DE2228955B2 - Stoffdrückerfuß zum Annähen von Reißverschlüssen - Google Patents
Stoffdrückerfuß zum Annähen von ReißverschlüssenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/06—Presser feet
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffdrückerfuß für Nähmaschinen zum Annähen von Reißverschlüssen mit
einer Stoffdrückerfußsohle, die mit einer Halterung zur Aufnahme der Stoffdrückerstange versehen ist und an
der dem Werkstück zugekehrten Seite zwei sich über die ganze Sohle erstreckende. V-förmige in bezug auf
die Sohle gegeneinander geneigte, aneinander angrenzende, durch eine Wand getrennte Führungskanäle für
die Reißverschlußgliederreihen aufweist.
Ein derartiger Stoffdrückerfuß ist aus der US-PS 33 49 736 bekannt. Ferner ist aus der US-PS 30 02 477
ein Stoffdrückerfuß zu entnehmen, der auf der vorderen Seite einen abgerundeten Vorsprung aufweist,
durch den ein Aufrollen des Reißverschlußstreifens verhindert werden soll. Weitere Stoffdrückerfüße mit
nebeneinanderliegenden Führungskanälen sind aus den USA.-Patentschriften33 42 151 und 35 Π 197 bekannt.
Die bekannten Stoffdrückerfüße arbeiten zwar weitgehend zufriedenstellend, bereiten jedoch Schwierigkeiten
beim Ausrichten und Einführen von Reißverschlußgliederreihen in den Stoffdrückerfuß. Im allgemeinen
ist es erforderlich, entweder den Reißverschluß vor dem Annähen zu pressen oder zu bügeln oder die
Reißverschlußgliederreihe — beispielsweise von Hand — während des Nähvorganges in die Führungskanäle
zu leiten. Ein genaues Ausrichten und Einführen der Reißverschlußgliederreihen ist erforderlich, um eine
Beschädigung der Verbindungselemente oder ein Hängenbleiben der Verbindungselemente am Eintritt der
Führungskanäle zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stoffdrückerfuß der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß er ein genaues Ausrichten und Einlaufen der Reißverschlußgliederreihen in den Stoffdrückerfuß
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Stoffdrückerfuß der obigen Art dadurch gekennzeichnet,
daß sich von der Vorderseite der Wand in Verlängerung der Wand und in Ausrichtung mit dieser ein
keilförmig zugespitzter Vorsprung befindet, dessen Seitenflächen glatt in die Seitenflächen der Führungskanäle
übergehen.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfin- <>5
dung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Stoffdrückerfußes, zusammen mit Einrichtungen zum Anbringen
des Stoffdrückerfußes an der Drückerstangenanordnung der Nähmaschine,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung des Stoffdrückerfußes
nach der F i g. I von unten,
Fig.3 eine Draufsicht von unten entsprechend
F i g. 2,
F i g. 4 eine Ansicht von links in F i g. 2 oder von hin-
F i g. 4 eine Ansicht von links in F i g. 2 oder von hin-
F i g. 5 eine Ansicht von rechts in F i g. 2 oder von
vorne.
In F i g· 1 ist der Stoffdrückerfuß generell mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Der Stoffdrückerfuß 10 besteht
aus Kunststoffmaterial mit einer im wesentlichen rechtwinkligen äußeren Form und einer flachen oberen
Oberfläche 12 sowie einem länglichen, durchgehenden Schlitz 14, der mittig in der Nähe des vorderen Endes
des Stoffdrückerfußes 10 angeordnet ist. Das hintere Ende 16 des Stoffdrückerfußes bildet einen rechten
Winkel zu der oberen Oberfläche 12 und schließt sich an eine Oberfläche 18 an, die zu einer unteren Oberfläche
20 überleitet. Die Oberfläche 20 ist ausreichend glatt ausgebildet, um eine Gleitverschiebung zwischen
dem Stoffdrückerfuß 10 und dem anzunähenden Reißverschluß nicht zu behindern. Die untere Oberfläche 20
weist in Längsrichtung verlaufende Führungskanäle auf. die durch eine in der dargestellten Ausführungsform im Querschnitt V-förmige Wand 22 getrennt werden,
die mittig entlar;^ der größeren Längsachse des Stoffdrückerfußes 10 vorgesehen ist. Die Wand 22 erstreckt
sich vom hinteren zum vorderen Ende des Stoffdrückerfußes 10 und wird von dem Schlitz 14
durchschnitten. Angrenzend an der. Schlitz 14 umfaßt die Wand 22 eine rückwärtige, geneigte Oberfläche 24
und eine vordere, geneigte Oberfläche 26.
In F i g. 3 ist der linke Führungskanal mit 30 und der
rechte Führungskanal mit 130 bezeichnet. Da der Aufbau des Stoffdrückerfußes auf beiden Seiten im wesentlichen
gleich ist, wird nur die linke Seite im einzelnen beschrieben. Das entsprechende rechte Element ist in
der Zeichnung mit um 100 gegenüber dem linken Element erhöhter Bezugsziffer verschen. Die linke Seite
32 des Stoffdrückerfußes 10 geht rechtwinklig in eine Wand 34 mit einer Abschrägung 36 an der Bodenkante,
angrenzend an die untere Oberfläche 20. über. Die Wand 34 geht rechtwinklig über in eine zurückgesetzte
Seitenwand 38, die ihrerseits in einer vorderen Wand 40 endet, wobei die untere Kante gegenüber der unteren
Oberfläche 20 eine Abschrägung 42 aufweist. Eine zweite, zurückgesetzte Seitenwand 44 erstreckt sich
senkrecht zu der vorderen Wand 40 und schließt sich an ein schräges Ende 46 an, dessen Unterseite in einer
Abschrägung 48 übergeht. Wie aus F i g. 2, 3 und 4 hervorgeht, treffen sich das schräge Ende 46 und sein Gegenstück
146 in einer zugespitzten Kante 50, und alle drei stehen mit den Abschrägungen 48 und 148 in Verbindung,
so daß ein keilförmig zugespitzter Vorsprung gebildet wird.
Der Schlitz 14 übernimmt eine Nähnadel 60 für eine senkrecht hin- und hergehende Bewegung auf. Die
Nähmaschine umfaßt außerdem eine nicht gezeigte Drückerstangenanordnung, an der der Stoffdrückerfuß
10 angebracht ist. Jede geeignete Einrichtung kann zum Anbringen des Stoffdrückerfußes 10 an der Drückerstangenanordnung
der Nähmaschine verwendet werden. In der Darstellung der Fig. 1 bis 5 ist die obere
Oberfläche 12 des Stoffdrückerfußes 10 mit einem Paar von im Abstand liegenden Vorsprüngen 62 und 64 in
Form eines umgekehrten L versehen, die einander zu-
gewandl zur Bildung einer Schwalbensehwanzführung
angeordnet sind. Ein Schaft 66 weist einen Fuß mit entgegengesetzt angeordneten Leisten auf, die durch die
Schwalbenschwanzführung erfaßt werden. In üblicher Weise besitzt der Schaft 66 einen senkrechten Sehen- S
kel, der an der Drückerstangenanordnung der Nähmaschine
befestigt ist.
Die Schwalbenschwanzführung liegt in der dargestellten Ausführungsform in der Nähe der Rückseite
des Stoffdrückerfußes 10 und verläuft quer zu dessen Längsachse. Diese Führung kann jedoch auch parallel
zur Längsachse des Stoffdrückerfußes angeordnet, in der Oberfläche 12 ausgespart oder in anderen Bereichen
als dem hinteren Bereich des Stoffdrückerfußes 10 vorgesehen sein. Folglich kann jede Art von Befestigungsanordnung
verwendet werden, so daß eine Anpassung an verschiedene Nähmaschinentypen und/oder
verschiedene Arten von Drückerstangenanordnungen möglich ist. Auf diese Weise wird der Reißverschluß 68
an eine Kante des Materials 70 angenäht.
Während des Nähvorgangs wird die Reißverschlußgliederreihe des Reißverschlusses 68 zunächst durch
den Vorsprung, der sich von den vorderen Wänden 40, 140 aus erstreckt, erfaßt, und die zugespitzte Kante 50
dieses Vorsprungs bewirkt, daß die Verbi,;dungselemente
des Reißverschlusses nur auf jeweils einer Seite des Vorsprungs liegen, je nachdem, auf welcher Seite
der Reißverschluß angenäht wird. Gemäß F i g. 1 wird die Reißverschlußgliederreihe durch den linken Führungskanal
30 geleitet und durch die Nähnadel 60 angenäht. Das schräge Ende 46 sorgt dafür, daß die Verbindungselemente
des Reißverschlusses in die richtige Lage gebracht werden, bevor sie in den Führungskanal
30 eintreten. Folglich wird verhindert, daß eines der Verbindungselemente des Reißverschlusses mit der
vorderen Wand 40 in Berührung kommt, wodurch ein
Hängenbleiben oder Dehnen der Reißverschlußgliederreihe hervorgerufen werden könnte. Durch Einführen
des Reißverschlusses in den Führungskanal wird zugleich
verhindert, daß die Gliederreihe selbst angenäht wird.
Wie aus F i g. 2 und 3 hervorgeht, treffen die Abschrägungen 48 und 148 der schrägen Enden 46, 146 in
einer Kante zusammen, die eine Verlängerung der Kante 50 darstellt. Diese Enden und Abschrägungen
bilden insgesamt eine Anzahl von miteinander verbundenen Teilflächen, die zu einer diamantartigen Gesamtform
führen. Durch diesen Vorsprung wird die Reißverschlußgliederreihe weich erfaßt und abgerollt und in
eine Ebene gedreht, die durch die Ebene des entsprechenden Führungskanals 30,130 bestimmt wird.
Die Länge des Vorsprungs von der vorderen Wand 40, 140 kann entsprechend der Entfernung zwischen
den beiden Führungskanälen 30, 130 geändert werden. Die untere Kante besitzt eine Abschrägung 36,136, und
die Abschrägungen 42, 142 ermöglichen es, daß der Reißverschluß 68 glatt unter aen Stoffdrückerfuß iO
läuft. Wie aus Fig.4 hervorge!.,, endei die in Längsrichtung
verlaufende Wand 22 in einer Ebene oberhalb der durch die untere Oberfläche 20 gebildeten Ebene,
so daß die Bewegung des Reißverschlusses 68 unterhalb der glatten, unteren Oberfläche 20 nicht behindert
wird. Die Wand 22 bestimmt den Neigungswinkel, unter dem der Führungskanal 30 gegenüber dem Führungskanal
130 geneigt ist. Die Winkelanordnung der Führungskanäle 30, 130 erleictnen. den Durchlauf der
Reißverschlußgliederreihe durch diese Kanäle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Stoffdrückerfuß für Nähmaschinen zum Annähen von Reißverschlüssen, mit einer Stoffdrückerfuß- S sohle, die mit einer Halterung zur Aufnahme der Stoffdrückerstange versehen ist und an der dem Werkstück zugekehnen Seite zwei sich über die ganze Sohle erstreckende. V-förmig in bezug auf die Sohle gegeneinander geneigte, aneinander angrenzende, durch eine Wand getrennte Führungskanäle für die Reißverschlußgliederreihen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Vorderseite der Wand in Verlängerung der Wand und in Ausrichtung mit dieser ein keilförmig zügespitzter Vorsprung befindet, dessen Seitenflächen glatt in die Seitenflächen der Führungskanäle übergehen.
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