DE26273C - Zeigerwaage mit hydraulischer Regulirung - Google Patents

Zeigerwaage mit hydraulischer Regulirung

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DE26273C
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Germany
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bridge
lever
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rod
weight
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Application number
DENDAT26273D
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Original Assignee
E. WÖLNER in Liverpool, County of Lancaster, England
Publication of DE26273C publication Critical patent/DE26273C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Die Eigentümlichkeit der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, nach dem Princip der bekannten Zeigerwaagen construirten Waage besteht darin, dafs als constantes Gewicht ein Rohr Anwendung findet, das sich unter Verdrängung von Flüssigkeit über einen festsitzenden Kolben von etwas geringerem Durchmesser verschiebt, so dafs durch den Flüssigkeitswiderstand jegliches Schlagen und jede unruhige Bewegung im Mechanismus vermieden wird. Die Bewegung des Rohres aus der nahezu verticalen Position wird dann durch die Zeiger eines Rades an einer Scalenscheibe markirt, so dafs das Gewicht unmittelbar abgelesen werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι einen Grundrifs, Fig. 2 eine Kopfansicht, Fig. 3 einen Längsschnitt, Fig. 4 eine Hinteransicht, Fig. 5 einen Querschnitt der Waage und Fig. 6 eine Modification der Vorrichtung zum Ablesen des Gewichtes.
Das die Brücke A tragende Gestell B, Fig. 2 und 3, stützt sich, wenn die Waage unthätig ist, auf den Boden oder die sonstige Unterlage auf, ruht indessen beim Wägen unmittelbar oder mittelst der Gehänge e el und der Achsen es auf den Schneiden e"2 der horizontalen Arme C5 von zwei Paar Winkelhebeln CC1, Fig. 1 und 2.
Das eine Paar dieser Winkelhebel wird von einer Verbindungsachse C2 und das andere von einer Achse C3 getragen, welche um Schneiden G, die auf ihrer Querschnittsmitte liegen, Fig. 2, schwingen können. Winkelhebel und Arme auf der einen Seite der Brückenwaage stehen mit denjenigen auf der anderen Seite auch noch durch Stange E in Verbindung, welche mittelst eines ihrer Haken oberhalb des Schwingungsmittelpunktes der einen Achse und mittelst ihres anderen Hakens unterhalb des Schwingungspunktes der anderen Achse angreift. Die Länge dieser Stange E kann durch die mit Rechtsund Linksgewinde versehene Mutter E1 regulirt werden. An der Achse C3 sitzt ein Diagonalarm C4, welcher am besten direct angegossen wird . und die Abwärtsbewegung der so gelagerten Brücke - bei eintretender Belastung auf das Zeigerwerk der Waage überträgt. Diesen Diagonalarm C1 kann man nach Ermessen mit veränderlicher Länge einrichten, · so dafs man die Entfernung der Mitte der Waagenbrücke von der Zeigerscala ändern kann.
In der Zeichnung ist dieser Diagonalarm in seiner Länge sowohl als in seiner Winkelrichtung der Einfachheit halber unveränderlich dargestellt. Wenn derselbe indessen verstellbar eingerichtet werden soll, so kann man den Arm C3 mit einem in Fig. 1 punktirt dargestellten Ringkranz C6 versehen. Mit diesem würde der Diagonalarm C4 dann durch einen punktirt dargestellten Flantsch verbunden werden. Der Diagonalarm Ci überträgt nun die Wirkung der Waagenbelastung auf die Stange G\ Fig. 3, welche oben in Ringe g g1 eingehakt ist, die ihrerseits an den Schneiden h des Armes h% von Winkelhebel Hzum Ausbalanciren der Waage bezw. des Taragewichtes der abzuwägenden Gegenstände hängen.
Wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist der Winkelhebel H mit einem eine Scala tragenden Arm 1 versehen, worauf behufs Ausbalancirens das Gegengewicht / eingestellt werden kann.
