DE2637055C2 - Farbkorrekturanordnung für Reproduktionszwecke - Google Patents
Farbkorrekturanordnung für ReproduktionszweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbkorrekturanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
beschrieben«!, aus der DE-PS 10 53 311 bekannten Art
Um die Qualität der Reproduktionen von Farbbildern zu verbessern, standen bisher zwei Farbkorrekturverfahren
zur Verfugung, nämlich Handarbeit und photographische Maskierung. Insbesondere das letzlere Verfahren
wird in großem Umfang zur Herstellung von Vielfarbendrucken verwendet. Es hat aber den Nachteil, daß
viele Fachleute benötigt werden, daß die Möglichkeiten der Farbkorrektur stark beschränkt sind, daß das Ergebnis
nicht immer gleichmäßig ist und daß der Prozeß äußerst kompliziert ist.
In letzter Zeit ist die Herstellung von Farbauszügen auf elektronischem Wege mittels eines Farbabtasiers in
die Praxis eingeführt worden. Das Original wird hierbei Punkt für Punkt photoelektrisch abgetastet, und aus den
gewonnenen Signalen werden auf elektronischem Wege Dichtesignale der einzelnen Farbauszüge abgeleitet
und derart korrigiert, daß sie zur Anfertigung von Farbauszugsnegativen verwendet werden können. Die meisten
der gegenwärtig eingesetzten Farbabtaster verwenden einen Analogrechner (vgl. DE-PS 9 40 622, DE-OS
IS 97 771), um die umfangreichen Farbkorrekturrechnungen zu beschleunigen. Der Analogrechner hat aber
einige Nachteile gegenüber ein« ji Digitalrechner. So ist er z. B. nicht fähig, sich an einen großen Bereich von
Gleichungen anzupassen, 4a sonst zu viele Operationsverstärker und sonstige Bauelemente benötigt würden.
Auch ist der Analogrechner weni£ -.r zuverlässig und stärker äußeren Einflüssen, wie z. B. Temperatur und elektrischen
Störungen, unterworfen als der Digitalrechner. Ferner sind die Herstellungskosten von Analogrechnern
sehr hoch. Der einfache Austausch des Analogrechners gegen einen Digitalrechner scheitert aber, wie gesagt, an
der zu geringen Rechengeschwindigkeit des letzteren, weil sonst die Korrekturarbeit viel zu viel Zeit beanspruchen
würde.
Es ist ferner ein sogenannter Direktabtaster bekannt, durch den die Druckqualität verbessert uiid die Herstellung
der Farbnegative vereinfacht und beschleunigt werden soll. Dieser Direktabtaster kann neben der normalen
Farbkorrektur auch noch das Bild auf die gewünschte Größe vergrößern oder verkleinern und gleichzeitig
ein Halbton-Negativ oder -Positiv herstellen. Das Haibton-Klischee wurde bisher gelrennt mittels einer Reproduktionskamera hergestellt, nachdem die Farbauszugnegative mittels eines Farbabtasters gewonnen und von
Hand retuschiert worden waren, um die gewünschte Farbkorrektur vorzunehmen. Da beim Direktabtaster keine
Handretusche der Farbauszugnegative mehr möglich ist, muß die Farbkorrektur innerhalb des Farbabtasters so
sorgfältig wie möglich durchgeführt werden.
Das Funktionsprinzip eines Farbabtasters besteht darin, daß ein farbiges Original Punkt tür Punkt photoelektrisch
abgetastet wird, um so Farbauszugssignaie der drei Grundfarben in gewinnen. Diese sind rot. grün und
blau und werden nachstehend mit R, G und B abgekürzt. Diese Farbauszugssignaie R. G und B werden dann im
Farbabtaster einer Farbkorrekturstufe zugeführt, in der im Endeffekt die Mengen der Druckfarben (Cyan.
Magenta. Gelb und Schwarz) berechnet werden, die erforderlich sind, um den Farbton des jeweils abgetasteten
Punkts des Originals wiederzugeben. Diese vier Druckfarben werden nachstehend mit C. M, Y und λ' bezeichnet.
