DE2638720A1 - Verfahren zur herstellung von triarylphosphinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von triarylphosphinenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Triaryl-plio schinen
Priorität USA Nr. 608,051 vom 27.8.1975
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Triarylphosphinen. Die Erfindung betrifft weiterhin einen neuen Katalysator zur
Herstellung von Triarylphosphinen durch Umsetzung von Natrium mit einem Arylhalogenid und einem Riosphortrihalogenid.
Die Herstellung von Triphenylphosphin aus Natrium, Phosphortrichlorid
und Chlorbenzol wurde bereits im Jahre 1930 in der Patentliteratur beschrieben (DT-PS 508 667)ο In dieser Patentschrift
heißt es, daß bestimmte Katalysatoren zugesetzt werden können, um die Länge der Induktionsperiode, die so groß wie
1 h sein kann, zu vermindern. Nach der Induktionsperiode kann die Reaktion heftig in Gang kommen, wobei oftmals eine große Tempe-
-2- . 709810/-1141
ORiGiN INSPECTlD
MV t. ^"
raturerhöhung des Reaktionsgemisches erfolgt. Die dabei erzeugte Wärme kann ausreichend sein, um einen Teil der Ausgangsstoffe zu
zersetzen, wodurch die Produktausbeute und -reinheit vermindert werden.
In der US-PS 3 723 536 wird beschrieben, daß Arylhalogenide oder
eine geringe Menge eines zuvor hergestellten TriaryXphosphins als Katalysatoren für die Herstellung von Triarylphosphinen verwendet
werden können. Es wurde jedoch gefunden, daß diese Katalysatoren die gleichen Nachteile haben können, wie die in der
DOi-PS 508 667 beschriebenen Katalysatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Katalysator für die Umsetzung von Natrium, einem monohalogenierten aromatischen
Kohlenwasserstoff und einem Phosphortrihalogenid zur Verfügung zu stellen, der unter gleichzeitiger Verbesserung der Produktausbeute
und -reinheit die Induktionsperiode und die exotherme Natur dieser Reaktion signifikant vermindert. Es wurde nun gefunden,
daß diese Aufgabe durch Verwendung eines Triarylphosphindihalogenids als Reaktionskatalysator gelöst v/erden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen der allgemeinen Formel Ar,P, in der Ar
für einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest aus der Gruppe Phenyl·-, Naphthyl·- und Anthracenylreste steht, durch Umsetzung
einer dispergierten Form von Natrium, eines monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs der Formel ArX, in der X für
Chlor, Brom oder Jod steht, und eines Phosphortrihalogenids der Formel PX bei einer Temperatur von Umgebungstemperatur bis 8O0C
und in Gegenwart eines flüssigen KohlenwasserstoffVerdünnungsmittels
und einer wirksamen Menge eines Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator ein Triarylphosphindihalogenid
der Formel Ar^PX2 verwendet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen
wendet die bekannte ¥ürtz-Fittig-Reaktion zwischen Natrium, den Halogenatomen eines Phosphortrihalogenids und dem
Halogenatom eines monohalogensubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs
an. Reaktionen dieser Art sind zwar oftmals schwierig einzuleiten, doch schreiten sie, wenn sie einmal eingeleitet
worden sind, heftig fort und sie können sehr stark exotherm verlaufen.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn große Volumina des halogenierten Kohlenwasserstoffs und des Phosphortrihalogenids
in dem Reaktionsgemische -vorhanden sind. Diese Reagentien
werden herkömmlicherweise allmählich zu dem dispergierten Natrium im Verlauf eines ausgedehnten Zeitraums gegeben. Überraschenderweise
wurde nun gefunden, daß, wenn eine katalytische Menge eines Triarylphosphindihalogenids, z.B. von Triphenylphosphindichlorid,
in der Natriumdispersion vorhanden ist, dann die Reaktion innerhalb von wenigen Minuten nach Zugabe eines kleinen
Teils des Arylhalogenid/Phosphortrihalogenid-Gemisches anspringt,
was sich durch eine Temperaturzunahme des Reaktionsgemisches auf 60 "bis 70° C anzeigt.
