DE2839588C2 - Sprengsicheres Bauelement - Google Patents

Sprengsicheres Bauelement

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DE2839588C2 DE19782839588 DE2839588A DE2839588C2 DE 2839588 C2 DE2839588 C2 DE 2839588C2 DE 19782839588 DE19782839588 DE 19782839588 DE 2839588 A DE2839588 A DE 2839588A DE 2839588 C2 DE2839588 C2 DE 2839588C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Das Hauptpatent geht aus von einem sprengsicheren Bauelement insbesondere zur Verwendung als Tür-, Wand- und Deckenelement, mit Metallschichten und mindestens einer Verstärkungslage aus einlagig oder kreuzweise angeordneten Metallstäben.
Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement dieser Art zu schaffen, welches zur Erzielung einer hohen Sprengsicherheit einen Teil der bei einer Explosion auftretenden Energie absorbiert.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß als Metallschichten mindestens ein Absorptionsmetallelement und mindestens eine diesem in Sprengrichtung jeweils nachgeordnete Schutzplatte vorgesehen sind, daß jeder Schutzplatte eine Verstärkungslage aus Metallstäben nachgeordnet ist, daß das bzw. die Metallelemente die Schutzplatte(n) und die Verstärkungslage(n) an ihren Rändern durch Verbindüngemittel zusammenhalten und durch die Verbindungsmittel an einem sie umgebenden Rahmen oder einer sie umgebenden Schale derart eingespannt sind, daß bei Auftreten einer Druckwelle eine geringfügige Dehnung bzw. Verschiebung der Metallstäbe der Vcrstärkungslage(n) möglich ist.
Gemäß Anspruch 2 des Hauptpatents besteht eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Bauelements darin, daß das Metallelement Aussparungen aufweist, die auf
der der Sprengrichtung abgewandten Seite angeordnet sind.
Zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfestigkeit ist in weiterer Ausgestaltung des Bauelements nach dem Anspruch 2 des Hauptpatents gemäß d>;r Zusatzerfindung vorgesehen, daß das Metallelement wenigstens zwei Ebenen mit Spannstäben aufweist und daß die Spannstäbe einer Ebene quer zu den Spannstäben der anderen Ebene liegen.
Das erfindungsgemäße Bauelement weist eine Metallplatte mii integrierten Spannstäben auf, die in mehrphasiger Anordnung innerhalb des Metallelements vorgesehen sind. Die Spannstäbe des Metallelements haben die gleiche Funktion wie sie bei Bewehrungen, beispielsweise im Stahlbeton, bekannt ist und gewährleisten eine elastische Wirkung des Metallelements bei auf das Bauelement auftretenden Druckwellen oder Geschoßkörpern. Die Spannstäbe im Metallelement gewährleisten einen festen Zusammenhalt des Metallelements auch dann, wenn durch höhere Sprengladungen oder dergleichen nach Entfernung der vor den Aussparungen liegenden Stege das Gesamtelement durch Risse einen porösen Zustand erreicht, infolgedessen das Bauelement insgesamt eine äußerst hohe Widerstandszeit sicherstellt
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unleransprüchen.
Durch seitliche Versteifungsrippen läßt sich der Seitenrand des Bauelements verstärken und der Einsatz von Spannstäben in ein- oder mehrlagiger Anordnung zwischen an der Rückseite des Bauelements vorgesehenen Gummi-Keramik-Platten schließt praktisch ein Durchdringen des Bauelements zu dem zu schützenden Raum durch Geschoße oder dergleichen aus.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Horizontalschnittansicht einer Ausführungsform des Bauelements,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine abgewandelte Form des Metallelements,
F i g. 3 eine gegenüber F i g. 2 geänderte Ausführung des Metallelements, und
Fig.4 einen abgewandelten Aufbau des Bauelements.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des Bauelements. Das Bauelement besteht aus einer Schutzplatte 1, vorzugsweise aus Stahl, an welche sich eine Verstärkungslage 2 anschließt. An der Vorderseite der Platte 1 ist ein plattenförmiges Metallelement 3 angeordnet. Die Angriffsrichtung, der das Bauelement mit dem erläuterten Aufbau standhalten soll, ist in F i g. 1 durch den Pfeil A wiedergegeben.
