DE2055297C - - Google Patents

Info

Publication number
DE2055297C
DE2055297C DE19702055297 DE2055297A DE2055297C DE 2055297 C DE2055297 C DE 2055297C DE 19702055297 DE19702055297 DE 19702055297 DE 2055297 A DE2055297 A DE 2055297A DE 2055297 C DE2055297 C DE 2055297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
coupling
opening
housing
coupling piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702055297
Other languages
English (en)
Other versions
DE2055297A1 (de
DE2055297B2 (de
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DE19702055297 priority Critical patent/DE2055297B2/de
Priority claimed from DE19702055297 external-priority patent/DE2055297B2/de
Publication of DE2055297A1 publication Critical patent/DE2055297A1/de
Publication of DE2055297B2 publication Critical patent/DE2055297B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2055297C publication Critical patent/DE2055297C/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Kupplungsstück für die gegenseitige Verbindung von Starkstromkabeln mit einem rohrförmigen Gehäuse aus Kunststoff, in welches das vorbereitete, am Leiter mit einem Metallverbinder versehene Kabelende durch eine Öffnung am hinteren Ende einführbar ist, sowie eine Kabel-Kupplung aus derartigen Kupplungsstücken.
Zur gegenseitigen Verbindung von Starkstromcrier Hochspannungskabeln, uie typischerweise Betriebsspannungen von über 15 kV haben, sind außer der üblichen Technik, bei der die freigelegten Kabelleiter durch ein Verbindungselement miteinander verbunden wurden und die Verbindungsstelle mit Wickelband isoliert wird, auch bereits vorgefertigte Kabel-Kupplungen bekannt. Eine bekannte derartige Kabel-KuDplung besteht aus zwei Kupplungsstücken der eingangs genannten Art, die unterschiedlich, und zwar komplementär derart ausgebildet sind, daß sie steckerartig zusammengefügt werden können. Die bekannte Kabel-Kupplung dient zum Verbinden einzelner Kabelabschnitte zu einem langen Kabel.
Es ist ferner eine Kabel-Kupplung bekannt, bei welcher an der Verbindungsstelle zweier Haupt-Kabel ein drittes Kabel angeschlossen werden kan>\ Diese Kabel-Kupplung ist zwar bezüglich der zum Verbinden der beiden Haupt-Kabel dienenden Teile symmetrisch ausgebildet, weicht jedoch bezüglich des dritten Kabels von der Symmetrie ab, so daß für dessen Anschluß unterschiedliche Teile und e;ne andere Vorbereitung des Kabelendes erforderlich sind, was die Ausbildung kompliziert und die Handhabung erschwert. Außerdem legt die bekannte Kabel· Kupplung durch ihren Aufbau unabänderlich eine T-förmige Konfiguration der drei Kabel an der Verbindungsstelle fest.
Zur gegenseitigen Verbindung von mehr als zwei b:'w. mehr als drei Kabeln ist keine der bekannten Kabel-Kupplungen geeignet. Derartige Verbindungen können bisher nur sehr zeitaufwendig von Hand durch, wie bereits kurz erwähnt, Isolieren mit Wikkelband hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wenige einfache Teile umfassende Kabel-Kupplung zu schaffen, mit der beliebig viele Starkstrom- oder Ifochspannungskabel in beliebiger Konfiguration ohne großen manuellen Arbeitsaufwand miteinander verbindbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe beruht auf der Idee, eine Kabel-Kupplung aus mehreren identischen Kupplungsstücken aufzubauen, die in beliebiger Anzahl und Konfiguration miteinander verbunden werden können. Ein entsprechendes Kupplungsc'.ück nach der Erfindung geht von einem Kupplungsstück der eingangs genannten Art aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse am vorderen Ende in ein nach vorne vorstehendes Verbindungskissen mit einer quer dazu ausgerichteten
Öffnung übergeht, die über einen längsgerichteten. in Richtung zur Öffnung verjüngten Kanal mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung steht, und daß der Metallverbinder eine nach vorne vorstehende Lasche mit einem Querloch aufweist, die derart bemessen ist, daß sie bei eingeschobenem Kabel in dem Kanal aufgenommen ist und ihr Querloch mi·- der Öffnung des Verbinduneskissens fluchtet.