Um nun Stöfse und Schläge bei dem Wägen vollständig zu vermeiden, ist der andere Arm Λ2 dieses Winkelhebels mit einem als constantes Gewicht dienenden gebogenen Rohrstück K versehen, das im Innern eines Flüssigkeit enthaltenden Behälters J längs einer Stange L über einen daran festsitzenden Kolben Z1 verschiebbar ist, welcher einen etwas geringeren Querschnitt hat, als das Rohrstück selbst. Dadurch wirkt die an der DiirchgangsöiFnung der Kolbenstange L eindringende Flüssigkeit in dem Gewicht K wie ein hydraulischer Buffer, so dafs das Gewicht eine zu rasche Bewegung nicht annehmen kann, und Stöfse und Schwingungen vermieden werden.
In der Decke des Gefäfses J ist ein Schlitz J1 für den schwingenden Hebelarm /z2 gebildet.
An der Achse des Hebels H sitzt ferner der Arm /is, Fig. 3, an dessen Schneide h die mit dem Hebelsystem verbundenen Ringe gg1 aufgehängt sind, deren Bestimmung in folgendem noch beschrieben wird.
Eine Kette M, die durch ein Gewicht Q gespannt gehalten wird, fuhrt von dem mit dem Hebel H, Fig. 3, verbundenen Arm /z4, Fig. 4, über Rolle N und ist dann mehrmals um eine Trommel auf der Achse des Zeigerrades O und auf eine Trommel V auf der Achse der Scalenscheibe D gewickelt. Diese Trommeln sind mit schraubenförmig verlaufenden Rillen zur Führung der Kette versehen und haben verschiedenen Durchmesser, um die beim Schwingen des constanten Gewichtes K durch die Kettenverbindung eintretende Drehung des Zeigerrades zu derjenigen der Scalenscheibe in ein passendes Verhältnifs zu bringen. Ein Stift oder sonstiger Anschlag verhindert das Abrutschen der Kette auf die Achse des Zeigerwerkes. Auch können die Achsen des Zeigerrades und der Scalenscheibe durch Zahnräder mit einander verbunden werden, statt durch Ketten. Oder man kann die in Fig. 6 dargestellte, noch zu beschreibende vereinfachte Einrichtung treffen.
Die Stange G' trägt noch einen zweiten Haken, Fig. 3 und 5, unterhalb des in den Ring,f eingreifenden Hakens. Die unter diesem letzteren Haken angebrachte Achse R1 mit Kurbel R kann durch Handrad R2 gedreht werden und man kann die Achse durch einen Stift R3 in der einen oder anderen Position feststellen. Wenn man durch Drehen des Handrades die Kurbel hebt, so fafst der Kurbelstift R in den Haken r und es wird die Stange G1 mit dem Mechanismus gehoben, dadurch der obere Haken aus dem Ring g herausgehakt und somit jede Verbindung zwischen dem Zeigerwerk und der Brücke unterbrochen, Fig. 5, während durch weitere Drehung Stange G1 wieder gesenkt wird, so dafs die von den Schneiden abgehobene Brücke nur noch auf . ihrer Unterlage aufruht. Eine einfache Rückwärtsdrehung der Kurbel mittelst des Handrades genügt nun, um die Waage in den Wirkungszustand wieder zurückzuversetzen. Durch die Kurbel R wird dann der obere Haken der Stange«?1 so geführt, dafs dieser in den Ring g wieder eintritt, worauf die Kurbel R den unteren Haken r frei läfst, so dafs nun die Waage benutzt werden kann.
Die Wirkungsweise der Waage ist folgende:
Nachdem der zu wägende Gegenstand, z. B. eine Karre in leerem Zustand auf die Brücke gebracht worden, wird das Gewicht / so lange verschoben, bis vollständiges Gleichgewicht vorhanden ist. Hierauf wird das Gewicht / festgeklemmt und die Karre gefüllt auf die Brücke aufgefahren. Die gröfseren Gewichtseinheiten, z. B. die Centner, werden dann durch die Kreisscala der Scalenscheibe D unmittelbar angegeben, während die kleineren, beispielsweise Kilogramme, durch einen Zeiger des Zeigerrades und die radialen Eintheilungen der Scalenscheibe angegeben werden. Die Zeiger sind am Zeigerrad O derart angebracht, dafs nur einer die radiale Scala in einer bestimmten Zeit trifft. Wenn einer der Zeiger die Scala verläfst, rückt ein anderer nach.
