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Gewichtsausgleich für höhenverstellbare Geräte
Die Erfindung betrifft emen Gewichtsausgleich für höhenverstellbare Geräte, wie z. B. Zeichenbret- ter, Kino-Kameras, Röntgengeräte, Tische und Stühle. Sie weist eine den Gegenstand tragende einzige
Säule auf, die in einem Teleskoprohr geführt ist.
Bekannt ist ein Gewichtsausgleich durch Gegengewicht. Ein solcher Gewichtsausgleich erfordert einen beachtlichen Materialaufwand. Es gibt auch einen hydraulischen Gewichtsausgleich, dieser arbeitet je- doch langsam und erfordert einen grossen Kraftaufwand.
Schliesslich ist ein regelbares Gestell für optische Geräte mit Parallelogrammführung bekannt, bei dereinespiralfeder für dengewichtsausgleichvorgesehen ist. Die Parallelogrammführung ist jedoch ziem- lich verwickelt und erfordert verhältnismässig viel Raum.
Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass zur
Aufnahme des Gewichtes der Säule und des Gerätes eine gewundene Feder vorgesehen ist, deren Hauptach- se (Windungsachse) mit der lotrechten Mittelachse der Säule zusammenfällt, dass das eine Ende dieser Fe- der ortsfest angeordnet ist, während das andere Ende dieser Feder an einer ebenfalls koaxial liegenden Aufwickelrolle befestigt ist, deren Aufwickelbahn spirahg gestaltet ist und dass die Aufwickelrolle anderseits mit dem einen Ende eines Seiles verbunden ist, das über mindestens zwei Umlenkrollen läuft, und am an- dem Ende mit der Säule verbunden ist.
Durch die angegebene Feder-Anordnung wird der Raumbedarf der Gewichtsausgleich-Vorrichtung gegenüber den bekannten Ausführungen verringert und ein in ästhetischer Hinsicht einwandfreies Gerät geschaffen. Auch ist durch die lange Schraubenfeder die Möglichkeit gegeben, einen sehr grossen Federweg herbeizuführen und damit den zu hebenden bzw. zu senkenden Gegenstand auf einem grossen Weg zu bewegen.
Zwei Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. l zeigt einen Zeichentisch der ersten Ausführungsform mit Schraubenfeder in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt den Zeichentisch in der gleichen Ansicht aufgeschnitten, Fig. 3zeigt einen Schnitt nach der Linie ni-ni in Fig. l. Fig. 4 zeigt einenschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. l. Fig. 5 lässt die zweite Ausführungsform mit Spiralfeder erkennen.
Die Vorrichtung besteht aus einem Ständer mit dem Sockel a, der darauf befestigten Führungshülse b und einer darin auf-und abwärts gleitenden Säule c.
Die Führungshülse b ist mit einem Flansch d versehen, an dem gemäss Fig. 1-4 das eine Ende einer Schrauben-Drehfeder e befestigt ist. Am unterenEnde derFührungshülse b sitzt, drehbar gelagert, eine Aufwickelrolle f, an der das andere Ende der Feder e befestigt ist. Die Aufwickelrolle f ist ferner mit einer spiraligenAufwickelbahn versehen, ander das eine Ende eines Seiles g befestigt ist, das zunächst über eine unmittelbar vor der Aufwickelrolle gelegene Umlenkrolle h mit waagrechter Achse aufwärts gelenkt und dann durch eine zweite Umlenkrolle i in das Innere der Führungshülse b hineingeführt wird, in der es bis zum unteren Ende der Säule c verläuft, so dass also das Gewicht dieser Säule, das eine senkrecht wirkende Kraft darstellt, in eine waagrecht als Drehmoment auf die Aufwickelrolle wirkende Kraft umgeformt wird.
Beim Zusammenbau der Vorrichtung ist das an die Aufwickelrolle f gehörende Ende des Seiles g noch nicht daranbefestigt. Zuerst wird die Feder e zusammen mit der Aufwickelrolle f auf das erforderliche Mass gespannt und dann das freie Ende des Seiles g an der Aufwickelrolle f befestigt. Bei richtiger Dimensionie-
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rung der Feder e und der spiraligen Aufwickelbahn der Aufwickelrolle f ist die Säule c mit allen daran befestigten Teilen in jeder beliebigen Höhenlage im Gleichgewicht.
Die zweite Ausführungsform gemäss Fig. 5 mit Spiralfeder unterscheidet sich von der ersten nach den Fig. 1-4 nur dadurch, dass anstatt der um die Führungshülse b über den grössten Teil ihrer Höhe herumge- legtenSchrauben-Drehfeder e eine Spiralfeder m um das untere Ende der Führungshülse b herumgelegt ist, z. zf. um das Ende, das innerhalb des Sockels a liegt und mit diesem fest verbunden ist. Das innere Ende der Spiralfeder ist mit der Aufwickelrolle f verbunden, während das äussere Ende der Spiralfeder über das Gehäuse der Spiralfeder fest am Sockel a befestigt ist. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 5 ist dieselbe wie die der Anordnung nach den Fig. 1-4.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Gewichtsausgleich für höhenverstellbare Geräte mit einer das Gerät tragenden einzigen Säule, die in einem Teleskoprohr geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des Gewichtes der Säule und des Gerätes eine gewundene Feder vorgesehen ist, deren Hauptachse (Windungsachse) mit der lotrech-
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ist, das über mindestens zwei Umlenkrollen läuft, und mit dem ändern Ende mit der Säule verbunden ist.