Bei einer aus mindestens zwei derartigen erfinddungsgemäßen Kupplungsstücken zusammengesetzten Kabel-Kupplung nach der Erfindung liegen die Verbindungskissen der Kupplungsstücke mit ihren Ober- und Unterseiten aufeinander; in die miteinander fluchtenden öffnungen der Verbindungskissen sind zwischen jeweils zwei Laschen der Metallverbinder und diese berührend metallische Absiandsstücke eingesetzt, und alle Metallverbinder sind elektrisch und mechanisch mittels eines durch die Querlöcher in den Laschen und durch jedes Abstandsstück hindurchreichenden Schraubbuizens miteinander verbunden.
Die mit der Erfindung erhaltene Kabel-Kuppluns beruht also auf einem vollständig modularen Kon" /ept. Die Kupplungsstücke können in beliebiger Anzahl und in beliebiger gegenseitiger Ausrichtung an ihren Verbindungskissen miteinander verbunden werden, so daß mit Hilfe identischer Bauteile, nämlich den Kupplungsstücken, jede gewünschte Verbindungsart zwischen Hochspannungs- oder Starkstromkabeln herstellbar ist. Da die Kupplungsstücke vorfabriziert und an der Baustelle in einfachster Weise mittels eines einzigen Schraubbolzens, der gleichzeitig die mechanische und elektrische Verbindung herstellt, zusammengesetzt werden können, ist der zur Herstellung einer Verbindung notwendige manuelle Arbeitsaufwand auf ein Minimum reduziert. Das neue Kupplungsstück ist praktisch für alle Arten nicht unter Druck stehender, also feststoffisolierter Kabel verwendbar. Von Vorteil jst auch, daß das neue Kupplungsstück ohne Änderung zum Anschluß von Kabeln an elektrische Geräte dienen kann, wenn diese mit einem Anschlußstück versehen sind, daß das gleiche Verbindungskissen wie das erfindungsgemäße Kupplungsstück besitzt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Verbindungskissen einen ungefähr quadratischen Umriß und besitzt an jeder Ecke eine Öffnung zur Aufnahme einer Schraube, die zur zusätzlichen mechanischen Verbindung der Verbindiingskissen dient. Am einfachsten und am universellsten verwendbar wird das Kupplungsstück, wenn das. Verbindungskissen, das in der fertigen Kabel-Kupplung mit seiner Ober- bzw Unterseite an der Unter- bzw. Oberseite des jeweils benachbarten Verbindungskissens anliegt, an der Ober- und an der Unterseite eben ausgebildet ist.
Die durchgehende Isolierung der fertigen Kabel-Kupplungen ist am einfachsten, wenn am Verbindungskissen dessen Ober- und Unterseite bedeckenden Abschlußcleckel aus Kunststoff, beispielsweise mittels der in den öffnungen in den Ecken der Verbindungskissen aufgenommenen Schrauben, befestig bar sind. Mittels solcher Abschlußdeckel kann im übrigen auch aus cNiiem Kupplungsstück ein Kabelendverschluß gebildet werden, was die universelle Verwendbarkeit des Kupplungsstückes nach der Erfindung noch erhöht. Im zusammengesetzten Zustand kann zwischen jeden Abschlußdeckel und die benachbarte Lasche des Metallverbinders eine Feder eingesetzt sein, die zur elektrischen Feldsteuerung ein elektrische Verbindung zwischen der Lasche und einem leitfähigen Belag auf der Innenseite des Abschlußdeckels herstellt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
ίο F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kabel-Kupplung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Gehäuseteil eines Kupplungsstückes vor dem Einschieben des vorbereiteten Endes eines Starkstromkabels,
F i g. 3 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch das Gehäuseteil nach F i g. 2, aus welchem die Anordnung elektrisch leitender Überzüge hervorgeht.
F i g. 4 einen Längsschnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 eine Seiten- und eine Stirnansicht eines an dem vorbereitenden Ende des Starkstromkabels zu befestigenden Metallverbinders.
F i g. 6 eine teilweise geschnitten gezeichnete Seitenansicht einer Schaltvorrichtung mit einer Ausführungsform eines erfindungsj_emäßen Kupplungsstükkes für stationäre Geräte,
F i g. 7 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch ein Kupplungsstück nach F i g. 6,
3v F i g. 8 einen Längsschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 7.
