DE102013214100A1 - Schutzschiene für ein empfindliches Bauteil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schutzschiene zur Anbringung auf einer Oberfläche (7) eines empfindlichen Bauteils (6), wobei die Schutzschiene (1; 11; 12) zur Befestigung an dem Bauteil (6) mittels Verschraubungen ausgebildet ist und dazu Durchgangsöffnungen (8) aufweist, wobei die Schutzschiene (1; 11; 12) eine Mehrprofilschiene (2) aufweist, bei der wenigstens zwei benachbarte Profile (3) zwischen sich eine Nut (9) ausbilden, in die ein Abdeckkeder (10) der Schutzschiene (1; 11; 12) einschiebbar ist und am Boden der Nut (9) die Durchgangsöffnungen (8) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschiene zur Anbringung auf einer Oberfläche eines empfindlichen Bauteils, wobei die Schutzschiene zur Befestigung an dem Bauteil mittels Verschraubungen ausgebildet ist und dazu Durchgangslöcher aufweist.
- Zum Schutz von Bauteilen aus empfindlichen Materialien, mit empfindlichen Oberflächen oder Kanten werden Schutzschienen, auch „Bumper Rails“ genannt, angebracht. Meist sind dies metallene Schienen, die in speziell abgestimmten Abständen deutlich erhaben an den zu schützenden Bauteilen montiert werden und insbesondere bei einer Kollision mit mobilen Gegenständen einen vorgelagerten Schutz bilden. Bisher werden diese Schutzschienen entweder mit von außen deutlich sichtbaren Verschraubungen befestigt oder aufwendig von hinten verschraubt, mit der Konsequenz einer sehr schlechten Zugänglichkeit. Solche Schutzschienen sind beispielsweise in gekürzter Form im Anwendungsbereich bei Schienenfahrzeugen bei dem Fahrzeug Velaro RUS und zwar in den Trolleyschächten im Einsatz.
- Eine eingangs genannte Schutzschiene zeigt den Nachteil, dass die sichtbare Verschraubung den ästhetischen Eindruck negativ beeinflusst. Zudem wird für Fahrgast-Innenräume häufig eine Schutzschiene bevorzugt, bei der auf sichtbare Verschraubungen verzichtet wird. Solche Schutzschienen sind beispielsweise mit der Oberfläche des empfindlichen Bauteils verklebt, was jedoch den Nachteil schwieriger Austauschbarkeit mit sich bringt. Ähnliches gilt für Ausführungen, bei denen eine solche Schutzschiene von hinten verschraubt wird. Häufig sind diese Bereich dann nach Fertigstellung der Gesamtbaugruppe nicht mehr zugänglich, was einen späteren Tausch einer beschädigten Schutzschiene sehr aufwendig und teuer werden lässt.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Schutzschiene derart weiterzuentwickeln, dass vorgesehene Verschraubungen von außen durchgeführt, gleichzeitig aber nicht sichtbar sind.
- Diese Aufgabe wird bei der Schutzschiene dadurch gelöst, dass sie eine Mehrprofilschiene aufweist, bei der wenigstens zwei benachbarte Profile zwischen sich eine Nut ausbilden, in die ein Abdeckkeder der Schutzschienen einschiebbar ist am Boden der Nut die Durchgangslöcher angeordnet sind.
- In dieser Weise lassen sich die nach Montage der Schutzschiene an dem Bauteil mittels Verschraubungen an sich sichtbaren Schraubenköpfe mit Hilfe des Abdeckkeders zuverlässig verdecken.
- Die wenigstens zwei benachbarten Profile können jeweils einen im Wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweisen und im Bereich der geringsten Krümmung ihrer Mantelfläche jeweils über einen Steg mit einem plattenförmigen Halteabschnitt zur Anlage an der Oberfläche des empfindlichen Bauteils verbunden sein. Die gewählte äußere Form für die Profile erleichtert die Ausprägung der Nut zur Aufnahme des Abdeckkeders. Alternativ möglich sind auch runde oder kastenförmige Profile.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mehrprofilschiene als Doppelprofilschiene ausgebildet. Eine solche Schutzschiene genügt den üblichen Anforderungen.
- Die Schutzschiene kann auf ihrer Rückseite mehrere Einkerbungen aufweisen, die in Querrichtung der Schutzschiene verlaufen. Bei dieser Ausführungsform wird es erleichtert, die Schutzschiene auf gekrümmten Oberflächen zu montieren. Dabei können die Einkerbungen in regelmäßigen Abständen angeordnet sein.
