DE69109060T2 - Steckverbinder für Leitungskabel. - Google Patents
Steckverbinder für Leitungskabel.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Kabelstecker zur Verwendung bei hohen Spannungen bzw. einen Hochspannungsstecker entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Genauer bezieht sich die Erfindung auf einen Stecker zum Anschluß eines Stromversorgungskabels an ein elektrisches Gerät, das mit einer Spannung von 1 kV bis mehreren 10 kV betrieben wird.
- Beim Anschließen eines Stromversorgungskabels an ein elektrisches Gerät, das mit etwa 1 kV bis einige 10 kV betrieben wird, ist es notwendig, das Kabel mit speziellen Einrichtungen zu isolieren. Um Kriechverluste eines in dem leitenden Draht bzw. den leitenden Adern fließenden Hochspannungsstroms zu vermeiden, wurden bisher spezielle Strukturen und Materialien zum Isolieren des Steckers vorgeschlagen.
- Als Materialien zum Isolieren eines solche Hochspannungssteckers wurden isolierende Gummiarten und andere organisches Materialien, wie beispielsweise Polyethylen, verwendet. Die dielektrische Festigkeit bzw. Durchschlagfestigkeit dieser Materialien ändert sich jedoch mit dem aufgebrachten Druck, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Durchschlagfestigkeit nimmt mit zunehmendem Druck zu, bis der Druck einen bestimmten Wert erreicht.
- Entsprechend sind herkömmliche Hochspannungsstecker bzw. Steckverbindungen mit Einrichtungen zum Vergrößern der Durchschlagfestigkeit solcher isolierender Materialien durch Aufbringen eines geeigneten Druckes versehen. Zwei typische Beispiele solcher herkömmlichen Hochspannungsstecker werden im folgenden beschrieben.
- Fig. 1A und 1B zeigen Strukturen eines herkömmlichen Steckers 11, eines Steckeraufnehmers 15 und spannbandartiger Bänder 13. Die Bänder 13 sind an der Außenseite des Steckers 11 vorgesehen, um auf das darin enthaltene Isoliermaterial Druck aufzubringen. Genauer ist ein Paar Steckeraufnehmer 15 für einen elektrischen Anschluß an das elektrische Gerät 12 vorgesehen und jeder Aufnehmer 15 ist als Vorsprung ausgebildet und umfaßt eine Kontaktklemme 17 bzw. einen Kontaktpol und Isoliermaterial 19, das um die Klemme 17 herum vorgesehen ist. Zusätzlich ist ein Hohlraumbereich 21 des Steckers 11 den Vorsprüngen 15 angepaßt um diese herum ausgebildet, so daß die Kontaktklemme 23 des Steckers mit den Kontaktklemmen 17 verbunden wird. Entsprechend ist es möglich, das Isoliermaterial 19 mit Druck zu beaufschlagen, indem der Stecker 11 mit den Bändern 13 von seiner Außenseite her zusammengedrückt wird. Im Ergebnis kann die Durchschlagfestigkeit des Materials 19 vergrößert werden.
- Fig. 2 zeigt ein anderes herkömmliches Beispiel. Wie in der gleichen Zeichnung dargestellt, ist in diesem Fall eine Epoxy-Buchse 31 vorgesehen, an der ein Schutzrohr 33 mittels mehrerer Schrauben befestigt ist. Das Schutzrohr 33 hat zusätzlich Federn 35 zum Aufbringen von Druck auf eine halbleitende Gummischicht 39 und einen isolierenden Gummi 41 mittels einer Metallplatte 37.
- Wie vorstehend erläutert, ist der Aufbau dieser herkömmlichen Stecker bzw. Steckverbindungen so kompliziert, daß der Umgang mit ihnen sehr mühsam ist. Des weiteren ist es sehr schwierig, auf die Isoliermaterialien gleichmäßig Druck aufzubringen.
- Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das beschriebene Problem der herkömmlichen Technologie zu lösen. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Hochspannungsstecker zu schaffen, der einfach handhabbar ist und ausgezeichnete Isoliereigenschaften hat.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Hochspannungsstecker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen.
- Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steckers sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
- Genauer ist die oben erwähnte Drucksteuereinrichtung das wichtigste Element der vorliegenden Erfindung. Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion wird es möglich, die Anzahl der für das Steckersystem erforderlichen Teile zu vermindern und das Anbringen des Steckers zu erleichtern.