F i g. 9 eine teilweise geschnittene gezeichnete Seitenansicht einer aus Kupplungsstücken nach der Erfindung hergestellten T-Kupp'ung,
F i g. 10 eine Draufsicht auf die T-Kupplung nach F i g. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine für die Kupp-
lungsstiicke verwendete gummielastische Membran, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in F i g. 11,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Außenseite eines Abschlußdeckels,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 in F i g. 13.
Die modulare Starkstromkabel-Kupplung nach der Erfindung ist aus mehreren einheitlichen Kupplungsstiic!:en zusammengesetzt, von denen jed?s ein Gehäuse 10 und ein damit aus einem Stück bestehendes Verbindungskissen 11 umfaßt, vergleiche F i g. 3 und 4. Die aus einem Stück bestehende Kombination von Gehäuse und Kissen ist aus einem geeigneten, als Isolator eingestuften Kunststoff hergestellt und außen wie bei 12 und an bestimmten Flächen im Ineren wie bei 13 mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen. Der leitfähige Überzug ist zur Erzielung der notwendigen elektrostatischen Abschirmung notwendig. Die Oberflächen des Verbindungskissens sind frei von einem Überzug. Das Kunststoffgehäuse ist in praktisch ganzer Länge hohl,
6u wodurch eine Ausnehmung 15 und ein Kanal 16 zur Aufnahme eines Metallverbinders 17 mit einer mit dem Verbinder aus einem Stück bestehenden Lasche 18 gebildet sind. Der Verbinder ist in Fig. 5 genauer gezeigt. Er besteht vorzugsweise aus einer gut leitfähigen, in geeigneter Weise plattierten Aluminium- oder Kupferlegierung und besitzt an seinem hinteren Ende eine Ausnehmung 20 zur Aufnahme des blanken Endes Hp.k mptnllicr-Vipn I »!tore Ι»' ~>i»
IeIs des Kiipplungsstückcs zu verbindenden Starkstromkabels 22. Die Lasche 18 des Verbinders 17 ist mil einer öffnung 23 versehen.
Während die Ausnehmung 15 des Kunstsloffgehiiuscs 10 den Körpcrabschnitt des Verbinders 17 aufnimmt, nimmt der ausgerichtete Kanal 16 die Lasche 18 des Verbinders auf. Wenn der Verbinder vollständig in das Kunststoffgehäuse eingeschoben ist, liegt die Öffnung 23 in seiner Lasche mittig in bezug auf eine vertikale öffnung 24 im Kissen II. Der bei 13 aufgebrachte leitende Überzug dehnt sich bis in den Kanal 16 hinein aus. Auch die vertikale öffnung24 im Verbinclungskissen 11 ist mit einem leitenden Oberzug 25 versehen, während die Stirnseite des Kissens einen leitenden Überzug 26 besitzt. An jeder Ecke des Kissens ist eine öffnung 27 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen, welche das Kissen und sein Gehäuse in einer bestimmten Stellung mit einer weiteren, gleichen Kombination aus Verbindungskissen und Gehäuse verbinden.
