DE2530941C2 - Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Aescin und zur Herstellung von bestimmten Aescin-Salzen sowie Triethanolammoniumaescinat und dieses Salz enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Aescin und zur Herstellung von bestimmten Aescin-Salzen sowie Triethanolammoniumaescinat und dieses Salz enthaltende ArzneimittelInfo
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- DE2530941C2 DE2530941C2 DE2530941A DE2530941A DE2530941C2 DE 2530941 C2 DE2530941 C2 DE 2530941C2 DE 2530941 A DE2530941 A DE 2530941A DE 2530941 A DE2530941 A DE 2530941A DE 2530941 C2 DE2530941 C2 DE 2530941C2
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Description
dadurch gekennzeichn et, daß man
A) die Extraktion mit 65vol.-%igem wäßrigem Methanol durchführt und
B) die Regelung des Durchflusses bei dem mit dem gemäß Verfahrensstufe A) erhaltenen Extrakt durchgeführten
Ionenaustausch darauf abstellt, daß der pH-Wert der nach dem Ionenaustausch vorliegenden
Aescin-Lösung 3,5 betragen und 3,8 nicht überschreiten soll.
2. Verfahren zur Herstellung von pharmakologisch verträglichen Aescin-Salzen, dadurch gekennzeichnet, ffj
daß man das nach Anspruch 1 erhaltene Aescin in Methanol- oder Ethanol-Lösung mit einem in fester Form
eingesetzten Alkalihydrogencarbonat oder mit einem Mono-, Di- oder Trialkanolamin umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aescin in A) Methanol oder B)
mindestens 96gew.-°/oigem Ethanol löst, die jeweilige Lösung unter starkem Rühren bei 50a bis 60° C mit der
portionsweise zugegebenen stöchiometrischen Menge Natriumhydrogencarbonat oder Triethanolamin umsetzt
und die Reaktionslösung im Fall A) in inerter Gasphase sprühtrocknet oder im Fall B) bei maximal 50c C
im Vakuum bis auf etwa die Hälfte des Volumens eindampft, die konzentrierte Lösung filtriert, das aus der I
filtrierten Lösung auskristallisierende Salz abtrennt und im Vakuum trocknet. I
4. Triethanolammoniumaescinat, erhältlich nach den Verfahren gemäß Anspruch 3.
5. Arzneimittel, enthaltend Triethanolammoniumaescinat nach Anspruch 4 mit üblichen unbedenklichen
Formulierungsmitteln.
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Aescin aus den Samen von Aesculus
hippocastanum und zur Herstellung der in Anspruch 2 und 3 genannten Salze aus diesem Aescin sowie
Triethanolammoniumaescinat und dieses Salz enthaltende Arzneimittel.
Bei Aescin, auch /f-Aescin genannt, handelt es sich um ein saures Triterpenglykosid bzw. um ein saures
Saponin, isoliert aus den Samen der Roßkastanie Aesculus hippocastanum. Aescin ist eine Säure, liegt aber im
genuinen Zustand als Kaliumsalz vor.
Aescin stellt den Wirkstoff in wertvollen Arzneimitteln für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten dar. So
wird Aescin zur Ödemtherapie, zur Behandlung von traumatischen Schwellungen, zerebralen Funktionsstörungen
durch Hirnödeme, Schmerzsyndromen insbesondere der Wirbelsäure, Varikosis, Thrombophlebitis u. a.
angewandt.
Die chemische Struktur des Aescins ist aufgeklärt [Eiche, WuIt u. Tschesche, Tetrahedron, 25 (1969), Seiten
ff.]. Aescin hat die Summenformel C55H86O24 und wird durch die nachstehende Strukturformel repräsentiert:
«
HO
OH
Aescin bildet mit geeigneten Basen Salze, wobei die Herstellung der reinen Salze äußerst schwierig ist, da sich
Aescin dabei leicht in unwirksames Aescinol umwandelt und/oder zu pharmakologisch ha*h so wirksamem
Λ-Aescin isomerisiert werden kann. In der Tat sind reine Aescinsalze nicht beschrieben. Reine Aescinsalze
hätten therapeutisch den Vorteil, daß sie sehr gut wasserlöslich sind.
