DE2636525C2

DE2636525C2 - Gepäckträger für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2636525C2
Application number: DE2636525A
Authority: DE
Inventors: John Anthony Grosse Pointe Shores Mich. Bott
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-08-14
Filing date: 1976-08-13
Publication date: 1985-04-04
Also published as: JPS5225338A; CA1108569A; GB1520689A; FR2320848A1; US4015760A; SE7608296L; DE2636525A1; IT1061458B; FR2320848B1; JPS5540461B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gepäckträger für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 33 30 454 ist ein Gepäckträger für Kraftfahrzeuge bekannt, dessen Tragleisten nicht zur Befestigung von Halteelementen im Klemmeingriff dienen, sondern eine reine Lagerfunktion für die darauf angeordneten Gegenstände haben, die mittels einer größeren Umrandung des Gepäckträgers über Seite fixiert werden. Aus der US-PS 35 19 179 ist ein Fahrzeuggepäckträger bekannt, dessen Tragleisten über deren Stegabschnitt an einer Fahrzeugoberfläche befestigt werden können. Die Möglichkeit der Anbringung von Halteelementen mittels Klemmeingriff an der Tragleiste beschreibt diese Veröffentlichung nicht. In der DE-GM 42 671 ist eine Tragleiste beschrieben, die nach oben zusammenlaufende Innenwände aufweist, jedoch ausschließlich dazu dient, die Befestigung eines Dichtungsprofiles zu ermöglichen. In der US-PS 35 42 264 sind Tragleisten von Gepäckträgern beschrieben, die mit speziellen Halteelementen für Gepäckstücke versehen sind. Diese Halteelemente sind jedoch an den Enden der jeweiligen Tragleiste gelenkig gelagert und werden aus einer Stellung, in der sie horizontal innerhalb der Tragleiste mittels einer Klammer festgeklemmt sind, durch Loslösen von der Klammer in eine vertikale Stellung bewegt

ίο Ein Gepäckträger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist bereits gemäß der DE-PS 25 08 217 vorgeschlagen worden. Bei diesem Gepäckträger sind die Tragleisten als massive Formteile ausgebildet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gepäckträger für Kraftfahrzeuge der angegebenen Art zu schaffen, der sich mit einem geringeren Materialaufwand herstellen läßt

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Gepäckträger der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Tragleiste als gewalztes Blechprofil mit die Begrenzungsflächen für die Nut aufweisenden Innenwänden und im Abstand zu diesen angeordneten Außenwänden ausgebildet ist.

Durch die erfindungsgemäße Konstruktion lassen sich die Herstellkosten des Gepäckträgers gegenüber solchen mit massiv abgebildeten Tragleisten beträchtlich reduzieren, ohne daß hierdurch das Tragvermögen wesentlich herabgesetzt wird. Der Gepäckträger besitzt darüberhinaus ein ansprechendes Aussehen, eine haltbare Konstruktion, einen relativ geringen Windwiderstand und läßt sich vielseitig verwenden.

Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fi g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gepäckträgers, der auf dem Dach eines Personenkraftwagens angeordnet ist;

F i g. 2 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 1, die einen zu transportierenden Gegenstand zeigt, wie er auf dem Gepäckträger befestigt ist;

F i g. 3 eine stark vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils einer Tragleiste und eines Haltelementes des Gepäckträgers der F i g. 1 und 2;

Fig.4 eine perspektivische Ansicht der Teile der F i g. 3 im zusammengesetzten Zustand;
F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt durch die in F i g. 4 gezeigten Teile entlang der Linie 5-5; und

F i g. 6 und 7 Teilschnitte der in l· i g. 5 gezeigten Teile entlang der Linien 6-6 bzw. 7-7.

Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10, das ein Dach 12 besitzt, welches etwa in einer horizontalen Ebene liegt.

Auf dem Dach ist eine Anzahl von Trageleisteneinheiten 14 angebracht, die parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordnet sind und sich längs des Kraftfahrzeuges 10 erstrecken. Die Einheiten 14 wirken zusammen, obgleich sie voneinander getrennt angeordnet und nur durch das Fahrzeugdach verbunden sind, und bilden einen Gepäckträger.

