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magnetisch betätigbares Zylinderschloß
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Die Erfindung betrifft ein magnetisch betätigbares Zylinderschloß
mit einem in einem Gehäusezylinder drehbaren Zvlinderkern, einem im Zylinderkern
gebildeten Schlüsselkanal zum Einstecken eines PermanentnÄagnetSchlüssels, mindestens
einer im Zylinderkern gelagerten, um eine radial verlaufende Achse drehbaren permanentmagnetischen
Drehzuhaltung, die durch den Permanentmagnet-Schlüssel aus einer Sperrstellung in
eine vorgegebene Freigabestellung drehbar ist, und einem parallel zur Drehachse
der Drehzuhaltung zwischen einer Sperr- und Freigabestellung verschiebbaren Sperrbolzen,
der in der Sperrstellung in einer Rastnut des Gehäusezylinders eintaucht, in dieser
Stellung durch Anlage an der in der Sperrstellung befindlichen Drehzuhaltung gehalten
wird und dadurch ein Verdrehen des Zylinderkerns verhindert, der jedoch bei in der
Freigabestellung befindlicher Drehzuhaltung durch Abgleiten auf der Fläche der Rastnut
radial nach innen in seine Freigabestellung bewegbar ist, in
der
er eine Drehung des Zylinderkerns zuläßt.
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Bei einem vorbekannten Zylinderschloß dieser Art (DT-OS 2 350 897,
insbesondere Fig. 5,6) sind dem Sperrbolzen zwei permanentmagnetische Drehzuhaltungen
zugeordnet, die in einer gemeinsamen radialen Ebene liegen. Spiegelsymmetrisch zum
Schlüsselkanal ist eine weitere Anordnung aus einem Sperrbolzen und zwei Drehzuhaltungen
vorgesehen. Die Drehzuhaltungen sind jeweils in einer nach außen offenen Ausnehmung
des Zylinderkerns angeordnet, und der Sperrbolzen, der im wesentlichen die Form
eines Kegelstumpfes mit einem daran angeformten Zylinderabschnitt besitzt ist praktisch
ohne genauere Führung zwischen den Drehzuhaltungen einerseits und dem Gehäusezylinder
andererseits angeordnet. Eine derartige Anordnung führt in der Praxis auf erhebliche
Schwierigkeiten, insbesondere wegen der freien Zugänglichkeit der Drehzuhaltungen
(Verschmutzungsgefahr), der mangelnden Führung des Sperrbolzens (Verklemmen), der
unzureichenden Lagerung der Drehzuhaltungen (die auf kleinen mittigen, abgerundeten
Vorsprüngen umlaufen) und des nicht unerheblichen Platzbedarfs (bedingt durch die
nebeneinander angeordneten Drehzuhaltunger in einer Radialebene). Darüber hinaus
ist dieses Zylinderschloß sehr empfindlich gegen Gewaltanwendung, da bei einem gewaltsamen
öffnungsversuch die angewandten Kräfte von den relativ empfindlichen permanentmagnetischen
Drehzuhaltungen aufgenommen werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem magnetisch betätigbaren
Zylinderschloß
der eingangs angegebenen Art die konstruktive Ausgestaltung, die Funktionssicherheit
und die Widerstandsfähigkeit gegen Gewaltanwendung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird bei einem magnetisch betätigbaren Zylinderschloß
mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
der Drehzuhaltung und dem Gehäusezylinder eine Bodenplatte angeordnet ist, die mit
dem Zylinderkern fest verbunden ist, daß die Bodenplatte die Drehzuhaltung übergreift
und damit nach außen abdeckt, und daß die Bodenplatte mit einem radialen Durchbruch
versehen ist, durch den sich der Sperrbolzen hindurch zwischen der Drehzuhaltung
und dem Gehäusezylinder erstreckt und in dem er geführt ist.
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Durch die Bodenplatte werden die Drehzuhaltungen nicht nur nach außen
geschützt, sondern sie kann gleichzeitig zu einer einwandfreien Führung des Sperrbolzens
herangezogen werden. Hierdurch wird insbesondere die Funktionssicherheit, aber auch
die Festigkeit und damit die Widerstandsfähigkeit gegen Gewaltanwendung verbessert.