Das Kunststoffgehäuse 10 und das Verbindungskissen 11 bilden lediglich einen Teil des Kupplungsstückes oder Bauteiles, welches das vorbereitete finde des zu verbindenden Starkstromkabels aufnimmt. Das Kunststoffgehäuse 10 ist von einem rohrförmigen Metallgehäuse 30 umgeben, vergleiche Fig. I und 2, an welchem ein metallisches Endieil 31 mittels einer Sicke 32 befestigt ist. Das Endteil 31 irägt einen zur Beiastungsvcrtciiung bzw. Kontrolle dienenden Metallschirm 33, der mehrere Federfinger 34 besitzt. Innerhalb des Endtciles 31 ist ein an dessen Umfangswand anliegendes gummielastisches Element 35 aus geschlossenzelligcm Schaumstoff angeordnet. Die Ausbildung dieses Endes des Moduls- bzw. Kupplungsstückes ist in den meisten Punkten die gleiche wie bei den in dem kanadischen Patent No. 8 047 50 und der USA.-Patenschrift 333 643 5 beschriebenen Kabelendverschlüssen. Da vorgesehen ist. daß das Kupplungsstück oder Modul eine Isoliermasse enthält, werden beide Enden des Moduls in der Fabrik versiegelt, und das Innere des Moduls wird vollständig mit einer Isoliermasse gefüllt. Die vertikale Öffnung 24 am vorderen Ende des Kissens 11 ist mit kappenförmigen Kunststoffeinsätzen 36 und einem gewebeverstärkten Band 37 verschlossen, vergleiche F i g. 2. Am gegenüberliegenden Ende ist das Modul mittels einer gummielastischen Membran 40 und einer dünnen Kunststoffolie 41 verschlossen. Diese beiden Elemente liegen übereinander. Mittels eines Klemmringes 42 werden sie abgedichtet an der Untei fläche des Endteiles 31 gehalten. Die Membran und die Kunststoffolie sind zwischen dem Endteil 31 und dem Klemmring 42 angeordnet und mittels des Ringes festgeklemmt und festgehalten, da der Ring mittels Befestigungsschrauben 43 am Endteil befestigt ist, vergleiche Fig. 2.
Im Endteil 31 ist eine öffnung 44 vorgesehen, welche normalerweise mittels eines schraubbaren Pfropfens 45 verschlossen ist, vergleiche F i g. 2. In der Fabrik wird dieser Pfropfen entfernt, anschließend das Modul mit einer Isoliermasse gefüllt und dann der Pfropfen wieder eingesetzt. Als Isoliermasse kann ein Gemisch hochmolekularer Polybutene und niedermolekularer Polyolefine mit einem Inhibitor verwendet werden. Das Gemisch zeichnet sich vorzugsweise durch einen hohen Kleb- und Haftungsbeiwert gegenüber der festen Kabelisolation des Starkstromkabels und gegenüber dem Metall des zur Bclastungskontrolle dienenden Schirmes bis hinab zu Temperaturen von minus 30° C aus. Wegen der Abdichtung des vorderen Endes mittels der Kunststoffeinsätze 36 und des Bandes 37 und wegen der mittels des Klemmrings 42 am Umfang der eingespannten Kunststoffolie 41 und der Membran 40 bewirkten Abdichtung verbleibt die eingefüllte ·?ο-liermasse im Kupplungsstück, bis das Starkstromkabel 22 in der im folgendun beschriebenen Weise
ίο eingeschoben wird.
Das in das Kupplungstück bzw. Modul einzuschiebende Starkstromkabel wird zu allererst so vorbereitet, daß der blanke Mctallcitcr freiliegt, an welchen der Mctallverbinder 17 befestigt wird. Beim Vorbereiten des Kabels wird auch die feste Isolierung 19 und die Kabelabschirmung 21 freigelegt. Vor dem Einführen des vorbereiteten Kabclendcs wird der schraubbare Pfropfen 45 entfernt, um dadurch einen Auslaß für die überschüssige Isoliermasse zu
ao schaffen. Dann wird die Lasche 18 des Mctallvcrbinders durch die Öffnung 46 in der Membran 40 hindurchgcsloßen und in das Kupplungsstück eingeschoben, wobei die dünne Kunststoffolie zerstört wird. Im 7,ugc des weiteren Einführcns des vorbereiteten Kabelendes wird das Kabel durch den zur Steuerung des elektrischen Feldes dienenden Schirm 33 hindurchgeschoben und weiter eingeführt, bis die Lasche in die vertikale öffnung 24 im Vcrbindungskissen i i hineinreicht. Die gummielastische Membran 40 ist vorzugsweise mit einem ringförmigen Wulst 47 am Rand der öffnung 46 versehen, vergleiche Fig. 11. Durch diese Ausbildung wird die abdichtende Wirkung am Kabelumfang verstärkt und außerdem verhindert, daß die Öffnung 46
beim Einführen des Kabels ausreißt.
Die. Verbindung des Kupplungsstückes mit dem Kabel svird durch Befestigung eines am Umfang des Kabels an der Abschirmung 21 anliegenden Erdungs-Mrcifens 49 abgeschlossen. Ein gummielastisches Kissen 56 über dem Erdungsstreifen wird mittels eines Spannbandes 53 befestigt, das mittels einer Spannschraube 54 fest um das Kabel herumgclegt wird. Der Erdungsstreifen und das Spannband sind über den Klemmring 42 bei 55 mit Masse verbunden.
