DE1961097C3 - Dichtung für Verschlüsse mit großem Anpreßdruck - Google Patents

Description

4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. 40 sehen dem Lukendeckel bzw. Teilen desselben und dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste dem Süll ausgeglichen und schlagartige Belastungen (7, 12, 27) aus einem Elastomer kompakt und/ durch Wasser aufgenommen werden sowie feste Anoder porös mit Zellstruktur ausgeführt ist. schlage nicht erforderlich sind; wobei durch die

5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Querstege eine Abschottung des durch die Dichdadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste 45 tungsleiste eingeschlossenen Hohlraums erreicht (7, 12, 27) mit verschiedenen Elastizitätswerten wird, so daß etwa eindringendes Wasser sich nur zwi- oder Porositäten im Bereich der Schenkel (14, sehen zwei benachbarten Querstegen ausbreiten 15) des U-förmigen Körpers einerseits und der kann.

Vorwölbung (16, 23, 24, 29) andererseits ausge- Bei beginnender Eindrückung durch den schmalen

führt ist. 50 Steg wird die Dichtungsleiste in den Hohlraum zurückgedrängt und nach Erreichen einer vorgesehenen Eindrucktiefe durch die Vorwölbung abgestützt. Da-

bei erfolgt keine Überlastung des Elastomers. Im

Endzustand hat nämlich die Querschnittsfläche der 55 Dichtungsleiste einen fast gleichmäßigen Spannungs-

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Ver- zustand, so daß nach einer Entlastung auch der geschlüsse mit großem Anpreßdruck, insbesondere für samte Querschnitt in die ursprüngliche Form zurückschwere Lukendeckel, mit einem schmalen Steg an strebt,

einem der abzudichtenden beiden Teile, mit einer Vorzugsweise erstreckt sich der Hohlraum etwa

einen Hohlraum einschließenden Dichtungsleiste aus 60 über die Hälfte der Breite der Dichtungsleiste. Hier-

Elastomer, die am anderen Teil befestigt ist, und mit durch ergeben sich günstige Bedingungen für eine

einem im mittleren Bereich des Hohlraums angeord- gleichmäßige Belastung der Dichtungsleiste und die

neten, elastisch nachgiebigen Mittel zum Abstützen Fähigkeit, Relativbewegungen aufzunehmen,

des Dichtungsteils, wobei der Steg während des Schlie- Zweckmäßig durchsetzt die Vorwölbung wenig-

ßens die Dichtungsleiste in den Hohlraum zurück- 65 stens die Hälfte, vorzugsweise zwei Drittel der Tiefe

drückt und das Abstützmittel so angeordnet ist, daß des Hohlraums. Die Höhe der Vorwölbung hängt

die Dichtungsleiste erst nach einer gewissen Eindrük- von der vorgesehenen Eindrucktiefe und Belastung

kung von diesem Abstützmittel abgestützt ist. der Dichtungsleiste ab.

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Gemäß einer zweckmüßigen Ausgestaltung kann die Dichtungsleiste aus einem Elastomer kompakt und/oder porös mit Zellstruktur ausgeführt sein.

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Dichtung im Querschnitt,

Fig. 2 eine Dichtungsleiste im Querschnitt längs der Linie II-!l in F i g. 3,

F i g. 3 die Draufsicht auf eine Dichtungsleiste gemäß Fig. 2,

F i g. 4 eine Seitenansicht einer Dichtungsleiste gemäß Fig. 3,

F i g. 5 einen Querschnitt einer gegenüber F i g. 2 abgewandelten Ausführungsform einer Dichtungsleiste,

F i g. 6 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsfoim einer Dichtungsleiste,

F i g. 7 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Dichtung.

In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Rand eines Lukendeckels. Dieser hat einen nach unten oi'f'.nen rinnenförmigen Querschnitt, dessen Boden eine ebene Fläche 2 bildet, auf welcher den rinnenförmigen Querschnitt bildende Randstege 3,4 angeordnet sind. Mittig zu den Randstegen 3,4 ist ein nach oben gerichteter Steg 5 um die Lukenöffnung herum auf einem Süll 6 angeordnet. In dem Rand 3 ist die Dichtungsleiste 7 angeordnet. Ihre Außenseite 8 ist gegenüber den Enden der Randstege 3, 4 versenkt.

