DE2639691A1 - Tuerartiger verschluss - Google Patents
Tuerartiger verschlussInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
ir. 473/26624 ·, 463Bochum, 2.9.1976 XR/Sch
lhrze.ch.n Fernruf O234/140 61
Bergstraße 169 Telegr.i Stuhlmannpatent
neue Forpsprech-Nr. 5 19 57
4630 Bochum
Die Erfindung betrifft einen türartigen Verschluß für die begehbaren und/oder befahrbaren Passagen von Anlagen mit hohen
Sicherheitsrisiken, wie z.B. Kernkraftwerke, Banken oder Gefängnisse,
welcher eine mehrschichtige Schutzplatte mit einem begrenzten Widerstandszeitwert gegen mechanische und/oder thermishe
und/oder chemische Beanspruchungen aufweist.
Kernkraftwerke, Banken, Gefängnisse ind ähnliche Anlagen
zählen zu den Objekten, die aufgrund der ihnen übertragenen Funktionen jeweils mit einem hohen Sicherheitsrisiko behaftet sind.
Es wird daher angestrebt, bestimmte Passagen dieser Anlagen mit entsprechenden Verschlüssen so abzusichern, daß z.B. Saboteuren
der Zugang zu schutzwürdigen Objekten selbst dann verwehrt wird, wenn sie Maßnahmen auf mechanischer, thermischer oder chemischer
Basis treffen, um einen solchen Verschluß zumindest begrenzt derart zu zerstören, daß durch den zerstörten Bereich hindurch Manipulationen
hinter dem Verschluß, z.B. an den Verriegelungseinrichtungen möglich sind.
Die Forderungen, die unter diesen Voraussetzungen an einen derartigen Verschluß gestellt sind, werden unter anderem in einem
sogenannten WiderstandsZeitwert ausgedrückt, d.h. einem Zeitraum,
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innerhalb welchem der Verschluß einen wirksamen Widerstand gegen eine Zerstörung bei Einsatz von noch transportierbaren Bohrvorrichtungen
oder Schneidbrennern ausübt. In diesem Zusammenhang ist bereits für einen Verschluß eine mehrschichtige Schutzplatte
vorgeschlagen worden, die eine Zusammensetzung aufweist, welche einen Widerstandszeitwert von maximal einer Stunde besitzt. Diese
gegen die üblicherweise von Saboteuren mitnehmbaren Mittel zum Zerstören eines Verschlusses durchaus geeignete Schutzplatte
setzt jedoch schon bei relativ kleinen Sprengladungen in Größenordnungen von unter 1 kg TNT (Trinitrotoluol) der Sprengwirkung
nur noch einen geringen Widerstand entgegen. Das heißt, Saboteure mit transportablen Sprengladungen in Größenordnungen von nur
3 kg TNT können folglich eine solche Schutzplatte verhältnismäßig leicht und schnell erheblich beschädigen. Mit diesen kleinen
Kaftladungen können bei einer konzentrierten Anbringung Ausbruchquerschnitte
in dem Verschluß erzeugt wanden, die zumindest so groß sind, daß man hindurchgreifen und hinter dem Verschluß
manipulieren kann.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen türartigen Verschluß für Anlagen mit hohen Sicherheitsrisiken
zu schaffen, welcher neben einem hohen WiderstandsZeitwert gegen mechanische, thermische und chemische Beanspruchungen auch den
durch Sprengladungen erzeugten Druckwellen einen merklichen Widerstand entgegensetzt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die mehrschichtige Schutzplatte auf der dem Innern de !^schützenden
Anlage zugewandten Seite mit einem gegebenenfalls selbsttragenden engmaschigen Netzwerk gleicher oder größerer Dicke aus
einem Material mit hoher Elastizität und Festigkeit hinterlegt ist.
