DE2651014B1 - Klemme fuer elektrische leiter - Google Patents

Klemme fuer elektrische leiter

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Description

Die Erfindung betrifft eine Klemme für elektrische Leiter, insbesondere eine Abzweigklemme für isolierte Leiter, mit wenigstens einem vom Klemmenkörper gebildeten Klemmkanal und mit wenigstens einem den Leiter kontaktierenden Kontaktelement.
Bei den bekannten Klemmen dieser Art kann Feuchtigkeit zu der Kontaktstelle zwischen dem Kontaktelement und dem Leiter dringen, was sowohl im Hinblick auf die Spannungssicherheit und den Berührungsschutz als auch die Korrosionsgefahr und die mit einer Korrosion verbundene Kontaktverschlechterung oder Kontaktunterbrechung sowie die beispielsweise bei einer Abspannklemme bedeutsame Haltekraft einen erheblichen Nachteil darstellt. Selbst dann, wenn die Klemme, z. B. zum Schutz gegen äußere Einflüsse, in eine Muffe gelegt und diese mit Gießharz gefüllt wird, läßt sich keine vollständige Längswasserdichtheit, d. h. ein vollständiger Schutz gegen Feuchtigkeit erreichen, weil letztere infolge des Schrumpfungsprozesses des Gießharzes zwischen der äußeren Mantelfläche des Leiters und dem Gießharz in Leiterlängsrichtung bis zur Kontaktstelle vordringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme zu schaffen, bei der Feuchtigkeit nicht zu der Kontaktstelle oder den Kontaktstellen gelangen kann. Diese Aufgabe ist bei einer Klemme der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch ein am Klemmenkörper und im montierten Zustand der Klemme auch am Leiter unter Bildung einer Dichtung zwischen dem Kontaktelement und der Außenfläche der Klemme anliegendes, kompressibles, dauerelastisches und zumindest im komprimierten Zustand feuchtigkeitsundurchlässiges Material.
Die Dichtwirkung einer solchen Klemme ist so gut,
so daß selbst bei einer Beregnung der Klemme keine Feuchtigkeit zu den Kontaktstellen gelangt. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß infolge der Dauerelastizität auch Wärmedehnungen und Wärmeschrumpfungen des Leiters und der Klemme nicht zu einer Verminderung der Dichtwirkung führen, so daß diese auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen gewährleistet ist.
Vorzugsweise ist das Dichtungsmaterial ein mit einem Dichtungsmittel getränkter Schaumstoff. Besonders vorteilhaft ist hierbei ein offenporiger Polyurethanschaum, da dieser seine Elastizität und Kompressibilität über sehr lange Zeiträume hinweg auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen beibehält. Vorteilhaft ist Schaumstoff auch wegen der einfachen Handhabung beim Einbringen in die Klemme. Als Dichtungsmittel kann beispielsweise Kunstkautschuk verwendet werden. Als besonders vorteilhaft ist jedoch Bitumen anzusehen.
Die äußere Form des Dichtungsmaterials kann verschieden sein. Beispielsweise kann es die Form einer den Leiter in dem im Klemmkanal liegenden Bereich umfassenden Hülse haben, wobei dann, wenn der Leiter nicht im Bereich der Klemme endet, also ungeschnitten bleibt, die Hülse geschlitzt oder mehrteilig ausgebildet sein muß. Sie kann daher auch durch einen Streifen des Dichtungsmaterials, der um den Leiter gelegt oder wie eine Bandage gewickelt wird, gebildet sein. Für Abzweigleiter, die im Bereich der Hülse enden, ist die Hülse vorzugsweise an ihrem einen Ende geschlossen, damit auch die Stirnseite des Leiters vollständig von dem Dichtungsmaterial abgedeckt ist.
Ist der Klemmenkörper geteilt, dann ist es besonders vorteilhaft, wenn das Dichtungsmaterial die Form von Streifen oder Platten hat, welche an den einander zugekehrten Flächen der Klemmenkörperteile zumindest in Zonen anliegen, welche den Bereich der Kontaktelemente umgrenzen. Das Einbringen des Dichtungsmaterials in die Klemme ist hierbei besonders einfach, zumal es sich bei den Streifen oder Platten um Stanzteile handeln kann, welche eine an die Erfordernisse angepaßte Kontur haben.
