DE2628143C2 - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung betriff pharmazeutische Zubereitungen auf der Basis aktiver Aescin-Komplexe.
Eine Anzahl von Saponinen (eine Klasse von Glykosiden, die aus einem weiten Bereich von Pflanzengeweben erhältlich sind) zeigen wertvolle pharmakologische Aktivitäten. Jedoch sind in vielen Fällen die Saponine in hohem Maße toxisch oder bewirken bei der Verabreichung unerwünschte Nebenwirkungen, und sind daher in ihrer Brauchbarkeit sehr stark beschränkt. So zeigt beispielsweise Aescin, das Hauptsaponin von Aesculus hippocastanum eine wertvolle pharmakologische Aktivität, insbesondere als Antientzündungs-, Antiödembildungs- und gefäßschützendes Mittel. Jedoch wirkt Aescin als Reizstoff, wenn es mit vielen Geweben in Kontakt gebracht wird, insbesondere mit Schleimhäuten, und dies beschränkt seine Verwendung, insbesondere für lokale Anwendung, in charakteristischer Weise.
Verschiedene Komplexe aus Aescin und einem Sterin sind bereits in der Literatur erwähnt. So ist aus Chem. Abstracts 55, Referat 18891g (1961) und aus Chem. Abstracts 54, Referat 15830 c (1960) bekannt, daß aus Roßkastanien isoliertes Aescin durch Zugabe von Cholesterin Aescin-Cholesterin- Komplexe bildet.
In der US-PS 31 70 916 werden Propylenglykol enthaltende Roßkastanienextrakte beschrieben, wobei am Rande erwähnt wird, daß Saponin und Cholesterin unlösliche Additionsverbindungen bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, pharmazeutische Zubereitungen auf der Basis von Aescin zu schaffen, die im Vergleich zum freien Aescin eine wesentlich geringere Toxizität besitzen, ohne daß die vorteilhafte pharmakologische Wirksamkeit beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch pharmazeutische Zubereitungen gelöst, die ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel oder Träger und als aktiven Bestandteil einen aus Aescin und Cholesterin und/oder β-Sitosterin gebildeten Komplex enthalten, wobei das Aescin in Form der freien Säure oder in Form eines pharmazeutisch verträglichen Salzes vorliegt.
Aescin kann Gruppen enthalten, die zur Salzbildung befähigt sind, z. B. COOH-Gruppen, und es können die in den pharmazeutischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung enthaltenen Komplexe entweder aus der freien Form des Aescins oder aus einem pharmazeutisch verträglichen Salz gebildet sein. Demzufolge soll der Ausdruck "Aescin", wie er hier verwendet wird, sowohl die freien Formen, als auch die pharmazeutisch verträglichen Salze dieses Saponins umfassen.
So kann das Aescin in seiner freien Form durch die nachfolgende Formel wiedergegeben werden:
Aescin wird gewöhnlich in Form eines Natrium- oder Kaliumsalzes aus den Samen von Aesculus hippocastanum durch Extraktion mit Alkohol oder irgendeinem anderen, neutralen, organischen Lösungsmittel erhalten. Diese Salze können in die freie Säureform von Aescin (wie sie durch die vorstehende Formel wiedergegeben wird) durch Behandeln mit einer Säure oder einem Ionenaustauscherharz umgewandelt werden, und die so gebildete freie Säureform kann mittels bekannter Techniken zur Salzherstellung in andere, pharmazeutisch verträgliche Salze überführt werden. Es können zur Herstellung von in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zubereitungen enthaltenen Komplexen irgendwelche dieser Formen von Aescin (d. h. die freie Säureform oder pharmazeutisch verträgliche Salze, z. B. die Natrium- oder Kaliumsalze) verwendet werden, und gewöhnlich wird die Ausbeute an gebildetem Komplex durch die Form des eingesetzten Aescins nicht beeinträchtigt.
