DE3437748C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildverarbeitungsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Erzielung einer detailreichen Halbtondarstellung von
verschiedenen Arten eingegebener Bilder ist es erforderlich,
eine für das jeweilige Bild geeignete optimale Gammakorrekturkurve
zu wählen. So sind z. B. die in Fig. 1 gezeigten
Gammakorrekturkurven a, b und c jeweils für eine Gradationskorrektur
von Glanzlicht- bzw. Halbton- bzw. Schattenbildbereichen
ausgelegt.
Bei einem Drucker, der eine sichtbare Darstellung eines
Farbbildsignals erzeugt, ist der reproduzierbare Dichtebereich
in der Regel eingeschränkt. Daher ist es vorteilhaft,
für den Eingangspegel eines eingegebenen Bildsignals einen
oberen Extremwert (eine Obergrenze) und/oder einen unteren
Extremwert (Untergrenze) festzulegen, das Signal dementsprechend
zu normieren und danach das Bildsignal zu verarbeiten.
Ein eingegebenes Bildsignal besitzt jedoch äußerst
selten eine gleichförmige Verteilung über den ganzen Dichte-
bzw. Helligkeitsbereich. Im allgemeinen ist die Helligkeitsverteilung
eines eingegebenen Bildsignals auf dunklere Bereiche
oder hellere Bereiche konzentriert. Wenn die Normierung
mit einem festgelegten oberen und/oder unteren Extremwert
erfolgt, besitzt das Ausgabebild regelmäßig entweder im
Hellbereich oder im Dunkelbereich geringe Grauwertqualität.
Im Hinblick hierauf ist es vorteilhaft, den oberen und/oder
unteren Extremwert entsprechend dem jeweiligen Eingangssignal
einzustellen. Bei einer Einstellung von Hand unter Verwendung
eines Einstellreglers oder dgl. hängt jedoch die
Ausgabequalität von der Erfahrung und dem Geschick der Bedienungsperson
ab, so daß nicht in allen Fällen optimale
Bildqualität gewährleistet ist.
Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechendes
Bildverarbeitungsgerät ist aus der DE 31 07 901 A1 bekannt.
Bei diesem Bildverarbeitungsgerät wird das Helligkeitshistogramm
von zu verarbeitenden Fernsehbildern gewonnen und
das ermittelte Helligkeitshistogramm dann an eine vorgegebene
Funktion angepaßt. Die Histogrammanpassung erfolgt
hierbei nach einer nichtlinearen Umsetzung. Bei dem bekannten
System wird der Mittelwert des Histogramms herangezogen
und die Abweichung der einzelnen Histogrammwerte von diesem
Mittelwert ermittelt, um die gewünschte Umsetzung durchführen
zu können.
Weiterhin ist es aus "Erfassung und maschinelle Verarbeitung
von Bilddaten", H. Kazmierczak, Springer Verlag Wien-New
York, 1980, S. 46, 47, bekannt, eine punktbezogene Bildverbesserung
dadurch zu erreichen, daß die Summenhäufigkeitsverteilung
linearisiert wird. Hierzu wird zunächst das Histogramm
der relativen Intensitätshäufigkeit eines Bilds und
dann dessen kumulative Häufigkeitsverteilung bestimmt. Die
resultierende Summenhäufigkeitskurve wird dann in gleiche
Ordinatenabschnitte unterteilt, wobei die zugehörigen Abszissenwerte,
die zunächst bei sehr hoher Steigung der Summenhäufigkeitskurve
dicht beieinanderliegen, in ihren Abständen
vergrößert werden. Hierdurch läßt sich der Intensitätsdynamikbereich
des Eingangsbildes z. B. an den Darstellungsbereich
des Bildausgabegeräts anpassen.
Darüber hinaus offenbart die DE 30 47 633 A1 ein Verfahren
zur automatischen Bestimmung von Farbeinstellbedingungen für
ein Reproduktionsbild, bei dem die Spitzlicht- und Schattenpunkte
automatisch bestimmt werden. Diese Ermittlung erfolgt
z. B. hinsichtlich der Erfassung von Spitzlichtpunkten dergestalt,
daß zunächst die Farbauszugsdichtesignaldaten miteinander
verglichen werden, um zu erfassen, ob sie ausgeglichen
sind, d. h. im wesentlichen gleiche Größe besitzen.
Werden hierbei solche farbneutralen Punkte erfaßt, so werden
diese mit den Umgebungsbildpunkten verglichen. Dieser Vorgang
wird für das gesamte Bildfeld durchgeführt und die
hierbei ermittelten Spitzlichtpunkte aufsummiert. Durch
nachfolgende Verfeinerung der Vergleichswerte wird dann das
Bestimmungsverfahren solange wiederholt, bis nur noch ein
Spitzlichtpunkt, der dann tatsächlich den Spitzlichtpunkt
darstellt, erfaßt wird. Die Detektion des Spitzlichtpunkts
und auch die analog erfolgende Erfassung des Schattenpunkts
erfolgt somit auf der Ebene der Bildsignaldaten, ohne daß
hierfür Histogrammwerte oder eine Summenhäufigkeit eingesetzt
würden. Abhängig von den erfaßten Spitzlicht- und
Schattenpunkten wird die Gradation des Bilds derart korrigiert,
daß eine Anpassung an das Ausgabegerät erzielt ist.
In der DE 30 47 633 A1 ist ein Verfahren zur automatischen
Bestimmung von Farbeinstellbedingungen für ein Reproduktionsbild
beschrieben, bei dem die Farbauszugsbildsignaldaten
zur Ermittlung ihrer Verteilung in Gruppen eingeordnet
werden und die Farbeinstellbedingungen entsprechend der Verteilung
bestimmt werden. Hierbei ist angegeben, daß zur Gradationskorrektur
die Häufigkeitsverteilung des Grünauszugdichtesignals
oder die Summe der mit bestimmten Faktoren gewichteten
Dichtesignale aller Farbauszüge herangezogen werden
kann.
In der DE 31 01 552 A1 ist ein Bildsignalverarbeitungsverfahren
beschrieben, bei dem ein Speicher eingesetzt wird,
der durch das Bildsignal adressiert wird und dessen entsprechend
dem Bildsignal ausgelesene Ausgangswerte einer
nochmaligen Umsetzung abhängig vom reproduzierbaren Dichtebereich
der Vorlage unterzogen werden. Im Speicher sind Abweichungstabellen
gespeichert, die durch Berechnung von Abweichungswerten
jeder Adresse in Bezug auf eine lineare charakteristische
Umsetzlinie gewonnen und zur Signalkorrektur
herangezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildverarbeitungsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
auszugestalten, daß eine gute störunanfällige Korrektur
der eingegebenen Bilddaten ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät wird somit
zumindest ein charakteristischer Wert nicht aus dem Histogramm
direkt, sondern vielmehr aus dessen Summenverteilung
gewonnen und dabei derart festgelegt, daß er nicht exakt mit
einem der Endwerte der Summenverteilung zusammenfällt,
sondern von diesem etwas abweicht. Beispielsweise können als
charakteristische Grenzwerte die Werte 1% und 99% festgelegt
werden. Diese von dem tatsächlichen Maximum und Minimum der
Summenverteilung abweichende Festlegung der charakteristischen,
den Korrekturvorgang bestimmenden Werte erlaubt somit
die Ausschaltung von Störungen, die beispielsweise auf übermäßig
hellen gestörten Bildpunkten oder aber auf fehlerhaft
vollständig unterdrückter Helligkeitsinformation beruhen
können, und die den tatsächlichen Maximal- und Minimalwert
beeinflussen könnten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung ermöglicht z. B. eine automatische und einwandfreie
Gammakorrektur für beliebige Arten von eingegebenen
Signalen, wobei Ausgabebilder mit sehr guter Grauwertqualität
erzielbar sind. So kann beispielsweise die Gradation in
einem Bereich eines eingegebenen Signals, der in der Häufigkeitsverteilung
von Helligkeitswerten hohe Häufigkeit hat,
angehoben bzw. verstärkt werden, während sie in einem Bereich
mit geringer Häufigkeit der Häufigkeitsverteilung vermindert
wird.