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Die Anordnung eines engmaschigen Wetzwerkes aus einem Material
mit hoher Elastizität und Festigkeit hinter der mehrschichtigen Schutzplatte führt zu dem Ergebnis, daß beim Zünden
einer Haftladung selbst höherer Qualität den dadurch erzeugten Druckwellen trotz Abstützung der Schutzplatte an dem Wetzwerk
mit Scherwirkungen im Bereich der Stegränder des Wetzwerkes dennoch gezielt Freiräume geschaffen werden, durch die sie sich
entspannen können. Schon die Schutzplatte wirkt in dem erfindungsgemäßen Aufbau als Druckabbauzone, wodurch die Sprengwirkung herabgesetzt
wird und nicht mehr mit voller Kraft auf das Wetzwerk gelangen kann. Die Druckwellen treffen am Netzwerk aber nicht
auf eine homogene Fläche, sondern sie finden freie Durchtrittsmöglicnkeiten
vor, durch die sie sich gezielt bis zur Wirkungslosigkeit entspannen können. Dieser Entspannungseffekt hat zur
Folge, daß auch bei Sprengsätzen mit im Vergleich zu den bislang als kritisch angesehenen Sprengsätzen sehr hohen Qualitäten,
beispielsweise etwa 15 kg TWT, zwar eine bereichsweise Zerstörung der Schutzplatte nicht verhindert werden kann, daß jedoch
das dahinter angeordnete Netzwerk sich nur unwesentlich verformt und, was wesentlich ist, diese Verformung keinen merklichen
Einfluß auf die lichte Weite der Maschen des Wetzwerkes ausübt. Es ist daher nicht möglich, trotz bereichsweise zerstörter
Schutzplatte durch die dann immer noch engen Maschen des Netzwerkes hindurchzugreifen und hinter dem Verschluß Manipulationen
beispielsweise an der Verriegelung des Verschlusses durchzuführen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der,
daß die Gesamtdicke des türartigen Verschlusses nicht dicker wird als ein Verschluß der herkömm-liehen Bauart, da hier auch der
Widerstands Zeitwert des Netzwerkes gegen mechanische, thermische und chemische Beanspruchungen zusätzlich zu dem der Schutzplatte
zu berücksichtigen ist.
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Als Material für das Netzwerk kommen bevorzugt ein Stahl oder eine Stahllegierung mit hoher Elastizität und Festigkeit in Frage.
Auch eine andere Metallegierung mit entsprechenden Eigenschaften ist denkbar. Von Vorteil kann es gemäß der Erfindung sein, daß
das Netzwerk aus einem Mnkörnigen Baustahl mit einer Bruchfestigkeit
von etwa 5·200 bis 6.200 kp/cm gebildet ist. Diese Eigenschaft weist beispielsweise ein Baustahl der Qualität St 52.3
auf, der auch zugleich die notwendige Schweißbarkeit besitzt.
Die mehrschichtige Schutzplatte und das Netzwerk können unmittelbar
oder mittelbar miteinander verbunden sein, wobei das Netzwerk selbsttragend ausgebildet sein kann. Ferner ist es von
Vorteil, wenn die jeweiligen freien Stirnseiten der Schutzplatte und des Netzwerkes mit Abdeckungen versehen sind. Hierdurch wird
das Erkennen der Verschlußkonstruktion zumindest erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Außerdem kann die Optik weitgehend
beliebig beeinflußt werden.
Eine bevorzugte Ausführubgsform der Erfindung besteht darin,
daß die mehrschichtige Schutzplatte und das Netzwerk in einen umfangsseitig
geschlossenen Rahmen aus Winkelschienen gemeinsam eingebettet und jeweils stirnseitig mit einer in der Fläche geschlossenen
Abdeckung versehen sind. Eine solche Abdeckung kann z.B. aus Blechen bestehen, die selber hohe WiderstandsZeitwerte aufweisen.
Die Winkelschienen können dabei so gestaltet und angeordnet sein, daß auch von den Schmalseiten des türartigen Verschlusses her eine
Zerstörung des Verschlusses nur mit einem erheblichen Aufwand an entsprechenden Geräten und Zeit überhaupt möglich ist, die jedoch
von Saboteuren in aller Regel nicht mitnehmbar sind bzw. nicht zur Verfügung steht. Dabei können auch die Winkelschienen mit einer
mehrschichtigen Schutzplatte mit einem begrenzten Widerstands Zeitwert gegen mechanische und/oder thermische und/oder chemische Beanspruchungen
hinterlegt sein.
