DE2625994C2 - Schließzylinder - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Schließzylinder ist aus der DE-OS 18 969 bekannt. Die dabei vorgesehenen Magnetzuhaltungen
sind als Stabachse ausgestaltet, die in dem Zylindermantel so angeordnet ist, daß sie sich entlang
der Längsachse von einer radial außen liegenden Endstellung in eine radial innen liegende Endstellung bewegen
kann, wobei eine der radialen Endstellungen die Magnetzuhaltung über die Trennfuge zwischen Zylinderkern
und Zylindermantel verschiebt, wodurch das Schloß verriegelt wird, und die andere Endstellung die
Magnetzuhaltung auf eine Seite der Trennfuge bringt, wodurch das Schloß entriegelt ist Eine derartige Ausgestaltung
ist konstruktiv aufwendig, auch neigen die Magnetzuhaltungen und Sperrteile zum Verklemmen.
Aus der DE-OS 23 49 760 ist ein Schließzylinder mit Permanentmagnet-Drehzuhaltungen bekannt, wobei
eine Sperrleiste radial in eine Längsnut eingreift, also das übliche Prinzip mechanisch betätigbarer radialbewegter
Zuhaltungsstifte an die Erfordernisse für magnetisch kodierte Permanentmagnet-Drehzuhaltungen angepaßt
worden sind, wobei die permanentmagnetisch betätigbare Zuhaltung nur dann einkuppelt, wenn der
richtige Schlüssel eingeführt ist
Auch ist aus der DE-OS 23 53 407 ein Schüeßzyünder
mit Permanentmagnet-Drehzuhaltungen bekannt, bei dem beim Drehen des Zylinderkerns ein gegen Federkraft
verschiebbarer Sperrteil durch Anlage an abgeschrägten Flächen radial zur Zylinderkernachse verschoben
wird.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schließzylinder der vorausgesetzten Gattung
mit mechanisch/magnetischer Zuhaltungssperre zu schaffen, das sich durch einfach gestaltete Konstruktionsteile
auszeichnet und wobei ein Verklemmen der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen und Sperrteile
weitgehend vermieden ist
Diese Aufgabe wird durch die Gesamtmerkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei ist vorteilhaft, daß der eingesteckte und verdrehte Schlüssel nicht abziehbar ist, so daß mit ihm eine
Türbewegung bewirkt werden kann. Weiter wird die Anzahl der VariationsmögüchkeKiP deutlich erhöht
Vorteilhaft ist schließlich, daß die Sperrung des Zylinderkerns gegenüber dem Gehäuse in drei Ebenen,
nämlich hinsichtlich der Magnete links und rechts und im Hinblick auf die Zuhaltungsstifte beispielsweise an
der Unterseite erfolgt
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt; es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schließ-Zylinders
mit eingestecktem Permanentmagnet-Schlüssel und zwei Permanentmagnet-Drehzuhaltungen im
Längsschnitt gemäß Schnitt I-I in F i g. 3;
F i g. 2 den Längsschnitt gemäß Schnitt H-II in F i g. 3 den Querschnitt gemäß Schnitt ΙΙΙ-Π1 in Fi g. 1;
F i g. 4 Einzelteile des Schließzylinders nach F i g. 1 in Explosivdarstellung;
F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel mit drei Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
im Längsschnitt gemäß Linie V-V in F i g. 7;
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Schließzylinder bei abgenommenem Kerndeckel;
F i g. 7 einen Querschnitt durch den Schließzylinder
gemäß Fig.5;
F i g. 8 den gleichen Qurschnitt wie F i g. 7 mit einer anderen Lagerung der Permanentmagnet-Drehzuhai-
tung;
Fig.9 die Permanentmagnet-Drehzuhaltungen und
den Sperrteil im Detail.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
bis 4 sind mit 1 und 2 die Permanentmagnet-Drehzuhaltungen bezeichnet Sie weisen eine Magnetscheibe 1
und ein Steuerrad 2 auf, wie dies insbesondere Fig.4
verdeutlicht. Die Steuerräder besitzen Ausnehmungen 21, die mit einem Sperrteil 3 in und außer Eingriff gebracht
werden können. Die Permanentmagnet-Drehzuhaltungen sind auf Wellen 16 befestigt, die — wie dies
F i g. 3 zeigt — in Spitzen gelagert sind. Der Schlüssel 5
ist mit Schlüsselpermanentmagneten 4 bestückt, und zwar befinden sich auf jeder Seite 2 Schlüsselpermanentmagnete
4. Ferner weist der Schlüssel 5 Schließausnehmungen 9 auf, die mit Stiftzuhaltungen 7, 8 zusammenwirken.
Die weitere Konstruktion dieser ersten Ausfühnmgsform wird im folgenden durch Beschreiben der
Wirkungsweise erläutert: Der Zylinderkern 6 ist im Zylindergehäuse 18 drehbar gelagert. Dieser Zylinderkern
weist einen zentral liegenden Schlüsselkanal 19, in den der Schlüssel 5 einführbar ist, auf. Dieser Schlüssel 5
trägt an seinen beiden Seiten kodierte Schlüsselpermanentmagnele
4, an seiner Seitenkante weist er SchHeßausnehmungen
9 auf. Ein Verdrehen des ZylincfcTkerns 6 ist nur dann möglich, wenn der richtige Schlüssel mit
richtig kodierten Schlüsselpermanentmagneten 4 und den richtig ausgebildeten Schließausnehmungen 9 eingeführt
wird. In an sich bekannter Weise wirken die kodierten Schlüsselpermanentmagnete 4 des Schlüssels
auf die Permanentrnagnet-Drehzuhaltungen so ein, daß diese eine bestimmte Freigabestellung einnehmen.
Dabei kommen die Ausnehmungen der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
so zu liegen, wie dies in F i g. 2 zu erkennen ist In dieser Lage kann dann das Sperrteil
3 durch Drehen des Zylinderkerns 6 mit dem Schlüssel
30 5 unter Überwindung der Kraft der Druckfeder 22 nach links in die Ausnehmung 21 verschoben werden. Dabei
läuft der Fortsatz 12 auf der Wandung einer Ausnehmung 13 des feststehenden Rastringes 14 auf. Im Hinblick
auf die magnetische Steuerung kann dann der Zylinderkern 6 verdreht werden. Eine tatsächliche Verdrehung
ist aber nur dann möglich, wenn auch die Stiftzuhaltungen 7, 8 wegen entsprechender Schließausnehmungen
9 des Schlüssels 5 die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen.
Die Konstruktion und auch die Wirkungsweise der Ausführungsform nach den F i g. 5 bis 7 ist aufgrund der
Erklärungen zu den F i g. 1 bis 4 ohne weiteres von selbst verständlich. Statt bisher je Schlüsselseite 2
Schlüsselpermanentmagnete 4 anzuordnen, sind jetzt je Schlüsselseite 3 Schlüsselpermanentmagnete 4 vorgesehen,
die Stiftzuhaltungen sind auf 5 angehoben worden. Selbstverständlich stehen den drei Schlüsselpermanentmagneten
4 pro Schlüsselseite jeweils drei Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
geger fiber.
Wie aus den F i g. 6 und 9 zu ersehen ist, ist das Sperrteil
3 parallel zur Ebene der Permanentmagnet-Drehzuhaltung (1,2) angeordnet Nur die wirksamen Nasen 15
des Sperrteils 3 reichen in die Ebene der Permancntmagnet-Drehzuhaltungen, um dort ihre Sperr- oder
Freigabehinktion ausüben zu können. Auch hier ist zum
Rückholen eine Druckfeder 22 angeordnet Aus F i g. 7 ist der Kerndeckel 23 zu erkennen, der eine Lagerstelle
für die eine Spitze der Welle 16 bildet Endlich ersieht man aus Fig.8, daß bei einer anderen Ausführungsform die Magnetscheibe 1 und das Steuerrad 2 einstükkig
ausgebildet und auf einer fest angeordneten Welle 17 liegen können.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schließzylinder, in welchem im Zylindergehäuse und im Zylinderkern mechanisch betätigbare Zuhaltungsstifte
angeordnet sowie permanentmagnetisch betätigbare Zuhaltungen vorgesehen sind, wobei
durch einen in den Schlüsselkanal eingesteckten Schlüssel, der entsprechend mit Permanentmagneten
bestückt und mit Schließausnehmungen versehen ist, der Zylinderkern zur Öffnungsbewegung
freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in Zylinder-Achsrichtung verschiebbarer, durch eine Druckfeder (22) vorgespannter, die
Zylinderkerndrehung blockierender oder freigebende Sperrteil (3) über Nasen (15) mit im Zylinderkern
(6) drehbar gelagerten, magnetisch kodierten Permanentmagnet-Drehzuhaltungen (1 + 2) in und
außer Engriff bringbar ist, und _
daß zur Verschiebung des Sperrteiis (3) in /.yiinder-Achsrichtung
ein Rastring (14) mit einer Ausnehmung (13) vorgesehen ist, der mit einem Fortsatz
(12) des Sperrteiis zusammenwirkt, so daß in Freigabestellung der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
(1 + 2) der Sperrteil (3) frei verschiebbar und der Zylinderkern drehbar ist, und in Sperrstellung der
Permanentmagnet-Drehzuhaltungen (1 + 2) der Sperrteil (3) mit seinem in der Ausnehmung (13) einliegenden
Fortsatz (12) blockiert ist, wodurch ein Drehen des Z/linderkerns (6) verhindert ist
2. Schließzylinder nach Aropruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von zwei Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
avr jeder Seite des Zylinderkerns (6) jeder Sperrteil (3) in der Ebene der
Permanentmagnet-Drehzuhaltungen (1 + 2) vorgesehen ist
3. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
(1+2) auf jeder Seite des Zylinderkerns (6) jeder Sperrteil (3) parallel zur Ebene der Permanentmagnet-DrehzuhaltUiigen
angeordnet ist und nur die Nasen (15) des Sperrteils (3) in die Ebene der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen
zur Ausführung ihrer Sperr- oder Freigabefunktionen abgebogen sind.
4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Permanentmagnet-DrehzuhaltungU
+ 2) aus einer magnetisch kodierten Magnetscheibe (1) und einem mit dem Sperrteil (3) zusammenwirkenden Steuerrad (2) mit
Ausnehmung (21) besteht, wobei Magnetscheibe und Steuerrad miteinander verbunden und mittels einer
gemeinsamen Welle (16) zwischen Spitzen gelagert sind.
5. Schließzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Magnetscheibe (1) und Steuerraü
(2) einstückig ausgebildet und auf einer fest angeordneten Welle (17) gelagert sind.
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