- Die Merkmale und diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüungsbeispiels zusammen mit den beigefügten Zeichnungen verständlich:
- Es stellen dar:
- Fig. 1 ein Beispiel herkömmlicher Hochspannungsstecker;
- Fig. 2 ein anderes Beispiel herkömmlicher Hochspannungsstecker;
- Fig. 3 eine Beziehung zwischen auf ein Isoliermaterial aufgebrachten Druck und die Durchschlagfestigkeit des Isoliermaterials;
- Fig. 4 eine schematische Konstruktion eines Systems mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 5 einen Querschnitt eines in der ersten Ausführungsform verwendeten Steckers;
- Fig. 6 einen Querschnitt eines Steckeraufnehmers, der rundherum in dem Stecker gemäß Fig. 5 aufgenommen wird, um das System mit Hochspannung zu versorgen;
- Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung eines in der ersten Ausführungsform zu verbessernden Problems;
- Fig. 8A bis 8C Diagramme zur Erläuterung von Phänomenen, durch die das in Fig. 7 erläuterte Problem verursacht ist;
- Fig. 9 Punkte, die in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung verbessert sind;
- Fig. 10A bis 10D Diagramme zur Erläuterung der Wirkung der Verbesserung in der zweiten Ausführungsform; und
- Fig. 11A und 11B weitere Ausführungsformen der Erfindung.
- Im folgenden werden eine erste Ausführungsform der Erfindung und eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Problem der ersten Ausführungsform verbessert bzw. vermindert ist, erläutert.
- Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau eines Systems, das die Ausführungsform der Erfindung verwendet. In der Zeichnung ist in einem Gehäuse 51 ein nicht dargestelltes, mit Hochspannung arbeitendes elektrisches Gerät enthalten, und sind als ein Paar von Vorsprüngen ausgebildete Steckeraufnehmer 53 an dem Gehäuse 51 angebracht. Um jeden dieser Steckeraufnehmer 53 herum paßt der untere Endbereich eines L-förmigen Steckers 55, um zwischen beiden eine elektrische Verbindung herzustellen. Jeder Stecker 55 ist an seinem rechten oder linken Endbereich mit einem Stromversorgungskabel 57 verbunden, das ein 22 kV Hochspannungs-Verbindungs-Polyethylenkabel umfaßt. Die beiden Stecker 55 haben den vollständig gleichen Aufbau.
- Fig. 5 zeigt einen detaillierten Querschnitt des Aufbaus des Steckers 55. Wie dargestellt ist der Stecker 55 mit einer Isolierschicht 61 versehen, die aus einem L-förmigen, isolierenden Gummimaterial besteht. An dem zentralen Bereich des Eckbereiches der Isolierschicht 61 ist eine Halbleiterschicht 63 aus einem L-förmigen Hartgummimaterial eingebettet. Die Halbleiterschicht 63 ist zusätzlich koaxial zu ihrer oberen zentralen Achse mit einem leitfähigen Teil 65 aus Kupfer versehen, dessen linkshälftiger Bereich massiv ist, dessen rechthälftiger Bereich aber hohl ist.
- An dem rechten Endbereich ist das leitfähige Teil 65 elektrisch mit einer Kernader 57a des Stromversorgungskabels 57 durch ein in der gleichen Zeichnung nicht dargestelltes Kontaktstück verbunden. Der linke Endbereich des leitfähigen Teils 65 hat eine flache Unterseite und enthält ein Innengewinde, das sich gemäß der Zeichnung senkrecht durch seinen zentralen Bereich hindurch erstreckt. Das Innengewinde ist im Eingriff mit einem oberen Außengewindebereich 67c eines Kontaktstiftes bzw. einer Kontaklemme 67, die des weiteren einen zylindrischen unteren Bereich 67a und einen hexagonal prismatischen Zwischenbereich 67b enthält.