Es wurde bisher angenommen, daß das kristallisierbare saure Saponin in der Droge an bisher unbekannte
Gruppen gebunden vorliegt und aus diesem nativen Komplex durch milde Säurehydrolyse herausgelöst werden
kann. Während der native Saponinkomplex noch eine genügende Wasserlöslichkeit bei etwa neutralem pH-Wert
besitzt, ist die Wasserlöslichkeit des daraus befreiten Aescins äußerst gering. Aufgrund der bereits
erwähnten günstigen pharmakologischen Wirkung besteht ein großer Bedarf an Aescin. Aus dem Stand der
Technik sind verschiedene Isolierungsverfahren des aktiven Prinzips aus der Droge bekannt; hierbei ist insbesondere
auf folgende Veröffentlichungen hinzuweisen.
In Kamphuis, G.; Patt, P.; Winkler, W.; österr. Apoth.-Ztg. (1970), 24 (29-30), Seiten 535 ff. und 538-540, ist
eine Arbeitsweise zur Isolierung von Aescin durch Ionenaustausch mit einem Kationenaustauscher in seiner
H+-Form, nämlich einem sulfonierten Polystyrol, beschrieben. Man verwendet einen wäßrigen Extrakt, welcher
einen pH-Wert von 8 bis 8,5 aufweist.
Die Verwendung des wäßrigen Extraktes bei einem alkalischen pH-Wert von 8 bis 8,5 birgt leicht die Gefahr
einer Teilumwandlung oder Teilisomerisierung des Aescins. Darüber hinaus erfordert die spätere Neutralisierungsstufe
einen zusätzlichen Verfahrensschritt.
In der FR-PS M 790 ist die Reinigung von Saponin beschrieben, wobei man das Saponin in 30%igem
Methanol von pH 5,6 auflöst, bei pH 5 einen Kationenaustauscher zur Lösung gibt, die Mischung filtriert und
dann aufarbeitet.
Diese Art der Herstellung hat den Nachteil, daß bei einem relativ hohen pH-Wert 5 der ablaufenden
Aescinlösung aus dem Kationenaustauscher die Ausbeute absinkt und Verunreinigungen von Aescinol und
«-Aescin im Endprodukt zu finden sind.
In Naturwissenschaften, 47, 1960, Seite 83, ist eine Arbeitsweise zur Gewinnung von Aescin aus mit Tetrachlorkohlenstoff
entfetteten Roßkastaniensamen beschrieben. Bei dieser Arbeitsweise wird zunächst ein wäßrig-methanolischer
Extrakt des Aescins aus den entfetteten Roßkastaniensamen hergestellt und dann der erhaltene
Extrakt mit einem Kationenaustauscher in seiner H+-Form in Berührung gebracht und dann aufgearbeitet.
Umständlich und teuer ist bei diesem Verfahren die notwendige Entfettung der Droge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunds, ein Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Aescin aus den
Samen von Aesculus hippocastanum — ohne eine Entfettungsstufe — bereitzustellen, Wobei man in einer
Verfahrensstufe A einen wäßrig-methanolischen Extrakt mit Gehalt an genuinem Kaliumsalz des Aescins
35 40 45
60
65
gewinnt und in einer Verfahrensstufe B den erhaltenen Extrakt mit einem Kationenaustauscher in seiner
H+-Form in Berührung bringt, wobei das Verfahren die Gewinnung von Aescin mit stets gleicher prozentualer
Zusammensetzung erlauben soll, außerdem Verfahren zur Herstellung von bestimmten pharmakologisch verträglichen
Salzen des Aescins in reiner Form sowie nach diesem Verfahren erhältliches Triethanolammoniumaescinat
und dieses Salz enthaltende Arzneimittel für Anwendungen, bei denen ein sehr gut wasserlösliches
Therapeutikum gebraucht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den vorstehenden Merkmalen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man in der Verfahrensstufe A aus den nicht entfetteten Samen mit 65vol.-°/oigem wäßrigen Methanol
den Extrakt herstellt und in der Verfahrensstufe B diesen Extrakt über einen stark sauren Kationenaustauscher
ίο passieren läßt, wobei der pH-Wert der nach dem Ionenaustausch vorliegenden Aescinlösung 3,5 beträgt und 3,8
nicht überschreiten soll, und anscniießend die Aescinlösung üblicherweise zur Gewinnung des kristallinen