Gemäß Fig. 2 besteht die Dichtungsleiste 12 aus einem Körper und aus einer wasserundurchlässigen Abdeckung9, 10, Il auf drei Seiten. Diese Abdekkung9, 10, 11 besteht vorteilhaft aus einem Elastomer mit guter Abriebfestigkeit. Der Körper der Dichtungsleiste 12 besteht vorteilhaft aus Moosgummi.

Zwischen der ebenen Fläche 2 und der Dichtungsleiste? bw. 12 mit Schenkeln 14, IS verbleibt ein Hohlraum 13, der sich etwa über die halbe Breite der Dichtungsleiste 7, 12 erstreckt. Es erstreckt sich zur ebenen Fläche 2 hin eine Vorwölbung 16, die mit Abstand von der ebenen Fläche 2 endet, aber so bemessen ist, daß sie sich bei der vorgesehenen Eindrucktiefe an der ebenen Fläche 2 abstützt. Die Vorwölbung 16 ist gemäß F ig. 2 als runder Wulst ausgeführt, von welchem bogenförmige Übergänge 17, zu den Schenkeln 14,15 ausgehen.

Gemäß Fig. 3 urd 4 ist der Hohlraum 13 in gleichmüßigem Abstand durch Querstege 19, 2(1, 21, 22 unterteilt, Diese Querstege verbinden die Schenkel 14, 15 und legen sich durchgehend an die ebene Fläche 2 an. Die Dichtungsleiste wird durch Verklebung befestigt, wobei zweckmäßig auch die Ränder der Querstege festgelegt werden. Dabei ist vom Körper an den zum Hohlraum 13 weisenden Flächen und an den Enden der Schenkel 14, 15 die Fabrikationshaut abgespalten.

ίο Bei einer solchen Dichtungsleiste 7, 12 erreicht die Vorwölbung 16 erst kurz vor der vorgesehenen Zusammenpressung die ebene Fläche 2. Dabei ergibt sich eine im wesentlichen gleichmäßige Querschnittsbeanspruchung. Bewegungen zwischen den abzudich-

tenden Teilen werden infolge der frei bleibenden Bereiche des Hohlraumes 13 ohne Überbeanspruchung des Elastomers aufgenommen.

Gemäß den F i g. 5 und 6, ir> weichen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, erstreckt

sich die Vorwölbung 23 wei'er in den Hohlraum 13 als nach Fig. 1. Dabei sind n-.xh die bogenförmigen Übergänge 17, 18 näher an der e! enen Fläche 2 vorgesehen, so daß die Vorwölbung 23 selbst etwa gleichen Querschnitt wie die Vorwölbung 16 hat. Es

*5 wild bemerkt, daß die hier dargestellte Dichtungsleiste keine Abdeckung aufweist.

Nach Fig. 6 hat die Dichtungsleiste 12 eine abgewandelte Vorwölbung 24 dahingehend, daß die Oberseite zu einer Stirnfläche abgeflacht ist. so daß sich eine im Querschnitt im wesentlichen trapezförmige Form ergibt. Dadurch wird an der Stirnfläche eine im wesentlichen flächige Anlage erreicht.

Eine große Nachgiebigkeit läßt sich dabei auch durch einen hohen, bis fast unter die Bekleidung 9 reichenden Hohlraum 13 erzielen.

Nach F i g. 7 ist eine Dichtungsleiste 27 mit Hohlraum 28 und Vorwö'bung 29 an eine ebene Fläche 25 und einen dazu senkrechten Rands.cg 26 angesetzt. Diese Ausführung bietc'i gegenüber einem rinnenförmigcn Querschnitt des Randes 1 den Vorteil, daß eine seitliche Verlagerung des Lukcndeckels leichter aufgenommen werden kann, weii eine Abwälzung möglich ist.