Jede Tragleisteneinheit 14 enthält eine Tragleiste 16, die aus einem gewalzten Streifen von rostfreiem Stahlblechmaterial hergestellt ist Die Leiste 16 ruht auf einer relativ weichen Kunststoff-Schiene 18. Auf der oberen Fläche jeder Leiste 16 ist ein dekorativer und schützender Kunststoffstreifen 20 von etwas steiferem Material als die Schiene 18 angebracht. Die anderen Teile jeder

Leisteneinheit 14 sind ein Paar Endkappen 22, von denen je eine sich an jedem Ende der Leiste 16 befindet, sowie ein Paar mit Ösen versehene Halteelemente 24.

Auf dem Gepäckträger lassen sich Gegenstände verschiedenster Art transportieren. Eine typische Verwendung des Trägers ist in F i g. 2 gezeigt: Eine Schachtel 26 ruht auf den Leisteneinheiten 14 und wird durch eine Leine 28, die an verschiedeaen Halteelementen 24 befestigt ist, sicher an ihrem Platz gehalten.

Die Querschnittsform jeder Leiste 16 ist am besten aus F i g. 6 zu erkennen. Wie dort ersichtlich ist hat die Leiste 16 ein Paar nach oben zusammenlaufender Innenwände 30, die an ihren unteren Enden Ober einen Stegabschnitt 32 miteinander verbunden sind. Die Wände 30 und der Stegabschnitt 32 bilden zusammen eine is nach oben offene Nut, die sich entlang der Mitte der Leiste 16 erstreckt. Zwei Lastaufnahmeflächen 34 erstrecken sich von den oberen Enden der Innenwände 30 horizontal nach außen und sind an ihren äußeren Enden mit einem Paar nach oben ragender Außenwände 36 der Leiste verbunden. Die unteren Enden der Außenwände 36 besitzen nach innen gerichtete Abschnitte 38, die zum Abstützen dienen. Man erkennt, daß der Stegibschnitt 32 der Leiste 16 in einer Ebene angeordnet ist. die oberhalb des Niveaus der Abschnitte 38 liegt. Die Kunststoffschiene 18 hat jedoch einen angehobenen Mittelteil 40, der mit dem Boden des Stegabschnittes 32 in Eingriff steht. Dementsprechend werden sowohl die Abschnitte 38 als auch der Stegabschnitt 32 voll von der Schiene 18 getragen und können eine Last auf das Dach 12 übertragen.

Die Leisten 16 und ihre Schienen 18 sind mittels Schrauben 42 auf dem Wagendach 12 fixiert. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, liegt der Kopf jeder Schraube 42 innerhalb einer Ausnehmung 44, die zu diesem Zweck im Stegabschnitt 32 vorgesehen ist. Die Schiene 18 ist mit einer geeigneten Öffnung 46 zur Aufnahme der Ausnehmung 44 und der Schraube vorgesehen. Die schützenden und dekorativen Kunststoffstreifen 20 sind auf den Leisten 16 mit Hilfe von Rippen 48 befestigt, die von den Streifen abgenen und auf den Unterseiten der Streifen ausgebildet sind.

Die Rippen 48 ragen in die Nut hinein, die durch die Innenwände 30 begrenzt wird, und sind derart geformt, daß sie im Preßsitz an den Innenwänden 30 anliegen. Die Form und der Abstand der Rippen 48 sind so bemessen, daß die Rippen einfach dadurch in die Nut eingesetzt werden können, daß man nach unten auf den Streifen 20 drückt, so daß die Rippen 48 unter die Oberkanten der Wände 30 schnappen. Die Streifen 20 besitzen Schultern 50, die von den Rippen 48 nach außen vorstehen und auf den Lastaufnahmeflächen 34 ruhen. Dadurch wird das Gewicht eines Gegenstandes, der auf dem Streifen 20 liegt, auf die Flächen 34 und durch die Wände 30,36 auf die Kunststoffschiene 18 und das Fahrzeugdach 12 übertragen.

Die Leisteneinheiten 14 sind an ihren Enden mittels Kunststoffendkappen 22 gleicher Konstruktion abgeschlossen. Jede Endkappe 22 hat eine Mittelzunge 52, die in die Nut zwischen den Wänden 30 hineinragt, sowie ein Paar äußerer Zungen 54, die in die Räume zwischen den inneren und äußeren Wänden 30 und 36 auf jeder Seite der Nut hineinragen. Die äußeren Zungen 54 stehen mit den inneren Flächen der Leistenaußenwände 36 und den Lastaufnahmeflächen 34 in Eingriff, um ein b5 Verkippen und/oder fine Aufwärtsbewegung der Endkappe 22 relativ zur Leiste 16 zu verhindern. Eine Madenschraube 56 ist durch die Mittelzunge 52 geschraubt und steht mit einer Vertiefung 58 im Eingriff, die im Stegabschnitt 32 ausgebildet ist, um zu verhindern, daß die Endkappe 22 aus dem Ende der Leiste 16 herausgezogen wird.