- Ein Paßstück bzw. ein kegelstumpfförmiger Zusammenbaubereich 69 mit einer nach unten gerichteten Öffnung ist koaxial zu der Kontaktklemme 67 in dem linken Endbereich der Isolierschicht 61 vorgesehen. Der obere Bereich 69a des Zusammenbaubereiches 69 ist mit einem Ringbereich 63a der Halbleiterschicht 63 ausgebildet und der Zwischenbereich 69b ist mit der Isolierschicht 61 konstruiert. Der obere Bereich 69a und der Zwischenbereich 69b des Zusammenbaubereiches 69 sind miteinander derart verbunden, daß eine kontinuierliche oder gleiche Seitenfläche eines Kegelstumpfs gebildet ist.
- An der Außenfläche der Isolierschlcht 61 ist eine geerdete Außenabdeckung 71 vorgesehen. Der linke untere Endbereich der Abdeckung 71 hat einen konvexen Bereich 71a mit einem im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt an seinem Innenumfang und deckt den linken unteren Endbereich der Isolierschicht 61 ab. Durch eine Öffnung des rechten Endbereiches der Außenabdeckung 71 oder des rechten Endbereiches der Isolierschicht 61 ist das Stromversorgungskabel 77 in den Stecker 55 derart eingesetzt bzw. eingeschoben, daß die Kernader 57a des Kabels 57 mit dem oben beschriebenen leitfähigen Teil 65 verbunden ist. Zusätzlich ist um den rechten Endbereich der Außenabdeckung 71 ein Isolierband 73 gewickelt.
- Fig. 6 zeigt einen Querschnitt des Steckeraufnehmers 53, der in dem beschriebenen Stecker 55 rundherum aufnehmbar ist. Der Steckeraufnehmer 53 ist an einer Befestigungsbasis 81 des Gehäuses 51 angebracht und enthält einen kegelstumpfförmigen Vorsprung 83, der aus einem Epoxidharz besteht und von der Basis 81 nach oben vorsteht. Der Vorsprung 83 hat eine Seitenfläche mit der gleichen Neigung wie die des oben beschriebenen Zusammenbaubereiches 69, der die Isolierschicht 61 und die Halbleiterschicht 63 umfaßt, und der Außendurchmesser des Vorsprungs 83 ist etwas größer (um etwa 2 mm) als der Innendurchmesser des Zusammenbaubereiches 69.
- Aufgrund des geringen Unterschieds zwischen diesen beiden äußeren Durchmessern wird Druck auf die Isolierschicht 61 ausgeübt, wenn der Stecker 51 um den Steckeraufnehmer 53 herum auf diesem angebracht wird. Eine trapezförmige Nut 83c mit einem Durchmesser etwas größer (um etwa 2 mm) als der des oben erwähnten konvexen Bereiches 71a ist im unteren Endbereich des Zusammenbaubereiches 69 ausgebildet. Die Nut 83c dient daher als Halteeinrichtung für einen Eingriff des Steckers 55 mit dem Steckeraufnehmer 53.
- Des weiteren ist im Vorsprung 83 koaxial mit dessen zentraler Achse ein zylindrisches Loch 83a ausgebildet, und in der Innenwand des Löches 83a ist ein zylindrisches Metallteil 87 eingebettet. An dem Zwischenbereich des Loches 83a ist ein elektrisch mit dem Metallteil 87 verbundener Kontaktring 85 vorgesehen. Das untere Ende des Metallteils 87 ist mit einer Eingangsklemme des oben beschriebenen elektrischen Gerätes verbunden.
- Bei dieser Ausführungsform wird zur Herstellung der Isolierschicht 61 ein isolierendes Gummimaterial verwendet; für die Halbleiterschicht 63 wird ein Hartgummimaterial verwendet und das leitfähige Teil 65 ist aus Kupfer hergestellt; des weiteren besteht der Vorsprung 83 des Steckeraufnehmers 53 aus einem Epoxyharz.
- Der auf der Berührungsfläche zwischen dem Stecker 55 und dem Steckeraufnehmer 53 bei deren gegenseitiger Anlage bzw. deren gegenseitigem Eingriff zu erzeugender Druck wird auf beispielsweise etwa einige kg/cm² eingestellt, indem der Unterschied zwischen dem Außendurchmesser des Vorsprungs 83 und dem Innendurchmesser des Zusammenbaubereiches 69 auf 1 mm eingestellt wird.