Die Dichtungsleiste?. 12, 27 kann mit verschiedenen Elastizitätswerten oder Porositäten im Bereich der Schenkel 14, 15 des U-förmigen Körpers einerseits und der Vorwölbung 16. 23, 24, 29 andererseits ausgeführt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Bei einer bekannten Dichtung der angegebenen Patentansprüche: Art (vgl. USA.-Patentschrift 2 867 012) ist die Dichtungsleiste ein Band, das an den beiden Langsrandern

1. Dichtung für Verschlüsse mit großem An- zwischen zwei Leisten eingespannt ist. Es ist daher preßdruck, insbesondere für schwere Lukendek- 5 die Montage dieser Dichtungsleiste^ autwendig. Das kel, mit einem schmalen Steg an einem der abzu- Abstützmittel ist ein Streifen aus Federblech. Diese dichtenden beiden Teile, mit einer einen Hohl- bekannte Dichtung soll nur in einem geringen Maß raum einschließenden Dichtungsleiste aus Elasto- eingedrückt werden; es sind aus diesem Grund auch mer, die am anderen Teil befestigt ist, und mit noch feste Anschläge vorgesehen. Außerdem ist der einem im mittleren Bereich des Hohlraums an- ig freie Weg der Dichtungsleiste bis zum Wirk^amwergeordneten, elastisch nachgiebigen Mitte! zum den der Abstützmittel so bemessen, daß nur geringe Abstützen des Dichtungsteils, wobei der Steg Toleranzen der Verschlüsse aufgenommen werden während des Schließens die Dichtungsleiste in können. Etwa eindringendes Wasser kann sich dabei den Hohlraum zurückdrückt und das Abstützmit- über die gesamte Läng,: der Dichtungsleiste ausbreitel so angeordnet ist, daß die Dichtungsleiste erst 15 ten und somit die Dichtungsfunktion beeinträchtigen, nach einer gewissen Eindrückung von diesem Es soll eine Dichtung geschaffen werden, bei der Abstützmittel abgestützt ist, dadurch ge- die Dichtungsleiste in erheblichem Maß eingedrückt kennzeichnet, daß die auf einer ebenen werden kann; es soll also der freie Weg der Dich-Fläche (2, 25) gehaltene Dichtungsleiste (7, 12, tiingsleiste vergrößert werden. Außerdem soll sich 27) ein im Querschnitt U-förmiger, dickwandiger 20 eingedrungenes Wasser auch bei einem Schaden an Körper ist, der als Abstützmittel eine vollen derDichtung nur auf eine bestimmte Länge ausbrei-Querschnitt aufweisende Vorwölbung (16, 23, ten können.

24, 29) in den Hohlraum (13, 28) hat, die in un- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gebelastetem Zustand der Dichtungsleiste einen löst, daß die auf einer ebenen Fläche gehaltene Dichdem freien Weg entsprechenden Abstand von der 25 tungsleiste ein im Querschnitt U-förmiger, dickwanebenen Fläche (2, 25) frei läßt, und daß der ne- diger Körper ist. der als Abstützmittel eine vollen ben und unter der Vorwölbung (16, 23, 24, 29) Querschnitt aufweis nde Vorwölbung in den Hohldcr unbelasteten Dichtungsleiste (7, 12, 27) be- raum hat. die in unbelastetem Zustand der Dichfindliche Hohlraum (13, 28) durch das Nachge- tungsleiste einen dem freien Weg entsprechenden ben der Dichtungsleiste in nur wenig behindernde 30 Abstand von der ebenen Fläche frei läßt, und daß der Querstege (19 bis 22) unterteilt ist. neben und unter der Vorwölbung der unbelasteten

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Dichtungsleiste befindliche Hohlraum durch das kennzeichnet, daß sich der Hohlraum (13, 28) Nachgeben der Dichtungsleiste in nur wenig behinetwa über die Hälfte der Breite ,,er Dichtungslei- dernde Querstege unterteilt ist.

ste (7, 12, 27) erstreckt. 35 Durch eine so ausgebildete Dichtung wird die ge-

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch stellte Aufgabe auf einfache Weise gelöst, und es gekennzeichnet, daß die Vorwölbung (16) wenig- wird der besondere Vorteil erreicht, daß insbesonstens die Hälfte, vorzugsweise zwei Drittel der dere bei der Abdichtung von lukendeckel auf Tiefe des Hohlraums (13) durchsetzt. Schiffen die auftretenden Relativbewegungen zwi-