Spannband und Erdungsstreifen befinden sich innerhalb einer gummielastischen Verschlußhaube 48. welche zusammen mit einem Druckzylinder 50 bis zum Klemmring 42 vorgeschoben wird. An diesem wird der Druckzylinder 50 mittels Befestigungsschrauben 52 befestigt. Die flexible gummielastische Verschlußhaube 48 umgibt das Kabel und besitzt eine Lippe 51, welche mittels des Druckzylinders 50 an den Klemmring 42 angedrückt ist. Das in dieser Weise mit einem Kupplungsstück versehene Kabel wird mechanisch und elektrisch gemäß F i g. 1 mit einem in gleicher Weise ausgerüsteten zweiten Kabel verbunden. Das Verbindungskissen 11 α des Kupplungsstückes des zweiten Kabels liegt auf dem Verbindungskissen 11 des ersten Kupplungsstückes auf. Zwischen den Laschen 18 und 18 a ist ein metallisches Abstandsstück 58 angeordnet. Eine gummielastische Dichtungsscheibe 60 befindet sich zwischen den benachbarten Flachseiten der Verbindungskis-
sen 11 und Hfl Beim Aufeinanderleger. cW Verbindungskissen werden die vertikalen Öffnungen 24 und 24 α gegenseitig ausgerichtet, so daß das Abstandsstück 58 je einen Teil der beiden
Helen Öffnungen ausfällt. Die Länge des Anstandsstückes 58 ist so gewählt, daß es beide Laschen 18 und 18 a vollständig berührt, wodurch sich eine elektrisch gut leitende Verbindung vom einen Starkstromk:;.lel zum anderen Starkstromkabel ergibt. Hin Schraubbolzcn 61 dient zur mechanischen Verbindung der Laschen 18 und 18«. Er reicht durch die Öflnung23 in der Lasche 18, durch das Abstandsstück 58 und durch die öflnung 23 « in der Lasche 18 a hindurch. Der Kopf 62 des Bolzens berührt die Lasche 18, während die Mutter 63 in Berührung mit der Lasche 18« steht. Zur Aiifrcchtcrhaltung eines ausreichenden Kontaktdruckes können zwischen dem Kopf 62 und der Lasche 18 sowie zwischen der Mutter 63 und der Lasche 18 a federnde Unterlegscheiben angeordnet sein. Die Kupplung wird durch Abschlußdeckel 64 und 64 α aus einem isolierenden Kunststoff, wie er auch für das Gehäuse 10 verwendet wird, vervollständigt. Einer der untereinander gleichen Abschlußdeckel ist in den Fig. 13 und 14 gezeigt. Er besitzt eine abgestufte Außenfläche, welche mit einem sich bis in öffnung 66 hinein erstreckenden leitfähigen Überzug 65 versehen ist. Die Innenfläche des Abschlußdeckels ist bei 67 zurückgenommen und dort genauso wie die Außenfläche mit einem leitfähigen Überzug verschen. Die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Gestalt der Abschlußdeckel 64 und 64 a und die Ausbildung der iciiiähigcn überzüge gewährleisten Hie gewünschten, geeigneten elektrischen Eigenschaften. Die Abschlußdeckel werden unter Zwischenlage jeweils einer gummielastischen Dichtungsscheibe 70 auf die Verbindungskissen 11 unci 11 α aufgesetzt. Die so erhaltene, ganze Kombination wird mittels der Befestigungsschrauben 71 mit Köpfen 72 und Muttern 73 zusammengeschraubt. Die Befestigungsschrauben 71 erstrecken sich dabei durch die zu diesem Zweck vorgesehenen Öffnungen 66 in den Abschlußdeckeln, vergleiche F i g. 13. Es wurde bereits gesagt, daß der Schraubbolzcn 61 die Laschen 18 und 18 a in Berührung mit dem Abstandsstück 58 hält. Schraubcnfcdcrn 74 und 74«, welche den Kopf 62 bzw. die Mutter 63 des Schraubbolzens 61 umgeben, bewirken, daß der leitfähige Überzug in den Ausnehmungen 67 und 67« der Abschlußdeckel das Potential der Laschen annimmt.