Beispiele pharmazeutischer Zubereitungen auf der Basis neuer Komplexe umfassen solche, die zwischen der freien Säureform von Aescin und Cholesterin, zwischen Aescin (in freier Säureform oder in der Form eines pharmazeutisch verträglichen Salzes) und β-Sitosterin und zwischen den gereinigten Natrium- und Kaliumformen von Aescin und Cholesterin, gebildet werden. Die neuen Zubereitungen enthalten Komplexe, die zwischen Aescin und den einzelnen Sterinen und zwischen Aescin und Mischungen von Sterinen gebildet werden.
Die Komplexe, die als aktiver Bestandteil in den pharmazeutischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung enthalten sind, können durch In-Berührung-bringen des Aescins und des Cholesterins und/oder β-Sitosterins, vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels für eines oder beide der Verbindungen Aescin und Sterin, und Gewinnen des Komplexes, hergestellt werden. Das Gewichtsverhältnis zwischen dem Aescin und dem Sterin ist nicht übermäßig entscheidend, jedoch liegt es vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 3 : 7 bis 6 : 4.
Obwohl die Komplexe durch Umsetzen des Aescins mit dem Sterin in einem relativ unreinen Zustand (d. h. in dem Rohzustand, in welchem sie aus ihrer natürlichen Herkunftsquelle isoliert worden sind) hergestellt werden können, wird es vorgezogen, das Sterin mit einer gereinigten Form des Aescins umzusetzen. Es wird daher das Sterin vorzugsweise mit einer gereinigten Form des Aescins umgesetzt, d. h. das Aescin wird bevorzugt aus seiner natürlichen Herkunftsquelle isoliert und einem oder mehreren herkömmlichen Reinigungsverfahren (beispielsweise einer chromatographischen Trennung oder einer fraktionierten Kristallisation) unterworfen, bevor es in den gewünschten Komplex überführt wird, um sicherzustellen, daß die aus den Komplexen hergestellten pharmazeutischen Zubereitungen für eine pharmazeutische Verabreichung geeignet sind.
Es ist nicht erforderlich, eine hochgereinigte Form des Sterins bei der Herstellung der Komplexe einzusetzen, und es kann beispielsweise sowohl reines β-Sitosterin, als auch solches von technischer Qualität eingesetzt werden. Das letztere besteht gewöhnlich aus Mischungen von β-Sitosterin und Campesterin, oder Mischungen von β-Sitosterin, Campesterin und Stigmasterin in verschiedenen Verhältnissen. Es bestehen häufig ökonomische Vorteile hinsichtlich der Verwendung von Sterin mit technischen Qualitäten.
Die Komplexe von Aescin und Cholesterin und/oder β-Sitosterin, in welchen das Aescin und das Sterin gewöhnlich in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von 3 : 7 bis 6 : 4 und insbesondere von annähernd 1 : 1 zugegen sind, zeigen die Antientzündungs-, Antiödembildungs- und Gefäßschutzwirkung von Aescin allein, rufen jedoch im wesentlichen keine örtlichen Reizungserscheinungen hervor. Demzufolge sind sie besonders für Formulierungen von pharmazeutischen Zubereitungen für lokale Anwendung geeignet, z. B. für Salze, Gele und medizinische Zahnputzmittel. Obwohl die Bildung des Komplexes zwischen Aescin und Cholesterin als Möglichkeit zur Extraktion von Aescin aus wässerigen Lösungen beschrieben worden ist, sind die vorteilhaften pharmakologischen Eigenschaften des Komplexes bisher nicht beschrieben worden.
Das Nichtauftreten von Reizerscheinungen kann nicht nur beobachtet werden, wenn die Zubereitungen örtlich, beispielsweise als Salben, Gele oder wässerige Suspensionen, aufgebracht, sondern auch wenn sie intraperitoneal oder direkt in ein Gelenk, beispielsweise in ein Kniegelenk, verabreicht werden.
