DE2638412A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mineralwolle - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mineralwolle

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DE2638412A1 DE19762638412 DE2638412A DE2638412A1 DE 2638412 A1 DE2638412 A1 DE 2638412A1 DE 19762638412 DE19762638412 DE 19762638412 DE 2638412 A DE2638412 A DE 2638412A DE 2638412 A1 DE2638412 A1 DE 2638412A1
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Description

Dipi--I"c r^r-iM.-l; r::-hae
τ·?.*.*·- ί ?Ti vf0\t
Anmelderin: ROCKWOOL INTERNATIONAL A/S
501, Hovedgaden
DK-2640 Hedehusene / Dänemark
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Mineralwolle, wobei ein Strom flüssiger Schmelze auf die Umfangsoberflache mindestens eines schnell drehenden Rotors in der Weise gerichtet wird, daß die Schmelze an dieser Fläche haftet und in Form von Fasern hiervon abgeschleudert wird, und wobei die Fasern durch einen mindestens entlang eines Teiles des Umfangs jedes Rotors eingeführten Luftstrom abgekühlt und zum Sammeln weiter gefördert werden, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Mineralwolle wird ein Strom von flüssiger Schmelze bei einer Temperatur erzeugt, welche normalerweise im Bereich von 1000 C bis l400 C liegt, und zwar
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erfolgt die Produktion durch Schmelzen von Gestein, Schlacken, glasbildenden Rohmaterialien und anderen anorganischen Materialien in einem Ofen, normalerweise in einem Kupolofen. Die Schmelze wird zu einer Umfangsoberfläche einer Anzahl, üblicherweise vier, schnell drehender Rotoren geleitet. Die paarweise angeordneten Rotoren drehen in entgegengesetzten Richtungen zueinander, wobei der Hauptstrom der Schmelze jeweils von dem oberen Rotor zu dem nächsten folgenden Rotor geschleudert wird usw.,bis alle Schmelze von den Rotoren in Form von Schmelzfasern ausgeschleudert ist. Dieses Verfahren wird üblicherweise als Kaskaden-Spinnverfahren bezeichnet.
Um die Fasern abzukühlen, sowie um sie zu einer Fördervorrichtung zu bewegen, auf welcher sie gesammelt und zu einem weiteren Verarbeitungsverfahren für die Herstellung von Matten, Platten usw. für thermische und akkustische Isolation weitertransportiert werden, wird ein Luftstrom entlang des Umfanges des Rotors von einer Luftverteilereinrichtung eingeführt. Um ein zu starkes Abkühlen des Schmelzstromes zwischen den Rotoren zu vermeiden, wird in dem Zwischenraum zwischen den Rotoren keine Luft eingeführt. Die Luft wird annähernd parallel zu den Rotorachsen eingeführt.
Produkte, die aus nach dem oben erläuterten Verfahren hergestellter Mineralwolle gearbeitet werden, besitzen meist ^ eine nicht zufriedenstellende Zugfestigkeit, was zu einem Nachteil für die Endprodukte führt, die leicht während des Transportes und der Anbringungen bzw. Montage beschädigt
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oder zerstört werden. Dieser Mangel an ausreichender Zugfestigkeit kann aber ebenfalls nachteilig bei einigen Veiterverarbeitungsverfahren sein, durch welche die Mineralwolle auf einer ersten Fördervorrichtung zu einer verhältnismäßig dünnen Lage gesammelt wird, wobei dann die Mineralwolle nach dieser ersten Fördervorrichtung in eine· Überlapp^ungsvorgang zu einer dickeren Matte geschichtet wird. Die geringe Zugfestigkeit findet sich meistens bei Produkten, die ein geringes spezifisches Gewicht aufweisen, und hat zur Folge, daß das Mineralwollprodukt mit einer Dichtigkeit von etwa 20 kg/m , was andererseits ökonomisch sehr günstig ist, nicht mit einer Zugfestigkeit hergestellt werden kann, welche für die Behandlung während des Transportes und der Installation ausreichen würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Mineralwolle zu schaffen, durch welches Produkte mit einer wesentlich verbesserten Zugfestigkeit gewonnen werden können.