Die erläuterte Kabel-Kupplung beruht auf einem vollständig modularcn Konzept, weshalb jede gewünschte Kupplungs-Anordnung aus identischen Bauteilen zusammengesetzt werden kann. Eine Abwandlung der Kabel-Kupplung ist in den F i g. 9 und K) in Form einer T-Kupplung gezeigt. Für diese Kupplung werden drei Kupplungsstückc gemäß F i g. 2 verwendet, wobei drei Starkstromkabel mit ihren vorbereiteten Enden in die Kupplurigsstückc eingeführt sind. Die Lasche 18 ist mit der Lasche 18 a über das Abstandsstück 58 elektrisch vcrbundei. Zwischen den Verbindungskissen 11 und 11« ist die gummiülastischc Dichtschcibc 60 angeordnet. In gleicher Weise sind die Laschen 18 a und \Hb über das Abstandsstück 58 α elektrisch miteinander verbunden, während zwischen den Verbindungskissen 11 « und Hb die Dichtungsscheibe 60 a angeordnet ist. Die drei Laschen und die zwei Abstandsstücke sind übereinanderliegend mittels des Schraubbolzens 75 miteinander verbunden, welcher genauso wie der liol/cii 61 nach F i g. I ausgebildet, jedoch /ur Berücksichtigung des drillen KupplungsstUckcs etwas länger als dieser ist. Die T-Kupplung ist durch die üblichen Federn 74 und 74 a und durch die Abschlußdeckcl 64 und 64 α an der Ober- und Unterseite vervollständigt. Lange Verbindungsschrauben 76 ähnlich den Schrauben 71 dienen zur gegenseitigen Verbindung der Anordnung mit den beiden Abschlußdeckeln.
Eine weitere, abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 6, 7 und 8 gezeigt.
ίο Die in F i g. 6 dargestellte Schaltvorrichtung ist für einen Drei-Phasen-Anschluß ausgelegt. Sie besitzt dazu drei Eingangsdurchführungen aus Kunststoff. In der Schaltvorrichtung sind bewegbare Kontaktstückc 80, 81 und 82 vorgesehen, welche zum öffnen und Schließen von Schaltkreisen mit stationären Kontaktstücken 83, 84 bzw. 85 zusammenwirken. Über flexible Litzen 86 sind die bewegbaren Kontaktstückc mit Anschlußleitern 87, 88 bzw. 90 verbunden, welche sich durch das Metallgehäuse 91
ao der Schaltvorrichtung hindurch erstrecken und jeweils zum Anschluß eines Starkstromkabels dienen. Gemäß der Erfindung sind als Gehäuse und als Schutz für die Anschlußleiter 87, 88 bzw. 90 aus Kunststoff geformte Durchführungen vorgesehen. Die
as Kunststoff-Durchführung und der Anschlußleiter werden zusammen als cinstückiges Bauteil geformt, dessen Ausbildung aus den F i g. 6 und 7 ersichtlich ist und das als Durchführungs-Modul oder Durchführungs-Kupplungsstück 95 bezeichnet wird.
Der Abschnitt der Kunststoff-Durchführung, weicher den innerhalb des Gehäuses befindlichen Abschnitt des Anschlußleiters umgibt, ist mit 92 bezeichnet, während der außerhalb des Gehäuses befindliche, als Verbindungskissen ausgebildete Abschnitt der Durchführung mit 93 bezeichnet ist. Bei der Herstellung des Bauteiles wird ein metallischer Flansch 94 zwischen den Abschnitten 92 und 93 eingebaut, wel-her zur Befestigung des Bauteiles am Gehäuse beispielsweise der Schaltvorrichtung dient. Dazu ist das Gehause der Schaltvorrichtung mit im Abstand voneinander befindlichen Öffnungen zur Aufnahme der Durchführungs-Kupplungsstücke 95 verschen, welche nach dem Einsetzen in die öffnungen mit dem Flansch 94 in geeigneterWeise an der Wandung des Gehäuses, beispielsweise durch Schweißen befestigt werden.
