DE2638720A1 - Verfahren zur herstellung von triarylphosphinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von triarylphosphinen

Info

Publication number
DE2638720A1
DE2638720A1 DE19762638720 DE2638720A DE2638720A1 DE 2638720 A1 DE2638720 A1 DE 2638720A1 DE 19762638720 DE19762638720 DE 19762638720 DE 2638720 A DE2638720 A DE 2638720A DE 2638720 A1 DE2638720 A1 DE 2638720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
catalyst
reaction
mixture
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19762638720
Other languages
English (en)
Inventor
Vilas Madhavrav Chopdekar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M&T Chemicals Inc
Original Assignee
M&T Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by M&T Chemicals Inc filed Critical M&T Chemicals Inc
Publication of DE2638720A1 publication Critical patent/DE2638720A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/505Preparation; Separation; Purification; Stabilisation
    • C07F9/5063Preparation; Separation; Purification; Stabilisation from compounds having the structure P-H or P-Heteroatom, in which one or more of such bonds are converted into P-C bonds
    • C07F9/5068Preparation; Separation; Purification; Stabilisation from compounds having the structure P-H or P-Heteroatom, in which one or more of such bonds are converted into P-C bonds from starting materials having the structure >P-Hal

Description

Verfahren zur Herstellung von Triaryl-plio schinen Priorität USA Nr. 608,051 vom 27.8.1975
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Triarylphosphinen. Die Erfindung betrifft weiterhin einen neuen Katalysator zur Herstellung von Triarylphosphinen durch Umsetzung von Natrium mit einem Arylhalogenid und einem Riosphortrihalogenid.
Die Herstellung von Triphenylphosphin aus Natrium, Phosphortrichlorid und Chlorbenzol wurde bereits im Jahre 1930 in der Patentliteratur beschrieben (DT-PS 508 667)ο In dieser Patentschrift heißt es, daß bestimmte Katalysatoren zugesetzt werden können, um die Länge der Induktionsperiode, die so groß wie 1 h sein kann, zu vermindern. Nach der Induktionsperiode kann die Reaktion heftig in Gang kommen, wobei oftmals eine große Tempe-
-2- . 709810/-1141
ORiGiN INSPECTlD
MV t. ^"
raturerhöhung des Reaktionsgemisches erfolgt. Die dabei erzeugte Wärme kann ausreichend sein, um einen Teil der Ausgangsstoffe zu zersetzen, wodurch die Produktausbeute und -reinheit vermindert werden.
In der US-PS 3 723 536 wird beschrieben, daß Arylhalogenide oder eine geringe Menge eines zuvor hergestellten TriaryXphosphins als Katalysatoren für die Herstellung von Triarylphosphinen verwendet werden können. Es wurde jedoch gefunden, daß diese Katalysatoren die gleichen Nachteile haben können, wie die in der DOi-PS 508 667 beschriebenen Katalysatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Katalysator für die Umsetzung von Natrium, einem monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und einem Phosphortrihalogenid zur Verfügung zu stellen, der unter gleichzeitiger Verbesserung der Produktausbeute und -reinheit die Induktionsperiode und die exotherme Natur dieser Reaktion signifikant vermindert. Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch Verwendung eines Triarylphosphindihalogenids als Reaktionskatalysator gelöst v/erden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen der allgemeinen Formel Ar,P, in der Ar für einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest aus der Gruppe Phenyl·-, Naphthyl·- und Anthracenylreste steht, durch Umsetzung einer dispergierten Form von Natrium, eines monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs der Formel ArX, in der X für Chlor, Brom oder Jod steht, und eines Phosphortrihalogenids der Formel PX bei einer Temperatur von Umgebungstemperatur bis 8O0C und in Gegenwart eines flüssigen KohlenwasserstoffVerdünnungsmittels und einer wirksamen Menge eines Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator ein Triarylphosphindihalogenid der Formel Ar^PX2 verwendet.
709810/1141