- Bei einem wie oben beschrieben aufgebauten Kabelstecker ist, wenn der Zusammenbaubereich 69 des Steckers 55 um den kegelstumpfförmigen Vorsprung 83 der Befestigungsbasis 81 herum angebracht ist, der oben genannte Kontaktring 85 elektrisch mit dem leitfähigen Teil 65 über die in dem Stecker 55 enthaltene Kontaktklemme 76 verbunden. Des weiteren ist die Einschubposition des Vorsprungs 83 im Stecker 55 bestimmt, wenn der konvexe Bereich 79a vollständig in der Nut 83c aufgenommen ist. Der Stecker 55 wird von einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Kompressionsband zusammengedrückt, das um den Außenumfang des linken unteren Endbereiches des Steckers 55 gewickelt ist.
- Entsprechend wird der linke untere Bereich der Isolierschicht 61, der sich zwischen dem Kompressionsband und dem Vorsprung befindet, sowohl durch die Kompressionskraft des Bandes als auch durch den Druck zusammengepreßt, der durch den Eingriff zwischen dem Zusammenbaubereich und dem Vorsprung 83 erzeugt wird. Die Durchschlagfestigkeit ist erhöht, so daß ein ausreichendes Isolationsvermögen der Isolierschicht 61 garantiert werden kann.
- In diesem Fall sollte der Innenumfang des Ringbereiches 63a gleichförmig an dem Anschluß- bzw. Zusammenbauteil erweitert sein, wenn der Vorsprung 83 in den Zusammenbaubereich 69 des Steckers 55 eingeschoben wird, wenn beide Enden des Ringbereiches 63a frei wären. Da der Basisbereich des Ringbereichs 63a fest an dem Körper der Halbleiterschicht 63 befestigt ist, wird der Basisbereich wenig erweitert. Daher wird eine Spannung nur an dem Basisbereich erzeugt, so daß der Bereich 63a wie in Fig. 7 dargestellt, aus einem Grund, der später erläutert wird, verformt wird. Das heißt, der Ringbereich 63a wird mehr verbogen als im Neigungswinkel der Seitenfiäche des kegelstumpfförmigen Konus entsprechend, der durch den Vorsprung 83 bestimmt ist, wodurch zwischen beiden ein schmaler Spalt 63d ausgebildet wird.
- Im Ergebnis wird über den schmalen Spalt 63d eine hohe Spannung erzeugt, so daß eine geringe elektrische Entladung verursacht wird. Entsprechend wird das Isoliervermögen eines Epoxyharzbereiches, der in dem Vorsprung 53 enthalten ist und dem kleinen Zwischenraum bzw. Spalt 63d entspricht, während eines lang andauernden Betriebs verschlechtert und wird die Durchschlagfestigkeit ebenfalls herabgesetzt.
- Im folgenden wird der Grund für das Entstehen des schmalen Spaltes 63d erläutert.
- Da die Struktur der Halbleiterschicht 63 um deren zentrale Achse symmetrisch ist, ist, bei Betrachtung eines abgeschälten Teils, der von dem Ringbereich 63a um eine sehr kleine Länge in einer Kreisrichtung abgeschnitten ist, eine Verbiegung des Teils annähernd gleich wie die Verbiegung eines Auslegers, der mit einer Kraft F1 beaufschlagt ist, welche durch Einschieben des Vorsprungs 83 in den Ringbereich 63a hervorgerufen ist.
- Entsprechend einem Grundsatz der Materialfestigkeit, wird der Ausleger zu der in Fig. 8A gezeigten Biegekurve δ1 verbogen. Und die Verbiegung δ1 des Teils bewirkt eine Kompressionskraft F2 an der den Ringbereich 63a umgebenden Isolierschicht 61, die die Reaktionskraft F2 auf den Ausleger gemäß Fig. 8B hervorruft. Dann wird der Ausleger auch abwärts verbogen zu der in der gleichen Fig. gezeigten Biegekurve. Im Ergebnis wird der Ausleger zu der Biegekurve (δ1 - δ2) verformt, wie sie in Fig. 8C dargestellt ist.