Die vorzugsweise in direkter Anlage zu der Stahlplatte 1 befindliche Verstärkungslage 2 besteht aus Metalloder Stahlstäben und hat vorzugsweise gitter- oder netzartige Grundstruktur. Die Verstärkungslage 2 kann aus einer Lage oder aus zwei voneinander unabhängigen Lagen bestehen. Bei den in F i g. 1 und 3 gezeigten Ausführungsformen besteht jede Lage 2a, 2b aus Spannstäben mit zylindrischem Querschnitt, die parallel zueinander und nebeneinanderliegend angeordnet sind. Wird die Verstärkungslage 2 aus einer einzigen Lage 2a gebildet, dann liegen die Spannstäbe vorzugsweise in Horizontalrichtung, d. h. sie erstrecken sich über die kürzeste Spannweite des Bauelements, wobei im gezeigten Beispiel die Breitenabmessung kleiner als die Höhenabmessung ist, wie es z. B. bei einer Tür der Fall ist. Sind dagegen zwei Lagen 2a, 2b vorgesehen, so liegen vorzugsweise die Spannstäbe dar Lage 2a in Horizontalrichtung und die Spannstäbe der zweiten Lage 2a in Vertikalrichtung; infolgedessen wird eine netzförmige Grundstruktur Verstärkungslage 2 erhalten, da die beiden Lagen 2a, 2b zwei übereinanderliegende Ebenen definieren. Beim Einsatz von zwei Lagen entsprechend F i g. 1 können die Lagen 2a, 2e allerdings auch gegeneinander vertauscht werden, so daß die an der Platte 1 anliegende Lage 2a Spannstäbe enthält, die in Vertikalrichtung liegen.
Die Lagen 2a, 2b sind dadurch in dem Bauelement gehaltert, daß die Spannstäbe mit ihren Enden an den Seiten des Bauelements eingespannt sind und außerdem eine Lagerplatte 11 an der Rückseite der Verstärkungslage 2 (Lage 2b in F i g. 1) anliegt.
Das Metallelement 3 enthält Aussparungen 4, wie noch weiter beschrieben wird, und kann aus einem Gußmaterial bestehen oder eine Aluminiumplatte sein. Das Metallelement 3 bewirkt eine Absorption eines Teils der Energie, die durch die Explosion einer an der Vorderseite (A) des Bauelements eingesetzten Sprengladung erzeugt wird. Eine optimale Energieabsorption wird durch die Aussparungen 4 erreicht. Vorzugsweise bildet die Vorderseite 3a des Metallelements eine volle, d. h. von Öffnungen freie Fläche, während die hintere Seite 3b von den Aussparungen 4 durchsetzt ist. Die Aussparungen 4 können Bohrungen sein, wenn als Metallelement 3 eine Al-Platte oder dergleichen verwendet wird. Besteht das Metallelement 3 aus Gußmaterial, werden die Aussparungen 4 des Metallelements 3 bereits im Verlaufe des Herstellungsverfahrens erzeugt. Die Aussparungen 4 können zylindrische, trapezförmige oder andere Form haben, wie insbesondere aus den F i g. 1,2 und 3 hervorgeht.