Aescins aufarbeitet oder alternativ das gewonnene Aescin mit einer der in Anspruch 2 und 3 genannten
pharmakologisch verträglichen Basen in das entsprechende Salz überführt
Weiterhin wird die Aufgabe gelöst, indem man zur Herstellung von pharmakologisch verträglichen reinen
Salzen des Aescins gemäß Anspruch 3 als Base Natriumhydrogencarbonat oder Triethanolamin verwendet,
wobei man das Aescin in Methanol oder Äthanol, beide von mindestens 96 Gewichtsprozent, auflöst, die dem
Aescin entsprechende stöchiometrische Menge an Base unvermengt portionsweise zugibt, unter starkem Rühren
bei 500C bis 600C während 4 bis 5 Stunden reagieren läßt und dann entweder die Reaktionslösung im Falle
der Methanollösung in inerter Gasphase der Sprühtrocknung unterzieht oder alternativ die Reaktionslösung im
Falle der Äthanollösung bei 50° C im Vakuum bis auf etwa die Häute des Volumens eindamr f*, die konzentrierte
Lösung abfiltriert und über Nacht stehenläßt und die dann gebildeten Salzkristalle abnutscht -ind im Vakuum bei
500C bis 700C trocknet
Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch Bereitstellung von Arzneimitteln, enthaltend Triethanolammoniumaescinat
nach Anspruch 4 in pharmakologisch verträglichen Trägern.
Man kann beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Gewinnung von Aescin beispielsweise H+-Kationenaustauscher
auf Kunstharzbasis mit phenolischem Gerüst und funktioneilen Gruppen von -OH und
—CH2SO2OH oder hydroxylfreie Sulfonsäureharze oder solche auf Polystyrolbasis, insbesondere mit Sulfonsäuregruppen,
verwenden. Das zum Ionenaustausch kommende Saponin wird in 65vol.-%iger wäßrig-methanolischer,
praktisch neutraler Lösung über eine mit dem Kationenaustauscher gefüllte Säule geschickt Die Lösung
zeigt nach Passieren der Austauschphase eine deutlich saure Reaktion. Nach dem Einengen lassen sich blattchenförmige
Kristalle abtrennen.
Die in der Formel angegebenen Zucker- und Säurereste des Aescins können variieren. Das nach dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltene Aescin hat stets die gleiche prozentuale Zusammensetzung,
was anhand zahlreicher durchgeführter Herstellungschargen bewiesen und durch Röntgenstrukturanalyse,
NMR-Spektrographie, chromatographische Auftrennung, Drehwertermittlung sowie hämolytische Indexprüfung
erhärtet ist Im einzelnen arbeitet man gemäß vorliegender Erfindung wie folgt:
Die nichtentfettete, getrocknete und feinvermahlene Droge wird mit 65vol.-%igem wäßrigen Methanol unter
Zuhilfenahme der Wirbelstromextraktion bei Raumtemperatur extrahiert Das Ansatzverhältnis betrag·» 1 Teil
Droge zu 10 Teilen Extraktionsflüssigkeit, die Extraktionszeit 15 Minuten. In Dekantern und Separatoren erfolgt
die Abtrennung der Droge vom Primärextrakt. Der Primärextrakt wird anschließend über Polierschichten
filtriert Sodann erfolgt der Ionenaustausch, und zwar zv.-eckmäßigerweise nach dem Säulenverfahren unter
Verwendung eines stark sauren Kationenaustauschers in seiner H+-Form. Der Durchfluß erfolgt von unten nach
oben durch die Säule. Der pH-Wert der ablaufenden Aescinlösung soll 3,5 betragen und 3,8 picht überschreiten.
Die Regeneration des Ionenaustauschers erfolgt mit 10%igr wäßriger Salpetersäure bei einer Temperatur von
Die Aescinlösung wird nach jer Ionenaustauscher-Passage durch Abdestillieren von Lösungsmitteln eingeengt,
und zwar im Verhältnis 2 :1 bis 4 :1, zweckmäßig 2,5 :1; das bedeutet, 10 1 der Aescin enthaltenden Lösung
werden eingeengt auf 4 1, wobei das Rohaescin auskristallisiert Nach Abtrennung des Rohaescins wird dieses
mit heißem Wasser gewaschen, erneut abzentrifugiert und im Vakuumtrockenschrank bei 8O0C getrocknet.