Die Natriumdispersion wird geeigneterweise in der Weise hergestellt,
daß man ein Gemisch aus metallischem Natrium und einem flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol,
auf eine Temperatur von mindestens dem Schmelzpunkt des Natriums (97,5°C) unter raschem Rühren erhitzt, um eine gleichförmige
Teilchengröße des Natriums zu gewährleisten. Das Gemisch wird sodann abgekühlt, um die dispergierten Natriumtröpfchen
zu verfestigen. Zu dieser Natriumdispersiön wird einer der erfindungsgemäß
in Betracht gezogenen Katalysatoren in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
drei Ausgangsstoffe, gegeben. Nach der Zugabe des Katalysators wird die Reaktion durch Zugabe einer kleinen Portion, gewöhnlich
von 1 bis 5 Gew.-%, des Phosphortrihalogenid/Monohalogenaryl-
-4-
709810/1141 .
kohlenwasserstoff-Gemisches zu der Natriumdispersion initiiert.
Das Gemisch enthält vorzugsweise das Phosphortrihalogenid und
den Kohlenwasserstoff in ungefähr stöchiometrisehen Mengen, bezogen
auf die molare Menge des in der Dispersion anwesenden Natriums. Es kann zweckmäßig sein, einen geringen Überschuß über
die stöchiometrisehe Menge von beiden Komponenten dieses Gemisches
anzuwenden. Gemäß einer Alternatiwerfahrensweise ist der Katalysator in diesem Gemisch vorhanden, anstelle daß er zu der
Natriumdispersion, wie vorstehend beschrieben, zugesetzt wird.
Es kann erforderlich sein, die Natriumdispersion auf eine Temperatur
von 40 bis 800C zu erhitzen, um die Reaktion zu starten.
¥enn die Reaktion einmal angesprungen ist, was sich durch eine starke Zunahme der Temperatur anzeigt, wird allmählich der Rest
des Gemisches aus dem Phosphortrihalogenid und dem halogenierten Ary!kohlenwasserstoff zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
wird vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 80 C während der Zugabe des vorgenannten Ausgangsgemisches gehalten.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches kann in der Weise kontrolliert werden, daß man das Reaktionsgefäß kühlt oder daß man die
Geschwindigkeit variiert, mit der das Ausgangsgemisch zugesetzt wird. Der für die Zugabe benötigte Zeitraum ist gewöhnlich 1 bis
4 h. Er kann etwas entsprechend der Größe des Reaktionsgefäßes, dem Volumen des Reaktionsmediums und der Wirksamkeit, mit der
die Wärme aus dem Reaktionsgemisch abgeleitet werden kann, variieren.
Die monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffe, die als ein Ausgangsstoff beim Verfahren der Erfindung verwendet werden,
haben die allgemeine Formel ArX, in der Ar für einen Phenyl-, Naphthyl- oder Anthracenylrest steht und X für Chlor,
Brom oder Jod steht. Der Ar-Rest kann inerte Substituenten, z.B.
Alkoxy- und Alkylreste, enthalten.
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Vorzugsweise ist Ar ein Ehenylrest und X ein Chloratom. Der monohalogenierte
aromatische Kohlenwasserstoff wird zu der Natriumdispersion gleichzeitig mit einem Pho sphortrihalogenid PX-,.
gegeben. Der durch X angegebene Halogenteil ist gewöhnlich mit demjenigen des monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs
identisch und vorzugsweise Chlor. Vorzugsweise liegt das gleiche Halogen auch in dem Katalysator, einem Triarylphosphindihalogenid,
vor. Somit werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens Chlorbenzol und Phosphortrichlorid
mit einer dispergieren Form von Natrium in Gegenwart von Triphenylphosphindichlorid als Katalysator umgesetzt.