Beispiele von galenischen Formen der erfindungsgemäßen Zubereitungen umfassen sterile Flüssigkeiten, geeignet für parenterale Verabreichung, geformte Dosierungseinheiten, geeignete Formen für rektale Verabreichung (z. B. Suppositorien), geeignete Formen für örtliche Verabreichung (z. B. Salben, Cremes, Gele und wässerige Suspensionen) und Zahnputzmittel.
Zur Formulierung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann ein weiter Bereich von Trägern verwendet werden, deren Natur selbstverständlich von der beabsichtigten Weise der Anwendung der Zubereitung abhängen wird. Beispiele umfassen Schutzstoffe und Pufferstoffe, Verdickungsmittel, Suspendiermittel, Stabilisiermittel, Netzmittel, färbende Mittel, Emulgiermittel und Geschmacksstoffe, und insbesondere Carboxyvinylpolymere, Propylenglykol, Äthylalkohol, Wasser, Cetylalkohol, gesättigte pflanzliche Triglyceride, Fettsäureester von Propylenglykol, Triäthanolamin, Glycerin, Stärke, Sorbit, Bentonit, Carboxymethylcellulose, Laurylsulfat, Dicalciumphosphat, gepulverte Kieselerde, etc. Häufig ist es vorteilhaft, mehr als ein Verdünnungsmittel oder einen Träger einzusetzen.
Nachfolgend sind die Ergebnisse von einigen pharmakologischen Untersuchungen angegeben, welche die Eigenschaften der Komplexe von Aescin mit Cholesterin und β-Sitosterin erläutern.
1. Durch Carrageenin induziertes Ödem in der Pfote der Ratte a) Man ließ männliche Ratten mit einem durchschnittlichen Gewicht von 140 g während der 16 Stunden vor der Verabreichung von Carrageenin fasten (mit Wasser nach Belieben)
Eine halbe Stunde vor der Verabreichung von 0,1 ml einer 1%igen Carrageenin-Lösung in den subplantaren Bereich der Rattenpfoten, wurden Aescin, Cholesterin/Aescin-Komplex und Cholesterin, gelöst oder suspendiert, in einer 2%igen wässerigen Lösung von Carboxymethylcellulose, intraperitoneal an entsprechende Rattengruppen verabreicht. Das Aescin lag in Form des Kaliumsalzes vor und das Kaliumsalz von Aescin wurde zur Herstellung von Aescin/Cholesterin-Komplex verwendet.
Aus der nachfolgenden Tabelle I kann entnommen werden, daß die Antiödembildungsaktivität von Aescin und von dem Cholesterin/ Aescin-Komplex praktisch gleich sind.
Tabelle I
b) Man ließ männliche Ratten mit einem durchschnittlichen Gewicht von 140 g 16 Stunden lang mit Wasser nach Belieben fasten.
0,1 ml einer 1%igen Lösung von Carrageenin in physiologischer Lösung wurden in die subplantare Zone der Rattenpfoten injiziert; unmittelbar danach wurden 50 mg (gleich 0,5 mg Aescin pro Ratte) einer Salbe, die 2% eines Komplexes, gebildet zwischen Cholesterin und der freien Säureform von Aescin, auf die Pfote aufgebracht.
Die antiödematöse Aktivität des örtlich aufgebrachten Cholesterin/ Aescin-Komplexes geht aus der Tabelle II hervor.
Tabelle II
c) Man ließ männliche Ratten mit einem durchschnittlichen Gewicht von 140 g 16 Stunden lang vor der Behandlung fasten (mit Wasser nach Belieben)
Es wurden in die subplantare Region der Pfote 0,1 ml einer 1%igen Lösung von Carrageenin, entweder allein, oder mit einem Gehalt (in Suspension) an Aescin in Form des Natriumsalzes (0,1 und 0,2 mg) oder an einem Komplex, gebildet zwischen β-Sitosterin und der Natriumform von Aescin (0,2 oder 0,4 mg), injiziert.
