DE3033150A1 - Arbeitsstueckfuehrung fuer naehmaschinen - Google Patents

Arbeitsstueckfuehrung fuer naehmaschinen

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DE3033150A1
DE3033150A1 DE19803033150 DE3033150A DE3033150A1 DE 3033150 A1 DE3033150 A1 DE 3033150A1 DE 19803033150 DE19803033150 DE 19803033150 DE 3033150 A DE3033150 A DE 3033150A DE 3033150 A1 DE3033150 A1 DE 3033150A1
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DE19803033150
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Giancarlo Biassono Mailand Della Torre
Vittorio de Mailand Simone
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ROCKWELL-RIMOLDI S.P.A., OLCELLA, MILANO, IT
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Rockwell Rimoldi SpA Opera Milano
Rockwell-Rimoldi SpA
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/10Edge guides
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices
    • D05D2207/04Suction or blowing devices
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    • Y10S112/02Air work handling

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

SCHIFF ν. FONER STREHL SCHÜBEL-HOPK EBBINGhAUS FINCK
-3-
Be Schreibung
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstückführung für Nähmaschinen und insbesondere eine Führung zur Aufhebung der Einrollungen an den Seiten der Textilmaterialstücke, die das Arbeitsstück bilden .
Bekanntlich ist es beim Verbinden von aufeinander liegenden Textilmateriallagen durch Vernähen wesentlich, daß die Ränder der Lagen, an denen entlang die Naht auszubilden ist, in fluchtender Ausrichtung gehalten werden, auch wenn die Ränder nicht identische Profile haben.
Arbeitsstückführungen, bei denen die Ränder von aufeinander liegenden Textilmateriallagen in fluchtender Ausrichtung gehalten werden, sind bekannt. Sie bestehen gewöhnlich aus einer Vielzahl von vertikal ausgerichteten Plattenelementen, die im Abstand angeordnet sind und Kanäle oder Durchgänge zwischen sich bilden. Die Plattenelemente erstrecken sich in Ebenen parallel zu der Arbeitsoberfläche der Maschine. Die Plattenelemente sind miteinander durch ein Stützelement verbunden, das eine Oberfläche hat, die zur Maschinenarbeitsfläche senkrecht angeordnet ist und in jedem der Durchgänge eine Führungswand bildet, die am Rand einer Textilmateriallage angreift und diese zur Nähzone führt.
Die Anzahl von Plattenelementen, die eine Arbeitsstückführung bilden, wird durch die Anzahl der Textilmateriallagen bestimmt, die durch das Vernähen miteinander verbunden werden sollen, durch die Konsistenz des die Textilmaterialstücke bildenden Materials und durch die Verschiedenheit und Komplexität der zu nähenden Randformen. Insbesondere muß bei einer Führung mit einer Vielzahl von Durchgängen die Anzahl der Plattenelemente so bemessen sein, daß die Anzahl der gebildeten Kanäle oder Durchgänge der der.zu verbindenden Textilmaterialstücke entspricht, so daß die Stücke getrennt in Richtung der Nähzone vorwärts bewegt werden
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können. Das Ausrichten und Beibehalten der Ausrichtung der Ränder der Textilmaterialstücke, wenn sie in die Nähzone eintreten, ergibt sich aufgrund der Fähigkeit der Arbeitsstückführung, die zu verbindenden Textilmaterialstücke getrennt zu halten, wenn sie sich den Näheinrichtungen nähern, wobei gleichzeitig die Ränder an ihrer jeweiligen Führungswand in der Führung angreifen. Diese Trennung zwischen den einzelnen Textilmaterialstücken ist erforderlich, damit eine automatisch Ausrichtung der Ränder erreicht wird- Dies ist auch dann nötig, wenn die Teile Formen haben, die sich voneinander unterscheiden. Im Falle der einfachen Ausbildung einer Naht längs des Randes eines einzigen Textilmaterialstückes unabhängig von seiner Form kann eine Führung verwendet werden, die einen einzigen Durchgang hat, der von einem oberen Plattenteil und der Arbeitsfläche oder von zwei Plattenelementen umschlossen ist. Die Höhe eines jeden Durchgangs sollte der Stärke des Textilmaterials entsprechen, das eingeführt wird, so daß das Textilmaterial in entsprechender Weise ausgebreitet oder flach angeordnet wird, damit sein Rand in der geeigneten Weise an der Führungswand angreift. Ein unabhängiger Vorschub der einzelnen Textilmaterialstücke in Kontakt mit ihrer jeweiligen Führungswand in jedem Durchgang ist möglich, da ein Teil der Stücke unter dem Drückerfuß der Nähmaschine angeordnet ist, der mit der Maschinentransportvorrichtung oder den sogenannten StoffSchiebern zusammenwirkt, die die Stücke längs der Nähachse vorwärtsbewegen.