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen wendet die bekannte ¥ürtz-Fittig-Reaktion zwischen Natrium, den Halogenatomen eines Phosphortrihalogenids und dem Halogenatom eines monohalogensubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs an. Reaktionen dieser Art sind zwar oftmals schwierig einzuleiten, doch schreiten sie, wenn sie einmal eingeleitet worden sind, heftig fort und sie können sehr stark exotherm verlaufen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn große Volumina des halogenierten Kohlenwasserstoffs und des Phosphortrihalogenids in dem Reaktionsgemische -vorhanden sind. Diese Reagentien werden herkömmlicherweise allmählich zu dem dispergierten Natrium im Verlauf eines ausgedehnten Zeitraums gegeben. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß, wenn eine katalytische Menge eines Triarylphosphindihalogenids, z.B. von Triphenylphosphindichlorid, in der Natriumdispersion vorhanden ist, dann die Reaktion innerhalb von wenigen Minuten nach Zugabe eines kleinen Teils des Arylhalogenid/Phosphortrihalogenid-Gemisches anspringt, was sich durch eine Temperaturzunahme des Reaktionsgemisches auf 60 "bis 70° C anzeigt.
Die Natriumdispersion wird geeigneterweise in der Weise hergestellt, daß man ein Gemisch aus metallischem Natrium und einem flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol, auf eine Temperatur von mindestens dem Schmelzpunkt des Natriums (97,5°C) unter raschem Rühren erhitzt, um eine gleichförmige Teilchengröße des Natriums zu gewährleisten. Das Gemisch wird sodann abgekühlt, um die dispergierten Natriumtröpfchen zu verfestigen. Zu dieser Natriumdispersiön wird einer der erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der drei Ausgangsstoffe, gegeben. Nach der Zugabe des Katalysators wird die Reaktion durch Zugabe einer kleinen Portion, gewöhnlich von 1 bis 5 Gew.-%, des Phosphortrihalogenid/Monohalogenaryl-
-4-
709810/1141 .
kohlenwasserstoff-Gemisches zu der Natriumdispersion initiiert. Das Gemisch enthält vorzugsweise das Phosphortrihalogenid und den Kohlenwasserstoff in ungefähr stöchiometrisehen Mengen, bezogen auf die molare Menge des in der Dispersion anwesenden Natriums. Es kann zweckmäßig sein, einen geringen Überschuß über die stöchiometrisehe Menge von beiden Komponenten dieses Gemisches anzuwenden. Gemäß einer Alternatiwerfahrensweise ist der Katalysator in diesem Gemisch vorhanden, anstelle daß er zu der Natriumdispersion, wie vorstehend beschrieben, zugesetzt wird.
Es kann erforderlich sein, die Natriumdispersion auf eine Temperatur von 40 bis 800C zu erhitzen, um die Reaktion zu starten. ¥enn die Reaktion einmal angesprungen ist, was sich durch eine starke Zunahme der Temperatur anzeigt, wird allmählich der Rest des Gemisches aus dem Phosphortrihalogenid und dem halogenierten Ary!kohlenwasserstoff zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 80 C während der Zugabe des vorgenannten Ausgangsgemisches gehalten. Die Temperatur des Reaktionsgemisches kann in der Weise kontrolliert werden, daß man das Reaktionsgefäß kühlt oder daß man die Geschwindigkeit variiert, mit der das Ausgangsgemisch zugesetzt wird. Der für die Zugabe benötigte Zeitraum ist gewöhnlich 1 bis 4 h. Er kann etwas entsprechend der Größe des Reaktionsgefäßes, dem Volumen des Reaktionsmediums und der Wirksamkeit, mit der die Wärme aus dem Reaktionsgemisch abgeleitet werden kann, variieren.
Die monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffe, die als ein Ausgangsstoff beim Verfahren der Erfindung verwendet werden, haben die allgemeine Formel ArX, in der Ar für einen Phenyl-, Naphthyl- oder Anthracenylrest steht und X für Chlor, Brom oder Jod steht. Der Ar-Rest kann inerte Substituenten, z.B. Alkoxy- und Alkylreste, enthalten.
-5-709810/1141
Vorzugsweise ist Ar ein Ehenylrest und X ein Chloratom. Der monohalogenierte aromatische Kohlenwasserstoff wird zu der Natriumdispersion gleichzeitig mit einem Pho sphortrihalogenid PX-,. gegeben. Der durch X angegebene Halogenteil ist gewöhnlich mit demjenigen des monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs identisch und vorzugsweise Chlor. Vorzugsweise liegt das gleiche Halogen auch in dem Katalysator, einem Triarylphosphindihalogenid, vor. Somit werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens Chlorbenzol und Phosphortrichlorid mit einer dispergieren Form von Natrium in Gegenwart von Triphenylphosphindichlorid als Katalysator umgesetzt.
Die Konzentration des Katalysators beträgt 0,001 bis 10 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtgewicht aller Ausgangsstoffe. Für den Fachmann wird ersichtlich, daß niedrigere Konzentrationen verwendet werden, wenn das Gesamtgewicht der Ausgangsstoffe erhöht wird.