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß der β-Sitosterin/ Aescin-Komplex keine Reizwirkung zeigt und bei einer Dosis von 0,4 mg eine beträchtliche Reduktion des Ödems im Vergleich zu den Kontrollversuchen bewirkt, während Aescin eine lokale Reizwirkung hervorruft, die eine Vergrößerung des Ödems im Vergleich zu den mit Carrageenin allein behandelten Kontrollversuchen bewirkt.
Tabelle III
2. Toleranz
2 mg eines Komplexes gebildet aus dem Natriumsalz von Aescin und Cholesterin, 2 mg eines Komplexes aus dem Natriumsalz von Aescin und β-Sitosterin und 1 mg des Natriumsalzes von Aescin, suspendiert in 0,1 ml physiologischer Lösung (0,9% Natriumchlorid), wurden in das Kniegelenk des rechten Hinterbeins von männlichen Neuseeland-Albinokaninchen (mit einem Gewicht von annähernd 2 kg) jeweils injiziert.
Es wurden für die drei untersuchten Substanzen jeweils Gruppen von drei Kaninchen verwendet.
Sechs Stunden nach der intraartikulären Injektion wurden die Gelenksgewebe überprüft und die Anwesenheit von ödematöser Flüssigkeit in all den Tieren offenbart, die mit Aescin behandelt worden waren, wohingegen bei den Tieren, die mit den zwei Komplexen behandelt worden waren, keine Entzündungs- oder Reizphänomene irgendwelcher Art festgestellt wurden.
Nachfolgend werden einige Beispiele von pharmazeutischen Formulierungen angegeben:
Gel
Cholesterin/Aescin-(freie Säure)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 5 : 52 g Trägerstoffe (Carboxyvinylpolymeres,
Propylenglykol, Natriumhydroxid, Äthylalkohol, gereinigtes Wasser)ad 100 g
Gel
Cholesterin/Aescin-(freie Säure)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 6 : 42 g Ruscogenine1 g Trägerstoffe (Carboxyvinylpolymeres,
Propylenglykol, Sorbitanpolyoxyalkylenmonolaurat, Äthylalkohol)ad 100 g
Salbe
β-Sitosterin/Aescin-(Natriumsalz)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 6 : 42 g Trägerstoffe (Cetylalkohol, gesättigte pflanzliche Triglyceride, Fettsäureester
mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen mit Polyäthylenglykol, Carboxyvinylpolymeres,
Triäthanolamin, Glycerin, gereinigtes Wasser)ad 100 g
Salbe
Cholesterin/Aescin-(freie Säure)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 7 : 32 g Glyzyrrhetinsäure1 g Ruscogenine1 g Trägerstoffe (Polyäthylenglykol 4000, Propylenglykol,
Sorbitanpolyoxyalkylenmonolaurat, Cetylalkohol, gereinigtes Wasser)ad 100 g
Salbe
β-Sitosterin/Aescin-(freie Säure)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 6 : 42 g Gesamtflavanol-Oligomere von Aesculus Hippocastanum5 g Trägerstoffe (Sorbitanpolyoxyalkylenmonooleat, Walrat, Stearin, Fettsäure,
Natriumlaurylsulfat, hydriertes Lanolin, Natriumalginat, gereinigtes Wasser)ad 100 g
Suppositorien
Cholesterin/Aescin-(Kaliumsalz)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 5 : 520 mg Trägerstoffe (Stärke, gesättigte Pflanzenöle, hydrierte pflanzliche Triglyceride)ad 1,5 g
Suppositorien
Cholesterin/Aescin-(freie Säure)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 5 : 510 mg Ruscogenine10 mg Trägerstoffe (hydrierte pflanzliche Triglyceride)ad 1,5 g
Suppositorien
β-Sitosterin/Aescin-(freie Säure)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 6 : 420 mg Trägerstoffe (Polyäthylenglykol 400, Polyäthylenglykol 6000)ad 1,5 g
Suppositorien
Technisches β-Sitosterin/Aescin-(freie Säure)- Komplex im Gewichtsverhältnis
von 6 : 410 mg Ruscogenine10 mg Trägerstoffe (Polyäthylenglykol 400, Polyäthylenglykol 6000)ad 1,5 g
Zahnputzmittel
Cholesterin/Aescin-(Natriumsalz)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 5 : 52 g Trägerstoffe (Glycerin, 70% Sorbit, Bentonit, Carboxymethylcellulose,
Laurylsulfat, Dicalciumphosphat, gepulverte Kieselerde, gereinigtes Wasser)ad 100 g
Zahnputzmittel
Cholesterin/Aescin-(Natriumsalz)-Komplex im Gewichtsverhältnis von 6 : 42 g Glyzyrrhetinsäure0,5 g Trägerstoffe (Propylenglykol, Stärke, Glycerin, Aluminiumhydroxid,
Calciumphosphat, gepulverte Kieselerde, Titandioxid, Laurylsulfat, Glycamil,
gereinigtes Wasser)ad 100 g
Die Herstellung von Komplexen von Aescin mit verschiedenen Sterinen wird nun in den nachfolgenden Beispielen 1 bis 3 beschrieben.