- Entsprechend wird der oben erwähnte kleine Spalt 63d bzw. Zwischenraum zwischen dem Ringbereich 63a und dem Vorsprung 83 erzeugt. In der Praxis wird auch eine mechanische Kreisspannung in dem Ringbereich 63a hervorgerufen, indem dieser in Kreisrichtung erweitert wird; diese wird in der obigen Diskussion jedoch nicht berücksichtigt, weil ihr Einfluß auf die Verbiegung des Auslegers gering ist. Um dieses Problem der oben beschriebenen Ausführungsform zu lösen, wird die zweite Ausführungsform der Erfindung derart verbessert, daß der Spalt beim Einsetzen des Vorsprungs verhindert werden kann und das vorteilhafte Isolationsvermögen über eine lange Zeitdauer aufrecht erhalten wird.
- Bei der zweiten Ausführungsform ist der Neigungsgradient der inneren Seitenwand des Ringbereiches 63a etwas größer eingestellt als mit der durchgehenden Linie in Fig. 9 eingezeichnet, indem der Durchmesser seines oberen Endbereiches verglichen mit dem der ersten Ausführungsform vergrößert ist, wie durch die gestrichelte Linie eingezeichnet.
- Etwas genauer sei nun ein Fall betrachtet, bei dem der Neigungsgradient der inneren Seitenwand des Ringbereiches 63a wie in Fig. 10A gezeigt, verändert ist.
- In diesem modifizierten Fall wirkt auf den Ausleger die Kraft F1' anstelle von F1, wenn der Vorsprung in den Ringbereich 63a eingeschoben wird, was den Ausleger zur Kurve δ1' verbiegt, die aufwärts konkav ist, wie in Fig. 10C dargestellt. Diese Verbiegung bewirkt eine Kraft F2' nach dem gleichen Prinzip wie oben beschrieben, die den Ausleger zur Biegekurve 82' verbiegt. Daher wird der Ausleger im Ergebnis zu der Biegekurve (δ1' - δ2') gemäß Fig. 10D verbogen. Da jedoch δ1' - δ2' an allen Punkten des Auslegers nahezu Null beträgt, wird, wie oben erwähnt, kein Spalt erzeugt. Im Ergebnis wird keine Entladung zwischen dem Ringbereich 63a und dem Vorsprung 58 erzeugt.
- Durch Abändern des Aufbaus des Ringbereiches 63a, wie in der zweiten Ausführungsform konstruiert, wird entsprechend das durch den oben erwähnten kleinen Spalt verursachte Problem weitgehend vermieden.
- Da der auf der Konstruktion der zweiten Ausführungsform beruhende Kabelstecker das Entstehen eines Spaltes zwischen dem Ringbereich 63a und dem Vorsprung 83 gemäß Fig 7 vermeiden kann, kann er das vorteilhafte Isolationsvermögen über eine lange Zeitdauer beibehalten.
- Bei der zweiten Ausführungsform wird der Innendurchmesser des Ringbereiches 63a der Halbleiterschicht 63 verändert; der gleiche Effekt kann erhalten werden, indem der Außendurchmesser des distalen Endbereiches des Vorsprungs 83 verändert wird. Die Neigung der Seitenwand des Vorsprungs 83 kann nämlich vermindert werden, indem der Durchmesser des distalen Endbereiches um etwa 1,6 mm reduziert wird.
- Die Seitenwand des Ringbereiches 63a ist linear verändert; sie kann auch in eine Kurve verändert werden.
- Der Kabelstecker gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform ist zwar L-förmig; der Zusammenbaubereich kann auch auf eine T-Form, Y-Form oder Kabelstecker für Querverbindungen angewandt werden.
- Zusätzlich ist die Form des Zusammenbaubereiches nicht auf den Kegelstumpftyp beschränkt, sondern der Bereich kann in eine Gestalt mit einem schmalen Einfassungsbereich, wie in Fig. 11(a) gezeigt, oder in eine Gestalt mit einem weiten Einfassungsbereich, wie in Fig. 11(b) gezeigt, geformt werden.