Bei eingegebenen Farbbildsignalen kann eine Gammakorrektur
für jedes der Primärfarbensignale Rot, Grün oder Blau derart
erfolgen, daß die Gradation eines Bereichs verstärkt
wird, bei dem bei der Häufigkeitsverteilung der Helligkeitswerte
eine hohe Häufigkeit auftritt, während sie in einem
Bereich verringert wird, bei dem bei der Häufigkeitsverteilung
geringe Häufigkeit vorliegt; dadurch kann ein Ausgabebild
mit hervorragender Grauwert- bzw. Gradationsqualität
für jede der Primärfarben Rot, Grün und Blau erzeugt werden.
Durch das automatische und einwandfreie Einstellen eines
oberen und/oder eines unteren Extremwerts für die Normierung
eines eingegebenen Bildsignals ist eine Normierung möglich,
ohne daß Erfahrung oder Übung der Bedienungsperson erforderlich
ist.
Weiterhin kann für jedes Primärfarbensignal eines eingegebenen
Bildsignals ein oberer und/oder ein unterer Extremwert
eingestellt und automatisch der Farbausgleich bei einem jeweiligen
Eingabebild ohne Farbgleichgewicht derart korrigiert
werden, daß die Normierung einer jeweiligen Farbkomponente
nicht die Normierung anderer Farbkomponenten beeinträchtigt;
dadurch wird die Erzeugung naturgetreuer bzw. natürlich
wirkender Bilder ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung bekannter Kurven zur
Gammakorrektur von Bildsignalen,
Fig. 2 eine grafische Darstellung, die ein Histogramm
von Helligkeitswerten eines eingegebenen Bildsignals
und eine Summenkurve hierfür zeigt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild
eines ersten
Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen
Bildverarbeitungsgeräts,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum Berechnen
einer Helligkeitsverteilung und einer Summenhelligkeitsverteilung
bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 und 6 Ablaufdiagramme der Berechnung der Helligkeitsverteilung
und der Summenhelligkeitsverteilung
bei der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung,
Fig. 7 eine Funktionsblockdarstellung zur Erläuterung
der Funktion des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8A, 8B und 8C grafische Darstellungen, die Histogramme
aus Helligkeitswerten und dementsprechende
Summenkurven für jedes von drei Primärfarbensignalen
zeigen,
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm der Berechnung der Helligkeitsverteilung
für jedes der drei Primärfarbensignale,
Fig. 10 eine Funktionsblockdarstellung zur Erläuterung
der Funktion
eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts,
Fig. 11A, 11B und 11C grafische Darstellungen, die
Helligkeitsverteilungen und deren Summenkurven bei
Konzentrationen von Eingangssignalen in einem Halbtonbildbereich,
einem Dunkelbildbereich bzw. einem
Hellbildbereich zeigen,
Fig. 12A, 12B und 12C grafische Darstellungen, die Helligkeitsverteilungen
bei der Normierung der Eingangswerte
der in den Fig. 11A, 11B und 11C dargestellten
Eingangssignale zeigen,
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm der Verarbeitung für das Einstellen
eines oberen und eines unteren Extremwerts
für ein eingegebenes Bildsignal entsprechend einer
Summenhelligkeitsverteilung,
Fig. 14 eine Funktionsblockdarstellung zur Erläuterung
der Funktion
eines dritten Ausführungsbeispiels
des Bildverarbeitungsgeräts,
Fig. 15 eine Funktionsblockdarstellung zur Erläuterung
der Funktion
eines vierten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts,
Fig. 16A, 16B und 16C grafische Darstellungen, die
Helligkeitsverteilungen und deren Summenkurven für
jedes von drei Primärfarbensignalen zeigen, und
Fig. 17A, 17B und 17C grafische Darstellungen, die
Helligkeitsverteilungen bei der Normierung der Eingangswerte
für jedes der drei Primärfarbensignale
zeigen.
Fig. 2 zeigt eine (durch eine ausgezogene Linie dargestellte)
Häufigkeitsverteilung und deren (durch eine gestrichelte
Linie dargestellte) Summenkurve bei Helligkeitswerten
eines eingegebenen Bildsignals. In diesem Fall ist
der Helligkeitswert in Werte von 0 bis 255 digitalisiert, während
die Häufigkeit auf Werte von 0 bis 255 normiert ist. Die
Summenhäufigkeit ist in Prozenten angegeben. Aus dieser
grafischen Darstellung ist ersichtlich, daß in einem Bereich
großer Häufigkeit die Steilheit bzw. Steigung der
Summenkurve groß ist. In einem Bereich geringer Häufigkeit
ist die Steilheit der Summenkurve gemäßigt. Bei dem
erfindungsgemäßen Gerät wird diese Eigenheit genutzt
und diese Summenkurve als Gammakorrekturkurve herangezogen.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild
eines ersten Ausführungsbeispiels
des Bildverarbeitungsgeräts.
Ein
Farbdecodierer 1 teilt ein eingegebenes Bildsignal wie beispielsweise
ein NTSC-Signal in drei Primärfarbensignale R
für Rot, G für Grün und B für Blau (als additive Primärfarben)
auf und schreibt die Signale R, G
und B für ein Vollbild in ein zur Bildaufzeichnung oder
Rasteraufzeichnung geeignetes Material wie beispielsweise
einen Raster- bzw. Bildspeicher 2 ein. Als Bildspeicher
können verschiedene Medien benutzt werden. Beispielsweise
kann bei einer analogen Bildaufzeichnung eine Laserspeicherscheibe,
ein Videoband oder eine Magnetspeicherscheibe
verwendet werden. Zur digitalen Aufzeichnung kann nach
einer Analog/Digital-Umsetzung eine Magnetspeicherscheibe
wie eine Diskette oder ein Magnetband benutzt werden.
In jedem Fall kann ein Medium benutzt
werden, das die Wiedergabe effektiver Bildelementedaten
für ein Vollbild bzw. Teilbild an eine Bildaufbereitungsschaltung
3 ermöglicht. Die Bildaufbereitungsschaltung
3 berechnet eine Helligkeitsverteilung der in dem Bildspeicher
2 aufgezeichneten Daten, bildet eine Summenhelligkeitsverteilungskurve
und führt entsprechend der Summenhelligkeitsverteilungskurve
eine Gammakorrektur aus. Die Fig. 4
bis 7 zeigen Einzelheiten dieser Aufbereitung. Diese Verarbeitung kann
nicht nur durch die Bildaufbereitungsschaltung 3, sondern stattdessen auch
durch eine nachfolgend beschriebene Systemsteuereinheit 6
ausgeführt werden. Die Bildaufbereitungsschaltung 3 setzt
die Signale R, G und B in Primärfarbensignale Y für Gelb,
M für Magenta und C für Cyan zur subtraktiven Farbmischung
um. Ferner wird von Bildaufbereitungsschaltung 3 durch Farbrücknahme
(UCR) ein Schwarzsignal BK erzeugt
und eine Maskierung für das Unterdrücken einer Trübung verwendeter
Tinten ausgeführt.
