DE2631550A1

DE2631550A1 - Spritzpistole mit treibgasantrieb

Info

Publication number: DE2631550A1
Application number: DE19762631550
Authority: DE
Inventors: Geb Gerhardus Regina Hauptmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Fulgurit GmbH and Co KG
Priority date: 1976-07-14
Filing date: 1976-07-14
Publication date: 1978-01-19
Also published as: DE2907073B2; DE2631550C3; DE2907073A1; CH621070A5; AT352844B; DE2907073C3; ATA503277A; DE2631550B2; EP0014993A1

Description

Spritzpistole mit Treibgasantrieb
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole, deren im Flüssigkeitsbehälter befindliche Spritzflüssigkeit mit Treibgas unter Druck gesetzt wird, welches aus einer mit Flüssiggas gefüllten Treibmitteldose entnommen wird.
Es sind bereits Spritzpistolen bekannt, die mit Druckluft oder mit elektrisch betriebenen Pumpen arbeiten. Beide Geräte sind aber von einem separaten bzw. stationären Energieerzeuger abhängig. Weiterhin sind Spritzgeräte bekannt, bei denen der benötigte Druck mit einer Handpumpe erzeugt wird. Dies führt aber bereits nach kurzer Zeit zu einem Druckabfall im Flüssigkeitsbehälter und somit zu einer Veränderung des Spritzbildes. Auch die als Aerosoldose bekannte Sprühpackung hat Nachteile. Sie kann vom Anwender nicht mit der von ihm benötigten Spritzflüssigkeit gefüllt werden und ist durch das geringe Flüssigkeits- und Treibmittelvolumen sehr unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpistole zu schaffen, die die Vorteile einer herkömmlichen Spritzpistole, wie, Spritzdüse und Flüssigkeitsbehälter zum Auswechseln, kontinuierlicher Spritzdruck und anwendungsgerechte Handhabung, mit dem Vorteil einer Treibgasversorgung verbindet, wie sie die mit Flüssiggas gefüllten Treibitteldosen bieten.
Die Besonderheit einer solchen Spritzpistole ist darin zu sehen, daß sie überall einsetzbar sowie nachfüllbar ist und daß das Treibmitteldosen-und Flüssigkeitsventil nur mit einen, einem im Gehäusegriff untergebrachten Betätigungshebel betätigt wird, wobei nach dem Öffnen des Treibmitteldosenventils das Flüssigkeitsventil unabhängig vom Treibmitteldosenventil beliebig oft mit dem Betätigungshebel geöffnet und geschlossen werden kann, ohne das die Treibgasversorgung des Flüssigkeitsbehälters unterbrochen wird.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt Fig.1 einen Schnitt durch die ganze Spritzpistole gemäß der Erfindung, mit unbetätigten Ventilen.
,Fig.2 einen Schnitt durch einen Teil der Spritzpistole bei geöffnetem Treibmitteldosenventil und noch geschlossenem Flüssigkeitsventil.
Fig.3 einen Schnitt durch den Gehäusegriff mit verriegeltem Betätigungshebel bei gleichzeitig wie in Fig.2 dargestellten Ventilstellungen.
Die Spritznistole mit Treibgasantrieb besteht aus einem für alle Funktionsteile gemeinsamen Gehäuse 1. Im Vorderteil des Gehäuses 1 ist der mit der Dichtung 2 abgedichtete Flüssigkeitsbehälter 3 eingeschraubt.
Das Gehäusemittelteil dient zur Aufnahme der Treibmitteldose 4 welche mit dem Flanschgehäuseunterteil 5 des abgedichteten Flanschgehäuses verschraubt und mit der Dichtung 6 abgedichtet ist. Im Gehäusegriff ist der Betätigungshebel 7 auf der Achse 8 drehbar gelagert.
Beim Betätigen des Betätigungshebels 7 wird bereits im ersten Drittel des Betätigungshubes des Betätigüngshebels 7 über die Verbindungslaschen 9,10,11 und den1 auf'den im Gehäusegriff befestigten Achsen 12,13 gelagerten Winkelhebeln 14,15 bei Überwindung der Druckfeder 16, die Steuerscheibe 17, soweit verdreht, daß der auf der Achse 18 gelagerte U-förmige Führungshebel 19, dessen Laschen 20 mit der Verbindungsachse 21-die durch den Steuerschlitz 22 der Steuerscheibe 17 führt und dadurch mit der Steuerscheibe 1j verbunden ist, -sich soweit in Richtung A (Fig.1) bewegt, daß der im luftdicht abgeschlossenen Flanschgehäuse federnd gelagerte und mit der Dichtung 23 abgedichtete Betätigungsbolzen 24, daß in der Treibmitteldose 4 befindliche Treibmitteldosenventil 25 öffnet. Gleichzeitig wird der im U-förmigen Führungshebel 19 verschiebbar angeordnete Schieber 31 in Betätigungsposition (Fig.?) gebracht.
ber die Verbindungsleitung 26 wird jetzt das freiwerdende Treibgas in den mit Spritzflüssigkeit 27 gefüllten Flüssigkeitsbehälter geleitet und erzeugt den zum Verspritzen der Spritzflüssikeit 27 im Flüssigkeitsbehälter 3 benötigten Druck.
Nachdem das Treibmitteldosenventil 25 geöffnet ist, wird mit der federnden Sperrklinke 28 (Fig.3) der Betätigungshebel 7 verriegelt, um ein Schließen des Treibmitteldosenventils 25 zu verhindern. Der in der Steuerscheibe 17 befindliche kurvenförmige Steuerschlitz 22 ist zu der Achse 29 und zur evolventenförmigen Mitnahnieflanke 30 so angeordnet, daß bei weiterem Durchdrücken des Betätigungshebels 7, der U-Förmige Führungshebel 19 in seiner eingenommenen Lage verharrt (Fig.2). Der im Ventilgehäuse 32 federnd gelagerte Ventilkolben 33 wird dabei mit dem im U-förmigen Führungshebel 19 geführten und in den Führungsnuten 34 gehaltenem Schieber 31 mit dem er verbunden ist, über die am Schieber 31 angebrachte Betätigungsnase 35 mit der evolventenförmigen Mitnahme flanke 30 in Richtung B (Fig.2) gezogen. Die auf dem Kolbenschaft 44 befindliche Druckfeder 40 ist so ausgelegt, daß bei beginnender Bewegung des Ventilkolbens 33, mit dem Betätigungshebel 7 ein Druckpunkt fühlbar ist.
Die Spritzflüssigkeit 27 kann jetzt durch das Steigrohr 36 und durch die Öffnung 37 in das Ventilgehäuse 32 gelangen. Von dort gelangt sie durch das Reinigungsfilter 38 in die Spritzdüse 39 und-wird verspritzt. Bei Wegnahme des Betätigungsdruckes von dem Betätigungshebel 7, wird die Öffnung 37 unter Mitwirkung der Druckfedern 16,40, mit dem Ventilkolben 33 geschlossen. Das Treibmitteldosenventil 25 bleibt aber weiterhin offen, um für einen kontinuierlichen Druck im Flüssigkeitsbehälter 3 zu sorgen.
Soll auch das Treibmitteldosenventil 25 geschlossen werden, so wird der mit der Schenkelfeder 43 gehaltene Sperrklinkenschieber 41 (Fig.3) in Richtung C geschoben, bis der Betätigungshebel 7 entriegelt ist und-in seine Ausgangslage mit Hilfe der Druckfedern 16,42 zurückschwingt.
Nach dem Loslassen des Sperrklinkenschiebers 41, kehrt dieser mit Hilfe der Schenkelfeder 43 in seine Ruhelage zurück.
Patentanswrüche: Leerseite

Claims

Patentansprüche: Spritzpistole mit Treibgasantrieb, deren Flüssigkeitsbehälter und Treibmitteldose unabhängig voneinander auswechselbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem im Gehäusegriff befindlichen Betätigungshebel 7, beim Betätigen desselben, zuerst das Treibmitteldosenventil 25 und dann die Bohrung 37 des Flüssigkeitsventils geöffnet wird, wobei einerseits nach dem Öffnen des Treibmitteldosenventils 25, die Bohrung 37-des Flüssigkeitsventils beliebig oft geöffnet werden kann, andererseits nach Wegnahme des Betätigungsdruckes, sich nur die Bohrung 37 des Flüssigkeitsventils mit dem Ventilkolben 33 schließt.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der kurvenförmige Steuerschlitz 22 in der Steuerscheibe 17 zur Bohrung 29 und zur evolventenförmigen Mitnahmeflanke 30 so angeordnet ist, daß bereits bei einem Drittel des Betätigungshubes des Betätigungshebels 7, mit dem U-förmigen Führungshebel 19 über den Betätigungsbolzen 24 das Treibmitteldosenventil 25 geöffnet wird und die federnde Sperrklinke 28 den Betätigungshebel 7 verriegelt.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei weiterem Betätigen des Betätigungshebels 7, der U-förmige Führungshebel 19 in der nach Beendigung des Öffnungsvorganges des Treibmitteldosenventils 25 eingenommenen Lage verharrt, wobei mit der evolventenförmigen lWitnahmeflanke 30 der Steuerscheibe 17, der in dem U-förmigen Führungshebel 19 geführte Schieber 31 an der Schiebernase 35 soweit in Richtung B (Fig.2) verschoben wird, bis der an dem Schieber 31 befestigte Ventilkolben 33 die Bohrung 37 freigegeben hat.
4. Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Ventilkolbenschaft 44 befindliche Druckfeder 40 so ausgelegt ist, daß bei beginnender Öffnungsbewegung des Ventilkolbens 33, ein, mit dem Betätigungshebel 7 gut fühlbarer Druckpunkt vorhanden ist.