Die Konzentration des Katalysators beträgt 0,001 bis 10 Gew.-$,
bezogen auf das Gesamtgewicht aller Ausgangsstoffe. Für den Fachmann wird ersichtlich, daß niedrigere Konzentrationen verwendet
werden, wenn das Gesamtgewicht der Ausgangsstoffe erhöht wird.
Deijnalogenierte aromatische Kohlenwasserstoff und das Phosphortrihalogenid
können in das Reaktionsgefäß von gesonderten Quellen eingeführt werden oder sie können vor der Zugabe zu dem Reaktionsgefäß
vermischt werden. Letztere Alternative wird bevorzugt, weil sie gewährleistet, daß die zwei Ausgangsstoffe im richtigen
stöchiometrischen Verhältnis von 3 Mol halogenierter aromatischer Kohlenwasserstoff je 1 Mol Phosphortrihalogenid zugesetzt
werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Triarylphosphine sind feste
Materialien, die in dem Reaktionsgemisch löslich sind. Das als Nebenprodukt gebildete Natriumhalogenid kann daher aus dem Reaktionsgemisch
leicht durch Filtration oder Dekantierung isoliert werden. Das Natriumhalogenid wird mit einem geeigneten organischen
Lösungsmittel, beispielsweise Toluol, gewaschen, um gege-
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benenfalls daran haftendes Triarylphosphin -wiederzugewinnen.
Wenn nicht-umgesetztes Natrium vorhanden ist, dann wird es geeigneterweise so verwertet, daß man eine stöchiometrische Menge
des gleichen Triarylpho sphindihalogenids zusetzt, wie es zuvor als Katalysator für die Herstellung des Triarylphosphins verwendet
worden ist. Dieses Vorgehen hat den weiteren Vorteil, daß keine zusätzlichen Verunreinigungen eingeführt werden, da sich
das Natrium mit dem Triarylphosphindihalogenid unter Bildung des entsprechenden Triarylphosphins umsetzt.
s.
Zusätzlich zu der Verminderung der Zeitspanne, die zur Initiierung
der Reaktion zwischen dem Natrium, dem halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und dem Phosphortr!halogenid erforderlich
ist, erhöhen die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren die Produktausbeute und Reinheit ohne daß überschüssige
Mengen von Natrium verwendet werden müssen, wie es nach dem Stand der Technik der Fall ist. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren ist darin zu sehen, daß sie es ermöglichen, die Reaktion abzubrechen,
bevor alle Reagentien zugesetzt worden sind. Die Reaktion kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder initiiert werden, indem
man einfacherweise weiteren Katalysator zusetzt. Dies ist bislang mit den Katalysatoren nach dem Stand der Technik nicht
möglich gewesen. Dieses Merkmal ist von besonderer Wichtigkeit, wenn aus dem einen oder anderen Grunde es erforderlich wird, die
Zugabe des Phosphortrihalogenids und des halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs zu dem Reaktionsgefäß über einen erheblichen
Zeitraum zu unterbrechen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Weiterhin werden die erfindungsgemäß
erhaltenen Produkte mit den Produkten verglichen, die unter Verwendung der bekannten Katalysatoren hergestellt worden
sind.
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Ein zuvor mit trockenem Stickstoff gespültes Reaktionsgefäß wurde mit 125 cnr Toluol und 20 g (0,834 Grammatom) Natriummetall
in Form von kleinen Kugeln beschickt. Das Gemisch wurde unter raschem Rühren auf 1050C erhitzt, um das Natrium zu schmelzen
und zu dispergieren. Das Erhitzen des Reaktionsgefäßes wurde unterbrochen. Die Temperatur des Inhalts des Reaktionsgefäßes fiel
allmählich auf 550C ab. Zu diesem Zeitpunkt wurden 1 g Triphenylphosphindichlorid
zugesetzt. Danach wurde eine 3-ccm-Portion eines Gemisches zugegeben, das 48,9 g (0,432 Mol) Chlorbenzol
und 19,8 g (0,144MoI) Phosphortrichlorid enthielt. Die Initiierung
der Reaktion erfolgte innerhalb von 3 min, was sich durch eine plötzliche Zunahme der Temperatur des Reaktionsgemisches
von 55 auf 66°C anzeigte. Das Reaktionsgefäß wurde sodann mit Trockeneis (festes Kohlendioxid) abgekühlt und die restliche
Portion des Chlorbenzol/Phosphortrichlorid-Gemisches wurde im Verlauf von 92 min mit gleichförmiger Geschwindigkeit zugesetzt.
