DE323058C - Duebel mit parallelen Aussenflaechen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dübelverbindung für zerlegbare Möbel, bei der der Dübel und das Dübelloch im Holz parallele Außenflächen besitzt. Er unterscheidet sich, von ähnliehen Einrichtungen dadurch, daß an seiner Unterseite eine Vertiefung vorgesehen und in diese ein Körper aus elastischem Material eingesetzt ist, der ein elastisches Zusammendrücken des ganzen Dübels ermöglicht derart,

ίο daß er mit seinen die Auflageflächen überragenden Sicherungsansätzen bzw. Nasen bequem in die Dübelöffnung eingeschoben und wieder ausgezogen werden kann, während durch die Eigendehnung des· eingesetzten Fremdkörpers ein Anpressungsdruck zwischen dem Dübel und seinen Anliegeflächen hervorgerufen wird, wodurch sein Festhalten gewährleistet wird. Der das Widerlager für den elastischen Körper bildende Teil des Dübels kann auch als federnde Zunge ausgebildet sein, wodurch die Elastizität noch erhöht wird. Durch die Zusammendrückbarkeit und Dehnbarkeit, welche dem im übrigen unelastischen Dübelkörper durch Einsetzen eines elastisch federnden Fremdkörpers verliehen wird, ist es möglich gemacht, Sicherungsorgane in Form von leisten- oder nasenartigen Erhöhungen unmittelbar am Dübelkörper anzubringen.
. In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen des Dübels dargestellt.

Fig. ι zeigt die eine Ausführungsform des Dübels von unten,
Fig. 2 von oben gesehen und
Fig. 3 und 4 im Schaubild von oben und unten.

Fig. 5 ist ein Längsschnitt und Fig. 6 ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 5 durch den Dübel an der Verbindungsstelle.

Fig. 7 zeigt die schaubildliche Ansicht der anderen Ausführungsform von oben und Fig. 8 von unten gesehen, während

Fig. 9 einen Längsschnitt nach der Linie C-D in Fig. 8 darstellt.

Der Dübel I (Fig. 1 bis 6) besitzt parallele Seitenflächen E, F, auf deren oberen Fläche F leistenartige Erhöhungen K, L angebracht sind, welche als Sicherungsansätze dienen und ein Heraustreten des Dübels I aus seiner Öffnung (Fig. 5) verhindern, sofern er etwa durch Stoß oder Erschütterung in seiner Längsrichtung eine Verschiebung erleidet. Diese Sicherungsansätze K, L können in Form von Zierleisten oder als ein Teil sonstiger auf den Dübelflächen angebrachter Verzierungen ausgebildet sein. Von der unteren Seite des Dübels ist ein Teil abgesetzt und mit einer.. Vertiefung P versehen, in die ein Körper / aus geschmeidigem zusammendrückbaren Material, wie Gummi o. dgl., stramm eingesetzt ist, weleher zu einem Teil aus der Öffnung über die Dübelfläche herausragt.

Zwecks Herstellung der Verbindung von Möbelteilen wird zunächst der mit der Dübelöffnung versehene Ansatz des einen Möbelteiles H durch die passende Schlitzung im anderen Möbelteil G gesteckt, sodann wird der Dübel an seinem, mit der Leiste K versehenen, vorderen Teil niedergedrückt und in die Öffnung im Teil H geschoben, wobei der Körper / elastisch zusammengedruckt wird. Sobald der Ansatz K aus der Dübelöffnung im Teil H an

der anderen Seite wieder heraustritt, dehnt sich der zusammengedrückte Körper / wieder aus, und es erfolgt ein dichtes Anlegen des Dübels gegen die obere Fläche der Öffnung, während der elastische Körper / selbst mit seiner unteren, aus der Vertiefung P des Dübels ragenden Teil an der unteren Fläche der Dübelöffnung und am Möbelteil G anliegt.
Durch den elastischen Druck des Einsatzkörpers/ und durch die Reibung an seinen Anliegeflächen ist ein sicheres Festhalten des Dübels in seiner Öffnung gewährleistet.

Um die Verbindung zu lösen, ist der vordere Teil (links in Fig. 5) niederzudrücken, bis die

Leiste K unter die Oberkante der Dübelöffnung im Möbelteil H zu liegen kommt, und wieder nach rechts aus der öffnung herauszustoßen.

In Fig. 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform des Dübels dargestellt, bei welcher am vorderen Dübelteil durch senkrechte Einschnitte drei einzelne schmale Zungen ausgebildet sind, deren mittlerer niedriger gehalten und dadurch federnd gemacht und mit einem Sicherungsansatz O an seiner oberen Seite F versehen ist. Auf dieser mittleren federnden Zunge M ist zwischen beiden seitlichen Zungen N und N' der elastische Körper/ eingesetzt, welcher an der unteren Dübelseite B über die beiden seitlichen Zungeni\f und N' herausragt. Im üßrigen kann dieser Dübel wie der zuerst beschriebene gestaltet sein.

Während des Einbringens in die Dübelöffnung wird ein Druck auf die federnde mittlere Zunge M ausgeübt, welche den unter ihr zwischen den Zungen N und N' eingesetzten Körper / zusammendrückt, so daß der Dübel mit seinem Sicherungsansatz 0 in die Dübelöffnung geschoben werden kann. Vor dem Herausziehen muß ebenfalls wieder durch einen Druck auf die Zunge M der Sicherungsansatz O gesenkt werden, um ein Hindurchdrücken des Dübels durch die Dübelöffnung zu ermöglichen.

Das hintere Ende der Dübel kann in geeigneter Weise auch als" Handgriff o. dgl. ausgebildet werden, statt in Holz kann der Dübel auch in Metall oder sonstigem geeigneten Material ausgeführt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Holzdübel mit parallelen Außenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß er zwecks Federung an einer Seite (E) abgesetzt und mit einem elastischen Fremdkörper (/) versehen ist und auf der entgegengesetzten Seite (F) Sicherungsansätze (K, L) trägt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.