Bei der Modification Fig. 6 ist die , Einrichtung dahin vereinfacht, dafs Hebel /z4 direct die Verlängerung des zur Ermittelung des Taragewichtes dienenden Hebels hl bildet und nur die einzige überhaupt vorhandene Scala P selbst trägt, während die Kette von diesem Hebel hA direct nach dem Zeigerrade O führt. Die Kette kann auf einer in passende Form gegossenen Kettentrommel oder auf einer gewöhnlichen Trommel liegen, welche mit einfachen Schraubengangrillen versehen ist. Die durch das Gegengewicht T ausbalancirte Scala P schwingt hier an dem stationären Zeiger S vorbei. Durch die äufsere Scalenreihe werden die gröfseren Gewichtseinheiten, wie Centner u. dergl., angegeben, während die kleineren Gewichtseinheiten auf den gekrümmten Scalenreihen durch die Zeiger des von der Kette des Hebels /z4, entsprechend dem Ausschlag des letzteren, gedrehten Zeigerrades O angegeben werden. Das Ablesen des betreffenden Gewichtes auf der Scala P erfolgt also hier ebenso wie im vorigen Fälle. Zunächst liest man an der aufrechten Randscala die gröfseren Gewichteinheiten, dann an einer der liegenden Scalen aus der Stellung des betreffenden Zeigers die kleineren Gewichtseinheiten ab.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Die beiden durch Achsen C3 verbundenen Winkelhebelpaare C C1 mit den Horizontalarmen C5 in Combination mit Gehängen eex
  3. zum Tragen der Brücke, ferner die Verbindung der Achse C3 des einen Paares mit dem Diagonalarm Ci zwecks Herstellung des Anschlusses des Brückenhebelwerkes an das Zeigerwerk.
    Der mit Achse C3 des die Waagenbriicke tragenden Hebelwerkes verbundene Diagonalarm Ci zur Uebertragung der Bewegung der Brücke und ihrer Last auf das Zeigerwerk der Waage.
  4. Die Vorrichtung zum Auslösen des Brückenhebelwerkes vom Zeigermechanismus durch Aushaken der Stange G1, bestehend aus der mit zwei über einander liegenden Haken versehenen Stange G, Achse R1 mit Kurbel i?, Handrad R2 und Stift R3. >
    Der Hebel H mit Scala und Gewichtstück / zur Bestimmung des Taragewichtes, Arm Ä2 mit Gewicht K und Schneide für - die Anschlufsorgane zwischen dem Zeigerwerk und dem die Brücke tragenden Hebelwerk. .
  5. 5. Das als constantes Belastungsgewicht der Waage fungirende Rohrstück K des Hebels /?2, das beim Ausschlagen des letzteren über den stationären Kolben Z der Stange Z1 unter Verdrängen von Flüssigkeit längs der Kolbenperipherie von der einen auf die andere Kolbenseite sich verschiebt, zwecks Regulirung der Bewegung der Waage.
  6. 6. Der mit Schlitz J1 für den schwingenden Arm k2 versehene Flüssigkeitsbehälter J mit der nach dem Schwingungsmittelpunkt von k2 gebogenen Stange Z, welche den an die Innenwand des Rohrstückes K ziemlich dicht anschliefsenden stationären Kolben Z' trägt.
  7. 7. Das aus Zeigerrad O und Scalenscheibe D, Fig. 5, oder Scalenplatte P, Fig. 6, zusammengesetzte Zeigerwerk, bei welchem das erstere durch seine Drehung zur Angabe von kleineren und das letztere durch seine Drehung zur Angabe von gröfseren Gewichtseinheiten dient.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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