Aus der eingangs erwähnten DE-PS 10 53 311 ist ein Verfahren zur elektronischen Farbkorrektur bekannt, das
dit Vorteile der Digital- und Analogrechner vereinigt. Dieses Verfahren hat nämlich nicht nur die guten Eigenscharten
der Digitalrechner wie hohe Zuverlässigkeit, Anpassungsmöglichkeit an eine große Anzahl verschiedener
Farbkorrekturvorschriften und leichte Bedienbarkeit, sondern es hat auch den Vorteil der hohen Arbeitsgeschwindigkeit von Analogrechnern. Dieses Farbkorrekturverfahren erreicht sein Ziel durch Ausnutzung der
Tatsache, daß eine Kombination der Farbauszugs- bzw. Farbmeßsignale R, G und B, die für einen bestimmten
Punkt des Originals charakteristisch ist, exakt einer Kombination der Anteile der Druckfarben C, M und Y eni-
M) spricht, die zur Wiedergabe des Farbtons dieses Punktes im Druck erforderlich ist. (Hierbei ist das Signal K. das
der Druckerschwärze entspricht, zur Vereinfachung der Beschreibung weggelassen.) Die Bestimmung des Werts
jedes Farbauszugssignais legt also automatisch die erforderlichen Anteile der verschiedenen Druckfarben fest.
Nach diesem Farbkorrekturverfahren werden bereits korrigierte Kombinationen C, M, Y, deren jede einer Kombination
R, G, B, entspricht, im voraus in einen Speicher eingegeben. Dabei weisen die korrigierten Kombinalionen
C, M, Y relativ große numerische Werte auf. Die durch Abtasten eines farbigen Originals gewonnene Kombination
R, G, B wird dann als Adressensignal verwendet, um die entsprechende Kombination C, Af, Y aus dem
Speicher abzulesen. Da das menschliche Auge die Dichte jeder der drei Grundfarben in etwa 200 Stufen unterscheiden
kann, müßten eigentlich rund 20O3 (8 000 000) Kombinationen C, M, Kgespeichert werden. Um diese
mil einer annehmbar hohen Geschwindigkeit auslesen zu können, müßte ein außerordentlich kostspieliger
16 Di^Itttufeaiu unterteilen, so daß insgesamt nur 163 Kombinationen zu berücksichtigen wären, um die
üntei^hied wischen zwei aufeinanderfolgenden Stufen ist zu groß, so daß die Farbqualität des fertigen Bildes s
njphUße^^
lionen C .WiT. sondern auch die Kombinationssignale für die Zwischenwerte müßten gespeichert werden und
außerdem muß jedes Signal C, A/, K entsprechend seinem Farbton zwischen 0 und 100% weiter unterteilt
.werjjjen. " ; ■■'■.,.;· ."" , :'-■;_ ■ . _
Fefner.i.stausderPE-OS20 18 317 ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Reproduzieren von farbigen BiI-dernünd^pmp^sitrven
^icanntHierbei wird eine große Anzahl von willkürlichen, jedoch repräsentativen Sätzen
von Farbwertsignalen furCyan, Magenta, Gelb und Schwarz gewählt. Diese Farbwertsignalsätze werden
dazu benutzt, um einen Satz von Farbdruckplatten zu gravieren und mit deren Hilfe ein farbiges Bild mit den
gieiehenJDructfartJen zu drucken. Das resultierende Druckbild wird abgetastet, um die Farbdichtewerte für
jeden äerSätzeTycjnjjygn^afcenta, Gelb und Schwarz zu ermitteln. Diese Sätze werden dann dazu verwendet,
uW'diei^^ziiiit^'.furÜinirandiungsgleichungen zu berechnen. Die Werte für Cyan, Magenta und Gelb werden
iomjt durch Versuche und Berechnungen für jeden Farbdichtewert ermittelt. Anschließend werden die
Ziiw^chihetj^ge für dje Größen Cyan, Magenta und Gelb für jeden möglichen Wart der Farbdui-itewerte sowie
für deren Zuwachs aii(s; den Werten für Cyan, Magenta und Gelb bestimmt. Zwischenwerte für Cyan, Magenta
und Gelb werden somit durch eine Taylor'sche Reihentwicklung in der Nähe der Farbdichtewerte ermittelt.