- Die Mehrprofilschiene ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Als Materialien kommen für die Mehrprofilschiene Aluminium (als Strangpressprofil), Hartkunststoffe (als Pultrusionsprofile) oder Edelstähle (ggf. als Frästeile) und den Abdeckkeder aus Kunststoff / Aluminium / Stahl / Holz in erster Linie in Frage.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Querschnittsansicht einer Doppelprofilschiene in Kombination mit einer Wand mit zu schützender Oberfläche, -
2 eine perspektivische Ansicht der Schutzschiene nach1 , montiert auf einer ebenen Oberfläche, -
3 eine perspektivische Ansicht der Schutzschiene nach1 und2 , montiert auf einer gekrümmten Oberfläche und -
4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Schutzschiene, montiert auf einer gekrümmten Oberfläche. - Wie in
1 veranschaulicht ist, zeigt eine Schutzschiene1 eine Doppelprofilschiene2 , wobei die zwei vorgesehenen Profile3 einen im Wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweisen. Im Bereich der geringsten Krümmung ihrer Mantelfläche sind die Profile3 jeweils über einen Steg4 mit einem plattenförmigen Halteabschnitt5 verbunden. Dabei fluchten die äußeren Seiten der Stege4 mit den betreffenden Seiten des plattenförmigen Halteabschnitts5 . - Zur Montage der Doppelprofilschiene
2 an einem Bauteil6 mit empfindlicher Oberfläche7 zeigt der plattenförmige Halteabschnitt5 in der Mitte zwischen den beiden Profilen3 eine Durchgangsöffnung8 , im vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Aufnahme einer Senkkopfschraube. In Längsrichtung der Schutzschiene1 sind in regelmäßigen Abständen solche Durchgangsöffnungen8 vorgesehen, so dass die Schutzschiene1 über eine vorbestimmte Länge an dem Bauteil6 verlegt werden kann. - Die Länge der Stege
4 zwischen der Mantelfläche der Profile3 und der zugewandten Seite des plattenförmigen Halteabschnitts5 bestimmt die Tiefe einer Nut9 , die sich in Längsrichtung der Schutzschiene1 erstreckt, und zwar zwischen den inneren Seiten der Stege4 . Die Nut9 wird somit begrenzt von den inneren Seiten der Stege4 sowie der von dem Bauteil6 fortweisenden Oberfläche des plattenförmigen Halteabschnitts5 . - Ein Abdeckkeder
10 liegt somit unmittelbar auf Kopfseiten von Senkkopfschrauben, die in den Durchgangsöffnungen8 untergebracht sind, auf, so dass diese von außen nicht sichtbar sind. - Da die Schutzschiene
1 seitlich offen ist, kann der Abdeckkeder10 in einfacher Weise in die Nut9 eingeschoben werden, sobald die Doppelprofilschiene2 auf der Oberfläche7 des Bauteils6 montiert ist. - Die Profile
3 , die Stege4 und der plattenförmige Halteabschnitt5 bilden ein einstückiges Bauteil, nämlich die Doppelprofilschiene2 , die mit dem Abdeckkeder10 zusammenwirkt. -
2 zeigt nun die Schutzschiene1 in Kombination mit einer gleichartigen weiteren Schutzschiene11 , die mit der Schutzschiene1 fluchtend montiert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche7 eben. Bei der Darstellung nach3 ist die Schutzschiene1 an einer gekrümmten Oberfläche montiert, während bei der Darstellung nach4 eine alternative Ausführungsform veranschaulicht ist, bei der eine Schutzschiene12 auf ihrer Rückseite in regelmäßigen Abständen Einkerbungen13 aufweist, so dass eine Montage auf einer gekrümmten Oberfläche7 vereinfacht ist. Im Ausführungsbeispiel entspricht die Länge eines gekerbten Abschnitts etwa der Länge eines an der Oberfläche7 anliegenden Abschnitts.
Claims (7)
- Schutzschiene zur Anbringung auf einer Oberfläche (
7 ) eines empfindlichen Bauteils (6 ), wobei die Schutzschiene (1 ;11 ;12 ) zur Befestigung an dem Bauteil (6 ) mittels Verschraubungen ausgebildet ist und dazu Durchgangsöffnungen (8 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschiene (1 ;11 ;12 ) eine Mehrprofilschiene (2 ) aufweist, bei der wenigstens zwei benachbarte Profile (3 ) zwischen sich eine Nut (9 ) ausbilden, in die ein Abdeckkeder (10 ) der Schutzschiene (1 ;11 ;12 ) einschiebbar ist und am Boden der Nut (9 ) die Durchgangsöffnungen (8 ) angeordnet sind. - Schutzschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei benachbarten Profile (
3 ) jeweils einen im Wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweisen und im Bereich der geringsten Krümmung ihrer Mantelfläche jeweils über einen Steg (4 ) mit einem plattenförmigen Halteabschnitt (5 ) zur Anlage an der Oberfläche (7 ) des empfindlichen Bauteils (6 ) verbunden sind. - Schutzschiene nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrprofilschiene (
2 ) als Doppelprofilschiene ausgebildet ist. - Schutzschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf ihrer Rückseite mehrere Einkerbungen (
13 ) aufweist, die in Querrichtung der Schutzschiene (12 ) verlaufen. - Schutzschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (
13 ) in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. - Schutzschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrprofilschiene (
2 ) einstückig ausgebildet ist. - Schutzschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrprofilschiene (
2 ) aus Aluminium (als Strangpressprofil), Hartkunststoffe (als Pultrusionsprofile) oder Edelstähle (als Frästeile) und der Abdeckkeder (10 ) aus Kunststoff / Aluminium / Stahl / Holz hergestellt ist.
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DE201310214100 Withdrawn DE102013214100A1 (de) | 2013-07-18 | 2013-07-18 | Schutzschiene für ein empfindliches Bauteil |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB296857A (en) * | 1927-07-15 | 1928-09-13 | Alec Brooke | Improvements in or relating to beadings or edgings, cornice or drip mouldings and the like |
DE1900101U (de) * | 1964-06-05 | 1964-09-03 | Happich Gmbh Gebr | Profilierter streifen. |
US4015760A (en) * | 1975-08-14 | 1977-04-05 | Bott John Anthony | Vehicle article carrier |
US4946727A (en) * | 1989-03-08 | 1990-08-07 | Gerald Kessler | Dual durometer rub rail |
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2013
- 2013-07-18 DE DE201310214100 patent/DE102013214100A1/de not_active Withdrawn
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