Eine Kopftreiberschaltung 4 führt eine Spannungsumsetzung
entsprechend den von
der Bildaufbereitungsschaltung
3
abgegebenen Signalen bzw. Dichtedaten Y für Gelb, M
für Magenta, C für Cyan und BK für Schwarz
aus. Die umgesetzten Spannungen werden
an einen Druckkopf 5 angelegt.
Die Systemsteuereinheit 6 führt die Zeitsteuerung für das
Anlegen der Spannung an den Druckkopf 5, die Zeitsteuerung
der jeweiligen Einheiten gemäß Fig. 3 und eine Steuerung
eines Schlittenmotors 7 für die Kopfbewegung und eines
Zeilenvorschubmotors 8 für den Transport eines Aufzeichnungsmaterials
aus.
Bei diesem Gerät wird ein eingegebenes
Bildsignal mittels des Farbdecodierers 1 in die Primärfarbensignale
R, G und B aufgeteilt. Diese Signale werden
dann in digitale Daten mit Werten von 0 bis 255 umgesetzt.
Die digitalen Daten werden in den Bildspeicher 2
eingespeichert. Wenn für die digitalen Daten R=G=B=255 gilt,
bedeuten diese Daten "Weiß". Je größer der digitale
Datenwert ist, umso heller ist der entsprechende Bildbereich.
Eine Helligkeit U des eingegebenen Bildsignals ergibt
sich beispielsweise durch
U = 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B
und hat einen Wert von 0 bis 255. Wenn nach dieser Gleichung
für ein Vollbild die Helligkeitswert- bzw. Helligkeitsverteilung
für 640×480 Punkte eines NTSC-Signals
berechnet wird, wird ein Häufigkeitsdiagramm bzw. Histogramm
gemäß der Darstellung durch die ausgezogene Linie in
Fig. 2 erzielt. Wenn das Histogramm für die Bilddaten aufaddiert
bzw. summiert wird, wird eine Summenhelligkeitsverteilungskurve
gemäß der Darstellung durch die gestrichelte
Linie in Fig. 2 erzielt.
In Fig. 2 sind auf der Abszisse U für die Summenhelligkeitsverteilungskurve
Werte von 0 bis 255 als Helligkeitswert
des Eingangssignals aufgetragen, während auf der
Ordinate V Werte 0 bis 255 für die Häufigkeit aufgetragen
sind. Wenn eine Normierung auf diese Weise vorgenommen
wird, wird eine diese Kurve darstellende Gleichung
erzielt. Wenn eine solche Funktion mit V=F (U) dargestellt
wird, kann V als ein Wert berechnet werden, der durch Gammaumsetzung
bzw. Gammakorrektur des Helligkeitswerts des Eingangssignals
erzielt wird. In der Praxis wird diese Funktion
als eine Tabelle in der Bildaufbereitungsschaltung 3
oder der Systemsteuereinheit 6 gespeichert. Durch das Abrufen
dieser Tabelle kann jeweils ein Helligkeitswert für
die Ausgabe berechnet werden. Multiplikationen, Additionen,
Tabellenumsetzungen oder dergleichen für das Ausführen dieser
Verarbeitung können auf einfache Weise dadurch herbeigeführt
werden, daß in die Bildaufbereitungsschaltung 3 oder
die Systemsteuereinheit 6 eine Einrichtung mit Rechenfunktion
wie ein Mikrocomputer eingebaut wird.
Bei dem Ausdrucken eines eingegebenen Bildsignals kann für
jedes eingegebene Bildsignal eine Sammel(Summen-)-Helligkeitsverteilungskurve
gebildet und der Ausdruck gemäß dieser
vorgenommen werden. Damit kann die Gammakorrektur in geeigneter
Weise entsprechend dem eingegebenen Bildsignal abgewandelt
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Summenhelligkeitsverteilungskurve gemeinsam für die
Daten R, G und B verwendet. Daher kann ein Ausgabebild mit
hervorragender Grauwert- bzw. Gradationsqualität über den
ganzen Bildbereich bei gutem Farbausgleich erzielt werden.
Ein oberer und/oder unterer Extremwert oder Grenzwert für
die eingegebenen Daten wird entsprechend der kumulativen
bzw. Summenhelligkeitsverteilung eingestellt, und es können
Daten verwendet werden, die durch Normierung gemäß dem eingestellten
Extremwert bzw. Grenzwert erzielt werden.
Ein Beispiel für eine Einrichtung zum Berechnen der Helligkeitsverteilung
und der Summenhelligkeitsverteilung bei
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der Fig. 4 bis 7 beschrieben.
Fig. 4 zeigt als Beispiel für die Einrichtung zum Berechnen
der Helligkeitsverteilung und der Summenhelligkeitsverteilung
Einzelheiten der Bildaufbereitungsschaltung
3. In der Bildaufbereitungsschaltung 3 können
eine Zentraleinheit (CPU) für Verarbeitungsvorgänge wie
Multiplikationen, Additionen und Tabellenumsetzungen sowie
der Zentraleinheit zugehörige andere Einheiten wie ein Festspeicher
(ROM), ein Schreib/Lesespeicher (RAM) usw. eingebaut
sein. Alternativ können diese Einheiten in die Systemsteuereinheit
6 eingegliedert sein, die die Funktion der
Bildaufbereitungsschaltung 3 steuert. Bei der folgenden
Beschreibung ist jedoch angenommen, daß diese Einheiten
einschließlich der Zentraleinheit in die Bildaufbereitungsschaltung
3 eingegliedert sind.
Gemäß Fig. 4 wird ein eingegebenes Farbbildsignal mittels
des Farbdecodierers 1 in die Primärfarbensignale R, G und
B aufgeteilt. Die Signale R, G und B werden durch Analog/Digital-
bzw. A/D-Wandler 9 in 8-Bit-Daten (für Werte 0 bis
255) umgesetzt und in Bildeinheiten aus jeweils 480 (Vertikal-)
×640 (Horizontal-) Bildelementen in den Bildspeicher
2 eingespeichert. Die Daten des Bildspeichers 2 werden
über Parallel-Eingabe/Ausgabe-Einheiten 3 A einer Zentraleinheit
3 B zugeführt. In dem Bildspeicher 2 können die
Bildelementedaten beliebig durch Adressieren mit einer Adresse
(x, y) eingeschrieben oder ausgelesen werden. Die Daten
in dem Bildspeicher 2 sind R-Daten (x, y), G-Daten (x,
y) und B-Daten (x, y) für die Komponenten Rot bzw. R, Grün
bzw. G und Blau bzw. B. Die Adressenwerte x und y dieser
Daten stellen die x- bzw. y-Koordinaten in der x-y-Koordinatenebene
mit x=1 bis 640 und y=1 bis 480 dar. Die Daten
für die Häufigkeitsverteilung der Helligkeitswerte und
die Daten für die normierte kumulative bzw. Summenhäufigkeitsverteilung
werden in einen Schreib/Lesespeicher (RAM)
3 C eingespeichert. Ein Festspeicher (ROM) 3 D speichert ein
Programm usw. Die Kopftreiberstufe 4 kann die gleiche wie
die in Fig. 3 gezeigte sein. In der Kopftreiberstufe 4 sind
für jedes Signal Y, M, C und BK jeweils Digital/Analog-Wandler
und Verstärker für das Anlegen entsprechender Spannungen an den Druckkopf
5 angeordnet.