Bei der Erfindung wird von der Überlegung ausgegangen, daß die verhältnismäßig geringe Zugfestigkeit von Mineralwolle, die in einem Kaskaden-Spinnvorgang gewonnen wird, auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die bearbeitete Mineralwolle aus Faserbüscheln besteht und nicht aus gleichmäßig verteilten Fasern. Die Büschel können Abmessungen von wenigen Zentimetern aufweisen, und meist ist die Dichtigkeit der Faserbüschel größer als die durchschnittliche Dichtigkeit der Mineralwolle.
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Die Anzahl der Fasern in den Bereichen zwischen den Büscheln ist daher zu gering, um eine ausreichende und zufriedenstellende Verbindung zwischen den Fasern in diesen Bereichen herzustellen und um zu verhindern, daß die Mineralwolle während der normalen Behandlung auseinander gerissen wird.
Nach Untersuchungen, was bei dem Kaskaden-Spinnvorgang im
Bereich rund um einen Rotor geschieht, ist die Bildung der
Faserbüschel auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Fasern durch das Spinnen bzw. während der Faserherstellung einen
zusammenhängenden Schleier ausbilden, welcher in einem
gewissen Ausmaße durch die Drehbewegung des Rotors mitgerissen wird, und zwar durch den mechanischen Zusammenhalt
mit der auf den Rotoren haftenden Schmelze. Zu gleicher Zeit wird der Schleier in einem gewissen Grad in axialer Richtung des Rotors ausgeschleudert, bis der Schleier durch den Luftstrom auseinander gerissen wird und sich so zusammenhängende Faserbüschel bilden, bei denen die Fasern untereinander verwirrt bzw. verfilzt sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Luftrom aus Teilluftströmen gebildet wird, die Seite an Seite nahe der äußeren Kontur jedes Rotors eingeführt
werden, und daß jeder Teilstrom eine solche Richtung erhält, daß er an der Einführungsstelle neben einer axialen auch eine tangentiale Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung des Rotors
aufweist.
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Infolge der tangentialen Geschwindigkeitskomponente des Luftstromes rund um den Rotor wird erreicht, daß der Faserschleier geöffnet wird, bevor er weggerissen wird und Faserbüschel bildet. Auf diese Weise wird die Dichtigkeit der Faserbüschel zu einem solchen Ausmaß verringert, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Minralwolle hergestellt werden kann.
Es hat sich in der Praxis erwiesen, daß die so hergestellten Mineralwollprodukte eine Zugfestigkeit erhalten, welche nahezu doppelt so groß wie die Zugfestigkeit von Produkten ist, die nach dem bekannten Verfahren gewonnen werden. Die wesentlich verbesserte Zugfestigkeit ist darauf zurückzuführen, daß die Fasern wesentlich gleichmäßiger in der Mineralwolle verteilt sind, und zwar begründet durch die Verringerung der Dichte der Mineralfaserbüschel.
Die Erfindung hat ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorerläuterten erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gegenstand. Ausgegangen wird von einer Vorrichtung, welche mindestens einen schnell drehenden Rotor aufweist, auf dessen Umfemgsoberflache ein Strom flüssiger Schmelze in der Weise gerichtet ist, daß die Schmelze an dieser Fläche haftet und in Form von Fasern hiervon abgeschleudert wird, und wobei die Fasern durch einen mindestens entlang eines Teiles des Umfangs jedes Rotors eingeführten Luftstrom abgekühlt und zum Sammeln weiter gefördert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
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daß nahe jedem Rotor und zu mindestens einem Teil seines Umfangs ein Schlitz konzentrisch zu dem Rotor vorgesehen ist, daß in dem Schlitz Flügel zur Bildung von Teilluftströmen derart angeordnet sind, daß diese Teilluftströme an ihrer Einführungsstelle neben einer axialen Geschwindigkeitskomponente auch eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente entsprechend der Bewegungsrichtung des Rotors aufweisen, und daß der Abstand zwischen den Flügeln so gewählt ist, daß die Teilluftströme den Luftstrom zum Kühlen und Fördern ergänzen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß ein Flansch am Umfang des betreffenden Rotors die eine Begrenzung und eine Wand der Luftverteilerkammer die andere Begrenzung des Schlitzes bilden, und daß die Flügel auf dem Flansch des Rotors und im wesentlichen parallel zur Rotorachse befestigt sind. Durch diese Ausbildung erhält man eine gute Übereinstimmung zwischen der tangentialen Geschwindigkeit und der Drehgeschwindigkeit des Rotors.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Flügel an der Luftverteilerkaramer angeordnet sind und einen Winkel zu der Rotorachse bilden. Mit dieser Ausbildung ist es möglich, den Luftstrom zu ändern und auch dessen Richtung auf dem Umfang des Rotors, und des weiteren kann der Luftstrom in dem Zwischenraum zwischen den Rotoren vermindert werden, um die Kühl-
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wirkung auf den Strom der Schmelze zu verringern.