Wie F i g. 1 zeigt, ist das Metallelement 3 von Spannstäben 20, 21 durchsetzt, wobei die Spannstäbe 20 in einer zur Ebene der Spannstäbe 21 parallelen Ebene liegen. Die durch die Spannstäbe 20 und 21 festgelegten Ebenen liegen übereinander. Wesentlich ist, daß die Spannstäbe so in dem Metallelement 3 angeordnet sind, daß sie die Aussparungen 4 umgeben, d. h. seitlich an den Aussparungen 4 vorbei verlaufen und nicht durch die Aussparungen hindurchgehen. Die Spannstäbe 20, 21 ergeben schematisch gesehen eine netzförmige Struktur, ähnlich wie die Spannstäbe 2a, 2b der Verstärkungslage 2 und es können anstelle von zwei eine kreuzweise Struktur bildenden Ebenen entsprechend F i g. 1 auch Spannstäbe in mehrlagiger Anordnung vorgesehen sein. Die Spannstäbe 20, 21 und etwaige weitere Lagen solcher Spannstäbe werden bei der Hersteilung des Metallelements 3 eingegossen und liegen vorzugsweise in dem Bereich, der zwischen der von den öffnungen der Aussparungen 4 durchsetzten Fläche 3b und dem abgeschlossenen Ende der Öffnungen 4 liegt, also in einem Bereich des Metallelements 3, welcher etwa der Tiefe der Ausparungen 4 entspricht.
Das Metallelement 3 bewirkt eine Energieabsorption im Falle einer auf das Bauelement in Richtung des Pfeiles auftretenden Druckwelle oder einer Explosion einer an der Vorderseite des Bauelements angesetzten Sprengladung, weil die zwischen den Aussparungen 4 und der Vorderfläche 3a des Metallelements 3 gebildeten und aus dem Material des Metallelements 3 bestehenden Stege 5 durch die Druckwelle bzw. Explosionsenergie in Richtung des Pfeiles A in die sich anschließende Aussparung gedrückt werden und auf der Vorderfläche der Platte 1 aufschlagen können. Das Herausbrechen der Stege 5 und das anschließende Aufschlagen
dieser Metallteile auf der Platte 1 ist der eine Teilenergieabsorption bewirkende Vorgang.
Das Bauelement ist mit einer tragenden Schale oder einem Rahmen 6 als Verkleidung versehen, der die Funktion hat, die im Inneren angeordneten Teile 1 bis 3 und gegebenenfalls weitere Teile aufzunehmen. Zum Abschluß der Schale 6 dient ein aufgeschweißtes Dekkelelement 7. Zur festen Anordnung des einzelnen Elements im Inneren des Bauelements dienen Schrauben 9 oder dgl. Die Schrauben 9 befestigen das Metallelement 3, die Platte 1, die Lagerplatte 11 sowie die zwischen diese Platten gelegene Verstärkungslage 2 an der Schale oder dem Rahmen 6. Die Schrauben 9 halten zwar die Einzelteile des Bauelements zusammen, haben jedoch keine wesentliche positive Wirkung auf die Wider-Standsfähigkeit des Bauelements während einer Explosion einer Sprengladung oder dgl.
Vorzugsweise kann an der Vorderseite des Metallelements 3 eine Brandschutzplatte 10 vorgesehen werden; hinter der Verstärkungslage 2 können Platten 13 aus Gummi-Keramik-Material angeordnet werden.
Im folgenden werden Funktion und Wirkung des erfindungsgemäßen Bauelements näher erläutert Im allgemeinen würde die Explosion einer an der Platte 1 angebrachten Sprengladung ein Loch in die Platte reißen, dessen Ränder sich durch die Explosion nach hinten (Pfeil A) aufbiegen. Diese Wirkung einer Sprengladung gegenüber der Schutzplatte aus Stahl wird durch die Erfindung verhindert. Die an der Rückseite der Schutzplatte 1 angeordnete Verstärkungslage 2 deformiert sich durch die Explosion der Sprengladung und aufgrund der ihm anhaftenden elastischen bzw. nachgiebigen Eigenschaften, so daß die Platte 1 von der Verstärkungslage 2 gegenüber der auf sie wirkenden Druckwelle unterstützt wird. Durch die der Verstärkungslage 2 eigene elastische Eigenschaft vermag sich die Verstärkungslage 2 zusammen mit der Platte 1, insbsondere im mittleren Bereich, geringfügig in Richtung der Druckwelle, d. h. in Richtung A wölben, jedoch wird ein Aufreißen der Platte 1 verhindert.