Deijnalogenierte aromatische Kohlenwasserstoff und das Phosphortrihalogenid können in das Reaktionsgefäß von gesonderten Quellen eingeführt werden oder sie können vor der Zugabe zu dem Reaktionsgefäß vermischt werden. Letztere Alternative wird bevorzugt, weil sie gewährleistet, daß die zwei Ausgangsstoffe im richtigen stöchiometrischen Verhältnis von 3 Mol halogenierter aromatischer Kohlenwasserstoff je 1 Mol Phosphortrihalogenid zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Triarylphosphine sind feste Materialien, die in dem Reaktionsgemisch löslich sind. Das als Nebenprodukt gebildete Natriumhalogenid kann daher aus dem Reaktionsgemisch leicht durch Filtration oder Dekantierung isoliert werden. Das Natriumhalogenid wird mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Toluol, gewaschen, um gege-
-6-7 0 9 8 1 0 / 1 U 1
benenfalls daran haftendes Triarylphosphin -wiederzugewinnen. Wenn nicht-umgesetztes Natrium vorhanden ist, dann wird es geeigneterweise so verwertet, daß man eine stöchiometrische Menge des gleichen Triarylpho sphindihalogenids zusetzt, wie es zuvor als Katalysator für die Herstellung des Triarylphosphins verwendet worden ist. Dieses Vorgehen hat den weiteren Vorteil, daß keine zusätzlichen Verunreinigungen eingeführt werden, da sich das Natrium mit dem Triarylphosphindihalogenid unter Bildung des entsprechenden Triarylphosphins umsetzt.
s.
Zusätzlich zu der Verminderung der Zeitspanne, die zur Initiierung der Reaktion zwischen dem Natrium, dem halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und dem Phosphortr!halogenid erforderlich ist, erhöhen die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren die Produktausbeute und Reinheit ohne daß überschüssige Mengen von Natrium verwendet werden müssen, wie es nach dem Stand der Technik der Fall ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren ist darin zu sehen, daß sie es ermöglichen, die Reaktion abzubrechen, bevor alle Reagentien zugesetzt worden sind. Die Reaktion kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder initiiert werden, indem man einfacherweise weiteren Katalysator zusetzt. Dies ist bislang mit den Katalysatoren nach dem Stand der Technik nicht möglich gewesen. Dieses Merkmal ist von besonderer Wichtigkeit, wenn aus dem einen oder anderen Grunde es erforderlich wird, die Zugabe des Phosphortrihalogenids und des halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs zu dem Reaktionsgefäß über einen erheblichen Zeitraum zu unterbrechen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Weiterhin werden die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte mit den Produkten verglichen, die unter Verwendung der bekannten Katalysatoren hergestellt worden sind.
-7-7-09810/1 141
Beispiel 1
Ein zuvor mit trockenem Stickstoff gespültes Reaktionsgefäß wurde mit 125 cnr Toluol und 20 g (0,834 Grammatom) Natriummetall in Form von kleinen Kugeln beschickt. Das Gemisch wurde unter raschem Rühren auf 1050C erhitzt, um das Natrium zu schmelzen und zu dispergieren. Das Erhitzen des Reaktionsgefäßes wurde unterbrochen. Die Temperatur des Inhalts des Reaktionsgefäßes fiel allmählich auf 550C ab. Zu diesem Zeitpunkt wurden 1 g Triphenylphosphindichlorid zugesetzt. Danach wurde eine 3-ccm-Portion eines Gemisches zugegeben, das 48,9 g (0,432 Mol) Chlorbenzol und 19,8 g (0,144MoI) Phosphortrichlorid enthielt. Die Initiierung der Reaktion erfolgte innerhalb von 3 min, was sich durch eine plötzliche Zunahme der Temperatur des Reaktionsgemisches von 55 auf 66°C anzeigte. Das Reaktionsgefäß wurde sodann mit Trockeneis (festes Kohlendioxid) abgekühlt und die restliche Portion des Chlorbenzol/Phosphortrichlorid-Gemisches wurde im Verlauf von 92 min mit gleichförmiger Geschwindigkeit zugesetzt. Während dieses Intervalls blieb die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 45 und 600C. Nach beendigter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 2 h auf 60°C erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine 50-ecm-Portion Toluol zugesetzt. Das resultierende Gemisch wurde hierauf gerührt und 10 min lang abkühlen gelassen. Das feste Material, Natriumchlorid, in dem Reaktionsgefäß wurde abfiltriert. Das Natriumchlorid wurde sodann mit zwei 35-ccm-Portionen Toluol gewaschen. Eine kleine Portion Methanol wurde zu dem Natriumchlorid gegeben, um gegebenenfalls nicht-umgesetztes Natriummetall zu zersetzen. Es wurde keine Wasserstofffreisetzung beobachtet, was darauf hinwies, daß kein nicht-umgesetztes Natrium vorhanden war.