Die lichte Weite zwischen den Stegen des Netzwerkes ist nach der Erfindung gleich dem 2,5- bis 4-fachen der Stegbreite
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bemessen. Dieses Verhältnis gewährleistet unter Zugrundelegung einer noch vernünftigen Materialanhäufung Freiräume zwischen den
Stegen, die einen einwandfreien Druckwellenabbau sichern, es aber dennoch nicht zulassen, daß mit der Hand durch die Freiräume
durchgegriffen werden kann.
In diesem Zusammenhang kennzeichnet sich ein bevorzugtes Merkmal dadurch, daß die lichte Weite zwischen den Stegen des Net2
Werkes etwa gleich dem 3~ bis 3,5-fachen der Stegbreite bemessen
ist. Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn die lichte weite zwischen den Stegen des Netzwerkes etwa 7 cm beträgt.
Sine vorteilhafte Ausführungsform des Netzwerkes wird erfindungsgemäß
darin gesehen, daß die Stege des Netzwerkes aus kreuzweise miteinander verschränkten und untereinander verbundenen
Zahnleisten gebildet sind. Die Zahnleisten werden dabei mit den zwischen den Zähnen befindlichen Lücken ineinander gelegt
und miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt. Auf diese Weise wird ein Netzwerk gleichmäßiger Dicke gebildet, dessen
Grundbestandteile einwandfrei miteinander verknüpft sind und die erforderliche Festigkeit bei hoher Elastizität bei Auftreten
von dynamischen otoßbeanspruchungen aufweisen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Stege des Netzwerkes durch in eine homogene Platte im Abstand voneinander eingearbeitete Ausnehmungen gebildet sind.
Die Ausnehmungen können dabei durch Ausstanzen, Auspressen oder Ausbrennen hergestellt sein. Der Querschnitt der Ausnehmungen
kann quadratisch, rechteckig, rund oder oval sein. Auch rautenförmige Querschnitte sind denkbar. Dementsprechend ist dann auch
der Konturenverlauf der Stege gestaltet. Ferner sind durch Gießen hergestellte Netzwerke möglich.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Stege des Netzwerks durch in mindestens zwei Lagen kreuzweise übereinander angeordnete
und miteinander verbundene Mehrkantprofile gebildet sind. Diese Mehrkantprofile können beispielsweise aus quadratischen
Vierkantprofilen bestehen. Anstelle von zwei Lagen können auch drei oder vier Lagen von Mehrkantprofilen miteinander verbunden
sein. Die Mehrkantprofile können dabei quadratische oder rechteckige Freiräume bilden. Es sind aber auch rautenförnige Ausbildungen
möglich.
Hinsichtlich der dem Netzwerk vorgelagerten Schutzplatte besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darin,
daß die Schutzplatte in annähernd parallelem Abstand voneinander angeordnete und in eine durch Vulkanisation erzeugte Verbindung
aus einer Gummilegierung und Keramikbruchstücken eingebette Lochbleche
aufweist. Die Lochbleche liegen dabei etwa parallel zur Frontseite der Schutzplatte. Eine solche bei Sprengeinwirkung
druckabbauend wirkende Zone hat daneben den Vorteil, daß sie einer Beanspruchung durch Schneidbrennen einen erheblichen Widerstand
entgegensetzt. Auch wird das Durchbohren dieser Schutzplatte infolge der ungleichmäßig verteilt angeordneten Keramikbruchstücke
innerhalb der Verbindung und der im Abstand angeordneten Lochbleche erschwert. Die Bohrer verlaufen, brechen ab und werden
damit in sehr kurzer Zeit unbrauchbar. Auch das Material der Lochbleche weist vorzugsweise einen hohen Widerstand gegen
Schneidbrennen auf.
Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Schutzplatte eine Schicht aus geschäumtem Asbest aufweisen kann, die von Stahlblechen
eingefaßt ist, welche einen hohen Widerstand gegen Schneidbrennen besitzen, wobei in diese Schicht eine gegebenenfalls
mit Keramikbruchstücken angereicherte Verbindung aus un-
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regelmäßig geschichteter Stahlwolle und Leichtmetall, wie z.B.