Die elastische bzw. nachgiebige Charakteristik der Verstärkungslage 2 ergibt sich hauptsächlich daraus, daß deren Spannstäbe nicht fest an ihren Endabschnitten befestigt sind, sondern lose im Bauelement eingespannt sind und infolgedessen eine geringfügige Dehnung bzw. Verschiebung der Spannstäbe bei Vorliegen einer Druckwelle möglich ist.
Die Ausbildung des Metallelements 3 mit integrierten, eine netzförmige Struktur bildenden Spannstäben 20, 21 erhöht wesentlich die Festigkeit des gesamten Bauelements, da die Spannstäbe eine der Bewehrung in Stahlbeton ähnliche Wirkung haben und auftretende Zugkräfte aufnehmen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Anordnung der Spannstäbe 20, 21 eine elastische Wirkung oder Federwirkung des Metallelements 3, so daß nach dem Herausbrechen der vor den Aussparungen 4 liegtenden Stege 5 und dem Auftreten etwaiger Risse im Metallelement 3 bei in Richtung des Pfeiles A auftretenden Druckwellen oder Explosion das Metallelement 3 durch die Spannstäbe 20, 21 weiter zusammengehalten wird. Die auf das Metallelement 3 wirkenden Druckwellen werden durch die Spannstäbe 20, 21 seitlich abgelenkt, d. h. es ergibt sich eine Ablenkung der auftretenden Kräfte auf den Seitenbereich des Bauelements.
Mit entsprechender Dimensionierung des Bauelements und insbesondere der Platte 1, der Verstärkungslage 2 und des Metallelements 3 läßt sich nahezu jede erwünschte Sprengsicherheit erreichen.
F i g. 2 ist eine Einzelschnittansicht des beim Bauelement nach F i g. 1 eingesetzten Metallelements 3. ;
Fig.3 zeigt eine gegenüberFig.2 abgewandelte Ausführungsform des Metallelements. Das in Fig.3 ,', dargestellte Metallelement 3 unterscheidet sich von dem Metallelement nach Fig. 2 durch eine mehrlagige Anordnung von Spannstäben und weist vier Lagen von Spannstäben auf, welche durch Bezugszeichen 20 bis 23 angedeutet sind. Die Zahl der durch Spannstäbe einge- ;v nommenen Ebenen kann bedarfsmäßig verändert wer- (J: den, d. h. es kann auch eine ungerade Zahl von Ebenen i|i! mit Spannstäben vorgesehen werden; die Spannstäbe benachbarter Ebenen sollen sich wechselweise kreuzen, um eine Gitterstruktur in der in F i g. 3 gezeigten Weise ; zu ergeben. Die Spannstäbe 20 und 21 sowie 21 und 22 i usw. schließen wechselseitig einen Winkel von etwa 90° ein, jedoch kann der Winkel im Bedarfsfall auch kleiner als 90° sein.
Fig.4 zeigt eine Ausführungsvariante des Bauelements, die gegenüber Fig. 1 abgewandelt ist. Das Bauelement nach F i g. 4 verwendet im Gegensatz zum Bauelement nach F i g. 1 ein Metallelement 3 mit mehrlagiger Anordnung von Paaren der Spannstäbe 20, 21. Außerdem hat das Bauelement nach F i g. 4 eine doppelte Anordnung der Einheiten 1,2, wodurch zwei Schutzzonen bestehend aus den Einheiten 1, 2, in dem Bauelement integriert sind.
Durch eine derartige Gestaltung läßt sich die Sprengsicherheit um einen wesentlichen Faktor erhöhen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, können sich an die hintere Verstärkungslage 2 Platten 13 aus Gummi-Keramik-Material anschließend und/oder eine weitere Lagerplatte 11' vorgesehen sein. Die Platten 13 können aber auch bei den Ausführungen nach Fig. 1 bis 4 entfallen. Schließlich können zwischen der vorderen Lagerplatte 11 und der hinteren Platte 1 zur Schaffung eines Zwischenraumes zwischen letzteren Abstandselemente 12 vorgesehen werden.
