DE4110859A1 - Lasttragender stab fuer einen fahrzeuggepaecktraeger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen lasttragenden Stab für einen zur Befestigung an einer Außenfläche eines Fahrzeugs vorgesehenen Gepäckträger entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige an einer Fahrzeugfläche montierte Gepäckträger können mit längsgerichteten Stäben versehen sein, welche eine lasttragende Fläche für den innerhalb des Trägers angeordneten Gegenstand bilden. Üblicherweise umfassen die Stäbe einen Stabkörper und einen darunterliegenden Isolator, der einen Kontakt zwischen dem Stabkörper und der Fahrzeugfläche ver­ hindert. Der Isolator kann die zusätzliche Funktion des Ab­ stützens des Stabkörpers durch Anformen einer Tragrippe unter­ halb der Mitte des Isolators vorsehen. Eine derartige Isola­ torausbildung kann jedoch schwierig zu formen sein und erheb­ lich zu den Kosten des Trägers beitragen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine Unterstützung der lasttragenden Wand wünschenswert ist, um eine Beschädigung der längsgerichteten Stäbe unter sehr hoher Belastung zu vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen last­ tragenden Stab für einen Fahrzeuggepäckträger bereitzustellen, bei dem ohne zusätzliche Verrippung seines Isolators eine wirksame zusätzliche Abstützung der lasttragenden Wand seines Stabkörpers vorgesehen ist.

Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und nachste­ hend erläutert.

Die vorliegende Erfindung beseitigt die Nachteile der bisher bekannten Stabkonstruktionen durch Anordnung eines Abstands­ halteeinsatzes, der für die Abstützung der lasttragenden Wand des Stabkörpers an dem Isolator anbringbar ist.

Der Stabkörper ist vorzugsweise aus einem leichten Metall ge­ formt und besitzt eine obere lasttragende Fläche. Der Stab­ körper kann mit Flanschen versehene Schenkel aufweisen, welche mit in dem Isolator ausgebildeten Nuten zusammenwirken, um den Isolator an dem Stabkörper zu befestigen. Der Stab ist durch Befestigungselemente an der Fahrzeugfläche befestigt, die mit Zwischenräumen längs der Stablänge angebracht sind.

Zur Vereinfachung der Formung des Isolators ist dieser mit einer Stützwand zum Angriff an die lasttragende Fläche des Stabkörpers und mit sich nach außen erstreckenden Schenkeln versehen, welche der Fahrzeugfläche anliegen und die Flansche des Stabkörpers aufnehmen. Der Isolator besitzt eine Mehrzahl von abnehmbaren Abstandshaltern, die innerhalb des Isolators angebracht sind. Die Abstandshalter sind innerhalb von mit Zwischenräumen angebrachten Öffnungen in den Isolator aufge­ nommen, welche den Öffnungen für die Aufnahme der Befesti­ gungselemente für die Befestigung des Stabes entsprechen können. Die Abstandshalter besitzten Flansche, welche mit den Öffnungen in dem Isolator zusammenwirken, um den Abstandshal­ ter an dem Isolator anzubringen. Die Anbringung kann durch eine Verrastung erfolgen, bei welcher der Abstandshalter in die Öffnung eingepreßt wird. Vorzugsweise sieht die Öffnung Längsspiel vor, um Herstelltoleranzen auszugleichen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der ein bevorzugtes Aus­ führungsbeispiel betreffenden Zeichnungen näher erläutert. Da­ rin zeigt:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einem daran angebrachten erfindungsgemäßen Gepäckträger,

Fig. 2 eine Explosionsperspektive eines lasttra­ genden Stabes,

Fig. 3 eine Schnittansicht des Abstandshalters des Stabes,

Fig. 4 eine partielle Explosionsperspektive des Abstandshalters und des Isolators und

Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Stabes.