Die Innenflächen der Durchführungs-Kupplungsstücke sind bei 96 mit einem leitfähigen Überzug versehen, welcher mit dem Anschlußleiter des Bauteiles in Berührung steht. Jeder Leiter geht am Ende in eine Lasche 97 über, welche sich innerhalb der Öffnung 98 in den Verbindungskissen 100 des Durchführungs-Moduls befindet. Die Lasche besitzt eine Öffnung 101, während das Verbindungskissen an seinen vier Ecken jeweils eine öffnung 102 zur Auf-
nähme von Befestigungsschrauben, beispielsweise den Schrauben 71 nach F i g. 1 oder den Schrauben 76 nach F i g. 9 besitzt. Die Außenflächen des Moduls 95 einschließlich einiger Teile des Verbindungskissens 100 sind ebenfalls mit einem leitfähigen Überzug 103 versehen. Die Kombination aus Lasche und Verbindungskissen gemäß Fig. 7 und 8 ist im wesentlichen ein Duplikat der Lasche und des Verbindungskissens des normalen Kupplungstückcs nach. Fig. 1, so daß auch der mechanische und elektrische Anschluß von Starkstromkabeln an die Durchführungs-Kupplungsstücke 95 genauso wie die Verbindung de«" normalen Kupplungsstücke g^-hicht.
Außer der in den Fig. 9 und 10 gezeigten
309 617/399
-Kupplung kann auf Cirunii des modularcn Kon-L'pts auch cine Y Kupplung zur Verbindung tier tarkstromkabel aufgebaut werden. Diese Vielfalt er Anuemlurii'Miici'ilichkeitcn beruht auf der 90"- \nunetric des VeibiriduiH'.skissens. Das Kupplungsiick kann aulVidcm /iir Herstellung eines Kabeli"ril\ itvhiii<\ s ίιΙ,ί Abselilusses \erwendet werden. ),i:: uiiil ι in einzelnes Kuppluiigsstück mit zwei
10
AbschluLkierkeln 64 und 64« unter V .rwendu! eines Abstandsstückes 58 geeigneter Größe abj; deckt. Durch eine solche Anordnung wird ein K holende elektrisch vorbereitet und versiegelt, bis später zu einem beliebigen Zeitpunkt mit eine weiteren Kupplungsstück zu einer Kupplung bcli biger Ausbildung ergänzt oder an ein Gerät ang schlossen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Kupplungsstück für die gegenseitige Verbindung von Starkstromkabeln mit einem rohrförmigen. Gehäuse aus Kunststoff, in welches das vorbereitete, arn Leiter mit einem Metallverbinder versehene Kabelenae durch eine öffnung am hinteren Ende einführbar ist, dadurch g e kenrzeichnet, daß das Gehäuse (10) am vorderen Ende in ein nach vorne vorstehendes Verbindungskissen (11) mit einer quer dazu ausgerichteten Öffnun' 14) übergeht, die über einen längsgerichteten, in Richtung zur Öffnung verjüngten Kanal (16) mit dem Inneren (15) des Gehäuses in Verbindung steht, und daß der Metallverbinder (17) eine nach vorne vorstehende Lasche (18) mit einem Querloch (23) aufweist, die derart bemessen ist, daß sie bei eingeschobenem Kabel (22) in dem Kanal aufgenommen ist und ihr Querloch mit der Öffnung des Verbindungskissens fluchtet.
2. Kupplungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskissen (11) einen ungefähr quadratischen Umriß hat und an jeder Ecke eine Öffnung (27) zur Aufnahme einer Schraube besitzt.
3. Kupplu- gsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vc-bindungskissen (11) an der Ober- und an der Unterseite eben ausgebildet ist.
4. Kupplungsstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Gehäuse (10) aus Kunststoff fest von einem Metall-Gehäuse (30) umgeben ist, mit dessen hinterem, über das Kunststoff-Gehäuse hinausstehendem Abschnitt ein mit einer zentralen Öffnung versehenes Endteil (31) verbunden ist, an welchem lösbar ein Klemmring (42) befestigt ist, der zwischen sich und dem Endteil übereinander eine dünne Kunststoffolie (41) und eine mit einer zentralen öffnung (46) versehene, gummielastische Memb-an (40) einspannt, von denen die Kunststoffolie die zentrale öffnung im Endteil zeitweise verschließt und abdichtet und von denen die Membran das Einführen des vorbereiteten Kabelendes erlaubt und zusammen mit dem Kabel (22) eine Dichtung bildet.
5. Kupplungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Verbindungskissen (11) dessen Ober- und Unterseite bedeckende Abschlußdeckel (64, 64 a) aus Kunststoff befestigbar sind.
6. Kabel-Kupplung aus mindestens zwei Kupplungsstücken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskissen (11,11 «) der Kupplungsstücke mit ihren Ober- und Unterseiten aufeinanderliegen, daß in ihre miteinander fluchtenden öffnungen (24,24«) zwischen jeweils zwei Laschen (18, 18«) der Metallverbinder (17) und diese berührend metallische Abstandsstücke (58, 58«) eingesetzt sind, und daß die Metallverbinder elektrisch und mechanisch mittels eines durch die Querlöcher (23, 23 a) in den Laschen und durch jedes Abstandsstück hindurchreichenden Schraubbolzens (öl) miteinander verbunden sind.
7. Kabel-Kupplung nach Anspruch 6 mit jeweils einem Abschlußdeckel auf der freien Oberbzw. Unterseite der äußeren Verbindungskissen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeden Abschlußdeckel (64, 64 d) und die benachbarte Lasche (18,18a) des Metallverbinders (17) eine Feder (74, 74 a) eingesetzt ist.
DE19702055297 1970-11-10 1970-11-10 Starkstromkabel-kupplung Granted DE2055297B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702055297 DE2055297B2 (de) 1970-11-10 1970-11-10 Starkstromkabel-kupplung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702055297 DE2055297B2 (de) 1970-11-10 1970-11-10 Starkstromkabel-kupplung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2055297A1 DE2055297A1 (de) 1972-05-25
DE2055297B2 DE2055297B2 (de) 1972-10-05
DE2055297C true DE2055297C (de) 1973-04-26

Family

ID=5787709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702055297 Granted DE2055297B2 (de) 1970-11-10 1970-11-10 Starkstromkabel-kupplung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2055297B2 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1465493C3 (de) Kabelendteil zum Abschluß oder zur Verbindung abgeschirmter Hochspannungskabel
DE2348895C2 (de) Verbindung für Starkstromkabel
DE69223552T2 (de) Kupplungssystem für elektrische Schaltmodule in Transformatorenstationen und dergleichen
DE2250527A1 (de) Unterirdisch verlegbares kabelanschlussgehaeuse
DE7617478U1 (de) Elektrischer Stecker mit nichtspannungsführender Vorderseite
DE2157718A1 (de) Telefonkabelmuffe
DE2614085C2 (de) Einpolige Kabelverbindung
DE69109060T2 (de) Steckverbinder für Leitungskabel.
EP0124695B1 (de) Klemme und Muffe für eine derartige Klemme
EP0818853A2 (de) Zündpillen-Steckverbindung
DE2651014B1 (de) Klemme fuer elektrische leiter
DE2055297C (de)
DE4138127C2 (de) Vorrichtung zum Verbinden und Abzweigen von Installationskabeln, insbesondere Endverzweiger, Verbindungsdose oder Verteilungsdose für Fernmeldekabel
DE2453004A1 (de) Muffe
DE19856025C2 (de) Kompakte Übergangsmuffe
DE2609078C3 (de) Übergangsmuffe
DE2055297A1 (de) Starkstromkabel-Kupplung
DE3412347C2 (de) Schutzkontaktstecker in druckwasserdichter Ausführung
DE3218628C2 (de)
CH648160A5 (de) Verbindungs- und verteilerdose fuer fernmeldekabel.
AT237709B (de) Kabelendverschluß und Verfahren zur Herstellung eines solchen
DE2609079C2 (de) Kabeleinführung
DE1515863C (de) Kabelendverbindung für ein Hochspannungskabel
DE2626906B2 (de) Niederspaiuiungs-Kabelabgriff zum Verbinden der Leiter eines Hauptkabels mit den Leitern eines Abzweigkabels
DE3411735A1 (de) Ueberspannungsableiter