Zur Umkristallisiidon wird das Rohaescin in der lOfachen Menge Methanol gelöst. Unter Zusatz von 5%
pulverisierter Aktivkohle, berechnet auf Rohaescin, wird die Lösung unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, filtriert
und arf die Hälfte eingeengt. Nach nochmaliger Filtration wird der heißen methanolischen Lösung die doppelte
Menge demineralisierten Wassers von 900C zugegeben und nach Abkühlen auf Raumtemperatur das ausgeschiedene
kristalline Aescin über Kammerseparatoren abgetrennt und im Vakuum bei 8O0C getrocknet. Die
Ausbeute beträgt ca. 1,5 bis 2,0%, berechnet auf die eingesetzte Droge, mit einer Reinheit von 97% bis 100%
Aescin.
Reine Aescinsalze ohne Aescinol und «-Aescin sind erstmalig durch das erfindungsgemäße Verfahren herzustellen,
und zwar kann das erfindungsgemäß erhaltene Aescin in 96% bis 100% Methanol oder Äthanol mit der
stöchiometrischen Menge einer geeigneten Base unter Beachtung der erf.ndungsgemäßen Verfahrensmaßnahmen
in ein Salz überführt werden. Bei der Neutralisation darf u. a. der pH-Wert nicht über 7 steigen, weder im
gesamten Reäktiönsgemisch noch lokal. Andernfalls bilden sich neben Aescin auch unwirksames Aescinol und
«-Aescin. Vorteilhaft für die Salzbildung sind z. B. Alkalihydrogencarbonate, die in fester Form üiner alkoholischen
Aescinlösung zugefügt werden. Außerdem sind vorteilhaft Mono, Di- und Trialkanolamine, insbesondere
Triethanolamin, welche unvermengt portionsweise zugegeben werden.
Um ein reines Endprodukt zu erzielen, sind die weiteren erwähnten Verlaiirensmaßnahmen zu berücksichtigen,
die in Kombination mit den genannten den Abbau oder die Umwandlung des Aescins bei der Reaktion
ausschließen. Diese Aescinsalze haben den Vorteil, daß sie sehr gut wasserlöslich sind.
Das erhaltene Aescin bzw. die Aescinsalze wirken pharmakologisch selektiv entquellend, entschwellend,
entzündungshemmend und antithrombotisch. Sie können in üblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen
angewendet werden. Die saure Form ist in. Wasser schwer löslich; sie wird daher vorteilhafterweise in Form
einer alkoholischen Lösung bzw. als Gel für tropische Zwecke angewandt. Die Salze, insbesondere Natriumsalz,
sind gut wasserlöslich und können in Form von Tabletten, Dragees, Lösungen, Gelen, Ampullen angewendet
werden. Die perorale Dosierung, berechnet auf saures Aescin, beträgt 60 bis 120 mg pro Tag. Die intravenöse
Dosierung von z. B. Natriumaescinat beträgt im Durchschnitt 5 bis 10 mg pro Tag, berechnet auf saures Aescin.
Die Daten zur akuten Toxizität (OLm;„— DL50) schwanken je nach Tierspezies und Versuchsbedingungen
(Stamm, Haltung, Fütterung) für die i. v. Applikation zwischen den folgenden Werten (alle Angaben mg/kg):
Maus: | 1,5- 9,3 |
Ratte: | 2.0-16,8 |
Meerschweinchen: | 7.5- 9,1 |
Kaninchen: | 3,0- 5,0 |
Schwein: | «4,0 |
Hund: | »3,0 |
Die Prüfung der chronischen Toxizität im Tierversuch ergab keine krankhaften Veränderungen der Organe.
Eingehende Untersuchungen auf Fetotoxizität und teratogene Wirkung bewiesen, daß Aescin keine Mißbildungen
verursacht.
Die pharmakologischen Wirkungen von Aescin wurden in über 30 000 Einzelexperimenten untersucht. Die
gewonnenen Erkenntnisse bedeuten eine breite und sichere Basis für die therapeutische Anwendung.