Die sich durch den Stoffdrücker und die Stoffschieber ergebende kombinierte Wirkung ist auf einen begrenzten Abschnitt der Textilmaterialstücke konzentriert, der eine Stelle seitlich bezüglich der Nähachse festlegt und eine Drehkraft auf die Stücke ausübt, die so wirkt, daß ihre Ränder in Eingriff mit den jeweiligen Führungswänden gehalten werden. Die Wirkung der Vorwärtsbewegung der Textilmaterialstücke außerhalb der Führung und der Nähachse, wo sie in Reibungseingriff mit der Arbeitsfläche der Maschine stehen, führt zu einer Bremswirkung an den Stücken,
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wodurch ihre Ränder kontinuierlich so angedrückt werden, daß sie Kontakt mit der jeweiligen Führungswand in der Führung halten. Das obere Plattenelement dient dazu, das obere Textilmaterialstück auf seiner vorgesehenen Laufbahn zu halten, wobei jede mögliche Verschiebung in Aufwärtsrichtung oder ein Umfalten verhindert wird. Die Zwischenplatte führt die gleiche Funktion bei dem unteren Textilmaterialstück aus. Da die jeweiligen Führungswände für jedes Textilmaterialstück normalerweise vertikal ausgerichtet sind, tritt das Arbeitsstück in die Nähzone derart ein, daß sich die Ränder eines jeden Stücks in der erforderlichen Ausrichtung befinden, auch wenn ein Stück nicht die gleiche Randausgestaltung wie das andere Stück hat. Der Vorschub der Textilmaterialstücke in ihren jeweiligen Durchgängen durch die Stoffschieber ergibt dann ein Problem, wenn die das Arbeitsstück bildenden Stücke übermäßig dünn sind und ein geringes Gewicht haben, da dann die erwähnte Rotationskraft wesentlich kleiner ist, die auf das Textilmaterial wirkt, wodurch es schwieriger wird, die getrennten Stücke in Kontakt mit ihren jeweiligen Führungswänden zu halten, was ein weiteres Problem hinsichtlich des Erreichens und Aufrechterhaltens der richtigen Fluchtung der Ränder ergibt, ehe diese in die Nähzone eintreten.
Ein weiteres Problem ergibt sich im Falle eines gewirkten Textilmaterial s, bei dem aufgrund der Struktur jeder auf seine Ränder ausgeübte Längszug die Neigung zum Einrollen oder Umschlagen und somit die Änderung der vorgesehenen Form und Struktur verstärkt. Obwohl Bremselemente, wie Mitlaufklemmen, die an der Hinterkante der Textilmaterialstücke angebracht werden, die wirkungsmäßige Fluchtung zwischen dem Stück und seiner Führungswand begünstigen, wird die Neigung des zu vernähenden Randes, sich einzurollen oder umzuschlagen, erhöht, da er in einem größeren Ausmaß als das übrige Textilmaterial gedehnt und in die Länge gezogen wird.