Das Bauelement nach F i g. 4 kann zusätzlich noch ein zweites Metaüelement 3 ohne Spannstäbe oder mit Spannstäben entsprechend Fig.2 oder 3 enthalten, um die Widerstandsfestigkeit weiter zu erhöhen.
Das Bauelement kann aus Gründen einer besseren Verstärkung mit seitlichen Rippen 26 verschen sein, wie es in Fig. 1 angedeutet ist Die Rippen 26 werden im seitlichen Bereich des Bauelements angeordnet und mit der Schale 6 und/oder 7 fest verschweißt. Zusätzlich zu der Verschraubung 9 kann eine Verschraubung von der Rückseite des Bauelements vorgesehen werden, wie in F i g. 1 durch das Bezugszeichen 25 nur schematisch angedeutet ist; selbstverständlich muß in diesem Fall der Bereich der Lagen 2a, 2b sowie des Metallelements 3 frei von Spannstäben sein, in weichen die Verschraubung 25 eingreift
Eine weitere Verbesserung der Widerstandsfestigkeit des Bauelements läßt sich durch den Einsatz einer Ebene mit Spannstäben 217 erzielen, die zwischen die bei- ; den Gummi-Keramik-Platten 13 eingesetzt ist. Die Spannstäbe 27 können analog den Lagen 2a, 2b in mehrlagiger, d. h. in mehreren aufeinanderliegenden Ebenen und kreuzweise zueinander vorgesehen werden.
Das Bauelement kann sowohl in Türen oder als Türelement als Vorsatzschale für Türen, als Wand oder " Decken-Bauelement angewandt werden, d. h. die Anwendungsmöglichkeit ist praktisch unbegrenzt Jc nach ' Erfordernis läßt sich hierzu der Grundaufbau des Bauelements abwandeln, wie es unter Bezugnahme auf die
Fi g. 1 bis 4 angedeutet ist. Durch die Verwendung des Bauelements als Wand- und Deckenteile können innerhalb eines Bauwerks Sicherheitszellen gebildet werden, die einer bestimmten Druckbeaufschlagung standhallen.
Die Dimensionierung des Bauelements selbst sowie die Dimensionierung und Anordnung der in ihm enthaltenen einzelnen Teile kann beliebig variiert werden. Beispielsweise kann das in F i g. 1 gezeigte Bauelement eine Tiefe von insgesamt etwa 190 mm und eine Breite to von etwa 1050 mm haben.
Wenn das Bauelement keiner sehr hohen Explosionskraft standhalten soll, kann der Einsatz nur einer Lage 2a oder 2b, die die Verstärkungslage 2 bildet, ausreichend sein. Wenn das Bauelement eine größere Höhe als Breite hat, wird eine Einheit mit Spannstäben vorzugsweise in der Horizontalebene, in jedem Fall aber in Richtung der kürzesten Dimension des Bauelements angeordnet, wodurch erreicht wird, daß die verformbare Länge der einzelnen Spannstäbe klein gehalten wird. Das Element kann aus beliebig vielen Lagen 2a, 2b bestehen; außerdem kann die Stärke der Platte 1 je nach Anforderung unterschiedlich groß gewählt werden.