Aucrtjlieses bekannte Verfahren benötigt einen großen Speicher, da ausgehend von den Farbdichtesignalen R,
G uni FdIe zugehörigen Farbsignale Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz wie in einer Tabelle nachgeschlagen
.werden müssen. Folglich müssen für jeden repräsentativen Farbsaizein Wertepaar gespeichert werden, das relativ
viel Speicherplatz benötigt.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Farbkorrekturanordnung derart weiterzubilden, daß
diese - bei gleicher Wiedergabequalität der Farben - mit einer geringeren Speicherkapazität auskommt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen hiervon sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.
Bei der Erfindung werden mit Hilfe eines digitalisierenden Umsetzers die R, G und fl-Dichtesignale in die
unkorrigicrten. diesen R, G und S-Signalen entsprechenden END-Druckfarbensignale (END - äquivalente
Neutraldichte) umgesetzt. Um korrigierte Y, M, C-Signale zu erhalten, werden diesen END-Werten außerhalb
HeIWt, brauchen fur alle Neutraltöne keine Umwandlungswerte gespeichert werden. Auch außerhalb des Neutralbereichs
brauchen ebenfalls keine Gesamt-Farbenumwandlungswerte gespeichert werden, sondern lediglieh
die DilTerenzeri zu den END-Werten. Auf diese Weise kann Speicherraum eingespart werden.
Die Erfindung wjrd im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Die Erfindung wjrd im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 3 ein lB|ockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Farbabtasters unter Verwendung der Erfindung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen den Farbdichtewerten einer Halbtonstelle und
einem END-Wert.
Fi g. 5 eine Tabelle zur Angabe, mit welchem Prozentsatz einer Bildpunktfläche die Druckfarben C, M und Y
Fi g. 5 eine Tabelle zur Angabe, mit welchem Prozentsatz einer Bildpunktfläche die Druckfarben C, M und Y
beteiligt werden müssen, um eine Farbe herzustellen, die bestimmten Farbauszugsdichten R, G und B ent-
spricht, ,
Fis. 6 sine Tabelle., in der Differenzen zwischen END-Werten und digital ausgedrückten Farbauszugsdichle-
Fis. 6 sine Tabelle., in der Differenzen zwischen END-Werten und digital ausgedrückten Farbauszugsdichle-
werten verzeichnet sind und
Fig, 7 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Farbkorrekturanordnung.
Fig, 7 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Farbkorrekturanordnung.
Zunächst soll anhand der F i g. 1 das Prinzip der Farbkorrektur bei einem digitalen Farbabtaster kurz erläutert
werden. Der obere Graph in Fig. 1 zeigt, daß jede Farbe einer Vorlage durch passende Kombination dreier
Grundfarben (rot. grün und blau) wiedergegeben werden kann, während der untere Graph zeigt, daß jede durch
R. G und B wiedergegebene Farbe auch durch drei primäre Druckfarben (Cyan.Magenta und Gelb) wiedergege ·
bcn werden kann. Dies läßt sich auch so ausdrucken, daß jedes Koordinatentripel im oberen Graphen, ausgedruckt
durch Ä, <7 und B. stets einem bestimmten Koordinatentripel im unteren Graphen, ausgedrückt durch C.
M und Y, entspricht. Die Transformation des Koordinatensystems R-G-B in ein Koordinatensystem C-M- Y
kann also als Farbkorrektur durch einen Farbabtaster bezeichnet werden. Der Farbabtaster ist mit einem Speieher
ausgerüstet; der die Kombinationen C, M, Y enthält, welche bestimmten Kombinationen R, G, B entsprechin.