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung eingebettet ist. Eine solche Schicht kann allein eine Druckabbauzone vor dem engmaschigen Netzwerk
bilden. Sie kann aber auch zusammen mit der vorerwähnten, durch Vulkanisation erzeugten Schicht verwendet werden. Die Schichten
werden dann unmittelbar hintereinander angeordnet. Die unregelmäßig geschichtete Stahlwolle besteht dabei ebenfalls aus einem
Material, das einen hohen Widerstand gegen Schneidbrennen besitzt.
Als Material kommt hierfür beispielsweise Edelstahl, insbesondere V2A-3tahl in Frage. Die Keramikbruchstücke sowie die unregelmäßig
geschichtete Stahlwolle erschweren auch bei dieser Ausführungsform
das Zerstören der Schutzplatte durch Bohren ganz erheblich.
Um bei der Verwendung von Sprengladungen den Druckabbau unter Verminderung der Sprengwirkung zu beschleunigen, sieht die
Erfindung vor, daß die Schutzplatte mit annähernd parallel zur Plattenebene gerichteten kanalartigen Honlräumen versehen ist.
Diese Hohlräume können horizontal oder vertikal angeordnet sein. Sie können sowohl in der Schicht aus geschäumtem Asbest als auch
in der VuIkanisationsschicht vorgesehen werden. Ihre Aufgabe besteht
darin, den Druckwellen einen gezielten Weg zwecks Entspannung zu vermitteln, um auf diese Weise die Materialzerstörung
herabzusetzen und den Ausbruchbereich möglüist klein zu halten.
Als zusätzlichen Schutz gegen eine thermische Beanspruchung kann es gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß die Schutzplatte
eine durch Mineralwolle, wie z.B. Glaswolle gebildete Schicht aufweist. Weiterhin kann es gemäß der Erfindung vorteilhaft sein,
daß in die Schutzplatte eine bei Beschädigung elektrische Signale auslösende Kontaktmatte eingegliedert ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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ΛΛ
Pig. 1 im Schema einen türartigen Verschluß im horizontalen Querschnitt;
Fig. 2 im horizontalen Querschnitt die teilweise Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Verschlusses und eine Teilansicht auf das Netzwerk des Verschlusses;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines teilweise dargestellten Verschlusses im horizontalen
Querschnitt und eine Teilansicht auf das Netzwerk des Verschlusses;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines teilweise
dargestellten Verschlusses im horizontalen Querschnitt und eine Teilansicht auf das
Netzwerk des Verschlusses;
Fig. 5 in perspektivischer Teildarstellung eine Ausführungsform
des Netzwerkes und
Fig. 6 in ebenfalls perspektivischer Teildarstellung eine weitere Ausführungsform des Netzwerkes.
In der Fig. 1 ist ein türartiger Verschluß I3 beispielsweise
für eine Personenpassage 2 eines Kernkraftwerkes, dargestellt. Die Tür 1 befindet sich in der 'geschlossen-Stellung1. Dabei sind
mit 3 die Begrenzungswände der Passage 2 bezeichnet, die beispielsweise aus Stahlbeton bestehen.
Die Tür 1 weist einen umfangsseitig geschlossenem in der
Frontalansicht gemäß dem Pfeil A rechteckigen Rahmen 4 aus Winkelschienen
auf. Sie ist über auf der vertikalen Längsseite 5
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Λ%
des Rahmens 4 befestigte Türangeln 6 aus der gezeichneten 'geschlossen-Stellung1
heraus in die Offen-Stellung' schwenkbar.
Die im wesentlichen innerhalb der innenseitigen Verkleidung 7 liegenden Verriegelungseinrichtungen der Tür einschließlich der
entsprechenden inneren und äußeren Betätigungselemente sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Im Innern der Passage
2 sind lediglich die Sicherungszapfen 8 und ihre Aufnahmehalterungen
9 dargestellt, die ein gewaltsames Entfernen der verschlossenen Tür auch dann noch verhindern, wenn die Türangeln
vom Türrahmen 4 abgetrennt worden sind. Die Sicherungszapfen
sind ebenfalls innerhalb der Verkleidung 7 des türartigen Verschlusses gelagert und von dort aus auch zu betätigen.