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Zweckmäßigerweise ist die Bodenplatte in eine Längsausnehmung des
Zylinderkerns eingesetzt und an ihrer Außenseite an die zylindrische Oberfläche
des Zylinderkerns angepaßt. Dem Zylinderkern wird daher eine vollzylindrische Form
verliehen, die die Lagerung des Zylinderkerns im Gehäusezylinder erleichtert.
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Zweckmäßigerweise bildet die Bodenplatte gemeinsam mit dem Zylinderkern
eine
im wesentlichen nach außen geschlossene Kammer zur Aufnahme der permanentmagnetischen
Drehzuhaltung. Diese Kammer kann in ihrer Form im wesentlichen der Form der Drehzuhaltung
entsprechen.
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Die Bodenplatte kann außerdem zur Lagerung der Drehzuhaltungen verwendet
werden. Zu diesem Zweck ist die Bodenplatte mit einem Zapfen zur Lagerung der permanentmagnetischen
Drehzuhaltung versehen. Ein Verkanten der Drehzuhaltungen ist damit praktisch ausgeschlossen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Sperrbolzen zur
Verhinderung einer Drehbewegung mindestens eine längs verlaufende vorstehende Leiste
auf, die in einer entsprechend ausgebildeten Nut der Bodenplatte geführt ist. Zweckmäßigerweise
sind zwei Leisten auf gegenüberliegenden Seiten des Sperrbolzens vorgesehen.
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Hierdurch wird nicht nur eine Drehbewegung des Sperrbolzens verhindert,
sondern auch die Führung des Sperrbolzens verbessert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei permanentmagnetische
Drehzuhaltungen in Längsrichtung des Zylinderschlosses nebeneinanderliegend angeordnet,
und der Sperrbolzen ist zur Steuerung beider Drehzuhaltungen im Bereich zwischen
beiden Drehzuhaltungen angeordnet. Die beiden Drehzuhaltungen liegen somit nicht
in einer Radialebene, sondern in einer Axialebene. Hierdurch wird der innerhalb
des Zylinders zur Verfügung stehende Raum besser genutzt; insbesondere kann der
Durchmesser des Zylinderkerns kleiner gewählt werden. Ferner werden hierdurch Fertigung
und Zusammenbau erleichtert.
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Eine konstruktiv besonders zweckmäBige Ausführungsform ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen einen Kopfabschnitt
mit einem radial nach innen vorstehenden Ansatz aufweist, und daß an der Unterseite
des Kopfabschnittes Vorsprünge vorgesehen sind, die in der Freigabestellung in eine
oder mehrere entsprechend ausgebildete Ausnehmungen der Drehzuhaltungen eintauchen.
Hierdurch wird zum einen eine gute Führung des Sperrbolzens ermöglicht und zum anderen
die Festigkeit des Sperrbolzens verbessert.
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Bei einer praktischen Ausführungsform ist eine dritte Drehzuhaltung
in Längsrichtung des Zylindersclllosses neben den beiden anderen Drehzuhaltungen
angeorclnet, und zwischen der zweiten und dritten Drehzuhaltung ist ein weiterer
Sperrbolzen angeordnet, der jedoch nur die dritte Drehzuhaltung steuert. Hierdurch
wird es möglich, auf engstem Raum drei Drehzuhaltungen nebeneinanSer anzuordnen.
Bei weiteren Ausführungsformen mit z.B. vier Drehzuhaltungen sind zwei Sperrbolzen
vorgesehen, die jeweils zwei der Drehzuhaltungen steufern.
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Die Schließungsvarianten lassen sich weiter dadurch steigern, daß
IDrehzuhaltungen, Sperrbolzen und Bodenplatte beidseitig zudem mittig angeordneten
Schlüsselkanal vorgesehen sind.
