge der in Behältern enthaltenen Flüssigkeit unter Zuhilfenahme eines senkrecht geführten Schwimmers, welcher auf einen schwingbar gelagerten Hebel einwirkt. Dieser hat eine bestimmte, von der jeweiligen Behälterform abhängige geometrische Gestalt und überträgt die ihm vom Schwimmer erteilte Bewegung auf ein Zählwerk. Die neue Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß der Schwingpunkt des vom Schwimmer beeinflußten Hebels am oberen Teil des Behälters innerhalb des über diesem angeordneten Gehäuses, also außerhalb des Bereiches der Flüssigkeit liegt, so :daß der in gegeschützter Lage befindliche Schwingpunkt auch jederzeit leicht zugänglich ist. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig eine solche, daß der Schwimmer mittels Rollen auf seinen senkrechten Führungsstäben gleitet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i im Aufriß und teilweise im senkrechten Schnitt eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung und Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie d.-d. der Abb. i.
Bei der in den Abbildungen veranschaulichten zur Fernanzeige bestimmten Vorrichtung bewegt sich der mit Gleitrollen 13, i4, 15 ausgerüstete Schwimmer 2 in senkrechter Richtung auf- und abwärts an zwei Führungsstangen oder -stäben d. entlang. Von fliesen Gleitrollen dienen zwei, und zwar 13 und 14 (Abb. r), lediglich zur senkrechten Führung des Schwimmers 2, indem sie nur an den Stangen .t entlang gleiten. Die bei len Rollen 13 und 14 haben eine breite Nut oder Hohlkehle, wodurch verhindert wird, daß sie den Rücken des Hebels 7 berühren. Die dritte, in den Abbildungen mit 15 bezeichnete Rolle hat dagegen eine wichtigere Aufgabe als die Rollen 13 und 14 zu erfüllen und gleitet gleichzeitig auf den beiden Stangen 4. und dem Hebel 7 (Abb. 2). Der Hebel 7 .erhält eine geometrische Gestalt oder Krümmung derart, daß seine verschiedenen Verstellungen entsprechend der jeweiligen Höhenlage des mit ihm zusammenarbeitenden Schwimmers 2 stets clen Änderungen der Flüssigkeitsmenge im Behälter proportional sind. Infolgedessen richtet sich die Krümmung .des Hebels 7 stets nach der Gestalt des Flüssigkeitsbehälters. Bei einem zvlindrischen Behälter, dessen wagerechter Querschnitt auf der ganzen Höhe gleichbleibt, muß der Hebel 7 beispielsweise die Gestalt des Zweiges einer Parabel haben, deren Scheitel sich in dein Aufhängepunkt 8 des Hebels ; befindet. Die Rolle 15 wirkt in fier Weise, daß sie bei ihrer gemeinsam mit dein Schwimmer 2 erfolgenden Abwärtsbewegung den Hebel 7 nach rechts drückt, ihn dagegen bei ihrem Aufwärtshub freigibt, so daß er sich um den oberen Zapfen 8 durch Eigengewicht nach links bewegt. Die flachen Stangen oder Stäbe ..l werden beispielsweise dadurch zusammengehalten, daß sie durch Niete oder Bolzen 16, 17 (Abb. i) mit der Haube 6 starr verbunden werden, während der Hebel 7 schwingbar um den Zapfen 8 gelagert ist.
Ein kleiner am Hebel 7 bei 18' schwingbar gelagerter Bügel oder Arm 18 (Abb. i) nimmt die seitlichen Bewegungen des Hebels 7 auf und überträgt sie auf die Stößer oder Schieber 19, 20, die in dem Rohr 21 gleitbar untergebracht sind. Die Schieber 19, 20 übertragen beispielsweise durch Zahnsegmente und Zahnräder oder andere gleichwertige Vorrichtungen, die der Einfachheit halber auf der Zeichnung nicht veranschaulicht worden sind, die Verstellungen des Hebels 7 auf einen Zeiger, der auf einem Zifferblatt mit entsprechender Gradeinteilung beweglich ist.
Naturgemäß braucht der Drehpunkt des Armes 18 nicht unbedingt unterhalb des Schwingpunktes des Hebels 7 sich zu befinden, sondern er kann auch über diesem Punkt 1 i egen.
Die Vorrichtung kann, ohne von dem Wesen fier Erfindung abzuweichen, derart abgeändert werden, daß .der Schwimmer 2 an Stelle der Rollen 13, 1d., 15 eine durchgehende Stange erhält, die zwischen zwei in geeigneter Z%'eise miteinander verbundenen, senkrechten, voneinander getrennten Stangen sich verschiebt und hierbei den Hebel 7 in der erforderlichen Weise beeinflußt.

Claims

PATENT-A NSPRÜCHI: i. Vorrichtung zum Anzeigen des Stauries oder der Menge der in Behältern befindlichen Flüssigkeit mittels eines senkrecht geführten Schwimmers, welcher auf einen schwingbar gelagerten, die ihm vom Schwimmer erteilte Bewegung auf ein Zählwerk übertragenden Hebel einwirkt, der eine bestimmte, von der jeweiligen Behälterform abhängige geometrische Gestalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingpunkt (8) des vom Schwimmer (z) beeinflußten Hebels (7) am oberen Teil des Behälters (i) innerhalb des über diesem angeordneten Gehäuses (16), also außerhalb des Bereiches der Flüssigkeit liegt, so daß der in geschützter Lage befindliche Schwingpunkt auch je,lerzeit leicht zugänglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hebel (7), welcher die Bewegung auf das Zählwerk überträgt, beeinflussende Schwimmer (2) mittels Rollen (13-i5) auf seinen senkrechten Führungsstäben (q.) gleitet.