In den Rahmen 4 ist ein engmaschiges Netzwerk 10 eingegliedert
und befestigt j das beispielsweise aus einer im Ausgangszustand
homogenen durchgehenden Platte gebildet ist, welche dann durch Ausbrennen mit quadratischen Ausnehmungen 11 versehen ist,
die durch Stege 12 allseitig begrenzt sind. Die Verkleidung 7 ist innenseitig der Passage 2 auf dem Netzwerk 10 festgelegt. Das
Netzwerk besteht aus einem Material hoher Elastizität und Festigkeit, z.B. aus einem schweißbaren feinkörnigen Baustahl der Güteklasse
St 52.3, der eine Bruchfestigkeit von 5.200 bis 6.200 kp/cm
aufweist.
Die Größe der Ausnehmungen 11 ist so bemessen, daß die normale menschliche Hand nicht hindurchgreifen kann. Beispielsweise
beträgt die lichte Weite 7 cm, wobei ein Verhältnis von 3 : 1 bis 3,5 : 1 der lichten Weite zur Breite der Stege 12 einen besonders
günstigen Wert darstellt.
Auf der der Passage 2 abgewandten Seite des Netzwerkes 10
ist ebenfalls innernalb des Rahmens 4 eine mehrschichtige Schutz-
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platte B vorgesehen,, die eine Schutzschicht 13 mit einem begrenzten
!Widerstands Zeitwert gegen mechanische, thermische und chemische iieanspruenungen aufweist. Diese Schicht 13 kann z.B.
aus in annähernd parallelem Abstand voneinander angeordneten und in eine durch Vulkanisation erzeugte Verbindung aus einer
Gummilegierung und Xeramikbruehstüeken eingebetteten Lochblechen
bestehen. Die Schicht ist im einzelnen nicht näher dargestellt. Auf dieser Schutzschicht 13 ist eine weitere Schicht 14 innerhalb
des Rahmens '4 vorgesehen, die beispielsweise aus Glaswolle besteht
und einen hohen Widerstand gegen eine thermische Beansprucnung,
z.r>. Schneidbrennen, besitzt. Sowohl die Schutzschicht
13 als auch die Schutzschicht 14 bilden im Falle von Beanspruchungen
durch Sprengladungen Druckabbauzonen, durch die die auf das
Netzwerk 10 gerichtete Sprengwirkung Herabgesetzt wird. Außenseitig
der Schicht 14 ist dann ein in der Fläche weitgehend geschlossenes Deekbleeh 15 aufgebracht, das mit dem Rahmen 4 verbunden
ist. Auch der Rahmen 4 kann mit einer Schutzschicht 13' hinterlegt sein, die entsprechend der Schutzschicht 13 aufgebaut
ist.
Die Ausfuhrungsform des türartigen Verschlusses gemäß der
Fig. 2 zeigt ein i-Jetzsrerk 10, das aus einer Schutzplatte 3' mit
einer Druckabbauzone aus einer Schutzschicht 17 hinterlegt ist, welche ebenfalls einen begrenzten widerstandszeitwert gegen mechanische,
thermiscne und chemische Beanspruchungen aufiieist. Diese Schutzschicht 17 besteht aus geschäumtem Asbest, der von
Stahlblecnen eingefaßt ist, welche einen hohen Widerstand gegen
Schneidbrennen besitzen, wobei in den Asbest eine gegebenenfalls mit Keramikbruchstücken angereicherte Verbindung aus unregelmäßig
geschichteter Stanlwolle und Aluminium oder einer Aluminiumlegierung eingebettet ist. Auch diese Schicht ist nicht näher
dargestellt. Stirnseitig des Netzwerkes 10 und der Schutzschicht 17 sind in der Fläche weitgehend geschlossene Abdeckbleche 15,
aufgebracht. Auch diese Ausführungsform eines Verschlusses kann
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entsprechend der Darstellung der Fig. 1 umfangsseitig von einem
Rahmen 4 eingescnlossen sein. Das Netzwerk kann aber auch selbsttragend
ausgebildet sein. Es kann eine Ausbildung gemäß der Pig. I aufweisen.