Schließlich wird noch im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem Bereich, in dem der Strom der Schmelze zugeführt wird, ein Schirm vorgesehen ist, um ein zu starkes Abkühlen des Schmelzstromes zu verhindern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Rotors zur Erzeugung von Mineralwollfasern, wobei das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht ist,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen Rotor und eine Verteilerkammer mit einer Anordnungsweise, bei welcher die Blätter bzw. Flügel auf dem Rotor angeordnet sind,
Fig. 3 eine Einzelheit eines Rotors und einer Verteilerkammer im Schnitt, wobei die Blätter bzw. Flügel in dem Lufteinführungsschlitz angeordnet sind und
Fig. k + 5 Schnitte gemäß den Schnittlinien A-A und B - B in den entsprechenden Fig. 2 und 3·
Fig. 1 zeigt einen Rotor 1, der in Richtung des Pfeiles 0 rotiert. Ein Strom von flüssiger Schmelze fällt auf die
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Umfangsoberflache 10 des Rotors, wobei die Schmelze zunächst auf der Oberfläche haftet und von dem Rotor über eine gewisse Wegstrecke mitgeführt wird, bevor sie von dem Rotor in Form von Fasern ausgeschleudert wird. Entlang der Umfangsoberflache des Rotors ist konzentrisch mit diesem ein Schlitz 11 angeordnet, durch welchen ein Luftstrom eingeführt wird, der zum Transport und zum Kühlen der Fasern dient. In dem Schlitz 11 sind Blätter bzw. Flügel 8 so angeordnet, daß sie einen Luftstrom erzeugen, der eine axiale Geschwindigkeitskomponente V mit einer tangentialen Geschwindigkeitskomponente V, in der Drehrichtung des Rotors aufweist.
Durch Einführung von Kühlluft in dieser Weise wird der Schleier von Fasern, der den Rotor umgibt, geöffnet bzw. aufgelockert, bevor die Fasern in Form von Büscheln zu einer Sammelvorrichtung in Form eines perforierten Bandes transportiert werden. Von der Unterseite des perforierten Bandes wird die Luft abgesaugt, um die Fasern oder Faserbüschel als Mineralwollmatte zur Ablage zu bringen.
Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt durch einen Rotor 1, welcher auf einer Welle 5 montiert ist, die in einem Lager 6 umläuft. Der Rotor 1 weist eine Trommel mit einer Umfangsoberfläche auf sowie Flansche bzw. Scheiben 2 und 3· Die Flansche bzw. Scheiben und die Trommel sind mittels einer Schraubenmutter k gegen eine Schulter 5a der Welle 5 angezogen. Entlang dem Umfang der Trommel ist ein Schlitz 11 vorgesehen, und zwar zwischen einem Kragen des inneren Flansches bzw. der Scheibe
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einerseits und einer Wand 7 einer Luftverteilerkammer andererseits. Die Luftverteilerkammer umgibt das Lager 6. In dem Schlitz 11 sind Blätter bzw. Flügel 8 auf dem Rand des Kragens angeordnet. Die Blätter bzw. Flügel 8 verlaufen im wesentlichen parallel zu der Rotorachse, und sie erzeugen einen Luftstrom mit tangentialer Geschwindigkeit V , und zwar aufgrund der Rotation der Flügel mit dem Rotor.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der zum Einführen der Kühl- und Förder-Luft bestimmten Bauteile. Der Schlitz ist hierbei zwischen zwei koaxial zueinander angeordneten Flanschen der Wand 7 der Luftverteilerkammer angeordnet. In dem Schlitz 11 sind Blätter bzw. Flügel 9 angeordnet, die einen Winkel mit der Rotorachse bilden.
Fig. k zeigt einen Schnitt gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 2. Hieraus kann man erkennen, daß die Flügel 8 im wesentlichen parallel zu der Rotorachse verlaufen, während Fig. 5 gemäß Schnitt B - B in Fig. 3 verdeutlicht, daß die Flügel 9 unter einem Winkel zu der Rotorachse angestellt sind.
Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird erreicht, daß die tangentiale Geschwindigkeit der Luft genau der Geschwindigkeit der äußeren Oberfläche des Rotors entspricht. Ferner kann das Gehäuse des Lagers als Luftverteilerkammer genutzt werden, wodurch sich dieser Teil der Maschine leichter reinigen und warten läßt. Ein gewisser Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß der unvermeidliche. Abstand
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zwischen den Rändern der Flügel in der Formation eine unbeabsichtigte Turbulenz des Luftstromes ergeben kann. Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 hat diesen Nachteil nicht und macht außerdem möglich, daß der Luftstrom entlang dem Schlitz variiert werden kann, z.B. ist es möglich, den Luftstrom auf die Sinführungsstelle des Schmelzflusses zu reduzieren, um die Kühlwirkung an diesem Punkt zu vermindern.
Ein wärmeisolierendes, ein Bindemittel enthaltendes Material, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, hat eine Dichte bzw. ein spezifisches Gewicht von 29 kg/m . Normalerweise enthält Isoliermaterial ein Bindemittel, welches die Fasern an ihren Berührungspunkten miteinander verbindet. Das Bindemittel im Isoliermaterial ist ein Pnolic-Harz, welches bis zu 1,45 % des Gesamtgewichtes des Materials ausmacht. Die Zugfestigkeit dieses Isoliermaterials beträgt 11,0 kN/ra . Im Vergleich hierzu beträgt bei einem Isoliermaterial, welches nach einem bekannten Kaskaden-Faserherstellungsverfahren gewonnen wird und welches gleiche Dichte und einen gleichen prozentualen Anteil an Bindemittel enthält, die Zugfestigkeit 6,3 kN/m2.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    'I.) Verfahren zum Herstellen von Mineralwolle, wobei ein Strom flüssiger Schmelze auf die Umfangeoberfläche mindestens eines schnell drehenden Rotors in der Weise gerichtet wird, daß die Schmelze an dieser Fläche haftet und in Form von Fasern hiervon abgeschleudert wird, und wobei die Fasern durch einen mindestens entlang eines Teiles des Umfangs jedes Rotors eingeführten Luftstrom abgekühlt und zum Sammeln wiiter gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom aus Teilluftströmen gebildet wird, die Seite an Seite nahe der äußeren Kontur jedes Rotors eingeführt werden, und daß jeder Teilstrom eine solche Richtung erhält, daß er an der Einführungsstelle neben einer axialen auch eine tangentiale Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung des Rotors aufweist.
    2. Vorrichtung durch Duchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche mindestens einen schnell drehenden Rotor aufweist, auf dessen Umfangsoberfläche ein Strom flüssiger Schmelze in der Weise gerichtet ist, daß die Schmelze an dieser Fläche haftet und'in Form von Fasern hiervon abgeschleudert wird, und wobei die Fasern durch einen mindestens
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    entlang eines Teiles des Umfangs jedes Rotors eingeführten Luftstrom abgekühlt und zum Sammeln weiter gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß nahe jedem Rotor (l) und zu mindestens einem Teil seines Umfangs (lO) ein Schlitz (Ii) konzentrisch zu dem Rotor vorgesehen ist, daß in dem Schlitz Flügel (8) zur Bildung von Teilluftströmen derart angeordnet sind, daß diese Teilluftströme an ihrer Einführungsstelle neben einer axialen Geschwindigkeitskomponente (Va) auch eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente (Vt) entsprechend der Bewegungsrichtung des Rotors aufweisen, und daß der Abstand zwischen den Flügeln (8) so gewählt ist, daß die Teilluftströme den Luftstrom zum Kühlen und Fördern ergänzen.
    3» Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch (3) am Umfang des betreffenden Rotors (l) die eine Begrenzung und eine Wand der Luftverteilerkammer (7) die andere Begrenzung des Schlitzes (ll) bilden, und daß die Flügel (8) auf dem Flansch (3) des Rotors (l) und im wesentlichen parallel zur Rotorachse befestigt sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (9) an der Luftverteilerkammer (7) angeordnet sind und einen Winkel zu der Rotorachse bilden.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich, in dem der Strom der Schmelze zugeführt wird, ein Schirm vorgesehen ist, um ein zu starkes Abkühlen des Schmelzstromes zu verhindern.
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