In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 10 mit einem erfindungsgemäß ausge­ bildeten Gepäckträger 12 dargestellt, der an der Dachfläche 14 angebracht ist. Obwohl ein am Dach montierter Träger 12 darge­ stellt ist, kann die vorliegende Erfindung auch bei Trägern verwendet werden, die an einem Fahrzeugdeck angebracht sind. Der Gepäckträger 12 umfaßt gewöhnlich einen Umfangsrahmen 16 und eine Mehrzahl von in Längsrichtung gefluchteten, lasttra­ genden Stäben 18, die an der Fahrzeugfläche 14 angebracht sind. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stäbe 18 mit Befestigungselementen 20 befestigt, die sich durch die Stäbe hindurch erstrecken, um mit Anschweißmuttern od. dgl. (nicht dargestellt) in der Fahrzeugfläche 14 einzugreifen.

In den Fig. 2 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform des längsgerichteten Stabes 18 dargestellt. Der Stab 18 umfaßt ge­ wöhnlich einen Stabkörper 22, der an einem Isolator 24 be­ festigt ist, um Kontakt mit dem Fahrzeugdach zu verhindern. Der Stabkörper 22 besteht vorzugsweise aus extrudiertem oder gewalztem Metall und besitzt eine obere lasttragende Wand 26 und ein Paar von sich nach außen erstreckenden Schenkeln 28, die mit angeflanschten Lippen 30 versehen sind, um die An­ bringung an dem Isolator 24 zu erleichtern. Der Isolator 24 besitzt eine längsverlaufende Stütze 32 und sich nach außen erstreckende Stege 34, welche Wülste 36 für den Angriff an die Fahrzeugfläche 14 einschließen. Vorzugsweise sind in den sich nach außen erstreckenden Stegen 34 des Isolators 24 längsver­ laufende Nuten 38 eingeformt, die zur abnehmbaren Aufnahme der angeflanschten Lippen 30 des Stabkörpers 22 ausgebildet sind, wodurch der Stabkörper 22 für die Montage an dem Fahrzeug 10 an dem Isolator 24 angebracht wird. Obwohl der Stabkörper 22 als an dem Isolator 24 vorangebracht gezeigt und beschrieben ist, kann der Körper 22 auch erst während des Zusammenbaus des Trägers 12 oben an dem Isolator 24 befestigt werden. Alter­ native Anbringungsmittel können ebenfalls verwendet werden. Die Löcher 40 in der oberen Fläche des Stabkörpers 22 sind zur Aufnahme von Befestigungselementen 20 ausgebildet, um den Stab 18 an der Fahrzeugfläche 14 zu montieren.

In der oberen Fläche 32 des Isolators 24 sind eine Reihe von Öffnungen 50 eingeformt, welche Abstandshalteeinsätze 52 auf­ nehmen, um die lasttragende Wand 26 des Stabkörpers 22 ober­ halb des Isolators 24 abzustützen. Der Abstandshalter 52 ist innerhalb der Öffnung 50 verriegelt aufgenommen und besitzt eine obere Fläche 54, welche mit der lasttragenden Wand 26 des Stabkörpers 22 eingreift. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstandshalter 52 und die Öffnungen 50 mit den Be­ festigungslöchern 40 des Stabkörpers 22 so gefluchtet, daß die Befestigungselemente 20 durch die Löcher 40 und durch eine Bohrung 56 in dem Abstandshalter 52 hindurchtreten, um mit der Fahrzeugfläche 14 einzugreifen. Vorzugsweise ist die Durch­ gangsbohrung 56 mit einer abgeschrägten Kante versehen, um dem eine abgeschrägte Kante besitzenden Loch 40 des Stabkörpers 22 zu entsprechen.