Die flüssige Phase des Reaktionsgemisches wurde zusammen mit den zwei vorgenannten Portionen von Toluol bei vermindertem
-8-709810/1141
Druck eingedampft. Das Gewicht dies gewonnenen Feststoffs betrug nach Trocknen bei 4O°C und "bei unterdruck 36,4 g (was einer Ausbeute von 93,5% entspricht» wenn sie hinsichtlich der verwendeten Katalysatormenge korrigiert worden is-fc). Die Analyse des Feststoffs ergab, daß dieser 98,7 Ge\r.-% TriphenyXphosphin* 1,2 Gew.-% Triphenylphosphinoxid und 0,1 Gew.-% Biphenyl enthielt. Bei Wiederholung der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise unter Verwendung der halben Katalysatormenge (0,5 g) sprang die Reaktion in 4 min an. In diesem Falle wurde kein, überschüssiges Natrium verwendet. Nach beendigter Reaktion wurde auch kein Natrium gefunden. Das Produkt wurde mit einer Ausbeute von 96,2% erhalten. Die Analyse ergab, daß dieses 99,1 Gew.-% Triphenylphosphin, 0,2% Biphenyl, 0,2% Triphenylphosphinoxid und 0,5% nicht-identifizierte Nebenprodukte enthielt.
Zu Vergleichszwecken wurde die oben beschriebene Verfahrensweise wiederholt, wobei 1) eine stöchiometrische Menge von Natrium und 2) Triphenylphosphin als Katalysator verwendet wurden. Der Katalysator wird im Beispiel 1 der US-PS 3 723 536 beschrieben. Es wurde die 5-fache Menge der Ausgangsstoffe verwendet, als sie vorstehend beschrieben wurde. Während eines Zeitraums von 30 min nach Zugabe einer kleinen Portion des Gemisches aus Chlorbenzol und Phosphortrichlorid (etwa 5% des Gesamtgemisches) wurde kein Anspringen der Reaktion beobachtet. Während dieses Zeitraums wurde das Reaktionsgemisch auf 500C erhitzt. Sodann wurde eine weitere Menge dieses Gemisches, das ungefähr 20% der Gesamtmenge entsprach, zugesetzt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde gerührt und etwa 30 min auf 500C erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte eine heftige exotherme Reaktion. Die erzeugte Wärme war ausreichend, um einen Teil des Reaktionsgemisches durch den an das Reaktionsgefäß angeschlossenen Rückflußkühler herauszutreiben. Das heiße Gemisch entzündete sich nach Berührung mit atmosphärischer Feuchtigkeit.
-9-709810/1141
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt, daß die Katalysatoren nach dem Stand der Teclmik zur Verminderung der Induktionsperiode weniger wirksam sind als die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Katalysatoren -
Triphenylphosphin wurde nach der gleichen Arbeitsweise, wie im ersten Abschnitt des vorstehenden Beispiels beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß.. 1,1 g Triphenylphosphin zu dem Gemisch aus Toluol (125 ecm) und Natriummetall (20 g) vor dem Zeitpunkt gegeben wurde, zu dem das Gemisch zur Bildung der Dispersion erhitzt wurde. Es wurde die stöchiometrische Menge von Natrium verwendet. Eine 3-ccm-Portion des Chlorbenzol/Phosphortrichlorid-Gemisches wurde zugesetzt, als die Temperatur der Dispersion auf 60°C zurückgegangen war. Das resultierende Gemisch wurde 14 min lang gerührt. Zu diesem Zeitpunkt sprang die Reaktion an, was sich durch eine abrupte Temperaturzunahme anzeigte. Das restliche Chlorbenzol/Phosphortrichlorid-Gemisch wurde im Verlauf eines Zeitraums von 2 h zugesetzt, während das Reaktionsgefäß abgekühlt wurde, um die Temperatur des Gefäßinhaltes bei 50 bis 600C zu halten. Das Gemisch wurde eine weitere h lang auf 55°C erhitzt und das Triphenylphosphin wurde wie im vorstehenden Beispiel isoliert. Das Produkt wurde mit einer Ausbeute von 91,2% erhalten. Es enthielt etwas nicht-umgesetztes Natrium, das aus der Ausbeuteerrechnung weggelassen wurde. Die Analyse des festen Materials ergab die folgenden Bestandteile:
Triphenylpho sphin 99,3%
Triphenylphosphinoxid 0,7%
In der nachstehenden Tabelle sind dis Ausbeuten und Analysenwerte der Produkte zusammengestellt, die in den weiteren Beispielen erhalten wurden.
-10-709810/1U1
Katalysator (%)
Zugabe von überschüssigem Natrium
Wiedergewinnung von überschüssigem Natrium
Initiie- % (0),P in rungspe- dem Rohriode (min) produkt
Ausbeute, % (hinsichtlich des Katalysators korrigiert)
-4 O CD OO
03PC12 (1,1)
(0,55)
(0,2)
(1,2)
Ja (3,590) nein nein nein
3
4
60
14
98,7
99,1 -■*
99,6
93,5
96,2
90,1
Es erfolgte eine heftige exotherme Reaktion, wobei das Reaktionsgemisch aus dem Gefäß herausgedrückt wurde und sich spontan entzündete.
-11-