Anhand Fig. 5 wird der Ablauf der Berechnung der Helligkeitsverteilung
für ein Vollbild erläutert. In Fig. 5
gibt die Helligkeitsverteilung (mit Werten 0 bis 255) die
Häufigkeit des der A/D-Umsetzung unterzogenen Helligkeitswerts
(von 0 bis 255) an. Diese Daten werden in den Arbeitsspeicher
3 C gemäß Fig. 4 eingespeichert. Bei einem Schritt
101 wird ein Datenbereich gelöscht, der Daten speichert,
welche die Häufigkeit V darstellen. Bei einem Schritt 102
wird eine Schleifendurchlaufzählung für die x-Richtung und
die y-Richtung über die ganze Bildfläche begonnen. Bei einem
Schritt 103 wird ein Helligkeitswert U mit den in dem
Block für den Schritt 103 dargestellten Gleichungen gemäß
den Signalen R, G und B bzw. den Daten hierfür berechnet.
Bei einem Schritt 104 wird die Helligkeitsverteilung bzw.
die Häufigkeit für den Helligkeitswert um "1" aufgestuft.
Bei einem Schritt 105 wird die Schleifendurchlaufzählung
für die y-Richtung ausgeführt. Wenn bei einem Schritt 106
ermittelt wird, daß y größer als 480 ist, wird bei einem
Schritt 107 die Schleifendurchlaufzählung für die x-Richtung
ausgeführt. Wenn bei einem Schritt 108 ermittelt wird,
daß x größer als 640 ist, wird das Programm für die Berechnung
der Helligkeitsverteilung für ein Vollbild beendet.
Bei einem Schritt 109 wird wieder die Schleifendurchlaufzählung
für die y-Richtung eingeleitet.
Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Berechnung der
kumulativen bzw. Summenhelligkeitsverteilungskurve aus
den bei der vorstehend beschriebenen Verarbeitung erzielten
Daten für die Helligkeitsverteilung. Bei dem erfindungsgemäßen
Gerät zur Bildsignalaufbereitung wird
gemäß den vorangehenden Ausführungen die mit der Verarbeitung
gemäß Fig. 6 berechnete Summenhelligkeitsverteilungskurve
als Gammakorrekturkurve bzw. Gradationskorrekturkurve
verwendet.
Gemäß Fig. 6 wird bei Schritten 201 bis 206 ein Summenhäufigkeitssteigungswert
bzw. Gammawert (von 0 bis 255) der
Helligkeitsverteilung berechnet. Bei Schritten 207 bis 210
wird der Summenhäufigkeitsgammawert auf einen der Werte
0 bis 255 normiert. Der Gammawert γ (255) stellt die gesamte
Summenhäufigkeit dar und entspricht für die vorstehend beschriebene
Anzahl von Bildelementen 640×480. Die normierten
Gammawerte (0 bis 255) werden als Tabelle in den Arbeitsspeicher
3 C eingespeichert (siehe Schritt 208). Danach
kann die Gammaumsetzung bzw. Gammakorrektur durch Tabellenumsetzung
als "Ausgangssignal=γ (Eingangssignal)" ausgeführt
werden. Aus Eingangssignal ist hierbei der Datenwert
(0 bis 255) in dem Bildspeicher 2 bezeichnet, während als
Ausgangssignal der normierte Wert (0 bis 255) bezeichnet
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Gammakorrektur
durch diese Umsetzung gemeinsam für die Primärfarbensignale
R, G und B.
Gemäß Fig. 6 wird bei dem Schritt 201 in dem Arbeitsspeicher
3 C der Datenbereich gelöscht, in dem der Summenhäufigkeitsgradationswert
bzw. -gammawert γ (als Wert 0 bis
255) gespeichert ist. Bei dem Schritt 202 wird eine Anfangsvorbereitung
der Summenhäufigkeitsverteilung vorgenommen,
nämlich eine der Helligkeitsverteilung "0" entsprechende
Häufigkeit V (0) eingestellt. Bei einem Schritt 203 wird
die Anfangsvorbereitung für die Zählung von Schleifendurchläufen
D vorgenommen. Bei dem Schritt 204 wird zu der Summenhäufigkeit
für den unmittelbar vorhergehenden Schleifendurchlauf,
nämlich zu γ (D) die Helligkeitsverteilung
bzw. die Häufigkeit des Auftretens des Helligkeitswerts
bei der gerade durchlaufenen Schleife addiert. Bei dem
Schritt 205 wird der Durchlaufzählstand D um "1" aufgestuft.
Diese Schritte werden wiederholt, bis D größer als 255 wird
(Schritt 206).
Die Normierung erfolgt folgendermaßen: Bei dem Schritt 207
wird die Zählung der Schleifendurchläufe D vorbereitet.
Bei dem Schritt 208 erfolgt die Berechnung für die Normierung.
Bei dem Schritt 209 wird die Durchlaufzählung D um
"1" aufgestuft. Diese Schritte werden wiederholt, bis D
größer als 255 wird (Schritt 210).
Fig. 7 ist eine Funktionsblockdarstellung der Einrichtung
für das Berechnen der Helligkeitsverteilung und der
Summenhelligkeitsverteilung bei dem in den Fig. 4 bis 6
dargestellten Ausführungsbeispiel.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
wird ein Häufigkeitsdiagramm bzw. Histogramm aus den Helligkeitswerten
des eingegebenen Bildsignals erzeugt. Entsprechend
der Summenhelligkeitsverteilungskurve als Summenkurve
des Histogramms wird eine gemeinsame bzw. gleiche
Gammakorrektur für die Primärfarbensignale R, G und B ausgeführt.
Die erfindungsgemäße Gestaltung ist jedoch auf
gleichartige Weise auch in Fällen anwendbar, bei denen ein
Histogramm nur für eine einzige Farbe (wie beispielsweise
das Signal R) oder für zwei beliebige Farben (wie beispielsweise
für die Signale R und G) erzeugt wird und/oder entsprechend
den durch Aufaddieren der Histogrammwerte erzielten
Summenhelligkeitsverteilungskurven die Gammakorrektur
in gleicher Weise für jede Primärfarbe oder
für eine ausgewählte Farbe oder für zwei ausgewählte Farben
ausgeführt wird. Wenn die erfindungsgemäße Gestaltung
bei einem Schwarz/Weißdrucker verwendet wird, kann die vorstehend
beschriebene Verarbeitung ausgeführt werden, falls
ein Helligkeitssignal als Eingangssignal in einem Aufzeichnungsträger
wie einem Bildspeicher gespeichert wird.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung wird bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
zur Bildsignalaufbereitung ein Histogramm aus Helligkeitswerten
eines eingegebenen Signals berechnet und aus
dem Histogramm eine Summenhelligkeitsverteilungskurve berechnet.
Unter Verwendung dieser Summenhelligkeitsverteilungskurve
als Gammakorrekturkurve wird eine Gammakorrektur
ausgeführt. Dadurch kann ein Bildbereich mit einer großen
Informationsmenge Grauwert- bzw. Gradationsqualität erhalten.
Es wird die Gradation in einem Bildbereich verstärkt,
in dem bei der Helligkeitswerthäufigkeitsverteilung eine
große Häufigkeit der Helligkeitswerte auftritt, während die
Gradation in einem Bildbereich vermindert wird, bei dem eine
geringe Häufigkeit vorliegt. Daher kann bei einem dunklen
Bild eine Wirkung erzielt werden, die gleichartig der
Wirkung ist, die mit einer Steigerung des Grauwerts bzw.
der Gradation eines Schattenbereichs erzielbar ist. Im
Falle eines hellen Bilds kann eine Wirkung erzielt werden,
die der Wirkung gleichartig ist, welche mit einer Verstärkung
in einem Glanzlichtbereich erzielbar ist; dadurch wird
ein Ausgabebild mit guter Grauwert- bzw. Gradationsqualität
erzielt.