Ob es genügt, wenn das Dichtungsmaterial bei geschlossener Klemme im Klemmkanal oder in den Klemmkanälen liegt, oder ob es wenigstens teilweise auch die neben dem Klemmkanal liegenden Flächenbereiche der Klemmenkörperteile bedecken muß, hängt von der Form und Größe des Klemmkanals sowie dem Querschnitt des aufzunehmenden Leiters ab. In beiden Fällen wird es häufig genügen, ebene Platten oder Streifen des Dichtungsmaterials an die Innenseite der Klemmenkörperteile so anzulegen, daß wenigstens die Begrenzungsflächen des Klemmkanals überdeckt sind. Beim Einlegen der Leiter in den Klemmkanal oder in die Klemmkanäle und beim Schließen der Klemme werden diese dann das Dichtungsmaterial in den Klemmkanal oder in die Klemmkanäle hineindrücken. Sowohl im Hinblick auf die richtige Positionierung des Dichtungsmaterials als auch eine zuverlässige Ausfüllung der vom Dichtungsmaterial zu füllenden Räume liegt jedoch bei einer bevorzugten Ausführungsform das plattenförmige Dichtungsmaterial auf den an den Klemmkanal oder die Klemmkanäle angrenzenden Flächen des Klemmenkörpers auf und überspannt den Klemmkanal oder die Klemmkanäle.
In der Regel wird es zwar vorteilhaft sein, sämtliche Hohlräume im Inneren der Klemme mit dem Dichtungsmaterial auszufüllen, um die Anwesenheit von Luft und Feuchtigkeit im Inneren der Klemme auszuschließen. Spielt hingegen ein Lufteinschluß in der Klemme keine Rolle, dann kann das streifenförmige Dichtungsmaterial auch in Nuten der Klemmenkörperteile auf den einander zugekehrten Seiten liegen, wobei zumindest die Nut in einer der beiden einander zugekehrten Flächen der Klemmenkörperteile in sich geschlossen sein und den Bereich der Kontaktelemente umgrenzen muß und die in der anderen Fläche vorgesehene Nut sich wenigstens über den Bereich des Klemmkanals oder der Klemmkanäle erstrecken muß, damit am Anfang und am Ende des Klemmkanals oder der Klemmkanäle eine ringförmige Dichtung zwischen dem Klemmenkörper und dem Leiter erreicht wird.
Handelt es sich um eine Klemme für Kabel mit mehreren, konzentrisch um seine Längsachse herum angeordneten Adern, dann weist das Dichtungsmaterial vorteilhafterweise auch zwischen den Adern liegende Teile auf, um ein Vordringen von Feuchtigkeit zu den Kontaktstellen zwischen den Adern hindurch ebenfalls zu verhindern. Da bei derartigen Klemmen in der Regel zwischen die Adern platten- oder keilförmige Isolierkörper gelegt werden, kann hier das Isoliermaterial über diese Isolierkörper schiebbare Formstücke bilden.
Im Hinblick auf eine möglichst einfache Handhabung des Isoliermaterials ist es vorteilhaft, wenn das Isoliermaterial auf seiner einen Seite von einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist. Diese Seite kann dann mit der Hand berührt werden, ohne daß an der Hand das Dichtungsmaterial oder sein Dichtungsmittel haftenbleibt
Vorzugsweise hat jede dieser Schutzfolien wenigstens eine über das Dichtungsmaterial überstehende Zunge. Es kann dann bequem, und zwar auch noch nach dem Anlegen der Klemme an die Leiter abgezogen werden, so daß der Monteur mit dem Dichtungsmaterial nicht in Berührung kommt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht eines ersten Ausführungsbeispiels vor dem Zusammenspannen der beiden Klemmenkörperteile,
F i g. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels vor dem Zusammenspannen der beiden Klemmenkörperteile,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der F i g. 1,
F i g. 4 eine Stirnansicht des ersten Ausführungsbeispiels im montierten Zustand,
Fig.5 eine perspektivisch und auseinandergezogen dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.6 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des einen Klemmenkörperteils eines dritten Ausführungsbeispiels,
F i g. 7 eine Stirnansicht eines vierten Ausführungsbeispiels vor dem Zusammenspannen der beiden Klemmenkörperteile,
F i g. 8 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines Teils des Dichtungsmaterials des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 7.