Während dieses Intervalls blieb die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 45 und 600C. Nach beendigter Zugabe wurde das
Reaktionsgemisch 2 h auf 60°C erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine 50-ecm-Portion Toluol zugesetzt. Das resultierende Gemisch
wurde hierauf gerührt und 10 min lang abkühlen gelassen. Das feste Material, Natriumchlorid, in dem Reaktionsgefäß wurde
abfiltriert. Das Natriumchlorid wurde sodann mit zwei 35-ccm-Portionen
Toluol gewaschen. Eine kleine Portion Methanol wurde zu dem Natriumchlorid gegeben, um gegebenenfalls nicht-umgesetztes
Natriummetall zu zersetzen. Es wurde keine Wasserstofffreisetzung
beobachtet, was darauf hinwies, daß kein nicht-umgesetztes
Natrium vorhanden war.
Die flüssige Phase des Reaktionsgemisches wurde zusammen mit den zwei vorgenannten Portionen von Toluol bei vermindertem
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Druck eingedampft. Das Gewicht dies gewonnenen Feststoffs betrug
nach Trocknen bei 4O°C und "bei unterdruck 36,4 g (was einer
Ausbeute von 93,5% entspricht» wenn sie hinsichtlich der verwendeten
Katalysatormenge korrigiert worden is-fc). Die Analyse des
Feststoffs ergab, daß dieser 98,7 Ge\r.-% TriphenyXphosphin* 1,2
Gew.-% Triphenylphosphinoxid und 0,1 Gew.-% Biphenyl enthielt.
Bei Wiederholung der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise unter Verwendung der halben Katalysatormenge (0,5 g) sprang die
Reaktion in 4 min an. In diesem Falle wurde kein, überschüssiges Natrium verwendet. Nach beendigter Reaktion wurde auch kein Natrium
gefunden. Das Produkt wurde mit einer Ausbeute von 96,2%
erhalten. Die Analyse ergab, daß dieses 99,1 Gew.-% Triphenylphosphin,
0,2% Biphenyl, 0,2% Triphenylphosphinoxid und 0,5%
nicht-identifizierte Nebenprodukte enthielt.
Zu Vergleichszwecken wurde die oben beschriebene Verfahrensweise wiederholt, wobei 1) eine stöchiometrische Menge von Natrium
und 2) Triphenylphosphin als Katalysator verwendet wurden. Der
Katalysator wird im Beispiel 1 der US-PS 3 723 536 beschrieben.
Es wurde die 5-fache Menge der Ausgangsstoffe verwendet, als sie vorstehend beschrieben wurde. Während eines Zeitraums von
30 min nach Zugabe einer kleinen Portion des Gemisches aus Chlorbenzol und Phosphortrichlorid (etwa 5% des Gesamtgemisches) wurde
kein Anspringen der Reaktion beobachtet. Während dieses Zeitraums wurde das Reaktionsgemisch auf 500C erhitzt. Sodann wurde
eine weitere Menge dieses Gemisches, das ungefähr 20% der Gesamtmenge
entsprach, zugesetzt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes
wurde gerührt und etwa 30 min auf 500C erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte eine heftige exotherme Reaktion. Die erzeugte
Wärme war ausreichend, um einen Teil des Reaktionsgemisches durch den an das Reaktionsgefäß angeschlossenen Rückflußkühler
herauszutreiben. Das heiße Gemisch entzündete sich nach Berührung mit atmosphärischer Feuchtigkeit.
