DE2831320B2 - Haltevorrichtung für ein Lasergerät - Google Patents

Description

a) der Flansch (14) über eine Stellschraube (22) und eine Stellfeder (21) mit einer Klemmbuchse (17) verbunden ist, die mit einer Klemmschraube (20) an der Scheibe (12) festklemmbar ist, und

b) die Scheibe an einer um die horizontale Achse (5) schwenkbaren Platte (4) befestigt ist, die einen Mitnehmer (27) trägt, der über eine weitere Stellschraube (24) und eine weitere Stellfeder (26) mit einer ebenfalls um die horizontale Achse (5) schwenkbaren Wange (6) in Verbindung steht, die wiederum über eine Klemmschraube (9) mit einer Kiemmutter (!1) an Traglaschen (2, 3) festklemmbar ist, welche an der Schiene (1) befestigt sind und die Platte (4) zwischen sich aufnehmen.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Abdeckung (23) vorgesehen ist, die einerseits mit der Schiene (1) und andererseits mit dem Flansch (14) verbunden ist

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Lasergerät, mit einer Schiene, an der um eine horizontale Achse schwer»·' bar eine Scheibe mit vertikaler Achse angelenkt ist, auf der ein um diese vertikale Achse drehbarer Flansch gelagert ist

Bekannte Haltevorrichtungen, wie sie beispielsweise zur Halterung von geodätischen Geräten, wie Theoodoliten oder dergleichen verwendet werden, sind in ihrem Aufbau relativ kompliziert und aufgrund der Getriebeanordnungen für die Grob- und Feineinstellung der Geräte sehr empfindlich (vgl. US-PS 35 46 918).

Derartige bekannte Haltevorrichtungen eignen sich daher nicht zur Aufnahme schwerer Lasergeräte und zum Einsatz im rauhen Betrieb unter Tage.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher eine technisch einfach aufgebaute und stabile Haltevorrichtung für ein schweres Lasergerät zu schaffen, die auch unter extremen Bedingungen über eine lange Betriebszeit sicher und zuverlässig eingesetzt werden kann.

Dieses Ziel wird bei einer Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß

a) der Flansch über eine Stellschraube und eine Stellfeder mit einer Klemmbuchse verbunden ist, die mit einer Klemmschraube an der Scheibe festklemmbar ist, und

b) die Scheibe an einer um die horizontale Achse schwenkbaren Platte befestigt ist, die einen Mitnehmer trägt, der über eine weitere Stellschraube und eine weitere Stellfeder mit einer ebenfalls um die horizontale Achse schwenkbaren Wange in Verbindung steht, die wiederum über eine Klemmschraube mit einer Kiemmutter an Traglaschen festklemmbar ist, weiche an der Schiene befestigt sind und die Platte zwischen sich aufnehmen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist erstmalig eine Haltevorrichtung geschaffen, die bei technisch einfachem Aufbau nicht nur äußerst stabil und für eine lange Betriebszeit mit schweren Lasergeräten konzipiert ist, sondern darüber hinaus sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung eine Grob- und Feineinstellung des Lasergerätes auf einfache und sichere Weise auch unter extremen Bedingungen gewährleistet

ίο Zwar sind Haltevorrichtungen für schwere Geräte bereits bekannt (vgl. US-PS 3123 330 bzw. US-PS 39 70 274). Derartige Haltevorrichtungen ermöglichen jedoch lediglich eine Grob- und keine Feineinstellung und sind darüber hinaus für den Einsatz unter extremen

[5 Betriebsbedingungen, wie sie beispielsweise unter Tage auftreten, nicht geeignet

Erfindungsgemäß ausgestaltete Haltevorrichtungen können sowohl an der Seitenwand als auch an dem Gewölbe eines Tunnels bzw. einer Strecke ohne weiteres direkt befestigt werden. Ihr robuster Aufbau ermöglicht die Halterung schwerer Lasereinrichtungen in funkenfesten Gehäusen, wie sie für den Betrieb in Gruben mit methanhaltiger Atmosphäre notwendig sind.

Gemäß einer Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung eine elastische Abdeckung auf, die einerseits mit der Schiene und andererseits mit dem Flansch verbunden ist Durch diese Maßnahme wird ein zusätzlicher Schutz der an sich relativ unempfindlichen Teile der Haltevorrichtung gegenüber Staub, Feuchtigkeit und Aktivöioffen erreicht und somit eine unter extremen Arbeitsbedingungen zuverlässig einsetzbare Haltevorrichtung geschaffen. Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

F i g. 1 und 2 zeigen einen vertikalen Längs- bzw. Querschnitt durch die Haltevorrichtung;

Fig.3 zeigt einen Horizontälscnnitt in der Ebene A-Ader Fig. l;und

F i g. 4 zeigt ein Detail der F i g. 2, teilweise im Schnitt Wie aus den Figuren hervorgeht, ist eine horizontal

angeordnete Schiene 1 mit zwei Traglaschen 2 und 3 ausgestattet, zwischen denen um eins horizontale Achse 5 nach Art eines Pendels schwenkbar eine Platte 4 geführt ist.