Beispiel 1
Man löst 15 g gereinigtes Aescin (Kaliumsalz) in 225 ml 50%igem Aceton mit einem Gehalt von 15 g Cholesterin.
Man erhitzt unter Rühren am Rückfluß 4 Stunden lang, läßt abkühlen und über Nacht stehen.
Der Komplex wird filtriert, mit 15 ml 50%igem Aceton und 15 ml- wasserfreiem Aceton gewaschen.
Man trocknet über Nacht bei 60°C.
Ausbeute: 22 g eines Produktes mit einem Gehalt von 11 g Aescin und 11 g Cholesterin.
Beispiel 2
Man löst 15 g gereinigtes Aescin (Natriumsalz) in 150 ml 80%igem Äthanol. Hierzu werden 15 g in 50 ml Äthyläther gelöstes β-Sitosterin zugegeben.
Der Äthyläther wird abgedampft und die zurückbleibende Suspension 4 Stunden lang bei 50°C unter Rühren erwärmt. Man dampft im Vakuum bei niedriger Temperatur auf 50 ml ein und läßt dann über Nacht stehen.
Es wird filtriert, das erhaltene Produkt mit 15 ml 50%igem Äthanol gewaschen und im Vakuum 48 Stunden lang bei 50°C getrocknet.
Ausbeute: 20 g eines Produktes mit einem Gehalt von etwa 10 g Aescin und 10 g β-Sitosterin.
Beispiel 3
Man löst 15 g gereinigtes Aescin (freie Säure) in 150 ml 80%igem Äthanol. Man fügt 15 g technisches b-Sitosterin (Mischung von β-Sitosterin, Stigmasterin und Campesterin) in 60 ml Methylenchlorid hinzu.
Man verdampft das Methylenchlorid und erwärmt die zurückbleibende Suspension 4 Stunden lang bei 50°C unter Rühren. Man engt im Vakuum bei niedriger Temperatur auf 15 ml ein und läßt dann über Nacht stehen.
Man filtriert, wäscht das erhaltene Produkt mit 15 ml 50%igem Äthanol und trocknet 48 Stunden lang im Vakuum bei 50 bis 60°C.
Ausbeute: 22 g eines Produktes mit einem Gehalt von etwa 8 g Aescin und 14 g Sterinen.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen auf dem Gebiete der Human- und Veterinärmedizin als Antientzündungs-, Antiödembildungs- und/oder gefäßschützende Mittel eingesetzt werden können.

Claims (1)

  1. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel oder Träger und als aktiven Bestandteil einen aus Aescin und Cholesterin und/oder b-Sitosterin gebildeten Komplex, wobei das Aescin in Form der freien Säure oder in Form eines pharmazeutisch verträglichen Salzes vorliegt.
DE19762628143 1975-07-01 1976-06-23 Pharmazeutisch aktive saponin-komplexe und diese komplexe enthaltende pharmazeutische zubereitungen Granted DE2628143A1 (de)

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