In der Ausführungsform der Fig. 3 besteht die Druckabbauzone
vor dem Netzwerk 10 aus einer Schutzplatte Bf ' mit einer
Schutzschicht 13» welche aus in annähernd parallelem Abstand
voneinander angeordneten und in eine durch Vulkanisation erzeugte Verbindung aus einer Gummilegierung und Keramikbruchstücken
eingebetteten Lochblechen besteht. Auf die Frontseiten des Netzwerkes und der Schutzplatte sind auch hier in der Fläche weitgehend
geschlossene Abdeckbleche 15, 16 aufgebracht. Der Aufbau des Netzwerkes kann dem der Ausführungsform der Fig. 1 oder 2
enfeprechen.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines türartigen Verschlusses,
bei der die Schutzplatte B'1' aus der Schutzschicht aus in annähernd parallelem Abstand voneinander angeordneten
und in eine durch Vulkanisation erzeugte Verbindung aus einer Gummilegierung und Keramikbruchstücken eingebetteten Loehblechen
und einer Schicht 17 besteht, die aus geschäumtem Asbest gebildet ist, welche von Stahlblechen eingefaßt ist, die einen hohen
Widerstand gegen Schneidbrennen besitzen, wobei in den Asbest eine gegebenenfalls mit Keramxkbruchstücken angereicherte Verbindung
aus unregelmäßig geschichteter Stahlwolle und Aluminium oder einer Aluminiumlegierung eingebettet ist. Stirnseitig des
Netzwerkes 10 und der Schutzschicht 17 sind wieder in der Fläche weitgehend geschlossene Abdeckbleche 15, 16 aufgebracht. Das
Netzwerk kann der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 entsprechen.
Es kann zusammen mit den Schutzschichten 13 und 17 in einen Rahmen
4 eingebettet sein. Es kann aber gegebenenfalls auch selber
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die tragende Funktion für die Schutzschichten übernehmen.
Vorstellbar ist auch eine Kombination der Schutzschicht 14 mit der Schutzschicht ±7 bzw. eine Dreierkombination der Schutzschichten
13 j 14 und 17,
In der Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines Netzwerkes 101
angedeutet, das aus in vier Lagen kreuzweise übereinander angeordneten und miteinander verschweißten quadratischen Vierkantprofilen
Ib gebildet ist. Dieses Hetzwerk 10' kann anstelle des Netzwerkes 10 der Fig. 1 bis 4 Verwendung finden.
Im Rahmen der Fig. 6 ist ein Ausschnitt eines Netzwerkes 10''
veranschaulicht j das aus miteinander verschränkten Zahnleisten 19
gebildet ist. Es ist zu erkennen, daß die Zahnleisten mit den Lücken 20 zwischen den Zähnen 21 ineinandergefügt und nach dem
ineinanderfügen miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt werden, so daß ein Netzwerk hoher Elastizität und Festigkeit entsteht.
Auch diese Ausführungsform des Netzwerkes kann anstelle
des Netzwerkes der Fig. 1 bis 4 bzw. der Fig. 5 verwendet werden.
Die Schutzschichten aller Ausführungsformen können mit annähernd
parallel zur Plattenebene gerichteten kanalartigen Hohlräumen versehen sein, welche bei Beanspruchungen durch Sprengladungen
einen zusätzlichen Druckabbau quer zum Netzwerk 10, 10'
bzw. 10'' bewirken.
Ferner ist es denkbar, daß in die Schutzplatte B, B', B1'
oder B11' eine Kontaktmatte eingegliedert ist, welche bei Beschädigung
elektrische Signale auslöst und diese der Überwachungsstelle zuleitet.