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Eine nicht unerhebliche Schwierigkeit bei permanentmagnetisch betätigbaren
Zylinderschlössern besteht darin, daß bei einem gewaltsamen öffnungsversuch praktisch
die gesar.lten Kräfte von den permanentmagnetischen Drehzuhaltungen aufgenommen
werden müssen. Eine
gewisse Schwierigkeit besteht ferner darin,
daR der Permanentmagnet-Schlüssel wegen seiner glatten Außenfläche in der eingesteckten
Stellung normalerweise nicht fixiert ist. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten ist
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Zylinderschloß dadurch gekennzeichnet,
daß im Zylinderkern in Umfangsrichtung um 9o° versetzt zu der Bodenplatte eineoderer
mehrere mit dem Schlüsselkanal verbundene Bohrungen vorgesehen sind, in in denen
Vertiefungen des Permanentmagnet-Schlüssels greifende Arretierstifte oder Arretierkugeln
verschiebbar sind. Zweckmäßigerweise sind den Arretierstiften bzw. Arretierkugeln
als Schutz gegen Gewaltanwendung Gehäusestifte zugeordnete, die in Bohrungen des
Gehäusezylinders verschiebbar sind,in Richtung auf den Schlüsselkanal in eine Sperrstellung
elastisch vorgespannt sind und durch Einstecken des Schlüssels in eine eine Drehung
des Zylinderkerns zulassende Freigabestellung bewegbar sind. Bei einem gewaltsamen
Öffnungsversuch übernehmen daher die Gehäusestifte die Kräfte, so daß die permanentmagnetischen
Drehzuhaltungen von den gewaltsam aufgebrachten Kräften entlastet sind. Zur weiteren
Erhö1iuna. der Sicherheit unterschiedliche Längen bzw. können die Arretierstifte
oder Arretierkugeln / unterschiedliche Durchmesser haben.
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Statt der Arretierstifte oder Arretierkugeln oder auch zusätzlich
zu den Arretierstiften bzw. Arretierkugeln können Plättchen verwendet werden, wie
sie bei herkömmlichen Plättchenzylindern eingesetzt werden.
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Um die Sicherheit des Drehzylinderschlosses weiter zu erhöhen, kann
der
Permanentmagnet-Schlüssel mit einer längsverlaufenden Nut oder einem Vorsprung versehen
sein, der bzw. dem ein entsprechender Gegenvorsprung bzw. eine entsprechende Gegennut
im Zylinderkern zugeordnet ist.
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Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Zylinderschloß entlang der Linien I-I in Fig. 4; Fig. 2 einen Schnitt
längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2; Fig. 5 einen Schnitt
längs der Linie V-V in Fig. 3.
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Das in den Figuren dargestellte Zylinderschloß 2 weist einen Gehäusezylinder
4 auf, in dem ein Zylinderkern 6 drehbar gelagert ist. Der Zylinderkern 6 ist mit
einem mittig angeordneten Schlüsselkanal 8 versehen, in den ein Permanentmagnet-Schlüssel
lo einsteckbar ist; der Schlüssel lo ist mit einem in vorgegebener Weise kodierten
Permanentmagneten 12 (vgl. insbesondere Fig. 5) versehen.
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Das Zylinderschloß ist im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu dem Schlüsselkanal
8 ausgebildet, so daß es genügt, die - in Fig. 1 -obere Hälfte des Zylinderschlosses
zu beschreiben. Der Zylinderkern
6 ist mit einer in Längsrichtung
verlaufenden Ausnehmung 14 versehen, die in eine Ausnehmung 16 etwas größeren Querschnitts
übergeht. In der Ausnehmung 14 sind drei permanentmagnetische Drehzuhaltungen 18a,
18b und 18c in axialer Richtung nebeneinanderliegend angeordnet. I»der Ausnehmung
16 ist eine Bodenplatte 20 fest angeordnet, die die permanentmagnetischen Drehzuhaltungen
18a, b, c überdeckt. Die Bodenplatte 20 ist an ihrer Innenseite mit einer Ausnehmung
22 versehen, die gemeinsam mit der Ausnehmung 14 des Zylinderkerns 6 eine Kammer
zur Aufnahme der permanentmagnetischen Drehzuhaltungen bildet. Die Bodenplatte 20
ist mit Lagerzapfen 24 (Fig. 2) versehen, auf denen die Drehzuhaltungen 18a, b,
c drehbar gelagert sind. Jede der Drehzuhaltungen 18a, b, c ist mit einem in vorgegebener
Weise kodierten Permanentmagneten 26 versehen. Der Permanentmagnet 12 des Schlüssels
lo wirkt mit den Permanentmagneten 26 der Drehzuhaltungen in der Weise zusammen,
daß die Drehzuhaltungen bei eingestecktem, richtig kodiertem Schlüssel in eine vorgegebene
Freigabestellung gedreht werden.
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Zwischen je zwei Drehzuhaltungen ist ein Sperrbolzen 30a bzw. 30b
angeordnet. Jeder der Sperrbolzen 30a, 30b erstreckt sich durch einen Durchbruch
32 in der Bodenplatte 20 und ist in dieser in radialer Richtung beweglich geführt.
Die Sperrbolzen 3oa, 30b werden jeweils durch zwei am Zylinderkern 16 abgestützte
Federn 34 radial nach außen vorgespannt. An ihrem radial äußeren Ende sind die Sperrbolzen
30a, 30b jeweils mit einem Rastvorsprung 36 (Fig. 3) versehen, der in der dargestellten
Stellung in eine im
Gehäusezylinder 4 gebildete Rastnut 38 greift.
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Jeder der Sperrbolzen 30a, 30b besitzt einen Kopfabschnitt 40, an
dem der Rastvorsprung 36 angeformt ist und von dessen anderem Ende ein Ansatz 42
absteht, der sich zwischen die beiden zugehörigen Drehzuhaltungen erstreckt und
mit Kammern zur Aufnahme der beiden Federn 34 versehen ist. An der Unterseite des
Kopfabschnitts 40 des Sperrbolzens 30a sind ferner zwei Vorsprünge 44 angeformt,
die bei einer radial nach innen gerichteten Bewegung des Sperrbolzens 30a in entsprechend
ausgebildete Ausnehmungen 46 der beiden zugehörigen Drehzuhaltungen 18a, 18b greifen.
Der Kopfabschnitt 40 des Sperrbolzens 30b ist dagegen nur mit einem Vorsprung 44
versehen, der in die Ausnehmung 46 der Drehzuhaltung 18c eintauchen kann, wogegen
der Sperrbolzen 30b mit der Drehzuhaltung 18b nicht zusammenwirkt.
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Ungefähr um 9o° versetzt gegenüber den Achsen der Drehzuhaltungen
(Fig. 3-5) sind im Zylinderkern 6 mehrere Bohrungen :o/gel)ildet, die radial verlaufen
und im Schlüsselkanal 8 münden. Im Gehäusezylinder 4 ist eine entsprechende Anzahl
von Bohrungen 52 vorgesehen, die in der Sperrstellung mit den Bohrungen 50 des Zylinderkerns
fluchten. In den Bohrungen 50 sind Arretierstifte 54a (Fig. 4) oder Arretierkugeln
54b (Fig. 5) angeordnet, während sich in den Bohrungen 52 des Zylinderkerns 6 Gehäusestifte
56 befinden. Die Gehäusestifte 56 und damit die Arretierstifte 54a bzw. Arretierkugeln
54b werden durch im Gehäuse angeordnete Federn 58 radial nach innen vorgespannt,
so daß sie bei abgezogenem Schlüssel gegen
(Fig. 3) im Zylinderkern
gebildete Anschläge 60 gedrückt werden. In dieser Stellung verhindern die Gehäusestifte
42 eine Drehbewegung des Zylinderkerns. Der Permenentmagnet-Schlüssel lo ist t an
seiner (Fig. 5) einen Seite mit Vertiefungen 62/versehen, so daß beim Einstecken
des Schlüssels in den Schlüsselkanal die Arretierstifte bzw. Arretierkugeln und
die Gehäusestifte entgegen der Vorspannkraft der Federn 58 soweit radial nach außen
verschoben werden, daß die Trennlinie zwischen den Arretierstiften 54a bzw. Arretierkugeln
54b einerseits und den Gehäusestiften 56 andererseits im Bereich der Trennfuge zwischen
dem Zylinderkern 6 und dem Gehäusezylinder 4 liegen.
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Die Arretierstifte bzw. -kugeln und Gehäusestifte dienen als Sicherung
gegen Gewaltanwendung. enn nämlich der Zylinderkern gewaltsam zu drehen versucht
wird, nehmen die Gehäusestift 56 die Verdrehkräfte auf, so daß die permanentmagnetischen
Drehzuhaltungen entlastet werden. Zum besseren Schutz gegen Nachahmung werden mehrere
Arretierstifte unterschiedlicher Länge bzw. mehrere Arretierkugeln unterschiedlichen
Durchmessers verwendet.
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Der Permanentmagnetschlüssel lo ist ferner mit einer vorgegebenen
Profilierung versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. versehen,
die im (Fig. 3,5) durch eine längsverlaufende Nut 64/gebildet wird. Der Nut 64 ist
ein entsprechend geformter Vorsprung 68 im Zylinderkern 6 zugeordnet. Selbstverständlich
kann diese Profilierung auch beidseits vorgesehen werden. Hierdurch wird ein umfangreicher
Schutz gegen
Gewaltanwendung erreicht, und zwar nicht nur mit fremden
Gegenständen, sondern auch mit Schlüsseln unterschiedlicher Magnetkodierung.
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Die Funktionsweise des beschriebenen Zylinderschlosses ist wie folgt.
Bei abgezogenem Schlüssel werden die Sperrbolzen 30a, 30b durch die Federn 34 radial
nach außen gedrückt, so daß die Rastvorsprünge 36 in die Rastnuten 38 greifen. Die
permanentmagnetischen Drehzuhaltungen nehmen irgendeine beliebige Winkelstellung
(abweichend von der Freigabestellung, in der die Vorsprünge 44 zu den Ausnehmungen
46 fluchten) ein. Versucht man nun (ohne den richtigen Schlüssel) den Zylinderkern
zu drehen, so wird eine radial nach innen gerichtete Bewegung der Sperrbolzen 30a,
30b durch Anlage an den Drehzuhaltungen 18a, 18b, 18c verhindert, und die Sperrbolzen
30a, 30b sperren durch Zusammenwirken der Rastvorsprünge 36 mit den Rastnuten 38
eine Drehbewegung des Zylinderkerns 6. Außerdem nehmen die Gehäusestifte 46 eine
Stellung ein, in der sie die Trennfuge zwischen dem Zylinderkern 6 und dem Gehäusezylinder
4 überbrücken , so daß dadurch ebenfalls eine Drehbewegung des Zylinderkerns verhindert
wird.
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Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß bei einem gewaltsamen
Öffnungsversuch die auf den Zylinderkern 6 ausgeübten Drehkräfte zunächst von den
Gehäusestiften 56 aufgenommen werden1 ehe die Sperrbolzen 30a, 30b bzw. die Drehzuhaltungen
18a, b, c ihre Sperrfunktion ausüben können.
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Wenn nun der richtig kodierte Permanentmagnet-Schlüssel lo in
den
Schlüsselkanal 8 eingesteckt wird, werden zum einen die permanentmagnetischen Drehzuhaltungen
18a, b, c von dem Permanentmagneten 12 in ihre Freigabestellung gedreht und außerdem
die Arretierstifte 54a, Arretierkugeln und Gehäusestifte 56 mit Hilfe der Vertiefungen
62 des Schlüssels in eine Lage bewegt, in der die Trennlinien zwischen den Arretierstiften
bzw. -kugeln und Gehäusestiften im Bereich der Trennfuge zwischen dem Zylinder;
kern 6 und dem Gehäusezylinder 4 liegen. Wird nun der Zylinderkeri 6 mit Hilfe des
Permanentmagnet-Schlüssels lo gedreht, so gleiten die Vorsprünge 36 auf den Flächen
der Rastnuten 38 ab, wodurch die Sperrbolzen 30a, 30b entgegen der Kraft der Federn
34 radial nach innen bewegt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Vorsprünge
44 der Sperrbolzen 30a, 30b in die Ausnehmungen 46 der permanentmagnetischen Drehzuhaltungen
18a, b, c eintauchen. Da somit weder die Sperrbolzen 30a, 30b noch die Gehäusestifte
56 eine Drehung des Zylinderkerns 6 weiter behindern, läßt sich der Zylinderkern
6 verdrehen. Die Arretierstifte 54a bzw. Arretierkugeln 54b sorgen hierbei dafür,
daß der Permanentmagnet-Schlüsse lo im Zylinderkern fixiert wird. Nicht unerwähnt
soll bleiben, Drehdaß die permanentmagnetischen Zuhaltungen 18a, b, c jeweils mit
mehr als einer Ausnehmung 46 versehen werden können, wodurch sich Generalschließanlagen
aufbauen lassen.
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Zu erwähnen ist schließlich noch, daß die Sperrbolzen 30a, 30b ein
unrundes Profil haben, um eine Drehbewegung der Sperrbolzen
zu
verhindern Die Sperrbolzen 30a, 30b sind z.B. auf gegenüberliegenden Seiten mit
längsverlaufenden, nach außen vorstehenden Leisten (in den Zeichnungen nicht zu
sehen) versehen, die in entsprechenden Nuten in Bereich der Durchbrüche 32 der Bodenplatte
20 geführt sind.