Im einzelnen wurde z. B. der Einfluß von Aescin auf entzündliche Schwellungszustände — von der reinen
Transsudation bis zur schweren Nekrose des Gewebes — untersucht, die durch folgende Substanzen provozier- I
bar sind: Ovalbumin, Dextran, lokales Arthus-Phänomen, Carrageenin, Hyaluronidase, Bradykinin, Compound
48/80. Serotonin, Histamin, Aerosil, Kaolin, Bienengift, Bäckerhefe und Formalin. In allen Fällen diente als
Versuchsmodell das gut meßbare ödem der Rattenpfote. Am stärksten ausgeprägt ist die Hemmung jener
Ödeme, bei denen die Transsudation von Blutflüssigkeit in den extrakapillären Bereich überwiegt. Außer den
Pfotenödemen vermag Aescin auch die durch Ovalbumin oder Histamin provozierbaren Lungenödeme des
Meerschweinchens zu hemmen. Gut übertragbar auf die Verhältnisse am Menschen ist das traumatische Rattenpfotenödem
durch lokale künstliche Ischämie. Gute Ergebnisse wurden ist Aescin bei Schtr.erzsyndromen der
Wirbelsäule erzielt. Vertebral bedingte Schmerzzustände, wie Schulter-Arm-Syndrom (Zervikal-Syndrom),
LWS-Syndrom (Lumbago, Ischialgie) etc. werden in zunehmendem Maße beobachtet. Die Anwendung von
Aescin geht davon aus, daß auch venöse Stauungen der ausgedehnten Venengeflechte im Bereich der Wirbelkanäle
am pathologischen Geschehen ursächlich beteiligt sind. Die sogenannten radikulären Ödeme und die sich
im Mesenchym auswirkenden Folgen der venösen Durchblutungsstörungen können durch Aescin beseitigt
werden. Bei über SOO Fäiien fiei auf, daß selbst weitgehend therapieresistente Schmerzzustände mit z.T.
erheblicher Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule, kombiniert mit Reizerscheinungen der Nervenwurzeln,
auf Aescin überraschend gut ansprachen. |
Im Vergleich zu bisher üblichen Behandlungsmethoden ergeben sich eine deutliche Abkürzung der Therapiedauer
sowie signifikant günstigere Erfolgsquote (>90%). Es ist zweckmäßig, die Behandlung mindestens eine
Woche lang mit Aescin-Ampullen (Natriumaescinat 5 mg täglich) durchzuführen und dann je nach Besserungszustand
auf 2- bis 3mal wöchentlich 1 Ampulle zur Erhaltung des Therapieerfolges überzugehen.
Bei ödembedingten zerebralen Funktionsstörungen, selbst in akuten und lebensbedrohlichen Fällen, hat sich
Aescin ausgezeichnet bewährt Bei den zahlreichen Schädel-Hirn-Traumen (Commotio, Contusio) bei Verkehrs-Unfällen
fand Aescin ausgedehnte Anwendung.
In der Unfallheilkunde bringt die Beseitigung posttraumatischer und postoperativer Ödeme dem Patienten
wesentliche Erleichterung. Indiziert ist Aescin bei Frakturen, Luxationen, Distorsionen und Kontusionen.
Nach präoperativer Injektion von 2 Ampullen Natriumaescinat k 5 mg, die während der ersten 2 bis 3 Tage
zweckmäßigerweise alle 12 Stunden wiederholt wird, läßt sich einem postoperativen Ödem in den meisten Fä,ien
vorbeugen.
Von besonderem Interesse ist das Triethanolammoniumaescinat, da es sehr gut als entzündungshemmendes
und entschwellendes Arzneimittel wirkt. Damit verbunden sind ein optimales Freisetzungsvermogen und eine
schnelle Penetration in das entzündete und/oder geschwollene Gewebe. Das sind die Voraussetzungen für eine
gute Resorption bei topischer Anwendung zur Behandlung von lokalen Ödemen und Entzündungen.