Die ein2e!ri$fi Kombinationen R, G, B dienen als Adressensignale zur Ablesung der entsprechenden Kornbinationen
C. MrY.
Obwohl diese!! Farbkorrekturverfahren mit einem digitalen Farbabtaster in vieler Hinsicht große Vorteile hat,
benötigt ex. wie obert auseinandergesetzt wurde, eine sehr große Speicherkapazität. Das gilt auch dann, wenn
jeder Farbauszug beispielsweise in nur 16 Stufen hinsichtlich seiner Dichte unterteilt wird, weil dann die
Dichtesprünge so grCB werden, daß man jeweils einen kompensierenden Zwischenwert zwischen zwei aufeinandcrfolgendeDtchtesivfcn
einschalten muß. Wenn z. B. gemäß Fig. 2 ein gewisses Farbmeßsignal (Rh G„, B„)
einem AusgangswerC bzw. Steuersignal (C7. m.„, Mhm„, Y,.m.„) entspricht und ein anderes Farbmeßsignal
(Ä,. |. Gn. |, B„tl), das eine Stufe oberhalb des Farbmeßsignals (R1, Gm, B„) liegt, einem Steuersignal
(C, *| .m, ι „»ι,Λ/;,, m+1.„ ,,, K/ + | .,„ + ι .„ + ,) entspricht, können die Zwischenwerie der Druckl'arbendichte,
die den Zwischenwerten der abgetasteten Farbauszugsdichte zwischen den angegebenen beiden Farbmeßsignulen
wie folgt abgeleitet werden:
Wenn die FarbmeßsignalzwischenwerteR, G und B sind, wobei R1SR^R,. t, G'.SO'iC,,.,.
s Bn Si Bä Bn , |, sind die Ausgangs- bzw. Steuersignalzwischenwerte gegeben durch:
I Λ/+ I - Λ, J
~ Cj. „. „ +· ά Rc ■ Λ C,... _.. + A G„ ■ A Ci m + ! „ + ABn-AC,
M = M,.. „ + ( x W,.,+,.. - Mi.m .)!
M = M,.. „ + ( x W,.,+,.. - Mi.m .)!
+ j X (A/,+1.,„.„-Ai1.„,.,>!
I Λ, + ι - Ki ;
I Λ, + ι - Ki ;
■ Mi„ „+AGm-AM, m + x.„ + AB„-AMi.„.„ + ι+ AR, · AM1, x .„, .
ι - | Bn | |
Ä | -R | t |
~G |
f G-G« x .K _ y \
{ G„ +, - G1n J
Hieraus ergibt sich, daß die so erhaltenen Zwischenwerte der Druckfarbauszüge, die den Zwischenwerten der
abgetasteten Farbauszüge entsprechen, als Kompensationssignale verwendet werden können, um die Farbübergänge
in den Farbauszugnegativen genügend zu glätten, auch wenn die einzelnen Dichtestufen verhältnismäßig
grob sind. In diesem Falle müssen aber, wie erwähnt, von den Farbmeß- bzw. Adressensignalen R. G und B
nicht nur die bereits korrigierten Signale C, m „, M1. „ „ und Y1 „.„ ausgelesen werden, sondern auch die Kompensationssignale
AC [AC,^\ „.„, ACim+\.„, AC,.m. „ + ]), AM(Mi+\.m . „, A A//.OTti n-AM, ,„ .,|)
und
und
und überdies muß jedes der Steuersignale C,A/und y weitergemäß seinem Farbton zwischen 0 und 100%unterteilt
werden. Es ist unmöglich, die Speicherkapazität auf diesem Wege ausreichend zu verringern.
Die Art und Weise, wie dies auf anderem Wege gelingt, wird anband des Blockschaltbildes der Fig. 3 erläutert.
Die beim Abtasten in die drei Grundfarben R, G und B zerlegten Lichtstrahlen werden in den Photozellen 1
photoelektrisch in elektrische Farbauszugssignale umgewandelt. Diese werden in Indexierkreisen 2 weiter in
Farbauszugdichtesignaie DR, D0 und DB verwandelt. Die Dichtesignale werden dann einer Farbkorrekturstufe 3
zugeführt, die Kompressionskreise enthält, worin die Dichtesignale mit einer variablen Konstante k (<1) multipliziert
und dadurch auf diejenigen Farbbereiche komprimiert werden, die durch die einzelnen Druckfarben
wiedergegeben werden können. So erhält man die komprimierten Farbauszugdichtesignaie D'K. DO und D'B.
Diese Signale D'R, D^ und D'B werden nun einem digitalisierenden Umsetzer4 zugeführt und in unkorrigierte
diesen Signalen D'R, D'a und D'B entsprechende, digitale END-Werte C1, M1 und Y1 umgesetzt. Wenn jedes Färb-
uuszugdichiesignal Dj1. DJ, und D'n exakt durch eine äquivalente Neutraldichte (END) ersetzt wird, liegen die
einzelnen digitalisierten END-Werte C1, Mx und Yx sämtlich numerisch nahe an einem solchen END-Wert.
Es sei 7. B. angenommen, daß die beim Abtasten eines farbigen Originals gewonnenen Farbauszugsdichtesigniite
/>». D1. und D„die Werte 1,05,0,75 und 0,9 hatten und im Korrekturkreis 3 so komprimiert wurden, daß die
der gröeien Helligkeit entsprechende Dichte 0,3 und der Kompressionsgrad — betragen. Daraus errechnen
sie·-, folgende komprimierten Dichtesignale D'K, D'(i und D'B:
n, 1,05 - 0,3
·** * Γϊ ' " 0<5 ίο
0.4
l)ie«e komprimierten Dichtesignale β*. D'G und Z>« werden dann mit Hi'.fe des digitalisierenden Umsetzers 4
in digitale END-Werte C1 (- 04), Mx (= 0.3) und Yx (= 0,4) umgesetzt.
Fig, 5 zeigt eine Entsprechungstabelle zwischen der Farbauszugdichte für verschiedene Farbtöne und die
entsprechenden FMchenanteile von Halbtonpunkten der einzelnen Druckfarben, worin angegeben ist, welche
Anteile der Dntckfnrbcn C M und Kübereinandergedruckt werden müssen, um voreingeschätzte Farbauszugilichteir
0*. Vi und Q« einer fertigen Kopie erhalten. Man entnimmt der Tabelle für das obige Beispiel, daß für
«lie vefcingeschllzten.Farbauszugdichten D% - 04, D'c = 0,3 und Dg = 0,4 die Druckfarben C, M und Y mit Flä- 2s
chenafMeileft von 5J%. 10% und 36% an dem betreffenden Bildpunkt beteiligt werden müssen.
Andererseits zeigt £ ig. 4 die Beziehung zwischen den Halbtonpunktanteilen der einzelnen Druckfarben und
ihrem END-Wert. Der END-Wert einer Grund- bzw. Druckfarbe ist als die Dichte dieser Grundfarbe in der
unbunten Farbe zu verstehen, die durch Hinzufügen der übrigen Grundfarben erhältlich ist. Wenn z. B. vom
Cy ,tt-Antcil eines bestimmten Punktbereichs ausgegangen wird und eine unbunte Farbe durch Addition passende*
Anteile von Magenta und Gelb zum Cyan in diesem bestimmten Punktbereich erzeugt wird, nennt man
die rentierende Dichte des Cyans den END-Wert des Cyans mit diesem Flächenanteil des Punktbereichs.
^C, Vund Y53%, 10% und 36% betragen, liest man aus Fig. 4 ab, daß
fmalüo^hmlilhereiehsanteilevonC, Vund
die betreffenden ENp^Werte die folgenden sind:
die betreffenden ENp^Werte die folgenden sind:
35 COM. ««0.14. Y-0,61
VenjleklH men diese END-Werte mit den digitalisierten END-Werten C, (= 0,S). Mx (= 0.3) und Yx (= 0.4) am
AtIIfJWg de» IJimet/ws 4, so erkennt man, daß sie numerisch verhältnismäßig nah an den END-Werten liegen.
Diesfiit. wie mm sich [eicht überzeugen kann, auch für andere willkürlich herausgegriffene Werte.
the Differenzn JCdM, Δ Y zwischen den digitalisierten Steuersignalen (C, M, Y) und den digital ausgedrückten
END-Werten C|, M1, Y1) werden im folgenden als Korrekturwerte bezeichnet. Sie können der mangelnde*
ReMieit de^ Druckfarben und den Einflüssen der sogenannten Proportionalitätsfehler und Additivilättfehter
gericen werden. F i g. 6 zeigt in Tabellenform, wie groß die Differenzen (A C, A M und Δ Y) zwischen
de*einzelnen Steuersignalen C. Wund Fund den digital ausgedrückten END-Werten C,. Mx und K1 sind,
w«M dW FarlMittszugdichtesJgnale D"R, D'c und Dg verschiedene Werte durchlaufen. Man entnimmt der Tafel
z. §., dat«»βή, - OSPi - OJ und Di - 0,4 die Differenzen Δ C(= C-Cx), AMi= M-Mx) und A Y(~ Y- Yx)
die WeMMf 4. -16 imd.2 \ annehmen. Wenn man nun diese Differenzen algebraisch zu den digital ausgedrückten
END-WerteaCi. /W, und; K, addiert, erhält man Signale, die von den Einflüssen der Druckfarbenverunreinigung,
der oportiowalhatsabweichungen und der Additivitätsabweichungen befreit sind. so
Zut Dufc*fWmingdieser Operationen ist gemäß F i g. 3 ein Korrekturspeicher S vorgesehen, in den die DiffereNZ«*
bzw. Ke 4C, AMund AYeingespeichert sind, während die digital ausgedrückten END-Weft*Ci.
-¥Γ*"*ί ^i al» Adressensignale zum Ablesen dieser gespeicherten Differenzen dienen. Man erkennt
nun^daB im KorrekUirspeicher 5 nur die Korrekturwerte AC, AM, A Yhinsichtlich der äquivalenten Neutraldkhle
stehen massen« deren Absolutwerte so klein sind, daß nicht viele Digitalstellen zu ihrer Darstellung
bendtigf wefdeit. Dieser Vorteil ermöglicht eine beträchtliche Verringerung des Speicherraums gegenüber den
bislief bekannten FaAkprrektiiranordnungen, bei denen eine große Anzahl von Kombinationen bereits korrigierter
Signale C Λί und Y und manchmal auch noch Zwischensignale gespeichert werden mußten.
Ei* weiterer Vorteil der ausschließlichen Speicherung von END-Korrekturwerten ACA M, A Kbestehl darin,
daf derSfetchetifrtialt foralfis Farbwerte,bei denen dieFarbauszugdichtesignale D'R, D'Gur\d D'B sämtlich gleich μ
xind. weiter herabgesetzt werden kann. Beispielsweise zeigt Fig. 6, daß dann, wenn alle diese Werte gleich 0,4
sind, die END-Korr^turwerte gleich Null sind.
DiC gciceri iNp-Korrekturwerte AC AM, A Y werden also von den digital ausgedrückten END-Werten.
C,. JW1 und V1 ausgelesen und in Addiergliedern 6 zu diesen algebraisch addiert; so erhält man die korrigier·
te« SigÄile C(= £Τ*4<~>· Mfrtfx +AMyund F(= Y1 +A Y), die als Steuersignale dienen und von den es
$fwälMfeit EtfntfifseflL befreit sind.
Jet^der DJtt^msetzung der Dichtesignale D'R, D'c und D'B in die END-Werte C1, Mx und Yx empfiehlt es
«chi die EN^fjtaie beispielsweise in 128 oder 256 Stufen Qedenfalls mehr als mit dem menschlichen Auge
unterscheidbar) zu unterteilen und diese 128 oder 256 Stufen in 8 oder 16 Kawgorien zusammenfassen, indem
nur die Ziffern der höheren Stellen der digital ausgedrückten END-Werte verwendet werden. Diese Stufenkategorien
dienen als Adressensignale zum Aufruf des Inhalts des Korreiiturspeiehers 5, und der Sprung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stufenkategorien kann infolgedessen leicht durch Einfügung von
s Zwischenwerte zwischen ihnen kompensiert werden, so daß die Reproduktion- bzw. Steuersignale C. Λ/ und
Y genügend geglättet werden.
Die Erzeugung der Signale für das Schwarzauszugsnegativ wurde bisher nicht behandelt, um die Darstellung
zu vereinfachen. Es gibt verschiedene bekannte Verfahren hierfür. Nachstehend wird ein Verfahren
beschrieben, das am besten zu dem oben auseinandergesetzten Farbkorrekturverfahren paßt. Hier/u ist vor-
ίο zugsweise eine Minimalwertstufe 11 gemäß Fig. 7 vorgesehen, die ein Schwarz-Weiß-Signal λ',, derart von den
digital ausgedrückten END-Werten C1, Λ/, und K1 ableitet, daß der oben beschriebene Farbkorrekturvorgung
einen nachfolgenden UnterfarbentfernungsprozeB (under color removal) in einfacher Weise ermöglicht.