Das beschriebene Gerät kann bei der Bildsignalaufbereitung
eine automatische und lückenlose Gammakorrektur
des eingegebenen Bildsignals ausführen und ein Ausgabebild
mit guter Grauwert- bzw. Gradationsqualität liefern,
ohne daß Fehler bzw. Verfälschungen auftreten oder eine
erfahrene Bedienungsperson benötigt wird.
Die Fig. 8A, 8B und 8C zeigen jeweils mit ausgezogenen
Linien dargestellte Häufigkeitsdiagramme bzw. Histogramme
von Helligkeitswerten und dementsprechende, durch gestrichelte
Linien dargestellte Summenkurven für jedes von Primärfarbensignalen
R, G und B, die nach dem Verfahren subtraktiver
Farbmischung erzielt werden. In diesem Fall sind
die Helligkeitswerte U zu Werten 0 bis 255 digitalisiert,
während die Häufigkeitsverteilung bzw. Häufigkeit V zu Werten
0 bis 255 digitalisiert ist. Die Summenhäufigkeit ist
in Prozenten ausgedrückt. Aus diesen Figuren ist ersichtlich,
daß in einem Bereich großer Häufigkeit die Summenkurve
steil ansteigt. In einem Bereich geringer Häufigkeit
ist der Anstieg bzw. die Steilheit der Summenkurve gemäßigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät
wird diese Eigenschaft genutzt und die Summenkurve
als Gammakorrekturkurve für jede Primärfarbe eingesetzt.
Das zweite Ausführungsbeispiel hat den gleichen
Aufbau wie das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel.
Anhand Fig. 9 wird nachstehend der Ablauf der Berechnung
der Helligkeitsverteilung für jedes der Signale R, G
und B für ein Vollbild beschrieben. In Fig. 9 sind als
Rot-, Grün- und Blau-Verteilungen (mit Werten von 0 bis
255) jeweils die Häufigkeiten V für einen jeweiligen, der
A/D-Umsetzung unterzogenen Helligkeitswert U (von 0 bis
255) angegeben. Die Daten dieser Häufigkeiten V werden in
den Arbeitsspeicher 3 C eingespeichert. Bei einem Schritt
101′ wird der Datenbereich gelöscht, in dem Daten gespeichert
sind, welche die Häufigkeit V darstellen. Bei einem
Schritt 102′ wird die Schleifendurchlaufzählung in x- und
y-Richtung für den ganzen Bildbereich bzw. das ganze Raster
eingeleitet. Bei einem Schritt 103′ werden die Helligkeitswerte
U für die jeweiligen Signale R, G und B berechnet.
Bei einem Schritt 104′ werden die Häufigkeitswerte VR, VG
und VB für die Signale R, G bzw. B jeweils um "1" aufgestuft.
Bei einem Schritt 105′ wird die Schleifendurchlaufzählung
für die y-Richtung ausgeführt. Wenn bei einem
Schritt 106′ ermittelt wird, daß y größer als 480 ist, wird
bei einem Schritt 107′ die Schleifendurchlaufzählung für
die x-Richtung ausgeführt. Wenn bei einem Schritt 108′ ermittelt
wird, daß x größer als 640 ist, wird die Verarbeitung
zum Berechnen der Helligkeitsverteilung für ein Vollbild
beendet. Bei einem Schritt 109′ wird die Schleifendurchlaufzählung
für die y-Richtung erneut begonnen.
Der Programmablauf für das Berechnen der Summenhelligkeitsverteilungskurven
für die bei dem in Fig. 9 gezeigten Progammablauf
berechneten Verteilungen bzw. Häufigkeiten R, G
und B ist der gleiche wie der in Fig. 6 gezeigte. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird gemäß der vorangehenden Beschreibung
die in Fig. 6 dargestellte Verarbeitung für jedes
der Farbsignale R, G und B ausgeführt, wonach die Summenhelligkeitsverteilungskurven
für die jeweiligen Signale
R, G und B als Gammakorrekturkurven für die entsprechenden
Farbsignale benutzt werden.
Fig. 10 zeigt eine Funktionsblockdarstellung der Einrichtung
für das Berechnen der Helligkeitsverteilung und der
Summenhelligkeitsverteilung gemäß dem in den Fig. 8 und
9 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird gemäß der vorstehenden
Beschreibung ein Histogramm der Helligkeitswerte
für jedes Primärfarbensignal berechnet und aus diesem Histogramm
eine Summenhelligkeitsverteilungskurve berechnet.
Die berechnete Summenhelligkeitsverteilungskurve wird
als Gammakorrekturkurve eingesetzt. Daher kann in einem
Bereich mit großer Informationsmenge ein Bild mit
guter Grauwert- bzw. Gradationsqualität erzielt werden.
Ferner wird in einem Bildbereich mit hoher Häufigkeit
der Helligkeitswerthäufigkeitsverteilung für das jeweilige
Primärfarbensignal R, G und B der Grauwert bzw.
die Gradation verstärkt, während der Grauwert bzw. die Gradation
in einem Bildbereich mit geringer Häufigkeit verringert
werden kann. Im Falle eines dunklen Bilds wird eine
Wirkung erzielt, die mit einer Steigerung des Grauwerts
bzw. der Gradation in einem Schattenbereich vergleichbar ist.
Im Falle eines hellen Bilds wird eine Wirkung erzielt, die
mit einer Verstärkung in einem Glanzlichtbereich vergleichbar
ist; dadurch ergibt sich ein Ausgabebild mit hervorragender
Gradationsqualität für jede Primärfarbe.
Darüber hinaus führt das zweite Ausführungsbeispiel
eine automatische und lückenlose Gammakorrektur
für jede beliebige Art von eingegebenen Bildsignalen
aus und liefert ein Ausgabebild mit guter Gradationsqualität,
ohne daß irgendwelche Fehler bzw. Verfälschungen
auftreten und ohne daß eine erfahrene Bedienungsperson nötig
ist.
Wenn für jedes Primärfarbensignal R, G und B die Gammakorrektureigenschaften
vorgewählt werden, kann der Grauwert
bzw. Gradationsbereich für jede Farbe erweitert
werden. Beispielsweise kann bei einem Bild einer Sonnenuntergangsszene,
bei dem die Rotkomponente verstärkt ist,
die Rotkomponente automatisch abgeschwächt werden. Auf diese
Weise kann bei einem Eingabebild mit Farbungleichgewicht
automatisch der Farbausgleich korrigiert werden.
Bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel wurden
die Gammakorrekturkurven eingestellt. Bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel werden jedoch für ein eingegebenes Signal
ein oberer Extremwert bzw. Grenzwert und ein unterer
Extremwert bzw. Grenzwert vorgewählt, wonach das eingegebene
Signal innerhalb des Bereichs zwischen dem oberen und
dem unteren Grenzwert normiert wird. Das Gerät gemäß
diesem dritten Ausführungsbeispiel kann gemäß der Darstellung
in den Fig. 3 und 4 gestaltet werden.