Die Leisten 16 sind so aufgebaut daß sie Halteelemente zur Beseitigung von zu transportierenden Gegenständen auf den Flächen 34 tragen können. Ein derartiges Element ist in Form des Halteelementes 24 gezeigt, das eine Öffnung 60 besitzt sowie einen Längsteil 62, der in die Nut zwischen den Wänden 30 eingepaßt ist und eine Schraubenaufnahmeöffnung 64 hat. Eine Schraube 66 sitzt in der Öffnung 64, ragt in die Nut zwischen den Wänden 30 und ist mit einer Metaliblechmutter 68 verschraubt. Die Mutter 68 besitzt Seitenwände 70, die mit den inneren Flächen der Innenwände 30 in Eingriff stehen, um eine Aufwärtsbewegung der Mutter 68 aus der Nut heraus zwischen den Wänden 30 zu verhindern. Die Schraube 66 wird in die Mutter 68 geschraubt und festgezogen, um das Halteelement 24 an seinem Platz auf den Lastaufnahmeflächen 34 festzuklemmen. Wenn die Schraube 66 gv'ockert und der Kunststoffstreifen 20 entfernt wird, ka-.'.n das Malteelement 24 entlang der Leiste 16 verschoben und in irgendeiner gewünschten Stellung festgezogen werden.

Die dekorativen und schützenden Kunststoffstreifen 20 dienen mehreren Funktionen. In erster Linie bedekken sie die Schrauben 42 und schließen die Nut zwischen den Wänden 30, um das Aussehen der Leisteneinheiten 14 zu verbessern. Falls es gewünscht wird, können die Streifen 20 mit anderen Teilen des Wagens, z. B. einem Vinyldach-Überzug, farblich abgestimmt sein. Zusätzlich schützen die Kunststoffstreifen 20 das Gepäck vor Verschrammen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gepäckträger für Kraftfahrzeuge mit mehreren parallelen Tragleisten, die eng an der Karosserieaußenfläche anliegen, fest an dieser angebracht sind und an der Oberseite Lastaufnahmeflächen aufweisen, und mit mindestens einem mit mindestens einer Tragleiste verbindbaren, von dieser sich aufwärts erstreckenden Halteelement, wobei jede Tragleiste eine zur Befestigung des Halteelementes dienende, nach oben offene Nut und einen die untere Begrenzungsfläche für die Nut bildenden und zur Befestigung der Tragleiste dienenden Stegabschnitt aufweist und wobei die Nut am oberen Ende eine geringere Breite besitzt als am unteren Ende und ein dem Halteelement zugeordnetes Klemmelement aufnehmen kann, das zum Festklemmen an und Lösen von den Begrenzungsflächen der Nut auf- und abwärts bewegbar _;bu dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (16) als gewalztes Blechprofil mit die Begrenzungsflächen für die Nut aufweisenden Innenwänden (30) und im Abstand zu diesen angeordneten Außenwänden (36) ausgebildet ist.

2. Gepäckträger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Stegabschnitt (32) mit Ausnehmungen (44) versehen ist, die zur Aufnahme von Befestigungsvorrichtungen (42) für die Tragleiste (16) dienen.

3. Gepäckträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Außenwände (36) an ihren unteren Enden nach innen gerichtete Abschnitte (38) besitzen.

4. Gepäckträger nach Einern der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic: jiet, daß ein nichtmetallischer, dekorativer und schützender Streifen (20) auf den Lastaufnahmeflächen angeordnet ist, der elastische Abschnitte (48) aufweist, die zur Befestigung des Streifens auf der Tragleiste (16) in die Nut eingerastet sind.

5. Gepäckträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine unterhalb der Tragleiste (16) befestigbare Schiene (18j zur Übertragung der von den Innen- und Außenwänden (30 bzw. 36) aufgenommenen Kräfte auf eine Unterlage aufweist.