Die Wirksamkeit wurde pharmakologisch u. a. durch Bestimmungen der hämolytischen Aktivität an Schafbiut
nach dem Modell von G. Vogel und M. C. Marek, Arzneimittelforschung, Bd. 13, Seiten 387—391, 1963, bestimmt
Gemessen an der hämolytischen Aktivität an Schaf erythrozyten verhält sich Triethanolammoniumaescinat
im hämolytischen Index (HJ.) bei einer besseren Resorption bzw. Bioverfügbarkeit bei molgleichen Gewichtsmengen
gegenüber Aescin und Natriumaescinat gleich: H.L 80 000. Mit diesem hämolytischen Index ist es
ein überaus wirksames Pharmakon für den genannten Therapiebereich.
Diese Ergebnisse wurden auch an drei anderen pharmakologischen Versuchsanordnungen bestätigt: Prüfung
auf Steigerung der Kapillarresistenz des durch Vitamin C-Mangelkost geschädigten Meerschweinchens. Prüfung
auf antiinflammatorische Wirkung durch Viscarin-Carrageenin ausgelöstem Ödem der Rattenpfote. Prüfung
auf den durch Bradykinin ausgelösten Lymphfluß, gemessen an der Hinterextremität des Kaninchens.
Bei topischer Anwendung ist die Voraussetzung für die Wirksamkeit des Triethanolammoniumaesrinats eine
gute Hautresorption.
Diese Resorption wurde pharmakologisch am Tier nachgewiesen durch Auftragen von 3H-Triethanolammoniumaescinat
(3H im Anionenanteil) in einer alkoholischen Gelform auf die Hautoberfläche und anschließend
durch Konzentrationsbestimmung des Wirkstoffes unter der Haut und am anliegenden Gewebe. Auch die
Organe und Körperflüssigkeiten wurden in diese Bestimmung mit einbezogen.
Bei der Versuchsanordnung wurde 3H-Triethanolammoniumaescinat-Gel in einer Konzentration von 1,13 g
Wirkstoff in 100 g Gel auf 10 cm2 der auf der Rückhaut geschorenen Ratten aufgetragen und die Konzentration
des resorbierten Wirkstoffes bis zu 48 Stunden mittels 3H-Aktivität quantitativ bestimmt.
Die Zusammensetzung des Gels ist
94,050% | 30,89%iges wäßriges Isopropanol |
1,131% | 3H'Triethanolammoniurp.ifescinat |
2,340% | Carbopol 940 |
1,735% | Triethanolamin |
0,372% | Lavendelöl |
0,372% | Neroliöl |
100,000%
Aktivitätskonzentration (cpm χ 103/g Frischgewicht bzw. ml) in Plasma, Cutis und Muskelgewebe
zu verschiedenen Zeiten nEch n£rcütsner Anrvlikäticn von 03 η GsI 2uf
10 cm2 geschorene Rückenhaut = 3,39 mg Triethanolammoniumaescinat = 8,75 χ 107 cpm
(cpm=counter pro minute)
zu verschiedenen Zeiten nEch n£rcütsner Anrvlikäticn von 03 η GsI 2uf
10 cm2 geschorene Rückenhaut = 3,39 mg Triethanolammoniumaescinat = 8,75 χ 107 cpm
(cpm=counter pro minute)
Stunden | 12 | 24 | 48 | |
6 | 2018,00 | 2535,00 | 2853,00 | |
Cutis1) | 3344,00 | 1,57 | n.m.3) | n.m.3) |
Cutis2) | 3,29 | 5,19 | 4,33 | 6,44 |
Muskelgewebe1) | 42,56 | 0,24 | n.m.3) | n.m.3) |
Muskelgewebe2) | 2,81 | 1,23 | n.m.3) | n.m.3) |
Plasma | 1,29 | |||
') behandeltes Areal 2) unbehandeltes Areal 3) nicht mehr meßbar
Triethanolammoniumaescinat wird bei topischer Anwendung circa fünfmal stärker resorbiert als Aescin oder
Natriumaescinat, wenn man die Einreicherung des Wirkstoffes im Muskelgewebe des Applikationsbereiches
untersucht und vergleicht.
Sehr deutlich und überzeugend ist die Wirkung des Triethanolammoniumaescinats bei der raschen Versorgung
und Behandlung von Sportverletzungen, bei denen es sich sehr häufig um Weichteilläsionen handelt.