Eine Abzweigklemme für einadrige isolierte Kabel (vgl. F i g. 1), insbesondere einadrige, isolierte Freileitungen, weist einen aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 bestehenden Klemmenkörper auf, der aus einem Isoliermaterial hergestellt ist. Mittels zweier ihn mittig durchdringender Spannschrauben 3 lassen sich der Oberteil 1 und der Unterteil 2 bei der Montage der Klemme zusammenspannen. Im Abstand neben den beiden Spannschrauben 3 weist der Klemmenkörper einen an der einen Stirnfläche 4 beginnenden, sich aber nicht bis zur anderen Stirnfläche 5 des Klemmenkörpers erstreckenden Klemmkanal für einen Abzweigleiter 6 auf, wie Fig.3 zeigt Die eine Hälfte dieses Klemmkanals ist in Form einer Nut 7 im Oberteil 1 und die andere Hälfte in Form einer Nut T im Unterteil 2 ausgebildet. Beide Nuten zusammen bilden, wenn Oberteil 1 und Unterteil 2 aneinander anliegen, ein Sackloch.
Parallel zu dem aus den Nuten 7 und T gebildeten Klemmkanal, jedoch auf der anderen Seite der beiden in Kanallängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Spannschrauben 3, ist ein sich von der einen zur anderen Stirnfläche 4 bzw. 5 erstreckender Klemmkanal für den Hauptleiter 8 vorgesehen, an den der Abzweigleiter angeschlossen werden soll. Dieser Klemmkanal wird durch eine Nut 9 im Oberteil 1 und eine Nut 9' im Unterteil 2 gebildet.
In beide Klemmkanäle ragen, wie Fig.3 zeigt, in bekannter Weise mehrere Spitzen von drei gleich ausgebildeten Kontaktelementen 10, welche je die Form einer schmalen Leiste haben und in Schlitze im Oberteil 1 und im Unterteil 2 eingesetzt sind, welche in Längsrichtung der Klemmkanäle im Abstand voneinander und auch im Abstand von den Stirnflächen 4 und 5 sich vom einen zum anderen Klemmkanal erstrecken und im Abstand von den beiden Längsseiten der die Nuten enthaltenden Innenfläche 12 des Oberteils 1 bzw.
13 des Unterteils 2 enden. Die beiden Innenflächen 12 und 13 liegen je in einer Ebene.
Um die Kontaktflächen zwischen den beim Festziehen der Spannschrauben 3 die Isolation des Hauptleiters 8 und des Abzweigleiters 6 durchstoßenden Spitzen 10' der Kontaktelemente 10 und der Seele des Hauptleiters sowie des Abzweigleiters gegen den Zutritt von Feuchtigkeit zu schützen, sind sowohl auf die Innenfläche 12 als auch auf die Innenfläche 13 je eine Platte 14 bzw. 15 aus einem offenporigen Polyurethanschaum aufgelegt, welcher mit Bitumen getränkt ist. Die beiden gleichen Platten 14 und 15 haben eine U-ähnliche Form, wobei der eine Schenkel sich über die gesamte Länge der Nut 9 bzw. 9' erstreckt und diese überspannend auf den an die Nut angrenzenden Randbereich der Innenfläche 12 bzw. 13 aufliegt. Der andere Schenkel überspannt die Nut 7 bzw. 7', liegt ebenfalls auf den beiden diese seitlich begrenzenden Bereichen der Innenfläche 12 bzw. 13 auf und erstreckt sich von der Stirnfläche 4 etwas weiter zur Stirnfläche 5 hin als die Nut 7 bzw. T. Die der Innenfläche 12 bzw. 13 abgekehrte Seite der Platten 14 und 15 ist von einem abziehbaren Schutzpapier 16 bedeckt, das zwei über beide Längsseiten des Oberteils 1 bzw. des Unterteils 2 überstehende Grifflaschen 16' bildet. Die Dicke der beiden Platten 14 und 15 ist so gewählt, daß sie überall mindestens auf etwa Vs ihrer Dicke zusammengedrückt sind, wenn die Klemme montiert ist
Die Montage erfolgt in der Weise, daß der Oberteil 1 und der Unterteil 2 mit der auf ihrer Innenfläche aufliegenden Platte 14 bzw. 15 an den Hauptleiter 8 und den Abzweigleiter 6 angelegt werden, wie dies F i g. 1 zeigt Die Stirnseite 6' des Abzweigleiters 6 liegt dabei in einem gewissen Abstand vom Ende der Nuten 7 und 7', wie Fig.3 zeigt Nun wird das Schutzpapier 16 abgezogen, indem man die Grifflaschen 16' erfaßt und nach außen zieht Im Anschluß hieran zieht man die vormontierten Spannschrauben 3 fest. Dabei drücken der Hauptleiter 8 und der Abzweigleiter 6 die Platten 14 und 15 in die Nuten 7, T, 9 und 9', wodurch die Platten 14 und 15 mehr und mehr komprimiert Die Spitzen 10' der Kontaktelemente 10 durchstoßen zunächst die Platten