Claims (4)

  1. Patentanspruch e
    Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen der allgemeinen Formel Ar,P, in der Ar für einen aromatischen Kohlenwasserstoff rest aus der Gruppe Phenyl-, Naphthyl- und Anthracenylreste steht, durch Umsetzung von fein verteilten . . , „-Natrium, eines monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffs der Formel ArX, worin X für Chlor, Brom oder Jod steht, und eines Phosphortrihalogenids der Formel PX bei einer Temperatur von Umgebungstemperatur bis 8O0C und in Gegenwart eines flüssigen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels und einer wirksamen Menge eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Triarylphosphindihalogenid der Formel Ar-rPXo verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar für Phenyl und X für Chlor stehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Katalysators 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Natrium, monohalogeniertem aromatischen Kohlenwasserstoff und Phosphortrihalogenid, ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den monohalogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff und das Phosphortrihalogenid allmählich zu dem feinverteilten Natrium, das in dem flüssigen Kohlenwasserstoff verdünnungsmittel dispergiert ist, unter Aufrechterhaltung der Temperatur des Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur bis 700C zusetzt.
    / 709810/1141
    ORIGINAL INSPECTED
DE19762638720 1975-08-27 1976-08-27 Verfahren zur herstellung von triarylphosphinen Ceased DE2638720A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/608,051 US4036889A (en) 1975-08-27 1975-08-27 Process for preparing triarylphosphines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2638720A1 true DE2638720A1 (de) 1977-03-10

Family

ID=24434821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762638720 Ceased DE2638720A1 (de) 1975-08-27 1976-08-27 Verfahren zur herstellung von triarylphosphinen

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4036889A (de)
JP (1) JPS5231056A (de)
AU (1) AU499512B2 (de)
BR (1) BR7605612A (de)
CA (1) CA1071654A (de)
DE (1) DE2638720A1 (de)
ES (1) ES451011A1 (de)
FR (1) FR2322153A1 (de)
GB (1) GB1512500A (de)
MX (1) MX143993A (de)
NL (1) NL7609406A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0716061A1 (de) * 1994-12-06 1996-06-12 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur reduktiven Deoxigenierung mittels eines Redoxkatalysators
US5792884A (en) * 1991-12-23 1998-08-11 Basf Aktiengesellschaft Preparation of tertiary phosphines
WO2009139436A1 (ja) 2008-05-15 2009-11-19 国立大学法人岡山大学 ホスフィンオキシド誘導体からホスフィン誘導体の製造法
WO2011129442A1 (ja) 2010-04-16 2011-10-20 国立大学法人岡山大学 ホスフィンオキシド誘導体からのホスフィン誘導体の直接製造法

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4668823A (en) * 1983-12-30 1987-05-26 Union Carbide Corporation Process for the preparation of bulky alkyldiarylphosphines and unsymmetrical aryldialkyl phosphines
JP2687347B2 (ja) * 1987-04-22 1997-12-08 東ソー株式会社 芳香族ホスフィンおよびそれを用いる分析法
US5874628A (en) * 1997-03-26 1999-02-23 Monsanto Company Method for preparation of tertiary phosphines via nickel-catalyzed cross coupling
CN101210031B (zh) * 2006-12-29 2010-10-13 中国石油大学(北京) 三苯基膦的生产方法
FR2986527B1 (fr) * 2012-02-02 2014-03-07 Ecole Polytechnique Dgar Procede de preparation de phosphines tertiaires et de derives de celles-ci.