- In Kenntnis der Lehre der vorliegenden Beschreibung sind für Fachleute unterschiedliche Modifikationen möglich, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Claims (8)
1. Hochspannungsstecker (55), der zur Ausführung einer elektrischen
Verbindung um einen Steckeraufnehmer (53) herum angebracht wird, wobei der
Steckeraufnehmer eine Stromaufnallmeeinrichtung (87) enthält und als Vorsprung (83) ausgebildet
ist, enthaltend
(1) ein elektrisch leitendes Bauteil (65, 67), das an eine Kernader (57a) eines
Stromversorgungskabels (57) angeschlossen ist und einen Anschlußteil (67a) zum
Anschließen an einen Kontaktanschluß (85) des Steckeraufnehmers (53) aufweist;
(2) ein Isolierschichtbauteil (61), das um das leitende Bauteil (65) herum zur
Isolierung eines Außengehäuses (71) von hochspannungsführenden Bereichen in dem
Stecker vorgesehen ist;
(3) ein Paßstück (69) mit einem Hohlraum, dessen Öffnung derart um den
Steckeraufnehmer (53) paßt, daß die Verbindung zwischen dem Kontaktanschluß (85) des
Steckeraufnehmers und dem Anschlußteil (67a) des Steckers unterstützt wird;
(4) eine Druckeinrichtung zur Vergrößerung der dielektrischen Stärke des
Isolierschichtbauteils (61) durch Aufbringen von Druck auf dieses,
gekennzeichnet durch
(5) ein Halbleiterschichtbauteil (63), das um das leitende Bauteil (65, 67)
herum derart vorgesehen ist, daß verhindert wird, daß sich Hochspannungen in kleinen
Teilen des Steckers konzentrieren, wobei das Äußere des Halbleiterschichtbauteils (63) von
dem Isolierschichtbauteil (61) umgeben ist; wobei
(6) die Druckeinrichtung dadurch geschaffen ist, daß die Innenabmessung des
Paßstücks (69) im Vergleich zur Außenabmessung des Steckeraufnehmers (83) etwas
kleiner ist;
(7) eine Drucksteuereinrichtung zur Vergleichmäßigung des Druckes dadurch
geschaffen ist, daß diese Abmessungen variabel angepaßt sind;
(8) eine Halteeinrichtung (71a) für einen Eingriff des Steckers (55) in den
Stekkeraufnehmer (53) in einer bestimmten Beziehung.
2. Stecker nach Anspruch 1, bei dem
(1) das Paßstück (69) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei der
Durchmesser der Öffnung größer ist als der des obersten Endbereiches und die Höhe etwas
größer ist als die des Vorsprungs (83) des Steckeraufnehmers (53), um bei deren
Zusammenbau einen Zwischenraum zu schaffen;
(2) das Paßstück (69) einen sich öffnenden Vorderbereich aufweist, der aus
dem Isolierschichtbauteil (61) besteht, und einen ringförmigen Hinterbereich (63a)
aufweist, der aus dem Halbleiterschichtbauteil (63) besteht, dessen Innenwand den
Zwischenraum vollständig bedeckt; bei dem desweiteren
(3) der Neigungsgradient der Seitenwand in dem sich öffnenden Bereich (69b),
der dem Ringbereich (63a) entspricht, etwas größer ist als der dem Isolierschichtbauteil
entsprechende, so daß der Unterschied zwischen dem Innendurchmesser des Ringbereiches
und dem Außendurchmesser des Vorsprungs des Steckeraufnehmers zum obersten
Endbereich hin allmählich abnimmt, wodurch der auf die Kontaktfläche aufzubringende Druck
in geeigneter Weise steuerbar ist.
3. Stecker nach Anspruch 2, bei dem der Unterschied zwischen dem
Innendurchmesser des Ringbereiches (63a) und dem Außendurchmesser des Vorsprungs (83)
zum obersten Ende hin linear abnimmt, um den auf die Kontaktfläche aufgebrachten Druck
zu steuern.
4. Stecker nach Anspruch 3, bei dem der Unterschied am obersten Ende des
Ringbereiches (63a) Null ist.
5. Stecker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem der Randbereich der
Kegelstumpfform im Paßstück eine leicht konkave Oberfläche hat und der entsprechende
Randbereich des Vorsprungs in dem Steckeraufnehmer eine leicht konvexe Oberfläche hat.
6. Stecker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem der Randbereich der
Kegelstumpfform im Paßstück eine leicht konvexe Oberfläche hat und der entsprechende
Randbereich des Vorsprungs des Steckeraufnehmers eine leicht konkave Oberfläche hat.
7. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Stecker insgesamt
L-förinig ist und an seinem einen Ende mit dem Paßstück und an seinem anderen Ende mit
einer Öffnung zum Anschluß an ein Stromversorgungskabel ausgebildet ist.
8. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stecker T-förmig ist.
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