14 und 15, sodann die Isolation des Hauptleiters 8 und des Abzweigleiters 6 und dringen dann im erforderlichen Maße in deren Seele ein. Nachdem die Spannschrauben 3 festgezogen sind, liegen die Platten 14 und 15 mit der erforderlichen Verdichtung am Hauptleiter 8, am Abzweigleiter 6 einschließlich dessen blanker Stirnfläche 6', an den Kontaktelementen 10, soweit sie im Klemmkanal liegen, der Wandung der Nuten 7, T, 9 und 9' und an Bereichen der Innenflächen 12 und 13 sowie gegenseitig aneinander an. Die Kontaktstellen an den Spitzen 10' der Kontaktelemente 10 sowie die blanke Stirnfläche 6' des Abzweigleiters 6 sind daher zuverlässig und dauerhaft vor dem Zutritt von Feuchtigkeit geschützt (vgl. F ig. 4).
Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Abzweigklemme weist denselben Klemmenkörper wie das Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 4 auf, weshalb insoweit auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird. Ein Unterschied besteht nur hinsichtlich der Form des Dichtungsmaterials. Die Abdichtung des Abzweigleiters 106 und der ihn kontaktierenden Kontaktelemente 110 erfolgt mittels einer an ihrem einen Ende durch einen Boden verschlossenen Hülse 114, welche in der Art eines Fingerhutes auf den in der Klemme zu liegen
ίο kommenden Endabschnitt 106' des Abzweigleiters 106 aufgesteckt wird, wie F i g. 5 zeigt. Die Hülse 114 besteht wie die Platte 14 aus einem bitumengeträxikten, offenporigen Polyurethanschaum, und die Wandstärke der Hülse ist so gewählt, daß sie im montierten Zustand der Klemme auf mindestens Vs komprimiert ist.
Das dem Hauptleiter 108 zugeordnete Isoliermaterial ist ein Stück einer Platte, die zur Bildung einer Hülse, welche den in der Klemme liegenden Abschnitt des Hauptleiters aufnimmt, um diesen herumgelegt wird.
Die beiden Endabschnitte der Platte liegen dabei seitlich nebem dem Klemmkanal aufeinander und werden daher zwischen den Innenflächen der beiden Klemmenkörperteile zusammengepreßt. Zur einfachen Handhabung der die Hülse 115 bildenden Platte ist diese mit zwei Schutzpapieren 116 versehen, deren Grifflasche 116' über die beiden aufeinander zu liegen kommenden Randzonen der Platte überstehen. Die Platte kann daher mit Hilfe dieser beiden Grifflaschen 116' in der in F i g. 5 dargestellten Hülsenform gehalten werden, bis die einander zugekehrten Innenflächen der beiden Klemmenkörperteile diese Form gewährleisten. Danach werden die Schutzpapiere 116 abgezogen.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klemme weist zwei gleich ausgebildete Klemmenkörperteile auf, weshalb in Fi g. 6 nur der Unterteil 202 dargestellt ist. Abweichend von den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 5 durchdringen hier die beiden nicht dargestellten Spannschrauben den Klemmenkörper nicht mittig. Vielmehr sind die beiden Klemmenkörperteile mit je zwei seitlichen Flanschen 218 ausgebildet in denen Durchgangsbohrungen 219 für die Spannschrauben vorgesehen sind. Der Grund hierfür liegt darin, daß das die Kontaktflächen vor dem Zutritt von Feuchtigkeit schützende Dichtungsmaterial 214 nur eine Art Ringdichtung bildet und daher entweder aus einem langgestreckten in sich geschlossenen Streifen oder einem aus einer Platte ausgestanzten Ring besteht Das Dichtungsmaterial 214 ist in eine Ringnut eingelassen, welche in der außen an die eine
