-
Neue Beschreibung für die Eintragung der H. Gm. Anm. |
H 14 404/63o Gm. |
Zierleiste mit in mittlerem Längskanal untergebrachtem |
Füller. |
-
Die bekannten Metallprofilleisten bzw. Zierleisten weisen in der Regel
einen mittleren Kanal oder eine mittlere Nut zur Aufnahme der Befestigungsmittel
und einen Füller aus Plastik, Gummi od. dgl. auf ; dieser Füller schützt nach dem
Einbringen in den Kanal die Befestigungsmittel vor dem Zutritt von Feuchtigkeit
und entzieht diese Befestigungsmittel der Sicht.
-
Das Einbringen dieser bekannten Füller in den Kanal oder in di-e Nut
ist sehr schwierig, insbes. dann, wenn der Füller in dieser Nut einen festen Sitz
haben soll. Wenn diese Füller einmal in die Nut eingebracht sind, sitzen sie so
fest, daß sie überhaupt nicht mehr aus dieser Nut zu lösen sind. Dieses trifft auch
für die bekannten brüokenbogenförmig ausgebildeten Füller zu, und zwar vor allen
Dingen deshalb, weil das eine Mal der Boden der Nut noch mit einem hochragenden
Steg besetzt ist, und das andere Mal der Füller sehr dick ausgebildet ist. Beide
bekannten Formgebungen verhindern, daß die Schenkelenden des Füllers in der Querrichtung
dieses Füllers ausreichend genug zusammengedrückt werden können, um den Füller in
die Nut einlegen zu können.
-
Demgegenüber wird grundsätzlich neuerungsgemäß vorgeschlagen, den
Füller und die zugehörige Nut nicht nur so zu gestalten, daß der Füller, anstatt
ihn mühsam einzuziehen, in die Nut eingedrückt werden kann, sondern daß auch beim
Eindrücken eine selbsttätige, breitflächige Einrasterung in besondere Nischen der
Metalleiste erfolgt.
-
Dieses wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die Schenkelenden
des in einer nicht unterbrochenen Nutenhöhlung sitzenden,
bruckenbogenförmigen
Füllers zurückgebogen Wind und in entsprechende Unterschneidungen der Nutenwandung
einhaken.
-
Grundsätzlich wird durch diese neue Gestaltung erzielt, daß man trotz
der Möglichkeit des Eindrückens des Füllers und dessen leichter Lösbarkeit aus der
Nut einen sehr festen und sogar wasserdichten Sitz des Füllers ersielt.
-
Die Elastizität des Füllers sorgt bei dieser Ausgestaltung sogar dafür,
daß Differenzen in der Breite und Höhe, wie sie als höchst unerwünscht durch den
natürlichen Verschleiß der Herstellungwerkzeuge in Erscheinung treten, weitgehendst
und sicher überbrückt werden.
Die hochzewölbte Form des Füllers und die verhältnismäßig langen |
4z) |
Schenkel ermöglichen obendrein die Anwendung einer nur geringen |
t. 3 |
Kraft beim Eindrücken des Füllers, so daß Beschädigungen des Metallprofils und des
Füllers vermieden werden.
-
Ferner bringt die hohe Wölbung des Füllers es mit sich, daß unter
ihm die Köpfe der Befestigungsschrauben hinreichend Platz finden, |
ihm die Köpfe der Befesti&runc |
wodurch es ausgeschlossen ist, daß sie sich durch den Füller hindurch markieren.
-
Die Zurückbiegungen und die dazu passende Ausgestaltung der Nischen
oder Absetzungen in den Nutenwandungen können sehr verschiedenartig sein, da es
in jedes falle allein darauf ankommt, nach der gegenseitigen Annäherung der Schenkel
durch deren elastische Entspannung unter hochgradige Sicherung des festsitzen eine
selbsttätige Verankerung des Füllers in der Metalleiste herbeizuführen.
-
Die neuerungsgemäße Gestaltung des Füllers, seiner Schenkel und der
Unterschneidungen ermöglicht es weiterhin, daß große Flächen zwischen Füller und
Metalleiste zur gegenseitigen Anlage kommen, weil dasser und Feuchtigkeit um so
sicherer am Kanalboden und den dort befindlichen Befestigungsschrauben ferngehalten
werden, je länger der Weg bis dahin ist.
-
Zweckmäßig wählt man deshalb eine Abmessung, die beim Einrasten der
Schenkelenden diese gerade mit dem Kanalboden in Berührung bringt, weil alsdann
die ganze äußere Berührungsfläche zwischen den Füllerschenkeln und den seitlichen
Begrenzungsflächen des Kanals, vermehrt um die Abrundung der am Boden des Kanals
zum Aufsitzen kommenden Schenkelenden, flüssigkeitsversperrend zur Wirkung kommt.
-
Die Abdichtung gegen eindringendes Nasser oder Feuchtigkeit ist hierbei
durch den langen Weg so wirksam, daß es sich erübrigt, die am Kanalboden befindlichen
Schrauben oder Befestigungsmittel noch besonders gegen Wasserzutritt zu sichern,
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt die Fig. 1 im Schaubild eine Ausführungsart, die mit dem in Fig.
2 im Querschnitt und abgebrochen dargestellten Metallprofil zusammenarbeitet.
-
Es zeigt die Fig. 3 eine andere Fmrm des Füllers in gleicher Darstellung
wie in Fig. 1 und Fig. 4 im Schnitt und Schaubild den Zusammenbau von Metallprofil
und Füller bei Verwendung von Befestigungsschrauben, während die Fig. 5 einen Querschnitt
unter Verwendung eines Füllers nach Fig. 3 bei Hohlnietbefestigung zur Darstellung
bringt.
-
Das Metallprofil ist mit 1 bezeichnet. Sein Kanal 2 zeigt bei 3 und
3' schwalbenschwanzförmige Unterschneidungen, die durch widerhakenartige Vorsprünge
4 und 41 begrenzt sind.
-
Das elastische Dichtungsprofil vorzugsweise aus Gummi oder dergl.,
welches mit 5 bezeichnet ist, weist bei 6 und 6'widerhakenartige Umbiegungen auf,
die, wie es die Fig. 4 deutlich zeigt, beim Eindrücken des Dichtungsprofiles 5 in
den Kanal 2in die Hinterschneidungen 3, 3' eintreten und sich dabei selbsttätig
durch Anlegen gegen die Vorsprünge 4 und 4'verankern.
-
Dadurch wird ein äußerst zuverlässiger fester Sitz gewährleistet,
selbst in Fällen. wo aus den oben angegebenen Gründen Abweichungen in Kauf zu nehmen
waren.
-
Die Zeichnung zeigt besonders in den Fig. 4 und 5 recht deutlich den
langen Weg, den das Wasser nehmen müßte, um bis zu den Befestigungsmitteln. zu gelangen.
Er ist tatsächlich so lang und dabei die Anpressung so wirksam, daß in Wirklichkeit
kein Wasser eindringen kann und die Befestigungsmittel nicht besonders geschützt
zu werden brauchen.
-
Aus der Fig. 4 ist erkennbar, daß sich die Schraubenköpfe nach außen
nicht markieren können.