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2007535C3 (de) * 1970-02-19 1974-12-12 Basf Ag, 6700 Ludsigshafen Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen
US3751481A (en) * 1971-12-01 1973-08-07 Union Carbide Corp Process for the production of tertiary phosphines
US3751482A (en) * 1971-12-01 1973-08-07 Union Carbide Corp Process for the production of tertiary phosphine oxides

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5792884A (en) * 1991-12-23 1998-08-11 Basf Aktiengesellschaft Preparation of tertiary phosphines
EP0716061A1 (de) * 1994-12-06 1996-06-12 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur reduktiven Deoxigenierung mittels eines Redoxkatalysators
US5689005A (en) * 1994-12-06 1997-11-18 Basf Aktiengesellschaft Reductive deoxygenation using a redox catalyst
WO2009139436A1 (ja) 2008-05-15 2009-11-19 国立大学法人岡山大学 ホスフィンオキシド誘導体からホスフィン誘導体の製造法
US8426629B2 (en) 2008-05-15 2013-04-23 National University Corporation Okayama University Process for production of phosphine derivative from phosphine oxide derivative
WO2011129442A1 (ja) 2010-04-16 2011-10-20 国立大学法人岡山大学 ホスフィンオキシド誘導体からのホスフィン誘導体の直接製造法

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5231056A (en) 1977-03-09
CA1071654A (en) 1980-02-12
FR2322153A1 (fr) 1977-03-25
JPS5726600B2 (de) 1982-06-05
BR7605612A (pt) 1977-08-09
AU499512B2 (en) 1979-04-26
US4036889A (en) 1977-07-19
NL7609406A (nl) 1977-03-01
ES451011A1 (es) 1977-08-01
AU1719476A (en) 1978-03-02
GB1512500A (en) 1978-06-01
FR2322153B1 (de) 1981-05-22
MX143993A (es) 1981-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2638720A1 (de) Verfahren zur herstellung von triarylphosphinen
DE1233868B (de) Verfahren zur Herstellung von Di(cyclo)alkylphosphinsaeuren, deren Halogenide und/oder von Di(cyclo)alkylphosphinoxyden
DE2116439B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trialkylphosphinen
DE2007535C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen
DE848817C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Arylbleiverbindungen
DE1158066B (de) Verfahren zur Herstellung von p-Styryldiphenylphosphin
DE2851707A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphornitridchlorid-oligomeren
DE2116355C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Trialkylphosphoniumhalogeniden
EP0090213A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Vinylphosphon- oder Vinylpyrophosphonsäure
DE1251759B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Athan 1 hydroxy - 1 1-diphosphonsaure
DE3826554C2 (de)
DE1918947A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphornitridchloriden
DE2629932C3 (de) Verfahren zur Herstellung von oligomeren Phosphornitridchloriden
EP0159656B1 (de) Verfahren zur Herstellung der Alkali- und Erdalkali-Salze von Diarylphosphinsäuren
DE2123794C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bromphenylnorbornenen
DE1643636C (de) Verfahren zur Herstellung von Tnarylphosphinen
DE1618116C (de) Verfahren zur Herstellung von Tnaryl phosphinen
AT299241B (de) Verfahren zur Herstellung von Organozinnhalogeniden
DE2521293A1 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylamin
AT219616B (de) Verfahren zur Herstellung von Dibenzylzinndichlorid bzw. im Benzolkern substituierten Dibenzylzinndichloriden
DE2060216C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylhydroxymethylphosphinoxiden
DE2802442B2 (de) Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Carboranverbindungen
DE1947350C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-ChIorl-(2,43-trichIorphenyI)vinyldimethylphosphat
DE1618116B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen
DE2710022A1 (de) Verfahren zur polybromierung von bis-phenoxy-alkanen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection