DE3447682C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbreproduktionsvorrichtung
mit einem digitalen Farbrechner für vier Druckfarbensignale,
der die bunten Farbsignale und zusätzlich
ein schwarzes Druckfarbensignal durch Unterfarbenentfernung
erzeugt.
Auf dem Gebiete des Druckens wird die Vier-Farben-Reproduktion
hauptsächlich durch Verwendung dreier Druckfarben wie Gelb (Y),
Magenta (M) uns (C) angewandt. In den Fällen, in welchen
die drei farbigen Druckfarben zum Reproduzieren eines Bildes
mit einer Mehrzahl von Farbdichtebereichen nicht ausreichen,
wurde bereits hilfsweise schwarze Druckfarbe (K) verwendet,
um mehrere Farbdichtebereiche auszudehnen.
Diese Art schwarze Druckplatten herzustellen wird als
"SKELETON-Schwarz" bezeichnet. Im Unterschied hierzu gibt
es eine andere Form des Druckens, bei der die Menge der
schwarzen Druckfarbe gesteigert wird, um die
neutrale Farbkomponente zusammen mit zwei oder drei
Druckfarben voll auszunutzen. Diese Art des Druckens
wird "Voll-Schwarz-Verfahren" genannt.
Zwischen diesen beiden Druckarten sind weitere verschiedene
Arten des Druckens denkbar, wobei je nach der Menge der
schwarzen Druckfarbe die Menge der drei anderen Druckfarben
Y, M und C verringert werden muß. Dies wird als
Unterfarbentrennung (UCR) bezeichnet.
Je mehr der schwarze Druck dem "Voll-Schwarz-Druck" ähnelt,
umsomehr sind verschiedene Vorteile zu erwarten, wie beispielsweise
geringere Kosten für die zu verwendenden Druckfarben,
bessere Reproduzierbarkeit der neutralen Farbkomponenten
und ein Erleichtern des Druckes. Aufgrund von
Schwierigkeiten bezüglich der Beurteilung der Wirkung bei
der Plattenherstellung oder aufgrund anderer Umstände
wurden bisher vorzugsweise Arten des schwarzen Druckes verwendet,
die näher bei der "Skelton-Schwarz"-Druckplatten-
Herstellung liegen, während andere Arten des voll-schwarzen
Druckes bzw. näher hier liegenden praktisch kaum
verwandt wurden.
Die Vorteile und die gute Qualität der oben beschriebenen
Art des "Voll-Schwarzen-Drucks" wurden neuerlich wieder
berücksichtigt. So wurde ein Druckverfahren vorgeschlagen,
bei welchem neutrale Farbkomponenten der drei Druckverfahren
Gelb-Farbe (Y), Magenta-Farbe (M) und Cyan-Farbe (C) durch
schwarze Farbe (K-Farbe) ersetzt wurden.
Die zu reproduzierenden Farben lassen sich dadurch reproduzieren,
daß in Bereichen, in welchen die Y-, M- und
C-Druckfarben überlappend gedruckt werden, eine der drei
Druckfarben durch Austausch ihrer neutralen Farbe gegen
schwarze Druckfarbe verwendet wird. Vereinfacht ausgedrückt
bedeutet dies, daß an allen Punkten eines Druckes jeder
von ihnen dadurch gedruckt werden kann, daß vorwiegend
eine der drei Druckfarben von den genannten vieren verwendet
wird.
Bezüglich der Mengen der Y-, M- und C-Druckfarbe läßt sich
folgendes sagen: Wird die Menge der neutralen Farbe durch
genau die eine (im folgenden K-Farbe genannte) schwarze Druckfarbe
ersetzt, so läßt sich die Menge
der zu verwendenden Druckfarbe verringern, was dazu führt,
daß die Druckkosten gesenkt werden.
Wird jedoch bei Verwendung eines Farb-Scanners nach dem
Stand der Technik die gesamte Menge der neutralen Druckfarbe
der drei Druckfarben lediglich in jenen Bereichen
durch die K-Farbe ersetzt, in welchen Anteil von Y-,
M- und C-Druckfarbe vorhanden sind, d. h. in jenen Bereichen,
in welchen die Dichte der Neutralfarbe hoch ist, so ist
die reproduzierbare Dichte auf einem mit K-Farbe zu bedruckenden
Papier ungenügend im Vergleich mit jener, die
mit dem bekannten Verfahren des Überlappens der drei Y-.
M- und C-Druckfarben mit K-Farbe reproduziert wird. Auf
diese Weise lassen sich keine guten Druckergebnisse erreichen.
Bei einem bekannten Farb-Scanner wurde daher vorgesehen, mit
nahezu 100% Unterfarbentfernung (UCR) zu arbeiten;
lediglich die K-Farbe wurde entsprechend der Menge, die dem
UCR unterworfen wird, erhöht, so daß im Hoch-Dichtebereich
der Neutralfarbe eine qualitativ hochwertige Reproduktion
nicht erzielbar ist. Da zum Einsparen von Druckfarben unter
der Voraussetzung von nahezu 100% UCR keinerlei Verfahren
angewandt wurden, lassen sich die genannten Nachteile
nicht vermeiden.
Aus der EP-OS 00 91 501 ist es bereits bekannt, daß bei
Unterfarben-Entfernung im Hochdichtebereich aufgrund der
mangelnden Schwarzfarbendichte die Originaldichte unzureichend
wiedergegeben wird und daß deshalb zusätzlich
in den bunten Druckfarben gedruckt werden muß.
Dieser Veröffentlichung ist jedoch kein Hinweis darauf
zu entnehmen, wie diese theoretische Erkenntnis auch
in die Tat umgesetzt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Farbreproduktionsvorrichtung der gattungsgemäßen
Art anzugeben, mit der diese aus der EP-OS 00 91 501
bekannte theoretische Ekenntnis technisch realisierbar
ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß
ein zusätzlicher Speicher vorgesehen ist, der abhängig
von der Helligkeit des Originals im Hochdichtebereich
für die farbigen Druckfarbensignale Korrekturwerte
abgibt, die die fehlende Druckdichte der Schwarzfarbe
ausgleichen.
Wie oben erwähnt, sollen durch die Erfindung vor allem
auch die Kosten des Druckens gesenkt werden, und zwar
durch Vermindern der Menge der Druckfarben.
Die schwarze Farbe wird dabei nicht als Hilfsfarbton
für drei Farbdrucke nach Art des Skelton-Verfahrens
verwendet, sondern wird ähnlich dem "Voll-Schwarz-
Verfahren" benutzt. Im Falle des Aufbringens eines
schwarzen Druckes als Hauptfaktor bei nur ungenügender
Graukomponente im schwarzen Druck wird dabei der
Mengel an Graureproduktionsdichte durch die anderen
drei Druckfarben korrigiert; weiterhin läßt sich die
Korrektur unreiner Komponenten der Druckfarben einer
jeden Farbplatte durchführen.
Die Erfindung läßt sich bei bekannten Farbkorrektur-
Verfahren, die nach der Methode der Unterfarbentfernung
arbeiten, gut anwenden.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt das Verhältnis zwischen der Dichte
einer Neutralfarbe eines Originalbildes und
der Druckdichte, sowie der Charakteristik
der Dichte-Reproduzierbarkeit schwarzer Farbe,
und erläutert den Mangel an Dichte-Reproduzierbarkeit
reiner schwarzer Farbe, die durch
drei Druckfarben korrigiert ist;
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Farbkorrekturschaltungskomponenten
eines Farbscanners,
anhand dessen eine Ausführungsform des Verfahrensablaufs
erläutert wird;
Fig. 3 zeigt die Charakteristika eines Tabellenspeichers;
Fig. 4 zeigt die Charakteristika der drei Druckfarben
C c , M c und Y c , die notwendig sind,
um eine gleichwertige neutrale Farbdichte
eines Druckes im Verhältnis zu jener der
schwarzen Farbe zu erhalten;
Fig. 5 zeigt Diagramme der Signale, die ihrerseits
Schritte der Farbsystemumwandlung von Farbseparations-
Bildsignalen repräsentieren;
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer Farbkorrekturschaltung
eines Farbscanners gemäß einer
anderen Ausführungsform;
Fig. 7 zeigt Diagramme von Speicherinhalten des
Hauptspeichers gemäß Fig. 6;
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild der Farbkorrekturschaltung
des Farbscanners, in einer Abwandlung
der Ausführungsform gemäß Fig. 6;
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild der Farbkorrekturschaltung
des Farbscanners in einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 10 zeigt Diagramme der Speicherinhalte des
Hauptspeichers gemäß Fig. 9;
Fig. 11 zeigt Diagramme der charakteristischen
Kurven des Hauptsignales gemäß Fig. 9;
Fig. zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung
des Verfahrens bei dessen Anwendung bei
einem bekannten Farbscanner.
Fig. 1 zeigt ein Halbton-Punkt-Flächenverhältnis eines
schwarzen Drucks einer achromatischen Farbkomponente,
die entsprechend einem 100% UCR-Verhältnis durch
die Trennung in chromatische und achromatische
Farben gewonnen wird; die Graudichte der schwarzen
Druckfarbe ist dabei mit schwarzem Druck gedruckt.
Fig. 1 zeigt weiterhin eine Art der Farbkorrektur.
Wie man aus Fig. 1 klar erkennt, hat die Dichtecharakteristik
2 einer tatsächlich verwendeten schwarzen Druckfarbe
relativ zu einer Dichtecharakteristik 1 einer
idealen schwarzen Druckfarbe, die eine Farbdichte wiedergibt,
welche der maximalen Dichte im schwarzen Teil
äquivalent ist, die auf bekannte Weise durch vier Farben
lediglich mittels einer Farbe erreicht wurde, eine Neigung
zur Dichtereduzierung mit Fortschreiten zu höheren Dichteteilen
hin.
Um die Charakteristik leichter zu verstehen, sind in den
Fig. 1, 7, 9 und 10 lineare Abszissenachsen wiedergegeben;
es gibt jedoch auch Fälle, in welchen die Achse der
Abszisse nicht linear ist.
Falls bei schwarzem Druck die zu verwendenden schwarzen
Druckfarben spezifiziert sind, und falls auch die Arten
von Druckfarben spezifiziert sind, die bei anderen Farbplatten
verwendet werden, lassen sich jene Bereiche, in
welchen die Dichte der zuvor beschriebenen schwarzen Druckfarbe
ungenügend ist, durch Graudichtewerte korrigieren,
die durch die Komposition der anderen drei Farben Cyan (C),
Magenta (M) und Gelb (Y) wiedergegeben sind.
Die Graudichtecharakteristik 3, die als gestrichelte Linie
wiedergegeben ist, zeigt eine Graudichte, die zu jener der
Reduzierung der schwarzen Druckfarbe komplementär ist.
Die komplementäre Graudichtecharakteristik 3 ist eine über
die drei Farben (C), (M) und (Y) ausbalancierte Graudichtekomponente
und läßt sich im vorhinein als Cyan-Druckfarben-
Dichtecharakteristik 4, als Magenta-Druckfarben-Dichtecharakteristik
5 und als Gelb-Druckfarben-
Dichtecharakteristik 6 den Druckbedingungen gemäß
gewinnen.
Außerdem ist in den Zeichnungen jede Druckfarben-
Dichtecharakteristik 4, 5 und 6, die für die
komplementäre Graudichte-Charakteristik notwendig sind,
in Koordinaten wiedergegeben, deren Abszisse jede
der einzelnen Druckfarbendichten veranschaulicht, und
die selbst die Dichte des Originalbildes wiedergeben.
Die Dichte des Originalbildes ist als charakteristische
Kurve dargestellt, die an einem Punkt P ihren Anfang
nimmt, an welchem die Abnahme schwarzer Druckfarbendichte
beginnt. Der Abszissenpunkt zu P befindet sich an einer
Stelle (M p ).
Es ist jedoch im allgemeinen so, daß beispielsweise der
Dichtebereich des Originalbildes nicht mit jenem des
Druckes zusammenfällt, so daß darauf geachtet werden muß,
daß die Zeichnung nur ein Diagramm ist.
In der Zeichnung bedeutet (G p ) die Graudichte beim
Punkt (P); (G M ) bedeutet die maximale Graudichte, die nur
bei einer schwarzen Druckfarbe erzielt wird; (B max ) zeigt
die maximale Graudichte (schwarz) an, die für den Druck
erforderlich ist, und (W) ist die minimale Graudichte
(weiß) beim Drucken selbst.
Ein Glanzlichtpunkt (weiß) und ein Schattenpunkt (schwarz)
auf dem Originalbild sind beim Herstellen von Druckplatten
als Näherungswerte für die minimale Graudichte
(W) (wie oben beschrieben) und für die maximale Graudichte
(B max ) (wie oben beschrieben) zu reproduzieren,
so daß beispielsweise beim Betrieb des Farbscanners das
Halbton-Punkt-Verhältnis für den Druckvorgang zuvor auf
5% und 95% eingestellt wird.
Ist bei dem oben beschriebenen Ausgangs-Zustand das
UCR-Verhältnis 100%, so wird das schwarze Drucksignal
im neutralen Farbbereich vollständig zu Vollschwarz;
entsprechend der Ideal-Schwarz-Druckfarbendichte-
Charakteristik 1 wird sie derart gebildet, daß die
Graudichte von W bis B max linear reproduziert wird.
Wegen ungenügender Dichtereproduktion der schwarzen Druckfarbe
bei Dichten, die höher liegen als jene des Originalbildes
(M p ), tritt jedoch Dichtemangel auf. Entsprechend
dem oben angesprochenen Mangel lassen sich die Graudichtekomponenten
durch ihre Relation zur Druckdichte
des schwarzen Druckes im voraus erkennen. Aus der Druckdichte
erhält man die Qualität des Mangels (Komponenten
dreier Druckfarben) im Verhältnis zur Dichte der idealen
Druckfarbe durch Druckproben. Demgemäß werden Farbkomponenten
der drei Farben entsprechend den komplementären
Drei-Farben-Graudichte-Charakeristika in einem Speicher
als Tabellenwerte abgespeichert. Durch Adressieren der
Tabellenwerte mit achromatischen Farbkomponenten wird
eine Graukomponente, die bei nur schwarzem Druck ungenügend
ist, als Farbkomponente der drei Farben ausgewiesen.
Durch Hinzufügen jeder der Farbkomponenten zu jedem
Signal der drei entsprechenden Farbplatten läßt sich die
Farbkorrektur zur Kompensation von Mängeln in der Dichtereproduktion
der schwarzen Druckfarbe erreichen.
Dieses Verfahren wird nicht nur dann angewandt, wenn die
UCR-Rate 100% beträgt, sondern auch in anderen Fällen,
in welchen das UCR-Verhältnis von 100% abweicht. In den
letztgenannten Fällen läßt sich die vorliegende Methode
auch auf ähnliche Weise wie oben erwähnt anwenden, und
zwar ohne Subtraktion des UCR-Signales von den herkömmlichen
Y-, M- und C-Signalen, die chromatische und
achromatische Farbkomponenten enthalten.
Fig. 4 zeigt eine Charakteristik, die der schwarzen Druckfarbencharakteristik
von Fig. 1 entspricht, und zwar für
den Fall der Reproduktion durch die drei Druckfarben Y,
M und C.
Wird die Menge der schwarzen Druckfarbe beispielsweise
mit K angenommen, und der notwendige Prozentsatz von UCR
mit U, so beträgt die Menge der hinzuzuaddierenden Druckfarbe
schwarzer Druckfarbe
entspricht.
Das Vorbeschriebene läßt sich durch Hinzufügen von Druckfarbenmengen
C c , M c und Y c - siehe Fig. 4 - zu den Farben
Y, M und C realisieren.
Wird das beschriebene Verhältnis zwischen K und U im
Tabellenspeicher gespeichert, so sollte auch die notwendige
Anzahl von Tabellenspeichern vorgesehen werden;
diese Anzahl erhält man beispielsweise durch Teilen des
Wertes von U (Prozentsatz von UCR) um jeweils 1%.
Beim vorliegenden Verfahren wird der Speicher durch ein
achromatisches Farbkomponentensignal oder ein schwarzes
Drucksignal des "Voll-Schwarz-Verfahren" adressiert,
um Dichten jeder der Farbplatten auszulesen, die der
Graudichte entsprechen, welche in dem adressierten Bereich
unzureichend ist. Jedes Graudichtesignal der jeweiligen
Farben wird einem jeden Bildsignal der jeweiligen Farbplatten
hinzugefügt, um den Mangel an Graudichte beim
schwarzen Druck zu verringern. Auf diese Weise läßt sich
die Farbkorrektur erzielen.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das eine konkrete
Schaltungskonfiguration der Farbkorrekturvorrichtung veranschaulicht,
bei der der Mangel an Graudichtereproduktion
bezüglich
des oben erwähnten schwarzen Drucks korrigiert wird.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet ein Eingangselement
eines Farbscanners, der drei Farbauszugsbildsignale
Rot (R), Grün (G) und Blau (B) eines RGB-Farbsystems
abgibt, das durch fotoelektrisches Abtasten eines
Originalbildes gewonnen wird.
Die im folgenden zu erläuternden Schaltkreis und Bildsignale
sind digitale Schaltkreise bzw. Digitalsignale,
so daß im folgenden das Wert "Digital" abgekürzt erscheinen
kann.
Jedes Bildsignal (R), (G) und (B) wird einem achromatischen
Farbauszugskreis 11 eingespeist, wobei eine achromatische
Farbkomponente zum Erzeugen eines Schwarzdrucksignals (K)
selektiv aus irgendeinem der größten der Bildsignale (R),
(G) und (B) extrahiert wird.
Beim achromatischen Farbauszugskreis 11 wird ein Wert (W)
für den weißen Pegel - entsprechend dem Glanzlichtpunkt
des Originalbildes - zuvor durch ein Register 12 eingestellt;
der achromatische Farbauszugskreis 11 erzeugt
das achromatische Farbkomponentensignal oder das schwarze
Drucksignal (K) des "Voll-Schwarz-Verfahren", indem er
gemäß der folgenden Gleichung arbeitet:
K = [W-MAX (R, G, B)] (1)
Hierin bezeichnet MAX (R, G, B) ein Signal, das als jenes
Signal ausgewählt wurde, welches den größten Wert aller
Bildsignale (R), (G) und (B) an jedem Bildelement (Pixel)
aufweist, das im Originalbild abgetastet wurde.
Befindet sich beispielsweise jedes Bildsignal (R), (G) und
(B) auf dem in Fig. 5 (a) gezeigten Pegel, so wird das
Bildsignal (B) als MAX (R, G, B) gewählt.
Gemäß der Gleichung 1 wird das ausgewählte Bildsignal (B)
vom Wert des weißen Pegels (W) abgezogen, und der Wert
der Differenz als achromatisches Farbsignal (K) voreingestellt.
Jedes Bildsignal (R), (G) und (B) wird einem Farbsystem-
Variationskreis 13 eingespeist, der RGB-System-Farbauszugsbildsignale
in YMC- System-Farbauszugsbildsignale
umwandelt. Der Variationskreis 13 zieht jedes der Bildsignale
(R), (G) und (B) von den jeweiligen Farbsignalen
(R), (G) und (B) ab, entsprechend den komplementären Beziehungen
Y=W-B, M=W-G und C=W-R, und
wandelt diese Subtraktionsergebnisse sodann in Bildsignale
(C₁), (M₁) und (Y₁) des YMC-Farbsystems um - wie
in Fig. 5 (b) gezeigt.
Jedes Farbsignal (C₁), (M₁) und (Y₁) wird einem chromatischen
Farbauszugskreis 14 eingegeben, der das achromatische Farbkomponentensignal
(K) von jedem Bildsignal (C₁), (M₁) und
(Y₁) subtrahiert.
Das achromatische Farbkomponentensignal (K), d. h. das
schwarze Drucksignal, hat - wie in Fig. 5 (a) und (b) gezeigt
- wenigstens einen Wert, der mit dem Bilssignalen
(C₁), (M₁) und (Y₁) identisch ist. Als Ergebnis werden
die vom chromatischen Farbauszugskreis 14 abgegebenen
Signale - wie in Fig. 6 (c) gezeigt - als aus jedem der
Pixel zusammengesetzt gedacht, und zwar aus höchstens
zwei der Bildsignale (C₂), (M₂) und (Y₂).
Das achromatische Farbkomponentensignal (K) wird durch
einen (nicht dargestellten) A/D-Wandler digitalisiert.
Der Digitalwert wird einem Speicher 15 eingespeist, der
die graukorrigierrten Daten (Δ G) gemäß dem Wert des
achromatischen Farbkomponentensignals (K) ausliest.
Der graukorrigierte Wert (Δ G), der im Speicher 15 gespeichert
ist, wird in einem Tabellenspeicher derart gespeichert,
daß jede der Druckfarbenkomponenten (Δ G c ), ( Δ G M )
und ( Δ G Y ) der graukorrigierten Daten aus jeder Druckfarbendichte-
Charakteristik zu erhalten ist, die der
Komplementär-Graucharakteristik 3 gemäß Fig. 1 entspricht.
Jede Druckfarbenkomponente ( Δ G C ), ( Δ G M ) und ( Δ G Y ) wird
entsprechenden Addierwerken (16 C), (16 M) und (16 Y) eingespeist,
denen auch jeweils chromatische Farbbildsignale
(C₂), (M₂) und (Y₂) eingegeben werden.
Die Adressen (16 C), (16 M) und 16 Y) addieren die
chromatischen Farbbildsignale (C₂), (M₂) und (Y₂) zu
jeder der Druckfarbenkomponenten ( Δ G C ), ( Δ G M ) und
sprechenden Farben jeweils addiert wird. Die Ausgänge der
entsprechenden Addierwerke werden als Cyanplattensignal
(C₃), Magentaplattensignal (M₃) und Gelbplattensignal
(Y₃) zusammen mit dem achromatischen Farbkomponentensignal,
d. h. dem Schwarzdrucksignal (K) nach dem "Voll-
Schwarz-Verfahren") jedem Gradationskreis (17 C ), (17 M ),
(17 Y ) und (17 K ) übertragen , die in einer nachfolgenden
Stufe vorgesehen sind.
Weiterhin wird das (K)-Signal einem Multiplizierer 20
eingegeben. Dem anderen Eingang des Multiplizierers 20
wird das Signal
eingegeben.
Der Multiplizierer 20 führt die folgende Multiplikation
durch:
Die Menge der schwarzen Druckfarbe (K) wird mit
multipliziert; er greift ferner auf einen zusätzlichen
Speicher 15′ zu, und zwar durch Adressieren eines Ausgangs.
Als Ergebnis werden sämtliche Mengen der Druckfarben
C C , C M und C Y des jeweiligen Y, M und C entsprechend
gemäß Fig. 4, abgegeben.
Der Ausgang des Obenbeschriebenen wird auf die gleiche Weise
den Adressen (16 C ), (16 M ) und (16 Y ) eingegeben, um die Menge
zu korrigieren, die als UCR verbleibt.
Auf diese Weise wird der Mangel an Dichtereproduktion
der schwarzen Druckfarbe durch jede der Farbkomponenten
korrigiert, deren Graudichten dem Mangel entsprechen.
Als Ergebnis läßt sich die Graudichte, die der Charakteristik
1 der idealen schwarzen Druckfarbe gemäß Fig. 1
entspricht, auf dem Reproduktionsbild erzielen.
Andererseits werden unter Berücksichtigung der Druckfarben
die korrigierten Farbdaten ( Δ G C ), ( Δ G M ) und
( Δ G Y ) zuvor bestimmt, so daß die Grau-Balance einschließlich
unreiner Komponenten der zu verwendenden Druckfarben
demgemäß kompensiert werden können und demzufolge
Graudichtebereiche, die zu korrigieren sind, keinen Einfluß
auf die Schattierung haben. Die Korrektur von unreinen
Komponenten der benutzten Druckfarben ist jedoch
notwendig für die chromatischen Farbbildsignale (C₂), (M₂)
und (Y₂). Aus diesem Grunde wird dem chromatischen Farbauszugskreis
14 ein Farboperationskreis 18 nachgeschaltet,
um die unreinen Komponenten der Druckfarben von Farbplatten
zu korrigieren.
Dem Farboperationskreis 18 kann ein Berechnungsverfahren
für die Farbkorrektur gemäß JP-OS 55-1 15 043 hinzugefügt
werden; ferner kann ein Maskierkreis, ein Farbkorrekturkreis
usw. gemäß JP-OS 55-1 42 342 und JP-OS 55-1 42 345 hinzugefügt
werden.
Was den Farboperationskreis 18 anbetrifft, so ist es
zweckmäßig, daß er einen Maskierkreis aufweist, der
nach an sich bekannter Maskiergleichungen arbeitet, sowie
einen Farbkorrekturkreis, der eine entsprechende Farbkorrektur
ausführt, und einen Unterfarbenentfernungskreis
usw. die unmittelbar hierzu angepaßt werden.
Das schwarze Druckfarben-Drucksignal (K) gemäß dem erwähnten
"Voll-Schwarz-Verfahren" erzeugt einen schwarzen
Druck bei einem UCR-Verhältnis von 100% des herkömmlichen
UCR-Verfahrens; wird die Maskierbehandlung mit
den chromatischen Farbsignalen (C₂), (M₂) und (Y₂) ausgeführt,
so kann es vorkommen, daß sich negative Werte
für die Anteile an Druckfarben für jedes resultierende
Farbplattensignal (C′₂), (M′₂) und (Y′₂) ergeben. In
solchen Fällen ist in der dem Speicher 15 vorausgehenden
Stufe ein Subtraktor 19 vorgesehen, wobei
das Minimum (der absolute Wert ist der größte) der
Bildsignale mit negativen Werten, die den Mengen der
Druckfarben entsprechen, ausgewählt wird; sodann wird
dieses Minimumsignal von dem schwarzen Drucksignal (K)
abgezogen, und die abgezogene Graukomponente wird in
einem Farbkorrekturkreis 18 b durch jede Farbkomponente
verändert. Die Unzulänglichkeit, daß sich für die Menge
der Druckfarbe ein negativer Wert ergibt, kann auf
diese Weise behoben werden.
Während bei einem Paar von Schaltkreisen des achromatischen
Farbauszugskreises 11 und des chromatischen Farbauszugskreises
14 der Farbkorrekturkreis 18 unmittelbar der Ausgangsstufe
des achromatischen Farbsystem-Variationskreises
13 nachgeschaltet ist, und zwar zwischen dem Farbkorrekturkreis
18′, wenn der Farbkorrekturkreis 18 wie
erwähnt zur genannten Ausgangsstufe hin verschoben ist,
und dem Addierwerk 16 c. Die Eingänge des achromatischen
Farbauszugskreises 11 sind Ausgänge, die aus dem Farbsystem-
Variationskreis 13 und dem Farbkorrekturkreis 18
erhalten wurden. Der Ausgang des achromatischen Farbauszugskreises
11 kann somit ein Signal abgeben, das
einem Wert der Gleichung
[W-MAX (R, G, B)]
entspricht.
Bei allen Druckfarben gibt es unreine Komponenten. So
enthält Cyan (C) häufig eine unreine Komponente ( Δ C M )
von Magenta (M), und eine unreine Komponente ( Δ C Y ) von
Gelb (Y), und Magenta (M) enthält eine unreine Komponente
( Δ C Y ) von Gelb (Y).
Die Maskierkreise geben alle Bidsignale (C′₂), (M′₂) und
(Y′₂) ab, indem sie jede dieser unreinen Komponenten von
den entsprechenden Farben subtrahieren.
Falls - vgl. Fig. 5c - beispielsweise Cyan (C) und Magenta (M)
als vorherrschende Farbe bestimmt werden, und falls jedes
der Bildfarbensignale (C′₂), (M′₂) und (Y′₂) dem UCR-Verhältnis
von 100% entspricht, ist eine Menge negativer
Werte von
( Δ C y +( Δ C Y )
für Gelb (Y) erforderlich. Dieser
Nachteil läßt sich dadurch umgehen, daß die Maskierbehandlung
in einer Vorstufe des chromatischen Farbseparationskreises
vorgenommen wird; diese Konfiguration läßt sich
jedoch nicht für bekannte Schaltungskonfigurationen verwenden.
Ein weiteres Problem liegt darin, daß jene Druckfarben Y,
M und C, die tatsächlich verwendet werden, nicht die idealen
sind, sondern daß jede hiervon eine spektrale Reflexionscharakteristik
aufweist, die daher rührt, daß Komponenten
von den jeweils anderen Druckfarben hierin enthalten sind.
Dies bedeutet, daß im Falle eines UCR-Verhältnisses von
100% die Anteile der Komponenten anderer Druckfarben, die
in den von den jeweiligen Druckfarben abzuziehenden Anteilen
enthalten sind, verglichen mit dem Fall, in welchem ideale
Druckfarbe verwendet wird, im Überschuß abgezogen werden
muß. In allen verwendeten Druckfarben, insbesondere bei
Cyan-Druckfarben, befinden sich erhebliche Mengen von Y-Druckfarbenkomponenten
und von M-Druckfarbenkomponenten. Wird
beispielsweise ein 100% UCR-Verhältnis verwendet, um C-
Druckfarbe als MIN(minimum)-Druckfarbenmenge auf Null zu
reduzieren, so werden Komponenten von Y-Druckfarbe und von
M-Druckfarbe
ausgeschöpft, was zu einem Mangel bezüglich der Gesamtmenge
an Y- und M-Druckfarben führt.
Im folgenden werden Verfahren zum Lösen der oben beschriebenen
Probleme aufgezeigt.
Es wird ein Verfahren zur Farbkorrektur angegeben, wobei
ein geeignetes Schwarzdrucksignal für jedes Farbplattensignal
(C′₂), (M′₂) und (Y′₂) erzeugt wird, und zwar über
die oben beschriebene Maskenbehandlung für die Über-
Subtraktion, d. h. für eine Subtraktion, die im Überschuß
für Farbkomponenten bei einem 100% UCR-Verhältnis durchgeführt
wurde, wobei dieser Überschuß durch einen Unterschied
zwischen den tatsächlichen angewandten Druckverfahren und
der idealen Druckfarbe hervorgerufen ist. Das Verfahren
umfaßt ferner eine geeignete Korrektur eines jeden Farbplattensignals
(C′₁₂), (M′₂) und (Y′₂) gemäß dem Schwarzdrucksignal.
Fig. 6 zeigt eine erste Ausführungsform, wobei eine neue
Schaltungsanordnung zur Lösung des Problems des Erfordernisses
negativer, auf unreinen Komponenten der Druckfarben
beruhender Mengen von Druckfarben angegeben wird. Diese
Schaltungsanordnung wird der Schaltung zugeordnet, die sich
auf das Schwarzdrucksignal bezieht, und die den Mangel der
Dichtereproduktivität der schwarzen Druckfarbe korrigiert
(vgl. Fig. 1).
Ein Element 20 zum Erzeugen achromatischer Farbkomponenten
ist ein Hauptteil der Schaltung; die Farboperationsschaltung
18 umfaßt eine Fundamental-Maskier-Schaltung 18 a und
eine Farbkorrekturschaltung 18 b.
Die Cyan(C)-Druckfarbe und die Magenta (M)-Druckfarbe weisen
viele unreine Komponenten von Druckfarben auf; in der
gelben (Y)-Druckfarbe befinden sich äußerst wenige oder
vernachlässigbar wenige unreine Komponenten.
Das erwähnte Element 20 zum Erzeugen achromatischer Farbkomponenten
umfaßt eine Schaltung 21 zum Bestimmen einer
vorherrscvhenden Druckfarbe, welche eine vorherrschende
Farbe mit mehreren unreinen Komponenten aus Cyan (C) und
Magenta (M) diskriminiert.
Dieser Schaltung 21 werden ein Rotbildsignal (R) und ein
Grünbildsignal (G) eingegeben, und die beiden Bildsignale
(R) und (G) werden durch einen Komparator 23 miteinander
verglichen, nachdem das Rotbildsignal (R) mittels einer
Gewichtungseinrichtung 22 um das n-fache gewichtet wurde.
Das Rotbildsignal (R) entspricht im wesentlichen (wie in
Fig. 5 (a) ist) der Menge an Cyan-Druckfarbe (C),
und das Grünbildsignal (G) entspricht der Menge an
Magenta-Druckfarbe.
Die gewichtete Menge wird durch das Verhältnis zwischen
den unreinen Komponenten ( Δ C Y ), ( Δ M Y ) von Gelb (Y)
dargestellt, die in der identischen Menge an Cyan (C)
und Magenta (M) enthalten sind, d. h. n=Δ M Y /Δ C Y .
Für den Fall nR<G (nC<M) gibt ein Komparator 23 ein
Cyanfarben-Diskriminierungssignal (ec) ab, das einen
Cyanspeicher 24 ansteuert, sodann wird das Cyanfarben-
Diskriminierungssignal (ec) durch einen Inverter 25 invertiert.
Ist nR<G (nC<M), so wird das Cyanfarben-
Diskriminierungssignal (e C ) in ein Magenta-Farbdiskrimationssignal
(e M ) konvertiert, das einen Magentaspeicher
26 ansteuert.
Wie man aus dem Vorausgegangenen erkennt, vergleicht der
Komparator 23 die erforderliche Menge an Cyan-Druckfarbe
mit der wirksamen Menge der unreinen Komponenten
Δ C Y und Δ C M , die in der erforderlichen Menge an
Magenta-Druckfarbe enthalten sind, und diskriminiert
eine Druckfarbenmenge, die größer ist.
Der Cyanspeicher 24 und der Magentaspeicher 26 werden
durch die jeweiligen Farbbildsignale (R) und (G)
adressiert. Schaltet eines der Signale (e C ) - was noch
im einzelnen beschrieben werden wird - oder (e M ) den
Speicher 24 oder 26 frei, so werden zuvor gespeicherte
Daten ausgelesen, und zwar entsprechend den Werten der
Signale (R) und (G).
Der Cyanspeicher 24 umfaßt eine Grautafel 24 a, die Graudichtedaten
( Δ K) zum Korrigieren der schwarzen Druckfarbe
speichert und eine Farbkorrekturtafel 24 b, die
Farbkorrekturdaten ( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂) einer
jeden Graudichte enthält, die zu jener der Graudichtedaten
( Δ K) äquivalent sind. Der Magentaspeicher 26 umfaßt
- wie oben beschrieben - eine Grautafel 26 a, die
Graudichte ( Δ K) zum Korrigieren des schwarzen Druckes
speichert, und eine Farbkorrekturtafel 26 b, die Farbkorrekturdaten ( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂) einer jeden Graudichte
speichert, die zu jener der Graudichtedaten ( Δ K)
äquivalent sind.
In Fig. 7 sind die Inhalte jeder der Tafeln des Cyanspeicher
24 gezeigt, worin (a) die Grautafel 24 a bedeutet,
(b) die Cyan-Farbkorrekturtafel, (c) eine Magenta-Farbkorekturtafel
und (d) eine Gelb-Farbkorrekturtafel.
In der Grautafel 24 a, d. h. in (a), wird die Graudichte ( Δ K)
entsprechend dem gesamten Cyandruckfarbenbereich gespeichert,
wobei die Graudichte einer Gelbfarbe entspricht, die ihrerseits
zu einer neutralen Dichte äquivalent ist, welche
dem zweifachen Wert der unreinen Komponente ( Δ C Y ) gleich
ist. Der Grund für die Verdoppelung von Δ C Y liegt darin,
daß bei nahezu äquivalenter Menge unreiner Komponenten
Δ M Y von Magentadruckfarbe die Gesamtheit der unreinen
Komponenten etwa das Zweifache beträgt.
In jeder der Farbkorrekturtafeln (a)-(d) werden die
Graukorrekturdaten ( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂) entsprechend
der Graudichte ( Δ K) der Grautafel 24 a gespeichert.
Wie oben erwähnt, definiert der Magentaspeicher 26 die
Grautafel 26 a gemäß dem verdoppelten Wert der unreinen
Komponente ( Δ M Y ) von Magenta, und gemäß der Graudichte
der Grautafel 26 a ist der Inhalt einer jeden Graukorrekturtafel
26 b definiert.
Die Inhalte der Grautafel 24 a und 26 a und die Farbkorrekturtafeln
24 b und 26 b sind, falls sie in Graudichten
gemessen sind, die auf Ergebnissen von Farbdrucken basieren,
völlig identisch zueinander. Der einzige Unterschied
zwischen ihnen besteht darin, ob ein Träger, der lediglich
Graudichte wiedergibt, eine schwarze Druckfarbe auf drei
farbigen Druckfarben ist.
Der aus den Grautafeln 24 a und 26 a ausgelesenen Graudichtewert
( Δ K) wird von dem Voll-Schwarz-Signal (K)
mittels eines Subtraktors 27 subtrahiert. Der Ausgang
des Subtraktors 27 adressiert den Speicher 15 als korrigiertes
schwarzes Drucksignal (K₂).
Der Speicher 15 liest den ersten Graudichte-Korrekturwert
( Δ G) aus, der dem Mangel der Reproduktionsdichte der
schwarzen Druckfarbe entspricht.
Jede Farbkomponente ( Δ C₁), ( Δ M₁) und ( Δ Y₁) des ersten
Graudichtekorrekturwertes ( Δ G) wird mittels eines Addierwerkes
28 einem jeden der Farbkorrekturwerte ( Δ C₂),
( Δ M₂) und ( Δ Y₂) hinzuaddiert, die aus den Farbkorrekturtafeln
24 b und 26 b ausgelesen sind, so daß jede
der entsprechenden Farben einander hinzuaddiert werden
kann. Das Addierwerk 28 gibt den Aufzeichnungs-Graukorrekturwert
(G₂) ab und übergibt ihn den Addierwerken
(16 C ), (16 M ) und (16 Y ).
Das korrigierte schwarze Drucksignal (K₂) wird einer
Gradationsschaltung (17 K ) als Bildsignal für den schwarzen
Druck übertragen. Der Graudichtewert (Δ K) und die Farbkorrekturwerte
( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂), die aus den
Speichern 24 und 26 ausgelesen wurden, werden durch
ihre identischen Graudichtekomponenten zwischen jeder
der Farbplatten und dem schwarzen Druck gegeneinander
ausgetauscht; sodann kann keine Veränderung in der Farbreproduktion
auftreten, d. h. es gibt keinen Unterschied
in der Farbreproduktion, wenn die Graudichtekomponenten
des vorausgegangenen gegen die äquivalenten Graudichten
des letzteren (des schwarzen Druckes) ausgetauscht werden.
Je nach der farbigen Druckfarbe, die bei unreinen
Komponenten vorherrscht, wird jedem der maskierten Bildfarbsignale
(C₂′), (M₂′) und (Y₂′) eine Menge der drei
Druckfarben hinzugefügt, die zu jener der Graukomponenten
äquivalent ist, die den unreinen Komponenten entspricht,
die in der Druckfarbe enthalten sind. Demgemäß tritt der
Fall, bei dem ein negativer Wert einer Druckfarbenmenge
erforderlich ist, nicht auf.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Menge der drei Druckfarben C, M und Y auf die kleinstmögliche
Menge der Druckfarbe begrenzt, so daß hiervon
kein negativer Wert erzeugt werden kann. Wird der zuvor
erwähnte, begrenzte Zustand durch das UCR-Verhältnis des
bekannten UCR-Verfahrens wiedergegeben, so läßt sich feststellen,
daß das UCR-Verhältnis variabel eingestellt
werden kann. So kann das UCR-Verhältnis dadurch auf dem
größten Wert gehalten werden, daß die optimale Bedingung
den unreinen Komponenten der Druckfarben gemäß stets
beibehalten wird.
Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das, daß die benutzte
Menge der Druckfarben gemäß den unreinen Komponenten der
Druckfarben automatisch variiert.
Fig. 8 zeigt eine gegenüber der Vorrichtung von Fig. 6
vereinfachte Vorrichtung 20′ zum Erzeugen achromatischer
Farbkomponenten.
Die Vorrichtung 20′ gemäß Fig. 8 vermeidet die Schaltung 21
zum Diskriminieren der vorherrschenden Farbe. Vielmehr
werden unmittelbar und gleichzeitig der Cyanspeicher 24
und der Magentaspeicher 26 durch das Rotbildsignal (R)
bzw. das Grünbildsignal (G) freigegeben. In diesem Falle
werden die Graudichtewerte ( Δ K C ) und ( Δ K M ), die gleichzeitig
aus den beiden Speichern 24 und 26 ausgelesen wurden,
in einem Addierwerk 29 sofort miteinander aufaddiert.
Das Additionsergebnis wird dem Subtraktor 27 als Graudatenwert
( Δ K=Δ K C +Δ K M )
für die Graudichtekorrektur
übertragen.
Die aus den beiden Speichern 24 und 26 gleichzeitig ausgelesenen
Farbkorrekturdaten werden in einem Addierwerk
aufaddiert, so daß jede der entsprechenden Farben hinzuaddiert
werden kann; sie werden sodann als Farbkorrekturdaten
( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂) dem Addierwerk 28 übertragen.
Die Graudaten und die Farbkorrekturdaten, die in den
Speichern 24 und 26 zu speichern sind, können die Hälfte
des Graudichtewerts gemäß Fig. 6 betragen, d. h. sie können
die unreinen Komponenten der Druckfarben selbst ausmachen
oder sie können die unreinen Komponenten etwas steigern.
Da sich Cyan und Magenta die unreinen Komponenten jeweils
teilen, ist eine zusätzliche Menge unreiner Komponenten
zur Berücksichtigung eines etwa auftretenden schlimmsten
Falls unnötig.
Bei dieser Ausführungsform kann unterstellt werden, daß
die Druckfarbenmenge, die zu verwenden ist - verglichen
mit dem Fall der anderen Ausführungsform gemäß Fig. 6 -
weiter verringert werden kann.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform einer Einrichtung
zum Erzeugen der achromatischen Farbkomponenten
- bezeichnet mit dem Bezugszeichen 20 a.
Wie aus Fig. 9 erkennbar, adressiert das Voll-Schwarz-
Drucksignal (K) direkt den Speicher 15 und wird einem
Additionseingang eines Subtraktors 31 und einer Gradationsschaltung
17 K ′ für schwarzen Druck eingegeben.
Ein Ausgang der Gradationsschaltung 17′ wird an einen
Subtraktionseingang des Subtraktors 31 übertragen und
als Schwarzdrucksignal (K₂) für den schwarzen Druck
abgegeben. Der Subtraktor 31 subtrahiert das Schwarzdruck-
Bildsignal (K₂) der Gradationsschaltung 17 K ′
von dem Voll-Schwarz-Drucksignal (K) und gibt die Dichtedifferenz
(K D ) beider Werte ab.
Jeder der Korrekturdatenwerte ( Δ C₁), ( Δ M₁) und ( Δ Y₁),
die aus dem Speicher 15 ausgelesen werden, wird - wie
oben beschrieben - den jeweiligen drei Farbplattensignalen
(C₂′), (M₂′) und (Y₂′) hinzuaddiert. Durch Kombinieren
eines jeden einzelnen hiervon mit dem Schwarzdrucksignal
(K₂) läßt sich die in den Fig. 1 und 11 wiedergegebene
ideale achromatische Farbdichte-Charakteristik
erhalten.
Die Gradationsschaltung 17 K ′ hat einen Speicher oder
einen Funktionsgenerator mit einem Linearisierungsglied,
der jede gewünschte charakteristische Kurve der Beziehung
zwischen Eingang und Ausgang erzeugen kann. Wie
in Fig. 1 dargestellt, ist es beispielsweise möglich,
das Schwarzdrucksignal (K) in die Kurve (K₂) umzuwandeln.
Die Dichtedifferenz (K D ) ist die Differenz zwischen
der Kurve (K) und der Kurve (K₂), und die Reproduktionscharakteristik
der Graudichte dieser Dichtedifferenz (K D )
hat in jedem beliebigen Dichtebereich stets eine lineare
Graudichte-Reproduktionsfähigkeit.
Falls beispielsweise die Dichtekomponenten, die der Dichtedifferenz
(K D ) entsprechen, durch jene der drei Druckfarben
ersetzt werden, läßt sich eine richtige Graudichte
in Dichtebereichen erzielen, die niedriger liegen als
der Punkt (P). In Dichtebereichen, die höher liegen als
der Punkt (P), läßt sich jedoch eine angemessene Korrektur
nicht ausführen, selbst dann nicht, wenn die Graudichtekomponenten,
die der Dichtedifferenz (K D ) hinzuaddiert
werden, und zwar weil die graudichte mangelhaft ist, wie
sich aus Kurve (K′) ergibt.
Im Hinblick auf diese Zusammenhänge ist vorgesehen, daß
durch ein Signal der Dichtedifferenz (K D ) ein Grauspeicher
32 adressiert wird, und daß aus dem Grauspeicher 32 jedes
der Farbkorrektursignale ( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂),
die eine äquivalente neutrale Farbdichte gleich der
Dichtedifferenz (K D ) haben, gewonnen werden kann. Fig. 10
zeigt die Inhalte des Speichers 32, worin (a) der totalen
Graudichte-Charakteristik entspricht, die im gesamten
Adressenbereich (entsprechend dem gesamten Dichtedifferenzbereich)
linear ist.
Fig. 10 (b), (c) und (d) zeigen jede Farbkorrekturmenge
zum Ableiten der Graudichte-Charakteristik gemäß Fig. 10 (a).
Hierbei zeigt (b) die Cyankomponenten ( Δ C₂), (c) zeigt
die Magentakomponenten und (d) zeigt die Gelbkomponenten
( Δ Y₂).
Innerhalb des Adressenraums des Speichers 32 mit den oben
beschriebenen Charakteristika wird die erforderliche
maximale
Dichtedifferenz (K D MAX ) dem variablen Bereich der
Gradationsschaltung 17 K ′ entsprechen bestimmt,
und der Speicher 32 läßt sich entweder mittels positiver
oder negativer Werte der maximalen Dichtedifferenz
(K D MAX ) adressieren.
Die aus dem Speicher 32 ausgelesenen Korrekturdatenwerte
( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂) werden einem Addier-
Subtrahier-Werk 33 durch Aufgabe positiver und/oder
negativer Vorzeichen übertragen. Diese Vorrichtung 33
führt die Additions-Subtraktions-Operation zwischen den
Korrekturdatenwerten ( Δ C₁), ( Δ M₁) und ( Δ Y₁) aus,
die aus dem Speicher 15 abgegeben und den Korrekturdatenwerten
( Δ C₂), ( Δ M₂) und ( Δ Y₂), die aus dem Speicher
32 abgegeben wurden, so daß sich die Addition und/oder
die Subtraktion zwischen den entsprechenden Druckfarben
durchführen läßt. Die Vorrichtung 33 überträgt sodann
die Ergebnisse der Addition und/oder Subtraktion zu den
Addierwerken (16 C ), (16 M ) und (16 Y ) als Graukorrekturwerte
( Δ G).
Durch Veränderung der Gradationscharakteristik des
schwarzen Drucks wird bei dieser Ausführungsform die
Gradationscharakteristik in geeigneter Weise gegenüber
jenen der idealen Druckfarbe verschoben und die Korrektur
wird derart ausgeführt, daß die Graudichte des verschobenen
Bereichs durch die Graudichte einer jeden der Farbplatten
ersetzt werden kann.
Die Gradationscharakteristika läßt sich frei verändern, so
daß das herkömmliche UCR-Verhältnis in jedem Graudichtebereich
frei verändert werden kann.
Hierdurch wird es möglich, den schwarzen Druck in genau
derselben Weise zu regeln, wie beim bekannten UCR-Verfahren,
wobei beispielsweise - wie in Fig. 11 dargestellt -
die Graudichte wiedergegeben werden kann, ohne daß jegliche
schwarze Druckfarbe in den unteren Graudichtebereichen
verwandt wird.
Ganz anders als bei der UCR-Methode läßt sich die zu
regelnde Menge der Graudichte mit der vorliegenden
Farbkontrollvorrichtung ganz einfach erfassen.
In Fig. 12 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem
Farbscanner wiedergegeben, der einen an sich bekannten
UCR-Kreis umfaßt und der sich im Betriebszustand befindet.
Die zuvor beschriebenen Schaltungen ergeben sich aus den
japanischen Offenlegungsschriften JP-OS 55-1 15 043,
JP-OS 55-1 42 342 und JP-OS 55-1 12 345, sowie allgemein
aus an sich bekannten Digitaltechniken, so daß keine
weiteren Erläuterungen erforderlich sind.
Der Farbscanner umfaßt einen Eingang 10, eine Farbsystem-
Variationsschaltung 13 a, eine fundamentale Maskierschaltung
18 a, eine Farbkorrekturschaltung 18 b, eine
Unterfarbenentfernungsschaltung 18 c, sowie einen Ausgang 34
zum Reproduzieren des Bildes.
Irgendeine der Schwarzdruckerzeugungs-Vorrichtungen 20,
20′, 20 a, die bei den obigen Ausführungsformen beschrieben
wurden, wird diesem Farbscanner zugeordnet;
jedes Bildsignal (R), (G) und (B) wird über den Eingang 10
eingegeben.
Im zuvor erwähnten Falle wird das aus der Schwarzdruckerzeugungs-
Vorrichtung 20 erhaltene Schwarzdrucksignal
(K₂) als Bildsignal für den schwarzen Druck verwendet.
Selbst wenn ein Farbscanner in Analogtechnik betrieben
wird, ist seine Verwendung möglich, wenn an den Eingang
der Schwarzdruck-Erzeugungsvorrichtung 20, 20′ oder 20 a
ein A/D-Konverter (hier nicht dargestellt)
und an den Ausgang der Schwarzdruckerzeugungs-Vorrichtung
20, 20′, 20 a ein D/A-Konverter (ebenfalls
nicht dargestellt) angeschlossen ist.
Die Unterfarben-Entfernungsschaltung 18 c stellt das
UCR-Verhältnis auf 100% ein, und zwar durch eine
Einrichtung 35 zum Einstellen des Unterfarben-Entfernungsverhältnisses;
ein hieraus gewonnenes Signal
für den schwarzen Druck wird nicht angewandt.
Das Graudichte-Korrektursignal (G) wird jedem der Druckfarben-
Bildsignale (Y), (M) und (C) durch die Addierwerke
(17 C ′), (17 M ′) und (17 Y ′) hinzuaddiert.
Wie zuvor im einzelnen beschrieben, ermöglicht die
Erfindung, eine Einsparung teurer Druckfarben, und zwar
jeweils durch Umwandeln von Graukomponenten in schwarze
Farbe im Bereich ihres Maximums und durch Verringern
der zu verwendenden Menge der Druckfarben in ihrem
minimalen Bereich. Ferner wird ein Bild reproduziert,
das eine geringere Unreinheit im Vergleich zu jenen nach
bekannten Verfahren reproduzierten Bildern hat. Weiterhin
läßt sich die Farbkorrekturkontrolle anderer Druckfarben
leichter ausführen und die Korrektur von Farben
ganz allgemein erleichtern, so daß die gewünschten Farbeffekte
erzielt werden. Außerdem sind die Vorteile zu
erkennen, daß Mängel der Dichtereproduktion der schwarzen
Farbe gemäß der Dichtecharakteristik der schwarzen Farbe
korrigiert werden und daß die Mängel der Graudichte des
schwarzen Druckes leicht unter den drei Farben aufgeteilt
werden können, so daß durch Regelung der aufgeteilten
Mengen der Graudichte und Vermindern der Mengen der anzuwendenden
Druckfarben eine unvollständige Reproduktion
des Farbtons vermieden werden kann. Somit läßt sich stets
die richtige Farbton-Reproduktion realisieren.
Claims (1)
- Farbreproduktionsvorrichtung mit einem digitalen Farbrechner für vier Druckfarbensignale, der die bunten Farbsignale und zusätzlich ein schwarzes Druckfarbensignal durch Unterfarbentfernung erzeugt, dadurch gekenzeichnet, daß ein zusätzlicher Speicher (15′) vorgesehen ist, der abhängig von der Helligkeit des Originals im Hochdichtenbereich für die farbigen Druckfarbensignale Korrekturwerte abgibt, die die fehlende Druckdichte der Schwarzfarbe ausgleichen.
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