Die erste Ausführungsform des Abstandshalteeinsatzes 52 be­ sitzt gegeneinander versetzte Flansche 58 an gegenüberliegen­ den Seiten des Abstandshalters 52, welche einen Raum oder eine Nut 60 dazwischen bilden. Die durch die Flansche 58 gebildete Nut 60 ist zur Aufnahme der Kanten 62 der Öffnung 50 in dem Isolator 24 ausgebildet, um den Abstandshalter 52 verriegelt innerhalb des Isolators 24 anzubringen. Um den Abstandshalter 52 an dem Isolator 24 vorzumontieren wird der Abstandshalter 52 über die Öffnung 50 gebracht und an seinen Platz gepreßt. Beim Einpressen des Abstandshalters 52 biegen sich die Kan­ ten 62, um den unteren Flanschen 58 zu ermöglichen, sich hin­ ter die Fläche 32 des Isolators 24 zu bewegen, wodurch die Kante der Öffnung 50 innerhalb der Nut 60 zwischen den Sätzen der Flansche 58 positioniert wird. Vorzugweise ist die Längs­ abmessung der Öffnung 50 größer als die entsprechende Abmes­ sung des Abstandshalters 52, um einiges Spiel innerhalb der Öffnung 50 vorzusehen, damit die Anbringung der Befestigungs­ elemente 20 durch die Abstandshalter 52 erleichtert wird.

Die Erfindung stellt somit einen Abstandshalteeinsatz für die Anbringung an dem darunterliegenden Isolator bereit, um die lasttragende Wand des Stabes abzustützen. Die Formung des Iso­ lators wird vereinfacht und der Abstandshalter kann an dem Isolator vorangebracht werden, um die Endmontage und die An­ bringung an dem Fahrzeug zu erleichtern.

Claims (7)

1. Lasttragender Stab für einen zur Befestigung an einer Außenfläche eines Fahrzeugs vorgesehenen Gepäckträger, umfas­ send einen Stabkörper (22) mit einer lasttragenden Wand (26) und einem Isolator (24) mit einer oberen Fläche (32), wobei der Stabkörper (22) an den Isolator (24) angreift, um einen Kontakt zwischen dem Stabkörper (22) und der Fahrzeugfläche (14) zu verhindern, gekennzeichnet durch mindestens einen Abstandshalteeinsatz (52), der an der oberen Fläche (32) des Isolators (24) anbringbar ist und an die lasttragende Wand (26) des Stabkörpers (22) angreift, um die lasttragende Wand des Stabes (18) abzustützen.

2. Stab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (24) mindestens eine in der oberen Fläche (32) ange­ brachte Öffnung (50) zur Aufnahme des Abstandshalteeinsatzes (52) aufweist, der in der Öffnung (50) verriegelt sitzt.

3. Stab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstandshalteeinsatz (52) am Umfang befind­ liche Flansche (58) für das verriegelnde Einsetzen des Ab­ standshalteeinsatzes (52) in den Isolator (24) aufweist, die an die Kante (62) der im Isolator (24) befindlichen Öffnung (50) angreifen, um eine vertikale Verlagerung des Abstands­ halteeinsatzes (52) innerhalb der zugehörigen Öffnung (50) zu verhindern.

4. Stab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abstandshalteeinsatz (52) mindestens zwei Flansche (58) aufweist, die in vertikaler Richtung mit Zwischenraum angeordnet sind und zwischen sich eine Nut (60) bilden, in welcher die Kante (62) der Öffnung (50) verrie­ gelnd aufgenommen ist.

5. Stab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abstandshalteeinsatz (52) zur Aufnahme des Befestigungselements (20) für den Stab (18) eine axiale Durchgangsbohrung (56) einschließt, die mit in der lasttragen­ den Wand (26) des Stabkörpers (22) angebrachten Löchern (40) derart in Verbindung steht, daß das Befestigungselement (20) durch eines der Löcher (40) und dem in den Isolator (24) ein­ gesetzten Abstandshalteeinsatz (52) geführt ist, um den Stab (18) an der Fahrzeugfläche (14) zu befestigen.

6. Stab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Isolator (24) eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Isolators mit Zwischenräumen angeordnete Öffnungen (50) aufweist, welche jeweils einen Abstandshalte­ einsatz (52) aufnehmen, um die lasttragende Wand (26) des Stabkörpers (22) abzustützen.

7. Stab nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abstandshalteeinsatz (52) in der Öff­ nung (50) durch Einpreßverrastung oder durch Verdrehung ver­ riegelt ist.