Anhand der Fig. 11A bis 11C und 12A bis 12C wird eine Verarbeitung
für das Einstellen oberer und unterer Grenzwerte
für ein eingegebenes Signal in der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung
beschrieben. Jedes eingegebene Bildsignal
wird mittels des Farbdecodierers 1 in die Signale R, G
und B aufgeteilt und in digitale Datenwerte 0 bis 255 umgesetzt,
die in den Bildspeicher 2 eingespeichert werden.
Wenn für die Werte R=G=B=255 gilt, wird damit "Weiß" angezeigt.
Je höher der Wert des jeweiligen Farbsignals ist,
umso heller ist die entsprechende Farbkomponente. Ein Helligkeitssignal
Y₀ des eingegebenen Bildsignals wird beispielsweise
folgendermaßen gebildet:
Y₀ = 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B
Wenn die Helligkeitswerte über den ganzen Bereich eines
Vollbilds bzw. Rasters eines aufzuzeichnenden Bilds, nämlich
beispielsweise für 640×480 Punkte im Falle eines
NTSC-Signals berechnet werden, werden die in den Fig. 11A
bis 11C durch ausgezogene Linien dargestellten Kurven erzielt.
Es ist ersichtlich, daß die Fig. 11A, 11B und 11C
Fälle darstellen, bei welchen die Helligkeitsverteilung
bzw. die größte Häufigkeit in einen Halbtonbereich, einen
Dunkelbereich bzw. einen Hellbereich versetzt ist. Wenn
die Summenhelligkeitsverteilungen jeweils durch das Aufaddieren
der jeweiligen Häufigkeiten beginnend von dem
dunklen Bildbereich an ermittelt werden, werden jeweils
die in den Fig. 11A bis 11C durch die gestrichelten Linien
dargestellten Kurven erzielt. In den Fig. 11A bis 11C stellen
ein unterer und ein oberer Extremwert bzw. Grenzwert auf
der Abszisse jeweils 1% bzw. 99% des gesamten Summenhäufigkeitswerts
dar. In den Fig. 12A bis 12C sind jeweils Kurven
gezeigt, die durch Normierung der in den Fig. 11A bis
11C gezeigten Helligkeitskurven auf Werte 0 bis 255 in dem
Bereich zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert erzielt
werden. Obgleich die Helligkeitsverteilungen für jedes
der Signale R, G und B auf die vorstehend beschriebene
Weise normiert werden, wird hier zur Vereinfachung nur die
Normierung der Helligkeitsverteilung für das Helligkeitssignal
dargestellt.
Aus dem Vergleich zwischen den Fig. 11A und 12A ist es ersichtlich,
daß bei der Normierung für ein Bild mit einer
im Halbtonbereich betonten Helligkeitsverteilung das Bild
in ein solches mit offensichtlich guter Grauwert- bzw. Gradationsqualität
umgesetzt wird. Auf gleichartige Weise wird
dann, wenn ein Bild mit einer Helligkeitsverteilung normiert
wird, die gemäß Fig. 11B zu dem Dunkelbereich hin versetzt
ist, gemäß Fig. 12B ein Bild mit einer breiteren Helligkeitsverteilung
und mit guter Gradationsqualität erzielt. Schließlich
wird bei dem Normieren eines Bilds mit einer gemäß Fig. 11C
zu dem Hellbereich hin versetzten Helligkeitsverteilung
ein Bild mit guter Gradationsqualität gemäß Fig. 12C erzielt.
Wenn der vorstehend beschriebene untere Grenzwert 5% oder
mehr beträgt, wird der Dunkelbereich vollständig dunkel.
Wenn andererseits der obere Grenzwert 95% oder weniger beträgt,
wird der Hellbereich leer. In Anbetracht dessen werden
der obere und der untere Grenzwert der Summenhelligkeitsverteilungskurve
vorzugsweise auf ungefähr 99 bis 97%
bzw. ungefähr 1 bis 3% festgelegt.
Nachstehend wird das Verfahren für das Einstellen des oberen
und des unteren Extremwerts bzw. Grenzwerts beschrieben.
Die Helligkeitsverteilung wird entsprechend den gleichen
Schritten wie bei dem in Fig. 5 gezeigten Ablauf berechnet.
Fig. 13 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Berechnung eines
oberen und eines unteren Grenzwerts für ein eingegebenes
Signal aus der bei der vorstehend beschriebenen Verarbeitung
ermittelten Helligkeitsverteilung. Gemäß Fig. 13 wird
bei Schritten 301 bis 306 die Summenhäufigkeit der Helligkeitsverteilung,
nämlich der kumulative bzw. Summenwert
(von 0 bis 255) berechnet. Bei Schritten 307 bis 315 werden
der obere und der untere Grenzwert für das eingegebene Signal
berechnet. In diesem Fall stellt "255" die gesamte Summenhäufigkeit
dar und entspricht 640×480 für die vorstehend
genannte Anzahl der Bildelemente. Der obere und der
untere Grenzwert werden jeweils auf mehr als 99% bzw. weniger
als 1% der gesamten Summenhäufigkeit der Helligkeitsverteilung
gewählt. Im einzelnen wird der untere Grenzwert
bzw. die Untergrenze dadurch ermittelt, daß ausgehend von
dem niedrigeren Wert der Summenhäufigkeit bzw. des Summenwerts
(für eine Schleifendurchlaufanzahl D) nach einem Helligkeitswert
gesucht wird, bei dem der Summenwert 1% oder
mehr der gesamten Summenhäufigkeit wird. Gleichermaßen wird
der obere Grenzwert bzw. die obere Grenze dadurch ermittelt,
daß ausgehend von dem oberen Wert des Summenwerts (der
Schleifendurchlaufzahl D) nach einem Helligkeitswert gesucht
wird, bei dem der Summenwert zu 99% oder weniger der
gesamten Summenhäufigkeit wird. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel
werden die Obergrenze und die Untergrenze,
die bei dieser Verarbeitung erzielt werden, für die Signale
R, G und B gemeinsam als Obergrenze bzw. Untergrenze eingesetzt.
Gemäß Fig. 13 wird bei einem Schritt 301 in dem Arbeitsspeicher
3 C der Datenbereich gelöscht, in dem der Summenwert
(von 0 bis 255) gespeichert ist. Bei einem Schritt 302
erfolgt die Anfangsvorbereitung der Summenhäufigkeitsverteilung
bzw. des Summenwerts, nämlich durch Einstellen der
Häufigkeit "0" der Helligkeit. Bei einem Schritt 303 wird
die Zählung der Schleifendurchläufe D eingeleitet. Bei einem
Schritt 304 wird die Helligkeitsverteilung, nämlich die
Häufigkeit des Auftretens des entsprechenden Helligkeitswerts
bei der gerade durchlaufenen Schleife zu dem Summenwert
bzw. der Summenhäufigkeit (für den Durchlauf), nämlich
zu der Summenhäufigkeit aus dem unmittelbar vorangehenden
Schleifendurchlauf addiert. Bei einem Schritt 305 wird der
Schleifendurchlaufzählstand D um "1" aufgestuft. Dieser
Ablauf wird wiederholt, bis (bei einem Schritt 306) D<255
ermittelt wird.
Zum Ermitteln der Obergrenze und der Untergrenze werden diese
bei einem Schritt 307 vorbereitet. Bei einem Schritt 308
wird die Schleifendurchlaufzählung für die Ermittlung der
Untergrenze begonnen. Bei Schritten 309 und 310 wird folgende
Berechnung ausgeführt:
Summenwert (D)/Summenwert (255).
Wenn der berechnete Wert kleiner als 0,01 ist, wird der
Schleifendurchlaufzählstand in Einheiten "1" aufgestuft.