so Nut 209' angrenzende Randzone der Innenfläche 213 vorgesehen ist von hier aus nahe der einen Stirnfläche des Klemmenkörpers diese Nut 209' und die dem anderen Leiter zugeordnete Nut 207' sowie den zwischen beiden Nuten liegenden Mittelstreifen der Innenfläche 213 quert, sodann in der an die Außenseite der Nut 207' angrenzenden Randzone der Innenfläche 213 bis nahe zur anderen Stirnfläche verläuft und dann unter Querung der beiden Nuten 207' und 209' sich schließt Das Dichtungsmaterial 214, das in ausreichen-
eo dem Maße über die Innenfläche 213 übersteht, schließt daher vollständig den die Kontaktelemente 210 enthaltenden Innenraum ab. Bei der Montage legt sich das Dichtungsmaterial 214 des Unterteils 202 auf das den gleichen Verlauf aufweisende Dichtungsmaterial
6·; des in Fig. 6 nicht gezeigten Oberteils und wird beim Schließen der Klemme im erforderlichen Maße komprimiert Dabei wird es auch an die Isolation der Leiter mit dem erforderlichen Druck angepreßt.
Würden die Spannschrauben nicht außerhalb des vom Dichtungsmaterial begrenzten Raumes liegen, sondern den Klemmenkörper wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 5 durchdringen, dann müßte Dichtungsmaterial auch im Bereich der Durchtrittslöeher für die Spannschrauben vorgesehen werden, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit längs der Spannschrauben in den Innenraum eintreten kann.
Bei dem in den F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Abzweigklemme für ein Kabel mit vier sektorförmigen Adern 308, also ein Kabel, wie es für die Energieversorgung im Erdreich verlegt wird. Derartige Abzweigklemmen liegen in einer Muffe, welche üblicherweise mit einem Isoliermaterial, insbesondere mit Gießharz, gefüllt wird. Daher braucht diese Klemme nur gegen einen Zutritt von Feuchtigkeit geschützt zu werden, die längs des Kabels in die Muffe eintritt.
Der Klemmenkörper dieser Klemme besteht, wie Fig.7 zeigt, in bekannter Weise aus einem U-artigen Oberteil 301 und einem ebenfalls U-artigen Unterteil 302, welche durch Spannschrauben 303 zusammengespannt werden, welche in den Schenkeln beider Teile liegen. In den metallischen Oberteil 301 und den metallischen Unterteil 302 ist je ein Isolierkörper eingesetzt, in welche wiederum in bekannter Weise je zwei Kontaktelemente 310 eingelassen sind, welche im Ausführungsbeispiel mehrere in den Klemmkanal ragende Spitzen 310' haben. Außerdem sind die Kontaktklemmen 310 je mit einem Klemmkanal für einen Abzweigleiter und einer Schraube zum Festklemmen des Abzweigleiters versehen. Zwischen die Adern 308 des Kabels, an welche die nicht dargestellten Abzweigleiter angeschlossen werden sollen, greifen sogenannte Isolierkeile ein, von denen im Ausführungsbeispiel zwei durch je eine an die Isolierkörper der
Klemmhälften angeformte Zunge 320 gebildet werden, während die beiden übrigen Isolierkeile separate Teile 321 sind.
Um bei einer solchen Klemme den Zutritt von Feuchtigkeit längs der Adern 308 des Hauptkabels zu den Kontaktstellen zu verhindern, sind Dichtungskörper aus bitumengetränktem, offenporigem Polyurethanschaum vorgesehen. Je eine Platte 314 und 315 kleidet den im Oberteil 301 bzw. im Unterteil 302 liegenden Teil des Klemmkanals für das Hauptkabel aus. Diese Platten können je mit einem Schlitz für den Durchtritt der Zunge 320 und je zwei Aussparungen 323 für den Durchtritt der Spitzen 310' der Kontaktelemente 310 versehen sein. Diese Aussparungen könnten aber auch fehlen, da die Spitzen der Kontaktelemente die Platte durchstoßen könnten. Ferner sind für die beiden Zungen 320 je ein über sie schiebbarer und sich an die zugeordnete Platte anlegender Formkörper 324 mit einem Schlitz zur Aufnahme der Zunge sowie zwei ähnlich ausgebildete Formkörper 325 vorgesehen, welche die beiden separaten Teile 321 der Isolierkeile aufnehmen und aus demselben Material wie die Platten bestehen.