Hierzu werden die von der Minimalwertstufe U abgegebenen Schwarzweißsignalc A1, in einer Stufe 12 in
passender Weise korrigiert und dann algebraisch zu den korrigierten Steuersignalen C, M und >'addiert. Das
is bedeutet, daß ein Schwarzweißsignal K einer bestimmten Größe, das einem END-Wert entspricht, zu den einzelnen
Reproduktionssignalen addiert wird, die durch END-Werte dargestellt werden. Auch wenn also die
Unterfarbe entfernt wird, werden graue Stellen eines Originals grau wiedergegeben, und farbige Stellen werden
cbctiiäiis mit dem gleichen Farbton reproduzier^ jedoch mit anderer Helligkeit.
Wenn ferner die Druckplatten mit Cyan, Magenta und Gelb durch eine schwarze Druckplatte ergiin/t werden. wird d ie Helligkeit nahezu vollständig korrigiert, so daß die gleiche Farbe wie vor der Unlerfarbenent lernung reproduziert werden kann. So wird eine genauere Unterfarbenentfernung durch die Verwendung der EN D-Signa Ie ermöglicht, da selbsttätig ein Farbabgleich stattfindet.
Wenn ferner die Druckplatten mit Cyan, Magenta und Gelb durch eine schwarze Druckplatte ergiin/t werden. wird d ie Helligkeit nahezu vollständig korrigiert, so daß die gleiche Farbe wie vor der Unlerfarbenent lernung reproduziert werden kann. So wird eine genauere Unterfarbenentfernung durch die Verwendung der EN D-Signa Ie ermöglicht, da selbsttätig ein Farbabgleich stattfindet.
Die Steuersignale C, M und K werden anschließend - wie in Fig. 3 dargestellt - mit Hilfe eines Digiiul-Analogumsetzers
7 wieder in Analogsignale zurückverwandelt. Danach durchlaufen sie eine Tonkorrekturstufe
8 und eine Entzerrerstufe 9, sowie schließlich eine Steuerstufe 10 Tür die Belichtungsstrahlcn. die Farbauszugnegative
der verschiedenen Druckfarben erzeugen.
Statt der END-Signale könnten auch andere Bezugs werte für die Bildung der Korrekturwerte J C. J .V/ und
A K verwendet werden, soweit sie imstande sind, die Farbauszugsd ich te werte D'R, D\, und D'„ gleich voreingeschätzten
Farbauszugsd ich ten D'n, D", und D% einer fertigen Kopie zu machen.
Claims (3)
1. Farbkorrekturanordnung, mit deren Hufe ausgehend von digitalisierten Vorlagen-FarbmeBsignalen (R.
G, B) korrigierte, digitalisierte Steuersignale (Y, M, C) für die Belichtung von Farbauszugsnegativen mit
Hilfe eines Korrekturspeichers gewonnen werden, gekennzeichnet durch einen Umsetzer (4) zur
Gewinnung digitaler END-Werte (Y1, Mx, Cx) aus den Farbmeßsignalen (R, G, B) und durch einen durch die
END-Werte adressierbaren Korrekturspeicher (S), der Korrekturwerte (A Y, A M, A C) abgibt, die in Verb indu-ng
mit den END-Werten (Yx, Mx, C1) korrigierte Steuersignale (Y, M, C) ergeben. _ ,
2. Farbkorrekturanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umsetzung die
ίο Dichtestufen unter Berücksichtigung nur der Ziffern höherer Digitalstellen der END-Werte (Y1, M1. C1)
gruppenweise zusammengefaßt werden.
3. Farbkorrekturanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem zu den END-Werten
(K1, M1, Ci) hinzuzufügenden Korrekturwertf A Y, AM, AO ein Dichtewert einer END-Wert-Gruppe
zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family
ID=14265330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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