DE2627564A1

DE2627564A1 - Abdichtungsvorrichtung fuer tueren

Info

Publication number: DE2627564A1
Application number: DE19762627564
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Saeger
Original assignee: SAEGER GEB SCHMITZ ELSE
Current assignee: SAEGER GEB SCHMITZ ELSE
Priority date: 1976-06-19
Filing date: 1976-06-19
Publication date: 1977-12-22

Description

Abdichtungsvorrichtung für Türen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Türunterkante und Boden mittels einer gegen Federkraft durch Anschlag gegen einen Druckbolzen absenkbare, in Schrägschlitzen geführten Dichtungsleiste, wobei die Kraftübertragung zwischen Druckbolzen und Dichtungsleiste durch einen um einen festen Drehpunkt schwenkbaren Hebel zwischen Druckbolzen und Dichtungsleiste unter bewegungsvergrößernder Übersetzung erfolgt.
Eine derartige Einrichtung wird in der DT-AS 1 125 634 beschrieben.
Bei dieser bekannten Einrichtung besteht der Hebel aus einem Zahnsegment, welches mit einem entsprechend gezahnten Bereich der eigentlichen Dichtungsleiste derart zusammenarbeitet, daß, wenn der Hebel bewegt wird, er aufgrund des Eingriffs seiner Zähne in den Zähnen der Dichtungsleiste diese nach unten bewegt.
Hierbei ist das Übersetzungsverhältnis in allen Stellungen gleich.
Dies bedingt, daß ein sehr langer Weg für das endgültige Absenken der Dichtungsleiste erforderlich ist, wobei es vorkommen konnte, daß bereits vor der Schließstellung der Tür die Dichtungsleiste über dem Boden schleift und dadurch unnützen Abriebserscheinungen unterworfen ist, und gleichzeitig zu unliebsamen Geräuschen Anlaß gibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung derart zu verbessern, daß erst kurz vor der Schließstellung die Absenkbewegung der Dichtungsleiste beginnt und erst nahe in der Schließstellung der Druck auf die Dichtungsleiste so groß wird, daß diese fest auf den Boden aufgepreßt wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Berührungspunkt zwischen Dichtungsleiste und Hebel kurvenförmig derart gestaltet ist, daß zu Beginn der Absenkbewegung der Dichtungsleiste der Hebel mit einem Teil seines Hebelarmes der Dichtungsleiste anliegt und dann erst mit seiner ganzen Länge die Dichtungsleiste beaufschlagt und diese in ihre Endlage führt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß zu Beginn der Absenkbewegung, und zwar dann, wenn die Tür nahezu in der Schließstellung steht, eine Übersetzung beispielsweise 1:1 erfolgt und daß, wenn nunmehr die Dichtungsleiste nahezu bis auf den Boden geführt ist, die Übersetzung so vergrößert wird, daß trotz einer sehr kleinen Bewegung der Tür und damit natürlich eines sehr kleinen Weges den der Druckbolzen ausführen kann, ein großer Weg der Dichtungsleiste und damit ein festes Aufpressen der elastischen Unterkante der Dichtungsleiste auf dem Boden erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in den Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen bis 3 Arbeitsstellungen.
In der Zeichnung ist allgemein mit 1 ein Teil einer Tür bezeichnet, an welcher die eigentliche Dichtungsleiste angeordnet ist, wobei die Dichtungsleiste selbst mit 2 bezeichnet ist.
Mit 3 ist ein Druckbolzen bezeichnet, der an einer entsprechenden Anlagefläche an der Türkante bei Bewegung der Tür in die Schließstellung in Berührung kommt, wobei dieser Druckbolzen einen Hebel 4 beaufschlagt, der gelenkig bei 5 gelagert ist. Der Angriffspunkt des Druckbolzens an dem Hebel 4 ist bei 6 eine entsprechende Gelenkzapfenverbindung. Der Hebel 4 liegt an der Dichtungsleiste 2 über eine allgemein mit 7 bezeichnete Kurve an, die einen oberen Anlagepunkt A und einen unteren Anlagepunkt B aufweist, wobei die Kurve zwischen den beiden Punkten A und B nahezu muldenförmig verläuft, d.h., erst in einem relativ steilen Abfall nach unten führt , dann wiederum sich zum Punkt B erhebt.
Durch diese Kurvenform wird sichergestellt, daß zu Beginn der Schließbewegung, d.h. also in der Ausgangslage, die in Fig. 1 dargestellt ist, der Hebel 4 zuerst dem Punkt B anliegt,und zwar liegt der Hebel dem Punkt B etwa in Mitte seiner Länge an, so daß nicht die gesamte Hebellänge zur Wirkung kommt, sondern bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich die Hälfte der Hebellänge, wodurch eine entsprechend schnelle Bewegung der Dichtungsleiste nach unten bewirkt wird. Ist diese schnelle Bewegung ausgeführt, kommt das vordere Ende des Hebels 4 in dem Bereich A der Kurve der Dichtungsleiste zur Anlage und der Punkt B ist vom Hebel frei, so daß nunmehr die Druckbeaufschlagung über die ganze Länge des Hebels auf die Dichtungsleiste erfolgt. Hierdurch wird eine wesentlich größere Übersetzung erreicht und damit sichergestellt, daß nunmehr die Dichtungsleiste mit erheblicher Kraft auf den Boden angedrückt wird und hier beispielsweise auch Bodenunebenheiten abdichtet.
Patentansprüche: Leerseite

Claims

Patentansprffich¢: Vorrichtung zum Abdichten des Spaltes zwischen Türunterkante und Boden mittels einer gegen Federkraft durch Anschlag gegen einen Druckbolzen absenkbaren, in Schrägschlitzen geführten Dichtungsleiste, wobei die Kraftübertragung zwischen Druckbolzen und Dichtungsleiste durch um einen festen Drehpunkt schwenkbaren Hebel zwischen Druckbolzen und Dichtungsleiste unter bewegungsvergrößernder Übersetzung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungspunkt zwischen Dichtungsleiste und Hebel kurvenförmig derart gestaltet ist, daß zu Beginn der Absenkbewegung der Dichtungsleiste der Hebel mit einem Teil seines Hebelarmes der Dichtungsleiste anliegt und dann erst mit seiner ganzen Länge die Dichtungsleiste beaufschlagt und diese in ihre Endlage führt.