Um die horizontale Achse 5 ist zusammen mit der Platte 4 eine Wange 6 nach Art eines Pendels verschwenkbar, die mittels einer fest in den Traglaschen 2 und 3 sitzenden Klemmschraube 9 mit Gewinde 10 über eine Kiemmutter 11 gegenüber den Traglaschen 2 und 3 und damit gegenüber der Schiene 1 festgelegt werden kann. Die freie Beweglichkeit der Platte 4 bzw. der Wange 6 gegenüber der in den Traglaschen 2 und 3 fest angeordneten Klemmschraube 9 ist durch ein

Langloch 7 in der Platte 4 und ein Langloch 8 in der Wange 6 gewährleistet Die Wange 6 weist im Bereich ihres der horizontalen

Achse 5 entgegengesetzten unteren Endes eine Fassung 25 (vgl, Fig,4) auf, in der eine Stellschraube 24 verdrehbar ist. Die Stellschraube 24 wirkt auf einen Mitnehmer 27, der — wie F i g. 2 zeigt — mit der Platte 4 verbunden ist und über eine sich an der Fassung 25 abstützende Stellfeder 26 an das Stirnende der Stellschraube 24 (vgl. F i g. 4) angedrückt wird.

Soll nun eine Grobeinstellung des Lasergerätes in vertikaler Richtung durchgeführt werden, so wird

lediglich die Kiemmutter 11 von der Klemmschraube 9 gelöst, so daß die Wange 6 und somit die Platte 4 um die horizontale Achse 5 verschwenkt werden können, bis die endgültige Lage des Lasergerätes grob eingestellt ist. Sodann wird die Kiemmutter 11 festgezogen und damit die Wange 6 an den Traglaschen 2 und 3 und somit ietztendlich an der Schiene 1 in ihrer Stellung fixiert

Die Feineinstellung des Lasergerätes in vertikaler Richtung, d. h. die Fein verschwenkung der Platte 4 um ι ο die horizontale Achse 5 erfolgt dann durch Drehen der Stellschraube 24, die auf den Mitnehmer 27 einwirkt und damit die noch lose zwischen den Wänden verschwenkbare Platte 4 verschiebt, bis sich diese Platte in ihrer endgültigen Stellung befindet.

Die Platte 4 trägt im Bereich ihres unteren Endes eine Scheibe 12 sowie eine vertikale Achse 13. Zwischen der Scheibe 12 und der vertikalen Achse 13 ist ein Flansch 14 drehbar gelagert, der auf seiner Unterseite Halterungen 15 und 16 für das Lasergerät trägt

Die Scheibe 12 besitzt auf ihrer Unterseite einen Bund, der von einer Klemmbuchse 17 (sieh^ F i g. 3 und 1) umgeben ist und auf diesem mittels einer Klemmschraube 20 festgespannt werden kann. Die Klemmschraube 20 ragt durch eine öffnung des Flansches 14 hindurch (vgL Fig.3), die mittels einer auf dem Klemmschraubenschaft angeordneten Dichtung 19 abgedeckt ist Die Dichtung 19 wird über eine Druckfeder 18 in Anlage an der Innenseite der Öffnung im Flansch 14 gehalten.

Die Klemmbuchse 17 besitzt auf ihrer der Klemmschraube 20 gegenüberliegenden Seite einen Fortsatz, der sich an einer Stellschraube 22 abstützt, die in einer Gewindebohrung des Flansches 14 gelagert ist Der Fortsatz der Klemmbuchse 17 wird an der Stirnfläche der Stellschraube 22 mittels einer sich am Flansch 14 abstützenden Feder 21 in Anlage gehalten.

Soll nun das Lasergerät um die vertikale Achse 13 verschwenkt werden, so muß lediglich die Klemmschraube 20 aufgedreht und somit die Klemmbuchse 17 von dem Bund der Scheibe 12 gelöst werden. Der Flansch 14 kann dann zur Grobeinstellung des Lasergerätes um die vertikale Achse 13 in die gewünschte Lage verdreht werden. Ist die Grobeinstellung abgeschlossen, so wird die Klemmschraube 20 zugezogen und somit die Klemmbuchse 17 auf dem Bund der Scheibe 12 festgelegt Die Feineinstellung des Lasergerätes erfolgt dann durch Verdrehen der Stellschraube 22, die — wie oben bereits beschrieben — auf den Fortsatz der Klemmbuchs'.. i7 einwirkt

Wie aus den F i g. 1 und 2 zu erseher, ist erstreckt sich zwischen der Schiene 1 und dem Flansch 14 eine elastische Abdeckung 23, weiche beispielsweise aus einer PVC-Folie bestehen kann. Diese elastische Abdckung 23 schützt die zwischen der Schiene 1 und dem Flansch 14 angeordneten Bauteile der Haltevorrichtung vor Staub, Feuchtigkeit und anderen Einflüssen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspreche:

   1, Haltevorrichtung für ein Lasergerät, mit einer Schiene, an der um eine horizontale Achse schwenkbar eine Scheibe mit vertikaler Achse angelenkt ist, auf der ein um diese vertikale Achse drehbarer Flansch gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß