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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, insbesondere Schloss mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, die in Drehstellung relativ zueinander bei ausser Eingriff bringen eines Rastvorsprunges mit einer Rastnut verdrehbar sind und die Drehstellung, bzw. die Sperrstellung durch das Zusammenwirken magnetisch kodierter Magnetrotoren mit einem magnetisch kodierten Schlüssel gegeben sind, wobei Sperrsegmente mit Rastvorsprüngen vorgesehen sind, welche Sperrsegmente Sperrteile aufweisen, die nur bei Anwendung des zugehörigen, richtig kodierten Schlüssels Ausnehmungen der Magnetrotoren (Sperrotoren, Rotormagnete) gegenüberliegend angeordnet und so in die Ausnehmungen einschiebbar vorgesehen sind, so dass für eine Verdrehung die Rastvorsprünge und Rastnuten ausser Eingriff gebracht werden können.
Eine ähnliche derartige Einrichtung ist z. B. durch die DE-OS 1921515 bekanntgeworden, die Magnetrotoren betrifft, die hintereinander angeordnet sind. Befinden sich die Magnetrotoren in der richtigen Lage, dann kann eine Leiste in den Umfangskanal eintreten, wodurch dann eine Verdrehung möglich ist. Die bekannten Magnetrotoren besitzen dabei keine Ausnehmungen, in die bewegbare Sperrsegmente eintreten könnten. Auch aus der DE-OS 2349760 ersieht man auf einer verschiebbaren Platte drehbar angeordnete Magnetrotoren, die in Offenstellung mit einem Zapfen durch Ausnehmungen hindurchgeschoben werden können. Bei allen diesen Einrichtungen können bei einem Sperr- oder Entsperrvorgang die Magnetrotoren in nachteiliger Weise grossen Belastungen unterworfen werden.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass mehrere in Längsrichtung des Zylinderkernes gesehen voneinander entfernt vorgesehene Sperrsegmente angeordnet sind, die bogenförmig ausgebildet sind, der Bogen den Rastvorsprung darstellt und an den beiden Enden des Bogens die Sperrteile liegen, wobei die Sperrsegmente federbelastet sind. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung stehen die Sperrteile eines oder mehrerer Sperrsegmente jeweils mit den zu beiden Seiten angeordneten Magnetrotoren in Wirkverbindung. Fernerhin sind erfindungsgemäss die mit den Sperrsegmenten zusammenwirkenden Magnetrotoren in Kombination mit an sich bekannten Stiftzuhaltungen vorgesehen, um eine möglichst grosse Anzahl von Variationsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen axialen Mittelschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2. Fig. 2 veranschaulicht einen Querschnitt durch das erfindungsgemässe Schloss nach der Linie II-II der Fig. 1. Fig. 3 stellt einen Schnitt gemäss der Linie III-III der Fig. 2 dar. Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist der Schlüssel --5-- auf jeder Seite (s. auch Fig. 2) mit drei magnetisch kodierten Schlüsselmagneten-12-- ausgestattet und in den
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stellung bringen und dann durch die Schlüsselmagnete-12-- die Magnetrotoren-7, 9-- ein Verschieben der Sperrsegmente --2-- ermöglichen, was weiter unten noch näher erklärt wird. Eine Verdrehung ist nur mittels eines richtigen Schlüssels (hinsichtlich Schlüsselkerben und Schlüsselmagneten) möglich.
Sind, wie an sich bekannt, die Magnete mehrfach kodiert, so stehen im Zusammenwirken mit den verschiedenen Kerbmöglichkeiten des Schlüssels (bei --16-- strichpunktiert gezeichnet) viele Variationen zur Verfügung.
Bei einer Verdrehung des Zylinderkernes --1-- mittels des Schlüssels --5-- wird über eine in Fig. 1 rechts liegende jedoch nicht dargestellte Kupplung ein Sperriegel betätigt, der seinerseits öffnet oder schliesst.
Aus dem Querschnitt nach Fig. 2 erkennt man das bogenförmig ausgebildete Sperrsegment --2-- mit dem Rastvorsprung --3-- und den beiden Sperrteile Ist der richtige Schlüssel eingesteckt, so bewirken die Schlüsselmagnete-12-- eine Stellung der Magnetrotoren, wie in Fig. 2 dargestellt ; mit-9- sind die jeweiligen Rotormagnete bezeichnet und mit --7-- die zugehörigen Sperrotoren. Diese letzteren besitzen Ausnehmungen --6-- (s. auch Fig. 3) in die bei einem Verdrehen des Zylinderkernes --1-- mittels des Schlüssels --5-- die Sperrteile --4-- eintreten.
Gemäss Fig. 2 werden beim Verdrehen durch Auflaufen der Rastvorsprünge --3-- auf den Rastnuten --8--, die Sperrsegmente --2-- nach abwärts verschoben, wobei die Sperrteile --4-- in die Ausnehmungen --6-- eintreten. Es kann die gesamte Kernkonstruktion (Zylinderkern --1--, Sperrsegmente --2--, Magnetrotoren --7, 9--) verdreht werden. Die Verschiebung der Sperrsegmente --2-- erfolgt gegen die Kraft von Federn --13--, die in Sperrstellung die Sperrsegmente --2-- wieder in die Rastnuten --8-- eintreten lassen. Wie fernerhin aus Fig. 2 zu ersehen, sind die Magnetrotoren --7, 9-- auf Achsen --16-- im Zylinderkern --1-- und im Kerndeckel --10-- gelagert.
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Nach den oben stehenden Erklärungen ist Fig. 3 von selbst verständlich.
Hier sieht man, dass die zwei rechts liegenden Sperrotoren --7-- je nur eine Ausnehmung --6-- besitzen, wohingegen der links liegende Sperrotor --7-- zwei Ausnehmungen --6-- aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, Generalschlüsselanlagen vorzusehen. Im übrigen sei gesagt, dass das erfindungsgemässe Schloss je Umdrehung nur eine Sperrposition aufweist, es liegt also eine 360 -Sperrung vor.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Selbstverständlich kann auch eine andere Sperrung (nicht 360 ) vorgesehen sein. Die Erfindung umfasst auch die Kombination der dargestellten und beschriebenen Konstruktion der Sperrsegmente mit kodierten Schlüsselmagneten und Stiftzuhaltungen, wobei die Anzahl und Ausbildung der Magnetrotoren und Stiftzuhaltungen den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden können. In einfachen Fällen ist es auch möglich, das erfindungsgemäss ausgebildete bogenförmige Sperrsegment in einem Schloss nur einmal vorzusehen. Die Achsen für die Magnetrotoren können auch zwischen Spitzen gelagert sein. Endlich können im Rahmen der Erfindung auch Konstruktionen Verwendung finden, nämlich : Lagerung des Magnetrotors auf einer Achse, die mit dem Zylinderkern einstückig ist, bzw.
Lagerung des Magnetrotors auf verschiedenen Absätzen der Achse, wobei Sperrotor und Rotormagnet voneinander distanziert sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steuereinrichtung, insbesondere Schloss mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, die in Drehstellung relativ zueinander bei ausser Eingriff bringen eines Rastvorsprunges mit einer Rastnut verdrehbar sind und die Drehstellung, bzw. die Sperrstellung durch das Zusammenwirken magnetisch kodierter Magnetrotoren mit einem magnetisch kodierten Schlüssel gegeben sind, wobei Sperrsegmente mit Rastvorsprüngen vorgesehen sind, welche Sperrsegmente Sperrteile aufweisen, die nur bei Anwendung des zugehörigen, richtig kodierten Schlüssels Ausnehmungen der Magnetrotoren (Sperrotoren, Rotormagnete) gegenüberliegend angeordnet und so in die Ausnehmungen einschiebbar vorgesehen sind, so dass für eine Verdrehung die Rastvorsprünge und Rastnuten ausser Eingriff gebracht werden können,
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gesehen voneinander entfernt vorgesehene Sperrsegmente (2) angeordnet sind, die bogenförmig ausgebildet sind, der Bogen den Rastvorsprung (3) darstellt und an den beiden Enden des Bogens die Sperrteile (4) liegen, wobei die Sperrsegmente federbelastet (Feder 13) sind.