Es liegt eine Studie von 98 Sportunfällen, darunter bei 59 Berufsfußballspielern, vor. Sie umfaßt Sehnenent-Zündungen,
Hämatome, Muskelzerrungen, Ödeme und Gelenkdistasionen. In allen Fällen konnte bei der Behandlung
mit Triethanolammoniumaescinat eine erhebliche Verkürzung der Schmerzpericde und eine wesentliche
Minderung der Funktionsbeeinträchtigung erreicht werden. Während früher die Verletzten oft im allgemeinen
15 bis 20 Tage auf sportliche Tätigkeiten verzichten mußten, ließ sich mit der Triethanolammoniumaescinat-Behandlung
die Therapiedauer z. B. auf die Zeit zwischen zwei Wochenenden beschränken, wobei die Ergebnis- %
se durch Thermographien objektiviert wurden.
Beispiel 1
Herstellung von kristallinem Aescin
Herstellung von kristallinem Aescin
10 kg Samen von Aesculus hippocastanum werden in feinvermahlenem Zustand mit 1001 eines Methanol-Wasser-Gemisches
(65% VAQ der Wirbelstromextraktion unterworfen. Vorangehende Schalung oder Entfettung
der Samen sind nicht erforderlich. Nach Abtrennung der Droge mittels Dekantern und Separatoren
passiert der Extrakt eine mit einem stark sauren, geladenen Kationenaustauscher (z. B. Polystyrolharz mit
— SO3H-Gruppen) in der H+-Form beladene Säule, und zwar zweckmäßigerweise von unten nach oben, wobei
der pH-Wert der ablaufenden Aescinlösung 33 beträgt und 3,8 nicht überschreiten solL Der Extrakt wird sodann
im Verhältnis 10 :4 eingeengt und das ausfallende Rohaescin im Vakuum bei 800C getrocknet Man erhält i
Ausbeuten — je nach Droge — zwischen 1,7 und 2,5%. Anschließend wird das Rohaescin in der lOfachen Menge jj
Methanol gelöst und unter Zusatz von 5% pulverisierter Aktivkohle, berechnet auf Rohaescin, unter Rückfluß
erhitzt Nach Filtration wird die heiße Methanollösung mit der doppelten Menge heißen demineralisierten
Wassers (90° C) versetzt und das ausgeschiedene kristalline Aescin abgetrennt und im Vakuum bei 80° C getrocknet
Das erhaltene Aescin zeigt eine Schmelztemperatur von 222—223°C, einen Drehwert von —28° ±2° und
ein pKs von 4,7. Die Ausbeuten an gereinigtem Aescin liegen zwischen 1,5 und 2,0% mit einer Reinheit von 97% ; I
bis 100%.
Weiterverarbeitung zur Herstellung des Na-Aescinats
1000 g Aescin, isoliert nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, das 3mal aus Methanol unter Zusatz von 5%
Aktivkohle umkristallisiert war, löst man in 151 Methyläthylketon-vergälltem Äthanol von max. 70° C unter
ständigem intensivem Rühren und versetzt portionsweise mit der dem Aescingehalt entsprechenden stöchiometrischen
Menge an Natriumhydrogencarbonat p. a. Die Temperatur während der Zugabe des Natriumhydrogencarbonats
soll 50—60°C nicht übersteigen.
Die Salzbifdung in heterogener Phase benötigt 4—5 Stunden. Während dieser Zeit geht die gesamte Menge
Natriumhydrogencarbonat in Lösung.
Anschließend werden nach der angegebenen Zeit 8 1 des Äthanols bei max. 50°C im Vakuum abdestilliert Die
restliche Lösung wird filtriert. Das gebildete Natriumaescinat kristallisiert über Nacht in farblosen Nadeln aus.
Der Kristallbrei wird abgenutscht und im Vakuumtrockenschrank bei 50°C 15 Stunden lang getrocknet.
Das pulverisierte Produkt wird auf seinen Gehalt an freier Säure analytisch geprüft Das analysierte Natriumaescinat
wird erneut in 15 1 Methyläthylketon-vergälltem Äthanol gelöst und mit der erneut berechneten Menge
Natriumhydrogencarbonat p. a. wie beschrieben umgesetzt.