Dieser Nachteil ergibt sich sehr häufig bei gewirkten Textilmaterialieh, die Üblicherwaise stärker dehnbar als andere Texfcütmateri-
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alien sind. Das sich einstellende Einrollen am Rand des zu nähenden Textilmaterial wird gewöhnlich durch die Führung abgewiesen. Das heißt mit anderen Worten, daß das Textilmaterial an seinem Rand die doppelte oder dreifache Stärke hervorbringt, was einer Verhinderung des Durchlaufs durch den jeweiligen Durchgang in der Führung entspricht, oder wenn das Stück in den Durchgang eintreten sollte, daß die Naht ungenau ausgebildet würde und sich eine Verformung der beabsichtigten Randgestaltung des genähten Stücks ergeben würde. Es sind Arbeitsstückführungen bekannt, die dafür ausgelegt sind, den Einrollzustand von Textilmaterialrändern zu korrigieren, bevor sie in die Durchgänge der Führungen eintreten. Diese bekannten Führungen haben eine konstruktive Auslegung, wie sie nur für Vertikalnähmaschinen vorgesehen ist, um so die Textilmaterialstücke zu beeinflussen, die sich zu den Näheinrichtungen in vertikaler Richtung erstrecken und vorwärts bewegt werden, um einen sie umgebenden geräumigen Freiraum zu haben. Diese Führungen sind ebenfalls so ausgelegt, daß sie einen manuellen Eingriff seitens der Bedienungsperson ermöglichen, um eine genaue Führung der Textilmaterialstücke in die Richtung der Nähzone zu bewirken. Diese bekannten Führungen eignen sich demzufolge für eine genaue Steuerung von Textilmaterialstücken in modernen Fähmaschinen nicht, die mit sehr hohen Drehzahlen laufen können. Zusätzlich wären solche Führungen ungeeignet, wenn sie bei Nähmaschinen eingesetzt werden, die automatische Arbeitszyklen ausnutzen, vor allem insbesondere dann, wenn die Arbeitsstücke aus Textilmaterialstücken bestehen, die dünn und leicht sind und sich um die Ränder einrollen oder umschlagen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, diese Nachteile zu vermeiden und eine Führung zu schaffen, die in der Lage ist, die Ränder der Textilmaterialstücke vor ihrem Eintritt in den beabsichtigten Durchgang in der Führung automatisch geradezurichten oder zu entrollen, so daß sie an ihren jeweiligen Führungswänden in der erforderlichen Weise angreifen, um eine genaue fluchtende Ausrichtung der durch das Nähen zu verbindenden
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Ränder zu bewirken.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Arbeitsstückführung nach der Erfindung durch einen Haltearm gelöst, der eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Plattenelementen trägt, die sich parallel zu der Arbeitsfläche der Maschine erstrecken, wobei durch ihre Kombination Durchgänge zwischen ihnen gebildet v/erden und eine Führungswand in jedem Durchgang zum fluchtenden Ausrichten und Führen der gesonderten Lagen des Textilmaterials in Richtung der Näheinrichtungen vorgesehen ist.
In Laufrichtung vor der Nähzone haben die Vorderkantender oberen und unteren Plattenelemente ein gekrümmtes Profil. Unmittelbar angrenzend an die Nähachse sind die gekrümmten Profile so ausgebildet, daß sie sich in Richtung der Nähzone erstrecken, wodurch Aussparungen mit einer Gestalt eines knollenförmigen Umrisses gebildet werden. Die Ränder der Plattenelemente am Eintritt oder an der Mündung dieser Ausnehmungen verjüngen sich in Richtung des Durchgangs, von dem sie ein Teil bilden und an dem eine Drucklufteinrichtung festgelegt ist. Diese Drucklufteinrichtung ist wirkungsmäßig jedem der .Plattenelemente so zugeordnet, daß Luftströme in eine Richtung gerichtet werden, die der Vorschubrichtung der Textilmaterialstücke entgegengesetzt ist. Die Kombination dieser sich verjüngenden Ränder der Plattenelemente und die jeweils zugeordnete Drucklufteinrichtung ergibt eine Einrichtung für. ein wirksames Geraderichten der eingerollten Ränder der Stücke des Textilmaterials bevor die Ränder in ihren jeweiligen Durchgang in der Arbeitsstückführung eintreten.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Arbeitsstückführung für ein gesondertes Führen, fluchtendes Ausrichten und Beseitigen der -eingeschlagenen bzw. eingerollten Ränder von aufeinander gelegten: Textilmateriallagen, die durch Vernähen in einer Nähmaschine miteinander zu verbinden sind. Die Führung hat eine Vielzahl·, .von im Abstand angeordneten und vertikal fluchtend ausgerichteten Plattenelementen, die zwischen sich für die Tex-
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tilmateriallagen Durchgänge bilden. Die Vorderkanten der Plattenelemente haben ein gekrümmtes Profil. Angrenzend an die Nähachse sind diese Profile so ausgebildet, daß sie in Richtung der Nähzone verlaufen und Aussparungen mit einer Gestalt eines knollen- bzw. zwiebeiförmigen Umrisses bilden. Die Ränder der Plattenelemente, die den Eingang zu den Aussparungen bilden, sind in Richtung ihrer jeweiligen Durchgänge sich verjüngend ausgebildet und greifen an den Textilmaterialstücken an, wodurch das Entrollen und Geraderichten der Textilmaterialränder vervollständigt wird, wenn sie in ihren jeweiligen Durchgang eintreten.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein Arbeitsstück auf der Arbeitsfläche einer Nähmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1 und
Fig. 3 in einer Ansicht wie Fig. 1 die Arbeitsstellung
der Führung bezüglich der Maschinennadel und bezüglich des Drückerfußes.
Die Werkstückführung 1 hat einen Haltearm 2, der über der Arbeitsfläche 3 der Nähmaschine angeordnet ist und sich parallel zu ihr erstreckt. Der Haltearm 2 ist durch nicht gezeigte geeignete Einrichtung wahlweise in den durch die Pfeile F und F1 veranschaulichten Richtungen einstellbar. Dadurch erhält man eine Einrichtung zum Positionieren des Endes 2' des Haltearms in der bezüglich der Nähachse 4 gewünschten Stellung. Der Drückerfuß 5 und die Nadel 6 der Maschine sind ebenfalls in Fig. 3 gezeigt. Das Arbeitsstück besteht aus zwei gesonderten übereinander gelegten Textilmaterialstücken 7 und 71. Das Ende 2' des Haltearms trägt die Elemente, welche die Durchgänge für die gesonderten Textilmaterialstücke bilden. Zu diesen Elementen gehören ein oberes Plattenelement 8, ein Zwischenplättenelement 9 und ein unteres Plattenelement 10. Alle Elemente sind im Abstand und
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vertikal fluchtend angeordnet. Sie erstrecken sich in einer Ebene parallel zur Arbeitsfläche 3. Zwischen den Plattenelementen 8 und 9 wird der Durchgang 11, zwischen den Plattenelementen 9 und 10 der Durchgang 12 gebildet. In Fig. 2 sind die Eingänge oder Mündungen 11' und 12' der Durchgänge 11 und 12 gezeigt. Das Ende 2? des Haltearms 2 bildet die Innenfläche eines jeden Durchgangs, wodurch Führungswände 13 und 14 gebildet werden. Diese ' Führungswände 13 und 14 sorgen für eine fluchtende Ausrichtung der Ränder der gesonderten Textilmaterialstücke und richten die ausgerichteten Stücke zur Nähzone. Die oberen und unteren Plattenelemente .8 und 10 sind an ihren Vorderkanten mit einem gekrümmten Profil versehen, wie dies aus den Figuren 1 und 3 zu ersehen ist. Zwischen der Nähachse 4 und dem Ende 21 des Haltearms 2 sind die gekrümmten Profile so ausgebildet, daß sie sieh in Richtung des Drückerfußes 5 erstrecken und Aussparungen 15 und 16 in den Plattenelementen 8 bzw. 10 begrenzen, die die Gestalt eines - kugelförmigen Umrisses haben. Das "Verhältnis zwischen der Längserstreckung 1J der Aussparungen 15 und 16 und zwischen ihrer mittleren Breite 1 ist größer als 1:1, was dahingehend wirkt, daß Spannungen freigesetzt werden, die sich an den Rändern der Textilmaterialstücke 7 und 7' als Folge der Zugkraft durch die nicht gezeigten Stoffschieber in Richtung der Pfeile G und durch den gezeigten entgegenwirkenden Widerstand, der beim Entrollen der Ränder erzeugt wird, sowie die entgegenwirkende Kraft einstellen, die durch den Reibungseingriff der Arbeitsstücke mit den Plattenelementen hervorgerufen wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Ränder der gekrümmten Profile an den Mündungen oder Eintritten zu den Aussparungen 15 und 16 als Verjüngungen 151 und 16' in Richtung der Durchgänge 11 bzw. 12 ausgebildet.
Die Arbeitsstückführung 1 ist in wirkungsmäßiger Zuordnung zu jedem Durchgang 11 und 12 mit einer oberen Blaseinrichtung 17 und einer unteren Blaseinrichtung 18 versehen, die, wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist, links von der Nähachse 4 angeordnet sind. Die Blaseinrichtungen sind mittels Beschickungsleitungen 19 mit einer
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geeigneten nicht gezeigten Druckluftquelle verbunden. Die obere Blaseinrichtung 17 ist an der Oberseite des oberen Plattenelements 8 befestigt. Ihre öffnung 17', durch die Luft austritt, ist in eine Richtung gerichtet, die zu der Vorschubrichtung des Arbeitsstücks zu der Nähzone entgegengerichtet ist. Die untere Blaseinrichtung 18 ist an der Unterseite der Arbeitsfläche befestigt. Ihre Mündung 18" für die Abgabe von Luft ist in die gleiche Richtung wie die Mündung der Blaseinrichtung 17 gerichtet.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, haben die Textxlmaterialstücke 7 und 7' die Neigung, sich längs ihrer Ränder einzurollen, was durch 7" dargestellt ist. Die Stücke sollen durch Ausbildung einer Naht miteinander verbunden werden. Bisher hat ein solcher Zustand häufig zu einem ernsthaften Problem dahingehend geführt, daß die richtige Ausrichtung der Ränder nicht erreicht und die Naht längs der Nähachse ungenau ausgeführt wurde. Zusätzlich kann das Einrollen der Ränder häufig ein Falten der Ränder einleiten, die, wenn sie in die Durchgänge der Führungen gezogen werden, verhindern, daß sie zueinander ausgerichtet werden. Aufgrund ihrer erhöhten Stärke können sie leicht in solchem Ausmaß eingeschlossen werden, daß der Nähvorgang unterbrochen werden muß. Die Arbeitsstückführung nach der Erfindung beseitigt diese Probleme dadurch, daß eine Einrichtung vorgesehen wird, die die eingerollten Ränder 7 und 71 automatisch ausrollt und geraderichtet, ehe sie in ihre jeweiligen Durchgänge in der Führung eintreten. Dies wird dadurch erreicht, daß zunächst die eingerollten Ränder den Luftströmen ausgesetzt werden, die von den öffnungen 17' und 18' der Blaseinrichtungen 17 bzw. 18 emittiert werden. Wenn die Stücke in ihren Durchgängen in Richtung der Nähzone vorwärts bewegt werden, greifen die sich verjüngenden Ränder 15' und 16', die den Eintritt zu den Aussparungen 15 und 16 bilden, an den Stücken angrenzend an ihre teilweise geradegerichteten Ränder an und vervollständigen in wirksamer Weise das Geraderichten der Ränder, wenn sie in den Durchgang eintreten, um an der jeweiligen Führungswand anzugreifen.
Die sich verjüngenden Ränder 15' und 16' bilden, wenn an ihnen
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die teilweise aufgerollten Ränder der Textxlmaterialstücke angreifen, eine pflugartige Wirkung, die bei der weiteren Vorschubbewegung der Stücke zur Nähzone das Geraderichten der eingerollten Ränder vervollständigen, so daß sie in die Führungen in der richtigen Weise eintreten. Die spezielle Gestalt der Aussparungen 15 und 16 wirkt hinsichtlich der Freigabe von Spannungen, die sich in den Stücken durch die Zugkraft eingestellt haben können, der sie durch die Stoffschieber und durch den Reibungseingriff mit den Plattenelementen, welche die Durchgänge bilden, ausgesetzt sind. Zusätzlich ist die Arbeitsfläche 3 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Aussparung 20 versehen, die relativ nahe an der Aussparung 16 angeordnet ist und als Spannungsfreigabeeinrichtung dient. Sie ermöglicht, daß der eingerollte Rand des unteren Stücks des Textilmaterials 7' in einen entspannten Zustand entrollt wird, ohne daß er irgendeiner Hemmkraft ausgesetzt wird, die sich aus der Wirkung des sich verjüngenden Randes 16' ergibt.
Die Blaseinrichtungen 17 und 18 sind von größerer Bedeutung bei Textilmaterialstücken, die dünn und leicht sind. Bei Arbeitsstükken aus stärkeren und vergleichsweise relativ steiferen Textilmaterialien ist es möglich, die Blaseinrichtungen wegzulassen, wobei ein Entrollen der Ränder in zufriedenstellender Weise allein durch die sich verjüngenden Ränder 15' und 16' der Aussparungen 15 bzw. 16 erreicht werden kann. Unabhängig davon hat die erfindungsgemäße Führung alle betriebsmäßigen Eigenschaften, die für das Entrollen der Ränder der durch Nähen zu verbindenden Textilmaterialstücke erforderlich sind. Die Führung weist alle Elemente auf, die notwendig sind, um zu gewährleisten, daß die Stücke sich in der richtigen Weise erstrecken und ausgerichtet sind, wenn sie in die Nähzone der Maschine eintreten. Dies wird insgesamt automatisch bei hoher Geschwindigkeit ausgeführt, ohne daß ein manueller Eingriff seitens der Bedienungsperson erforderlich ist.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform die Führung mehrere
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Durchgänge für gesonderte Textilmaterialstücke aufweist, kann die Führung auch mit einem einzigen Durchgang verwendet werden, in welcher eine einzige Naht an einem einzigen Textilmaterialstück ausgeführt wird. Sie kann auch mit Führungen für das Verbinden einer Vielzahl von Textilmaterialstücke verwendet werden, die alle die gleiche Gestalt haben.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Führung zum Glätten und Ausrichten der Ränder von übereinander liegenden Textilmateriallagen angrenzend an der Nähachse und vor dem Eintritt in die Nähzone einer Nähmaschine, die einen Drückerfuß und eine Arbeitsfläche aufweist, gekennzeichnet durch
a) einen Haltearm (2), der an der Maschine in Laufrichtung vor der Nähzone im Abstand und parallel zur Arbeitsfläche angeordnet ist,
b) durch ein Paar von Plattenelementen .'(8, 10), die im Abstand und in vertikaler Ausrichtung in einem Ende (21) des Hältearms angeordnet sind und ein Zwischenplattenelement (9) aufweisen, das zwischen den Plattenelementen (8, 10) angeordnet ist, wobei Durchgänge (11, 12) dazwischen ausgebildet sind,
c) durch Führungswände (13, 14), die die Innenflächen der Durchgänge (11, 12) für die Ausrichtung und Führung der Textilmateriallagen in Richtung der Nähachse bilden,
d) durch jedem der Plattenelemente (8, 10) wirkungsmäßig zugeordnete Einrichtungen (17, 18) für das Angreifen an den eingerollten Rändern des Textilmaterials in Laufrichtung vor der Führung, um ein teilweises Glätten zu be-
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wirken, und
e) durch Einrichtungen (15, 16), die einen Teil der Vorderkante eines jeden Plattenelements (8, 10) bilden und zur Vervollständigung des Glättens der Textilmaterialränder dienen, wenn diese in die Durchgänge (11, 12) der Führung eintreten.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den eingerollten Rändern angreifenden Einrichtungen aus einer oberen Blaseinrichtung (17) und einer unteren Blaseinrichtung (18) bestehen, die Zugluftströme in Richtung der eingerollten Ränder des Textilmaterials richten.
3. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (8, 10) Vorderkanten aufweisen, deren Profile gekrümmt sind, wobei die Eingriffseinrichtungen einen Teil davon bilden, und die Ausnehmungen (15, 16) begrenzen, deren Gestalt einen zwiebeiförmigen Umriß hat und die sich in Richtung der Nähzone parallel und angrenzend zur Nähachse erstrecken.
4. Führung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eintritt zu den Aussparungen (15, 16) bildenden Seiten sich verjüngende Ränder (151, 16') für das Angreifen an den Textilmaterialstücken und das Geraderichten ihrer Ränder aufweisen, die teilweise durch die Eingriffseinrichtungen entrollt sind.
5. Führung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich verjüngenden Ränder (151, 16') sich in Richtung der Durchgänge (11, 12) erstrecken und jeweils einen spitzen Winkel mit den Innenflächen der Plattenelemente bilden .
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