Wie F i g. 7 zeigt, umhüllen die aus dem Dichtungsmaterial bestehenden Teile sämtliche Adern 308 des Hauptkabels vollständig. Außerdem liegen sie unter Bildung einer geschlossenen Hülse am Klemmenkörper an, wobei durch eine entsprechende Wahl der Stärke des Dichtungsmaterials die für eine Abdichtung erforderliche Kompression des Dichtungsmaterial erreicht wird. Feuchtigkeit, die in Kabellängsrichtung auf der Oberfläche der einzelnen Adern zur Klemme hin gelangt, kann daher nicht in die Klemme eindringen und somit auch nicht zu den Kontaktstellen der Kontaktelemente 310 mit den Adern 308 gelangen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 581/510

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Klemme für elektrische Leiter, insbesondere Abzweigklemme für isolierte Leiter, mit wenigstens einem vom Klemmenkörper gebildeten Klemmkanal und mit wenigstens einem den Leiter kontaktierenden Kontaktelement, gekennzeichnet durch ein am Klemmenkörper (1,2; 202; 301,302) und im montierten Zustand der Klemme auch am Leiter (6, 8; 308) unter Bildung einer Dichtung zwischen dem Kontaktelement (10; 210; 310) und der Außenfläche der Klemme anliegendes, kompressibles, dauerelastisches und zumindest im komprimierten Zustand feuchtigkeitsundurchlässiges Dichtungsmaterial (14, 15; 114, 115; 214; 314, 315, 324, 325).
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial ein mit einem Dichtungsmittel getränkter Schaumstoff ist.
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff ein offenporiger Polyurethanschaum ist.
4. Klemme nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel Bitumen ist.
5. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial die Form einer den Leiter in dem im Klemmkanal liegenden Bereich umfassenden Hülse (114; 115) hat.
6. Klemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für Abzweigleiter die Hülse (114) an ihrem einen Ende geschlossen ist.
7. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei geteilten Klemmenkörpern das Dichtungsmaterial die Form von Streifen (214) oder Platten (14, 15; 314, 315) hat, welche an den einander zugekehrten Flächen (12,13) der Klemmenkörperteile (1,2; 301,302) zumindest in Zonen anliegen, welche den Bereich der Kontaktelemente (10; 210; 310) umgrenzen.
8. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Dichtungsmaterial (14,15; 314,315) wenigstens die Begrenzungsfläche des Klemmkanals (7,7', 9,9') überdeckt.
9. Klemme nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Dichtungsmaterial (14,15) vor der Montage der Klemme auf den an den Klemmkanal oder die Klemmkanäle angrenzenden Flächen (12,13) der Klemmenkörperteile (1, 2) aufliegt und den Klemmkanal oder die Klemmkanäle überspannt.
10. Klemme nach Anspruch/', dadurch gekennzeichnet, daß das streifenförmige Dichtungsmaterial (214) in Nuten der Klemmenkörperteile (202) auf den einander zugekehrten Seiten liegt, wobei zumindest die Nut in einer der beiden einander zugekehrten Flächen der Klemmenkörperteile in sich geschlossen ist und den Bereich der Kontaktelemente (210) umgrenzt und die in der anderen Fläche vorgesehene Nut sich zumindest über den Bereich des Klemmkanals oder der Klemmkanäle erstreckt.
11. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für Kabel mit mehreren, konzentrisch um seine Längsachse herum angeordneten Adern das Dichtungsmaterial zwischen den einzelnen Adern liegende Teile (324,325) aufweist.
12. Klemme nach Anspruch 11, dadurch gekenn-
zeichnet, daß diese Teile als über zwischen die Adern einzusetzende Isolierteile (320, 321) schiebbare Formstücke (324,325) ausgebildet sind.
13. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial auf seiner einen Seite von einer abziehbaren Schutzfolie (16; 116) abgedeckt ist.
14. Klemme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schutzfolie (16; 116) wenigstens eine über das Dichtungsmaterial überstehende Zunge (16'; 116') hat.
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