Es ist unbedingt darauf zu achten, daß der eingesetzte Alkohol einen Mindestgehalt von 96% (G/G) besitzt, da
sonst die Gefahr einer alkalischen Reaktion bis pH 8 gegeben ist, die den Abbau des Aescinats zu Aescinol zur
Folge haben würde.
Die Lösung wird wie angegeben aufgearbeitet. Nach dein Pulverisieren wird das Nairiumaescinat bei 7CrC im
Vakuum-Trockenschrank 24 Stunden lang nachgetrocknet. Die Ausbeute beträgt 715 g = 70,2% der Theorie.
Nach der doppelten Umsetzung ist das Produkt etwa 97%ig mit einem Gehalt von ca. 3% freier Säure.
Natriumsalz hat eine Schmelztemperatur von 251° —252°C.
I
! Alternative Weiterverarbeitung zur Herstellung des Na-Aescinats
I
! Alternative Weiterverarbeitung zur Herstellung des Na-Aescinats
1000 g Aescin werden in 151 Methanol unter ständigem intensivem Rühren gelöst. Es wird die dem Aescingehalt
entsprechende stöchiometrische Menge an Natriumhydrogencarbonat in fester Form bei ca. 50°C unter
starkem Rühren zugefügt.
Nach beendeter Umsetzung wird die entstandene Natriumaescinatlösung in inerter Gasphase (Stickstoff) der
Sprühtrocknung unterzogen.
Herstellung von Triethanolammoniumaescinat
1000 g (0.876 Mol) kristallines Aescin werden bei Raumtemperatur im Ultraschallbad in 13 1 96gew.-%igem
Ethanol gelöst und mit 130,7 g (0,876 MqI) Triethanolamin, wahlweise gelöst in 334,0 m! 95gew.-%igern Ethanol,
tropfenweise bei 50° C unter kräftigem Rühren versetzt. Der pH-Wert der Reaktionslösung beträgt nach
j Zugabe des Triethanolamins 6,0. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur nachgerührt und
' anschließend im Vakuum bei 50° C Badtemperatur bis auf etwa die Hälfte des Volumens eingedampft, die
a konzentrierte Lösung filtriert, das aus der filtrierten Lösung auskristallisierende Salz abgetrennt und im Vaku-
umtrockenschrank 15 Stunden bei 40° C getrocknet.
Ausbeutel 126,7 g=99,8% der Theorie
Die spezifische Drehung bei 20°C beträgt -23,6°, in 0,5 g/10 ml Methanol gemessen. Die entsprechenden
IR-Spektren des Produktes wurden aufgezeichnet.
Die Herstellung kann auch mit dem Einsatz von Methanol statt 96gew.-%igem Ethanol durchgeführt werden.
Die Verfahrensschritte und Reaktantenverhältnisse sind gleich; mit der Ausnahme, daß vor der Einengung der
Reaktionslösung diese in Stickstoff sprühgetrocknet wird.
Pharmazeutische Gel-Zubereitung mit Triethanolammoniumaescinat
2340 kg Carbopol 940 werden in 94,050 kg 30,89%iges wäßriges Isopropanol bei Raumtemperatur mittels
eines Homogenisators während 1 Stunde zum vollständigen Ausquellen gebracht Danach werden unter Rühren
2,867 kg Triethanolamin zugesetzt und eine weitere Stunde bis zur Neutralisation des Carbopols 940 gerührt
Anschließend werden 1,131 kg Triethanolammoniumaescinat, 0372 kg Lavendelöl und 0,372 kg Neroliöl hinzugegeben
und bis zur Auflösung derselben und Homogenität des Gels gerührt, bis sich das Triethanolammoniumaescinat
gleichmäßig gelöst und das Neroliöl und das Lavendlöl homogen im Gel verteilt haben.
Claims (1)
1. Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Aescin aus den Samen von Aesculus hippocastanum durch
A) Extrahieren der nicht entfetteten Samen mit einer Alkohol-Wasser-Mischung,
B) Ionenaustausch des erhaltenen Extraktes durch einen stark sauren Kationenaustauscher in der
H+-Formund
C) Aufarbeitung der Aescin-Lösung,
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