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Le e rs e
i te
Claims (14)
- PATENTANWÄLTEDR.-ING. W. STUHLMANN - DIPL.-ING. R. WILLERTDR.-ING. P. H. OIDTMANN 2639691AKTEN-NR. 473/26624 463 BOCHUM?.9-1976 XR/SPostschllaBfach 24· 5OIhr Zeichen ' Fernruf 0234/140 61Bergstraße 159 Telegr.i Stuhlmannpaientneue Fernspr^ch-Nr.Bochurner Eisenhütte 5 IQ 57Heintzraann GmbH & Co.
bessemerstr. (50
4630 BochumPatentansprüche;( 1.JTürartiger Verschluß für die begehbaren und/oder befahrbaren Passagen von Anlagen mit hohen Sicherheitsrisxken, wie z.B. Kernkraftwerke j Banken oder Gefängnisse, welcher eine mehrschichtige Schutzplatte mit einem begrenzten Widerstandszeitwert gegen mechanische und/oder thermische und/oder chemische Beanspruchungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrschichtige Schutzplatte (B, B1 , B' ' , B1") auf der dem Innern der zu schützenden Anlage (z.B. 2) zugewandten Seite mit einem gegebenenfalls selbsttragenden engmaschigen Netzwerk (10, 10', 10'') gleicher oder größerer Dicke aus einem Material mit hoher Elastizität und Festigkeit hinterlegt ist. - 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (10, 10", 10'') aus einem feinkörnigen Baustahl mit einer Bruchfestigkeit von etwa 5.2002
bis 6.200 kp/cm gebildet ist. - 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die mehrschichtige Schutzplatte (B, B', B1', B''') und das Netzwerk (10, 10', 10'') in einen umfangsseitig geschlossenen Rahmen (4) aus Winkelschienen gemeinsam eingebettet und jeweils stirnseitig mit einer in der Fläche weitgehend geschlossenen Abdeckung (7, 15, 16) versehen sind.809810/0278
- 4. Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte v/eite zwischen den Stegen (12) des Netzwerkes (10, 10' , 10'') etwa gleich dem 2,5- bis 4-fachen der Stegbreite bemessen ist.
- 5. Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte V/eite zwischen den Stegen (12) des Netzwerkes (10, 10', 10'') vorzugsweise etwa gleich dem 3- bis 3>5-facnen der Stegbreite bemessen ist.
- 6. Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte V/eite zwischen den Stegen (12) des Netzwerkes (10, 10', 10l!) etwa 7 cm beträgt.
- 7. Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) des Netzwerkes (1011) aus kreuzweise miteinander verschränkten und untereinander verbundenen Zahnleisten (19) gebildet sind.
- S. Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) des iletzwerkes (10) durch in eine homogene Platte im Abstand voneinander eingearbeitete Ausnehmungen (11) gebildet sind.
- 9· Verschluß nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) des Netzwerkes (10') durch in mindestens zwei Lagen kreuzweise übereinander angeordnete und miteinander verbundene Mehrkantprofile (18) gebildet sind.809810/0278
- 10. Verschluß nach Anspruch 1 oder 3,dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzplatte (B, B", Bfl!) eine Schicht (13) aus in annähernd parallelem Abstand voneinander angeordneten und in eine durch Vulkanisation erzeugte Verbindung aus einer Gummilegierung und Keramikbruchstücken eingebetteten Lochblechen aufweist.
- 11. Verschluß nach Anspruch 1, 3 oder 10,dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzplatte (B', B''1) eine Schicht (17) aus geschäumtem Asbest aufweist, die von Stahlblechen eingefaßt ist, welche einen hohen Widerstand gegen thermische Beanspruchungen, wie z.B. Schneidbrennen, besitzen, wobei in diese Schicht eine gegebenenfalls mit Keramikbruchstücken angereicherte Verbindung aus unregelmäßig geschichteter Stahlwolle und Leichtmetall, wie z.B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung eingebettet ist.
- 12. Verschluß nach Anspruch 1, 3} 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzplatte (B, B', Bfl, Btft) mit annähernd parallel zur Plattenebene gerichteten kanalartigen Hohlräumen versehen ist.
- 13· Verschluß nach Anspruch 1, 3 oder einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzplatte (B) eine durch Mineralwolle, wie z.B. Glaswolle gebildete Schicht (14) aufweist.
- 14. Verschluß nach Anspruch 1, 3 oder einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schutzplatte (B, B', Bff, B"1) eine bei Beschädigung elektrische Signale auslösende Kontaktmatte eingegliedert ist.809810/0278
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