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Dieses Beispiel zeigt, daß die Katalysatoren nach dem Stand der Teclmik zur Verminderung der Induktionsperiode weniger wirksam
sind als die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren -
Triphenylphosphin wurde nach der gleichen Arbeitsweise, wie im
ersten Abschnitt des vorstehenden Beispiels beschrieben, hergestellt,
mit der Ausnahme, daß.. 1,1 g Triphenylphosphin zu dem
Gemisch aus Toluol (125 ecm) und Natriummetall (20 g) vor dem
Zeitpunkt gegeben wurde, zu dem das Gemisch zur Bildung der Dispersion erhitzt wurde. Es wurde die stöchiometrische Menge von
Natrium verwendet. Eine 3-ccm-Portion des Chlorbenzol/Phosphortrichlorid-Gemisches
wurde zugesetzt, als die Temperatur der Dispersion auf 60°C zurückgegangen war. Das resultierende Gemisch
wurde 14 min lang gerührt. Zu diesem Zeitpunkt sprang die Reaktion an, was sich durch eine abrupte Temperaturzunahme anzeigte.
Das restliche Chlorbenzol/Phosphortrichlorid-Gemisch wurde im Verlauf eines Zeitraums von 2 h zugesetzt, während das Reaktionsgefäß
abgekühlt wurde, um die Temperatur des Gefäßinhaltes bei 50 bis 600C zu halten. Das Gemisch wurde eine weitere h lang
auf 55°C erhitzt und das Triphenylphosphin wurde wie im vorstehenden Beispiel isoliert. Das Produkt wurde mit einer Ausbeute
von 91,2% erhalten. Es enthielt etwas nicht-umgesetztes Natrium,
das aus der Ausbeuteerrechnung weggelassen wurde. Die Analyse des festen Materials ergab die folgenden Bestandteile:
Triphenylpho sphin 99,3%
Triphenylphosphinoxid 0,7%
In der nachstehenden Tabelle sind dis Ausbeuten und Analysenwerte
der Produkte zusammengestellt, die in den weiteren Beispielen erhalten wurden.
-10-709810/1U1
Katalysator (%)
Zugabe von überschüssigem Natrium
Wiedergewinnung von überschüssigem Natrium
Initiie- % (0),P in rungspe- dem Rohriode (min) produkt
Ausbeute, % (hinsichtlich des Katalysators korrigiert)
-4 O CD OO
03PC12 (1,1)
(0,55)
(0,2)
(0,55)
(0,2)
(1,2)
Ja (3,590) nein nein nein
3
4
4
60
14
14
98,7
99,1 -■*
99,6
93,5
96,2
90,1
Es erfolgte eine heftige exotherme Reaktion, wobei das Reaktionsgemisch aus dem Gefäß herausgedrückt
wurde und sich spontan entzündete.
-11-
Claims (4)
- Patentanspruch eVerfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen der allgemeinen Formel Ar,P, in der Ar für einen aromatischen Kohlenwasserstoff rest aus der Gruppe Phenyl-, Naphthyl- und Anthracenylreste steht, durch Umsetzung von fein verteilten . . , „-Natrium, eines monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs der Formel ArX, worin X für Chlor, Brom oder Jod steht, und eines Phosphortrihalogenids der Formel PX bei einer Temperatur von Umgebungstemperatur bis 8O0C und in Gegenwart eines flüssigen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels und einer wirksamen Menge eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Triarylphosphindihalogenid der Formel Ar-rPXo verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar für Phenyl und X für Chlor stehen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Katalysators 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Natrium, monohalogeniertem aromatischen Kohlenwasserstoff und Phosphortrihalogenid, ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und das Phosphortrihalogenid allmählich zu dem feinverteilten Natrium, das in dem flüssigen Kohlenwasserstoff verdünnungsmittel dispergiert ist, unter Aufrechterhaltung der Temperatur des Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur bis 700C zusetzt./ 709810/1141ORIGINAL INSPECTED
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