DE2633276B2 - Werkstückführung zum automatischen Nähen längs eines konkav gebogenen Werkstückprofils - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkstückführung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art

Derartige Werkstückführungen, wie sie aus der US-PS 33 77 967 (insbesondere Fig. 5) bekannt sind, dienen dazu, bein Nähen längs konkav gebogener Werkstückprofile die im Stoff entstehenden Falten nach außen außerhalb des Nähbereichs zu drücken. Bei der bekannten Werkstückführung ist nun der an den ersten Bereich der Führungsrille konstanter Höhe anschließende zweite Bereich der Führungsrille von einer schräg nach oben ragenden Wand begrenzt, so daß auf die sich in der so gebildeten Erweiterung ansammelnden Falten eine in Nährichtung nach links von der Nähachse gerichtete Querkraft wirkt die den Stoff von der als seitliche Führung dienende Seitenwand wegzieht Um den entgegenzuwirken, ist nach der US-PS 33 77 967 ein ortsfester Schuh vorgesehen, der zusammen mit einem Förderband den Stoff in der Gegenrichtung gegen die als seitliche Führung dienende Seitenwand drückt.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkstückführung zum automatischen Nähen längs eines konkav gebogenen Werkstückprofils zu schaffen, die die Bildung von Stoffalten außerhalb der Führungsrille bei möglichst einfachem Aufbau gestattet, ohne daß die Stoffkante beim Nähen von der als Führung dienenden Seitenwand weggezogen wird.

Bei dieser Werkstückführung wirkt in der Erweiterung der Führungsrille auf die sich dort ansammelnden Stoffalten eine ausschließlich nach unten in Richtung zum Arbeitstisch gerichtete Kraft, so daß die Stoffkante ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand stets längs der als Führungsfläche dienenden Seitenwand geführt wird.

Anhand des in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausfuhrungsbeispiels wird die Erfindung näher erläu

tert Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf eine Werkstückführung,
Fig.2 eine z.T. geschnittene Seitenansicht der Führung der F ig, 1,

F i g. 3 eine Probe des zu nähenden Stoffs, und

F i g, 4 die Anordnung des Probestücks während des Nähens.

Die Fig.! und 2 zeigen den Nähfuß 1, die Nadel 2 und den Arbeitstisch 3 einer üblichen, im übrigen nicht

ίο gezeigten Nähmaschine. Vor dem Nähfuß 1 befindet sich auf dem Arbeitstisch 3 eine Führung 4, die von einer Basisplatte 5 gebildet wird, deren Höhe etwa gleich ist der Stärke des zu nähenden Stoffs 6 und von einer vertikalen Seitenwand 7 begrenzt ist Die Seitenwand 7 ve; läuft senkrecht zum Arbeitstisch 3. Sie befindet sich rechts von der Nähachse 8 und verläuft unter einem spitzen Winkel zu dieser Achse.

Oberhalb der Basisplatte 5 befindet sich eine obere Platte, die eine Zwischen-Seitenwand 9 darstellt und von der vertikalen Seitenwand 7 zur Nähachse 8 verläuft

Der Teil 10, der von der vertikalen Seitenwand 7 ausgeht weist eine Verlängerung annähernd gleich der Breite des Nähfußes 1 auf und bildet zusammen mit der vertikalen Seitenwand 7 und dem darunter befindlichen Arbeitstisch 3 einen ersten Bereich 11 einer Führungsrille für den Stoff 6.

Diese obere Wand enthält ebenfalls die Zwischenplatte 9 und eine Platte 12, die zusammen mit dem Arbeitstisch 3 und mit der Zwischenplatte 9 einen zweiten Bereich 13 der Führungsrille bildet.

Die Platte 12 endet an der Außenseite mit einem nach oben gekrümmten Teil 14, durch den die Einführung des Stoffes 6 in die Führungsrille beim Beginn des

Nähvorganges erleichtert wird.

Infolge der unterschiedlichen Höhen der beiden Bereiche 11 und 13 der Führungsrille wird eine mit dem Rand 20 des Nähfußes 1 fluchtende Stufe 15 gebildet, die in geeigneter Weise abgerundet ist u.-<j die unter einem konstanten Abstand von der vertikalen Seitenwand 7 verläuft. Der erste Bereich 11 der Führungsrille, dessen Höhe etwa gleich ist der Stärke des Stoffes 6, dient dazu, den Rand 16 (Fig.3) in der gesamten beim Nähen interessierenden und unter den Nähfuß 1 gelangenden Zone glatt zu halten, um so die Einfügung von Falten zu vermeiden, die an konkaven Biegungen unter dem Nähfuß 1 entstehen können.

Die Falten dürfen nicht unter den Nähfuß 1 laufen, da sie sonst in die Naht eingefügt werden. Die Stufe 15 drückt die Falten 17 in den zweiten Bereich 13 der Führungsrille, der diese Falten aufnimmt und ihre Höhe begrenzt, wobei der Stoff 6 so gedruckt wird, daß eine Seite gegen die vertikale Seitenwand 7 drückt und die andere Seite von selbst am Arbeitstisch 3 gespannt wird.

Gemäß F i g. 4 können die Falten 17 nicht vermieden werden, wenn der Rand 16 mit konkavem Profil gerade gebogen wird und an der vertikalen Seitenwand 7 entianggleitet, so daß er sich selbst parallel zur Nähachse 8 ausrichtet. Hierbei wird der Teil 18 (F i g. 3) des Stoffes zu dem Teil 19 mit größeren Abmessungen verschoben, so daß sich die Palten weiter oben aufbauen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Werkstückführung zum automatischen Nähen längs eines konkav gebogenen Werkstückprofils auf Nähmaschinen, mit einer Führungsrille, die rechts von der Nähachse eine in Richtung zum Nähfuß der Nähmaschine gebogen verlaufende Seitenwand aufweist, deren Höhe von der Seitenwand quer zur Nährichtung nach links Ober einen ersten Bereich konstant und etwa gleich der Stärke des zu nähenden Stoffes ist und links vom Nähfuß endet, und der sich zu einem zweiten Bereich nach links erweitert, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Bereich (13) von konstanter Höhe ist, und daß am Obergang vom ersten (11) zum zweiten Bereich (13) eine Stufe (15) angeordnet ist

2. Werkstückführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (IS) abgerundet ist