Dieser Vorgang wird wiederholt. Wenn der berechnete Wert
0,01 oder größer wird, wird als Untergrenze der unmittelbar
vorangehende Schleifendurchlaufzählstand D eingesetzt
(Schritt 311). Bei einem Schritt 312 wird der Schleifendurchlaufzählstand
D zum Berechnen der Obergrenze vorbereitet.
Bei Schritten 313 und 314 wird der vorangehend beschriebene
Vorgang wiederholt, solange der Rechenwert größer
als 0,99 ist. Wenn der berechnete Wert 0,99 oder kleiner
wird, wird der unmittelbar vorangehende Schleifendurchlaufzählstand
D als Obergrenze eingesetzt (Schritt 315).
Das Normieren des eingegebenen Bildsignals gemäß den vorstehend
beschriebenen oberen und unteren Grenzwerten kann
folgendermaßen vorgenommen werden:
{(X - Untergrenze)/(Obergrenze - Untergrenze)} × 255,
wobei X der Datenwert (von 0 bis 255) in dem Bildspeicher 2
ist (Fig. 3 und 4); dadurch wird das Eingangssignal auf einen
Wertebereich von 0 bis 255 normiert. Wenn diese Verarbeitung
für jede Primärfarbe ausgeführt wird, erfolgt die Normierung
an einem jeden Primärfarbensignal.
Die in Fig. 3 gezeigte Bildaufbereitungsschaltung 3 hat gemäß
den vorstehenden Ausführungen die folgenden Funktionen:
Es werden die Schritte 301 bis 306 nach Fig. 13 ausgeführt,
um die Summenhelligkeitsverteilungskurve für jedes
Primärfarbensignal eines eingegebenen Signals zu berechnen,
welches dann auf die vorstehend beschriebene Weise in einem
Bereich zwischen der Obergrenze und der Untergrenze normiert
wird. Danach wird die Gammakorrektur für jede Primärfarbe
unter Verwendung dieser Summenhelligkeitsverteilungskurven
als Gammakorrekturkurven ausgeführt. Auf diese Weise
kann ein Bildbereich, der eine große Informationsmenge enthält,
mit einer guten Gradationsqualität reproduziert werden.
Ein Bildbereich mit hoher Häufigkeit der Häufigkeitsverteilung
der Helligkeitswerte wird automatisch
betont bzw. verstärkt, während ein Bildbereich mit geringer
Häufigkeit automatisch abgeschwächt bzw. herabgesetzt wird.
Im Falle eines dunklen Bilds wird eine Wirkung erzielt, die
der Wirkung gleichartig ist, welche durch eine Grauwert-
bzw. Gradationssteigerung im Schattenbereich erzielbar ist.
Im Falle eines hellen Bilds kann eine Wirkung erzielt werden,
welche durch eine Grauwert- bzw. Gradationssteigerung
eines Glanzlichtbereichs erzielbar ist. Infolgedessen
kann ein Reproduktionsbild mit hervorragender Qualität
der Gesamtgradation erzielt werden.
Fig. 14 zeigt eine Funktionsblockdarstellung der Einrichtung
für das Berechnen der Obergrenze und/oder der Untergrenze
eines eingegebenen Signals bei dem dritten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 14 ist mit "Unter/Obergrenze"
zum Ausdruck gebracht, daß eine der Grenzen oder beide Grenzen
eingestellt bzw. gewählt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Summenhelligkeitsverteilungskurve für jedes Primärfarbensignal
ermittelt. Es werden für das jeweilige Primärfarbensignal
R, G und B die Obergrenze und die Untergrenze
eingestellt, wonach die Normierung des eingegebenen
Signals in dem Bereich zwischen der Obergrenze und der Untergrenze
vorgenommen wird. Aus der vorstehenden Beschreibung
ist ersichtlich, daß das Gerät
in gleichartiger Weise auch so arbeiten kann, daß nur
eine der Grenzen gewählt wird und die Normierung unter Verwendung
dieses gewählten oberen oder unteren Extremwerts als
Grenzwert vorgenommen wird. Ferner kann die Obergrenze und/oder
die Untergrenze nicht nur zur Normierung der Signale
R, G und B, sondern auch zur Normierung der Signale Y, M
und C herangezogen werden.
Gleichermaßen kann das erfindungsgemäße Gerät auch so arbeiten,
daß die Summenhelligkeitsverteilung für
irgendeine einzelne Farbe (beispielsweise für das Signal R)
oder zwei beliebige Farben (beispielsweise für die Signale
R und G) eines eingegebenen Bildsignals statt der Summenhelligkeitsverteilung
des Helligkeitssignals ermittelt wird,
die Obergrenze und/oder die Untergrenze für die gewählte
einzelne Farbe oder die beiden gewählten Farben ermittelt
werden und die Normierung entsprechend der auf diese Weise
ermittelten Obergrenze und/oder Untergrenze vorgenommen
wird.
Zum Aufbereiten eines monochromatischen bzw. Einfarbenbildsignals
kann eine der vorstehend beschriebenen Verarbeitung
gleichartige Verarbeitung erreicht werden, wenn als
eingegebenes Bildsignal ein Helligkeitssignal in ein Speichermedium
wie einen Bildspeicher eingespeichert wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei
dem Bildsignalaufbereitungsgerät
für ein eingegebenes Signal die Summenhelligkeitsverteilung
ermittelt, gemäß der für das eingegebene Signal der
obere und/oder der untere Extremwert bzw. Grenzwert gewählt
wird. Daher kann für eingegebene Signale jeglicher
Art zur Normierung des eingegebenen Bildsignals automatisch
und korrekt die Obergrenze und/oder die Untergrenze
eingestellt werden. Aus diesem Grund kann die Normierung
zuverlässig ausgeführt werden, ohne daß eine
erfahrene und geübte Bedienungsperson erforderlich ist.
Dabei kann sowohl ein Einfarbenbild als
auch ein Farbbild mit guter Gradationsqualität erzielt
werden.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel werden gemäß der Funktionsblockdarstellung
in Fig. 15 die Helligkeitsverteilungen
für die jeweiligen Signale R, G und B ermittelt und für
die jeweiligen Farbsignale die Obergrenze und/oder die
Untergrenze bestimmt, gemäß welchen die Normierung ausgeführt
wird.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel kann die Gestaltung
gemäß den Fig. 3 und 4 verwendet werden. Bei der Verarbeitung
bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Helligkeitsverteilungen
für die jeweiligen Farbsignale gemäß dem in
Fig. 9 gezeigten Ablaufdiagramm ermittelt, wonach für jedes
der Farbsignale die in Fig. 13 dargestellte Verarbeitung
ausgeführt wird, um für jedes der Farbsignale die Obergrenze
und/oder die Untergrenze zu ermitteln. Diese Verarbeitungen
sind bereits vorstehend beschrieben.
Die Wahl bzw. Einstellung der Obergrenze und der Untergrenze
für ein jeweils eingegebenes Farbsignal bei der in Fig. 3
gezeigten Einrichtung wird anhand der Fig. 16 und 17 beschrieben.
Im einzelnen wird das eingegebene Bildsignal mittels
des Farbdecodierers 1 in die Signale R, G und B aufgeteilt.
Die Farbsignale werden in digitale Daten mit Werten
von 0 bis 255 umgesetzt, die in den Bildspeicher 2 eingespeichert
werden. Wenn für die Werte R=G=B=255 gilt, wird
damit "Weiß" angezeigt. Je größer der Wert eines jeweiligen
Farbsignals ist, um so heller ist das entsprechende Bild.
Wenn die Verteilungen bzw. Häufigkeiten der Helligkeitswerte
für ein Vollbild bzw. Raster eines aufzuzeichnenden Bilds
für jedes der Signale R, G und B ermittelt werden, wie beispielsweise
für die 640×480 Punkte eines NTSC-Signals,
werden die in den Fig. 16A, 16B und 16C durch die ausgezogenen
Linien dargestellten Kurven erzielt. Wenn aus diesen
Kurven von deren Dunkelbereich ausgehend die Summenhelligkeitsverteilungen
ermittelt werden, werden die in
den Fig. 16A, 16B und 16C durch die gestrichelten Linien
dargestellten Kurven erzielt. In den Fig. 16A, 16B und 16C
geben die Obergrenze und die Untergrenze an der Abszisse
Werte von 99% bzw. 1% der gesamten bzw. abschließenden
Summenhäufigkeit an.
Die Fig. 17A, 17B und 17C zeigen Kurven, die durch Normieren
der in den Fig. 16A, 16B und 16C gezeigten Helligkeitsverteilungen
auf Werte von 0 bis 255 in dem Bereich zwischen
der Obergrenze und der Untergrenze gemäß der vorstehenden
Beschreibung erzielt werden. Aus dem Vergleich zwischen
den Fig. 16A bis 16C und den Fig. 17A bis 17C ist ersichtlich,
daß durch die Normierung innerhalb des vorstehend
genannten Bereichs die Helligkeitsverteilung für jede
Farbe R, G und B verbreitert ist. Infolgedessen
kann ein ausgedrucktes Bild mit gutem Kontrast erzielt werden.
Wenn die Untergrenze auf einen Wert von 5% oder darüber eingestellt
wird, wird ein dunkler Bildbereich vollständig
dunkel bzw. gedeckt. Wenn die Obergrenze auf einen Wert von
95% oder darunter gewählt wird, wird ein heller Bildbereich
leer. In Anbetracht dessen werden in der Praxis die Obergrenze
und die Untergrenze vorzugsweise jeweils auf ungefähr
99 bis 97% bzw. ungefähr 1 bis 3% eingestellt.
Bei dem vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsbeispiel
wird für jede Primärfarbe die Summenhelligkeitsverteilung
ermittelt. Entsprechend der Summenhelligkeitsverteilung
wird für jede Primärfarbe mindestens ein Extremwert
bzw. Grenzwert ermittelt. Daher kann für Eingangssignale
jeder beliebigen Art bei dem Normieren des eingegebenen
Bildsignals die Obergrenze und/oder die Untergrenze
automatisch und korrekt eingestellt werden. Infolgedessen
kann die Normierung ausgeführt werden, ohne
daß die Bedienungsperson Übung und Erfahrung haben muß.
Da die Obergrenze und/oder die Untergrenze für jedes
Primärfarbensignal ermittelt wird, wird durch die Normierung
für eine einzelne Farbe die Normierung für die anderen
Farben nicht beeinträchtigt, während für jede Farbkomponente
ein Ausdruck mit hoher Gradationsqualität vorgenommen
werden kann. Im einzelnen ist beispielsweise bei
einem eingegebenen Bild mit einer verstärkten bzw. betonten
Rotkomponente wie dem Bild einer Sonnenuntergangsszene
das Signal R für die Rotkomponente stark, nämlich zu dem
hellen Bereich hin versetzt. Daher wird die Normierung für
die Rotkomponente stärker bzw. einschneidender als für die
übrigen Farbkomponenten ausgeführt. Infolgedessen erhält
das ausgedruckte Bild eine abgeschwächte Rotkomponente R,
wodurch sich eine natürlich wirkende Bildqualität ergibt.
Auf diese Weise kann das
vierte Ausführungsbeispiel
eine automatische Farbausgleichskorrektur für ein eingegebenes
Bild mit Farbungleichgewicht ausführen.
Gemäß der vorangehenden ausführlichen Beschreibung kann das
erfindungsgemäße Bildverarbeitungsgerät
ein eingegebenes Bildsignal automatisch entsprechend
den Eigenschaften des eingegebenen Bildsignals
verarbeiten. Infolgedessen kann eine Signalkorrektur
vorgenommen werden, ohne daß man sich auf die Erfahrung
und Übung der Bedienungsperson verlassen muß.
Claims (10)
1. Bildverarbeitungsgerät, bei dem ein Histogramm eingegebener
Bilddaten gebildet wird und eine Korrektureinrichtung
zum Korrigieren der eingegebenen Bilddaten vorhanden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Histogramm die
Summenverteilung des Histogramms gebildet wird, daß eine Bestimmungseinrichtung
zum Bestimmen eines ersten und/oder
eines zweiten Werts, die einem ersten und/oder einem
zweiten, jeweils vom Wert 0% oder 100% abweichenden Summenwert
der Summenverteilung entsprechen, vorgesehen ist und
daß die Korrektureinrichtung die eingegebenen Bilddaten in
Übereinstimmung mit dem ersten und/oder dem zweiten Wert
korrigiert.
2. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingegebenen Bilddaten Farbbilddaten
enthalten und daß eine Datenerzeugungseinrichtung zum Erzeugen
von die Helligkeit der eingegebenen Bilddaten darstellenden
Daten unter Zusammenfassung der Farbbilddaten
vorgesehen ist, wobei das Histogramm unter Heranziehung der
die Helligkeit der eingegebenen Bilddaten darstellenden
Daten gebildet wird.
3. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zuführvorrichtung zum Zuführen
der eingegebenen, durch die Korrektureinrichtung korrigierten
Bilddaten zu einer Reproduktionseinrichtung zum
Sichtbarmachen der Bilddaten innerhalb eines vorbestimmten
dynamischen Bereichs vorgesehen ist und daß die Korrektureinrichtung
die Korrektur der eingegebenen Bilddaten derart
durchführt, daß der erste und zweite Wert in den dynamischen
Bereich der Reproduktionseinrichtung fallen.
4. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reproduktionseinrichtung als Drucker
ausgebildet ist.
5. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucker ein Tintenstrahldrucker ist.
6. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungseinrichtung
als ein vorbestimmtes Programm abarbeitende
Steuereinrichtung ausgebildet ist.
7. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingegebenen
Bilddaten aus mehreren Farbkomponentensignalen bestehende
Farbbilddaten darstellen und daß die Korrektureinrichtung
eine für jede Farbkomponente unabhängige Korrektur durchführt.
8. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mehreren Farbkomponentensignale R-, G-
und B-Signale sind.
9. Bildverarbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eingegebenen Bilddaten
aus mehreren Farbkomponentensignalen bestehende Farbbilddaten
darstellen und daß die Korrektureinrichtung eine
Farbkomponente mit einer gemeinsamen Charakteristik korrigiert.
10. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speichereinrichtung
(2) zum Speichern der einem eingegebenen Bildfeld
entsprechenden eingegebenen Bilddaten vorgesehen ist
und daß die Bestimmungseinrichtung den ersten und den zweiten
Wert auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung
(2) gespeicherten eingegebenen Bilddaten bestimmt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58193128A JPS6084084A (ja) | 1983-10-14 | 1983-10-14 | 画像信号処理装置 |
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JP58195508A JPS6087594A (ja) | 1983-10-19 | 1983-10-19 | 画像信号処理装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3437748A1 DE3437748A1 (de) | 1985-04-25 |
DE3437748C2 true DE3437748C2 (de) | 1990-02-15 |
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Family Applications (1)
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