Als Beispiel sei angegeben, daß die Spannstäbe 2a, 2b usw. zur Aufnahme einer Zugkraft von 160 kp/mm2, die Platte 1 zur Aufnahme von Kräften zwischen 80 bis 100 kp/mm2 und das Metallelement 3 zur Aufnahme von Kräften zwischen 20 und 30 kp/mm2 ausgelegt werden. Die Widerstandsfähigkeit kann beispielsweise auch durch Änderung des Durchmessers der Spannstäbe erhöht oder erniedrigt werden. Das Metallelement 3 mit dem in F i g. 2 gezeigten Aufbau hat vorzugsweise eine Stärke zwischen 30 und 60 mm, während das Metallelement nach F i g. 3 mit einer Stärke von vorzugsweise 40 bis 100 mm und darüber Anwendung findet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Sprengsicheres Bauelement nach Anspruch 2 des Patents 26 58 618, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallelement (3) wenigstens zwei Ebenen mit Spannstäben (20 bis 23) aufweist und daß die Spannstäbe einer Ebene quer zu den Spannstäben der anderen Ebene liegen.
    Z Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (20 bis 23) von zwei übereinanderliegenden Ebenen ein Gitter bilden.
    3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (20 bis 23) derart angeordnet sind, daß die Achsen der Aussparungen (4) senkrecht zu den Ebenen der Spannstäbe stehen.
    4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (20 bis 23) seitlich zu den Aussparungen (4) verlaufen.
    5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (20 bis 23) in dem Metallelement (3) zwischen dem abgeschlossenen und offenen Ende der Aussparungen (4) vorgesehen sind.
    6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (1) eine Stahlplatte ist, daß die nachgeordnete Verstärkungslage (2) in den Rahmen oder die Schale (6) eingespannt und daß das Metallelement (3) plattenförmig ausgebildet ist.
    7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (2) aus einer Einheit gebildet wird.
    8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (2) aus wenigstens zwei Metallstablagen (2a, 2b) gebildet ist.
    9. Bauelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage (2a, 2b) der Verstärkungslage (2) aus Spannstäben besteht
    10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe jeweils einer Lage (2a, 2b) in einer Ebene parallel und nebeneinanderliegend angeordnet sind.
    II. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der in einer Ebene liegenden Spannstäbe bezogen auf den Einbauzustand in Vertikalrichtung und/oder in Horizontalrichtung liegen, wobei die Ebene weitgehend parallel zur Schutzplatte (1) ausgerichtet ist.
    12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
    11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (2) im wesentlichen netzförmige Struktur aufweist.
    13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
    12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (2) direkt an der Schutzplatte (1) anliegt.
    14. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Spannstäbe der an der Schutzplatte (1) direkt anliegenden Lage (2a) der Verstärkungslage (2) in Richtung der kleinen Abmessung des Bauelements liegen.
    15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Spannstäbe der an der Schutzplatte (1) anliegenden Lage (2a) bezogen auf den Einbauzustand in Horizontalrichtung liegen.
    16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
    15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (4) Bohrungen sind, die in der an der Schutzplatte (1) anliegenden Fläche (3b) des Metallelements (3) ausgebildet sind.
    17. Bauelement nach einem der Ansprüche' 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (4) im mittleren Bereich des Metallelements (3) ausgebildet sind.
    18. Bauelement nach wenigstens einem der An-Sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallelement (3) aus Aluminium oder Gußmaterial besteht
    19. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
    18, dadurch gekennzeichnet daß wenigstens eine weitere Schutzplatte (1) und ein weiteres elastisches Element (2) vorgesehen sind.
    20. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
    19, dadurch gekennzeichnet daß zwsichen der zur Sprengrichtung abgewandten Schalenfläche und der benachbarten Verstärkungslage (2) eine oder mehrere Keramik-Platten (i3) vorgesehen sind.
    21. Bauelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Gummi-Keramik-Platten (13) eine weitere Verstärkungslage (27) eingesetzt ist
    22. Bauelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Verstärkungslage (27) aus in einer Ebene liegenden Spannstäben besteht
    23. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schale (6, 7) an ihr befestigte Verstärkungsrippen seitlich derart angeordnet sind, daß die Verstärkungsrippen das Metallelement (3) und die Verstärkungslagen (2) zumindest teilweise umgeben.
    24. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbc (20 bis 23) des Metallelements (3) in das Metallelement eingegossen sind.
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