DE26273C - Zeigerwaage mit hydraulischer Regulirung - Google Patents
Zeigerwaage mit hydraulischer RegulirungInfo
- Publication number
- DE26273C DE26273C DENDAT26273D DE26273DA DE26273C DE 26273 C DE26273 C DE 26273C DE NDAT26273 D DENDAT26273 D DE NDAT26273D DE 26273D A DE26273D A DE 26273DA DE 26273 C DE26273 C DE 26273C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bridge
- lever
- pointer
- rod
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 4
- 240000006802 Vicia sativa Species 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 2
- 241000669069 Chrysomphalus aonidum Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Die Eigentümlichkeit der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, nach
dem Princip der bekannten Zeigerwaagen construirten Waage besteht darin, dafs als constantes
Gewicht ein Rohr Anwendung findet, das sich unter Verdrängung von Flüssigkeit über einen festsitzenden Kolben von etwas geringerem
Durchmesser verschiebt, so dafs durch den Flüssigkeitswiderstand jegliches Schlagen
und jede unruhige Bewegung im Mechanismus vermieden wird. Die Bewegung des Rohres
aus der nahezu verticalen Position wird dann durch die Zeiger eines Rades an einer Scalenscheibe
markirt, so dafs das Gewicht unmittelbar abgelesen werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι einen Grundrifs, Fig. 2 eine Kopfansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt, Fig. 4 eine Hinteransicht, Fig. 5 einen Querschnitt der Waage
und Fig. 6 eine Modification der Vorrichtung zum Ablesen des Gewichtes.
Das die Brücke A tragende Gestell B, Fig. 2 und 3, stützt sich, wenn die Waage unthätig
ist, auf den Boden oder die sonstige Unterlage auf, ruht indessen beim Wägen unmittelbar
oder mittelst der Gehänge e el und der Achsen es
auf den Schneiden e"2 der horizontalen Arme C5
von zwei Paar Winkelhebeln CC1, Fig. 1 und 2.
Das eine Paar dieser Winkelhebel wird von einer Verbindungsachse C2 und das andere von
einer Achse C3 getragen, welche um Schneiden G, die auf ihrer Querschnittsmitte liegen,
Fig. 2, schwingen können. Winkelhebel und Arme auf der einen Seite der Brückenwaage
stehen mit denjenigen auf der anderen Seite auch noch durch Stange E in Verbindung, welche
mittelst eines ihrer Haken oberhalb des Schwingungsmittelpunktes der einen Achse und mittelst
ihres anderen Hakens unterhalb des Schwingungspunktes der anderen Achse angreift. Die Länge
dieser Stange E kann durch die mit Rechtsund Linksgewinde versehene Mutter E1 regulirt
werden. An der Achse C3 sitzt ein Diagonalarm C4, welcher am besten direct angegossen
wird . und die Abwärtsbewegung der so gelagerten Brücke - bei eintretender Belastung auf
das Zeigerwerk der Waage überträgt. Diesen Diagonalarm C1 kann man nach Ermessen mit
veränderlicher Länge einrichten, · so dafs man die Entfernung der Mitte der Waagenbrücke
von der Zeigerscala ändern kann.
In der Zeichnung ist dieser Diagonalarm in seiner Länge sowohl als in seiner Winkelrichtung
der Einfachheit halber unveränderlich dargestellt. Wenn derselbe indessen verstellbar
eingerichtet werden soll, so kann man den Arm C3 mit einem in Fig. 1 punktirt dargestellten
Ringkranz C6 versehen. Mit diesem würde der Diagonalarm C4 dann durch einen
punktirt dargestellten Flantsch verbunden werden. Der Diagonalarm Ci überträgt nun die
Wirkung der Waagenbelastung auf die Stange G\ Fig. 3, welche oben in Ringe g g1 eingehakt
ist, die ihrerseits an den Schneiden h des Armes h% von Winkelhebel Hzum Ausbalanciren
der Waage bezw. des Taragewichtes der abzuwägenden Gegenstände hängen.
Wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist der
Winkelhebel H mit einem eine Scala tragenden Arm /ι1 versehen, worauf behufs Ausbalancirens
das Gegengewicht / eingestellt werden kann.
Um nun Stöfse und Schläge bei dem Wägen vollständig zu vermeiden, ist der andere Arm Λ2
dieses Winkelhebels mit einem als constantes Gewicht dienenden gebogenen Rohrstück K
versehen, das im Innern eines Flüssigkeit enthaltenden Behälters J längs einer Stange L über
einen daran festsitzenden Kolben Z1 verschiebbar ist, welcher einen etwas geringeren Querschnitt
hat, als das Rohrstück selbst. Dadurch wirkt die an der DiirchgangsöiFnung der Kolbenstange
L eindringende Flüssigkeit in dem Gewicht K wie ein hydraulischer Buffer, so dafs
das Gewicht eine zu rasche Bewegung nicht annehmen kann, und Stöfse und Schwingungen
vermieden werden.
In der Decke des Gefäfses J ist ein Schlitz J1
für den schwingenden Hebelarm /z2 gebildet.
An der Achse des Hebels H sitzt ferner der Arm /is, Fig. 3, an dessen Schneide h die mit
dem Hebelsystem verbundenen Ringe gg1 aufgehängt
sind, deren Bestimmung in folgendem noch beschrieben wird.
Eine Kette M, die durch ein Gewicht Q gespannt gehalten wird, fuhrt von dem mit dem
Hebel H, Fig. 3, verbundenen Arm /z4, Fig. 4,
über Rolle N und ist dann mehrmals um eine Trommel auf der Achse des Zeigerrades O
und auf eine Trommel V auf der Achse der Scalenscheibe D gewickelt. Diese Trommeln
sind mit schraubenförmig verlaufenden Rillen zur Führung der Kette versehen und haben
verschiedenen Durchmesser, um die beim Schwingen des constanten Gewichtes K durch
die Kettenverbindung eintretende Drehung des Zeigerrades zu derjenigen der Scalenscheibe in
ein passendes Verhältnifs zu bringen. Ein Stift oder sonstiger Anschlag verhindert das Abrutschen
der Kette auf die Achse des Zeigerwerkes. Auch können die Achsen des Zeigerrades
und der Scalenscheibe durch Zahnräder mit einander verbunden werden, statt durch
Ketten. Oder man kann die in Fig. 6 dargestellte, noch zu beschreibende vereinfachte
Einrichtung treffen.
Die Stange G' trägt noch einen zweiten Haken, Fig. 3 und 5, unterhalb des in den
Ring,f eingreifenden Hakens. Die unter diesem letzteren Haken angebrachte Achse R1 mit
Kurbel R kann durch Handrad R2 gedreht
werden und man kann die Achse durch einen Stift R3 in der einen oder anderen Position
feststellen. Wenn man durch Drehen des Handrades die Kurbel hebt, so fafst der Kurbelstift
R in den Haken r und es wird die Stange G1 mit dem Mechanismus gehoben, dadurch der
obere Haken aus dem Ring g herausgehakt und somit jede Verbindung zwischen dem Zeigerwerk
und der Brücke unterbrochen, Fig. 5, während durch weitere Drehung Stange G1
wieder gesenkt wird, so dafs die von den Schneiden abgehobene Brücke nur noch auf
. ihrer Unterlage aufruht. Eine einfache Rückwärtsdrehung der Kurbel mittelst des Handrades
genügt nun, um die Waage in den Wirkungszustand wieder zurückzuversetzen. Durch
die Kurbel R wird dann der obere Haken der Stange«?1 so geführt, dafs dieser in den Ring g
wieder eintritt, worauf die Kurbel R den unteren Haken r frei läfst, so dafs nun die Waage benutzt
werden kann.
Die Wirkungsweise der Waage ist folgende:
Nachdem der zu wägende Gegenstand, z. B. eine Karre in leerem Zustand auf die Brücke
gebracht worden, wird das Gewicht / so lange verschoben, bis vollständiges Gleichgewicht vorhanden
ist. Hierauf wird das Gewicht / festgeklemmt und die Karre gefüllt auf die Brücke
aufgefahren. Die gröfseren Gewichtseinheiten, z. B. die Centner, werden dann durch die
Kreisscala der Scalenscheibe D unmittelbar angegeben, während die kleineren, beispielsweise
Kilogramme, durch einen Zeiger des Zeigerrades und die radialen Eintheilungen der
Scalenscheibe angegeben werden. Die Zeiger sind am Zeigerrad O derart angebracht, dafs
nur einer die radiale Scala in einer bestimmten Zeit trifft. Wenn einer der Zeiger die Scala
verläfst, rückt ein anderer nach.
Bei der Modification Fig. 6 ist die , Einrichtung dahin vereinfacht, dafs Hebel /z4 direct
die Verlängerung des zur Ermittelung des Taragewichtes dienenden Hebels hl bildet und nur
die einzige überhaupt vorhandene Scala P selbst trägt, während die Kette von diesem Hebel hA
direct nach dem Zeigerrade O führt. Die Kette kann auf einer in passende Form gegossenen
Kettentrommel oder auf einer gewöhnlichen Trommel liegen, welche mit einfachen Schraubengangrillen
versehen ist. Die durch das Gegengewicht T ausbalancirte Scala P schwingt hier
an dem stationären Zeiger S vorbei. Durch die äufsere Scalenreihe werden die gröfseren
Gewichtseinheiten, wie Centner u. dergl., angegeben, während die kleineren Gewichtseinheiten
auf den gekrümmten Scalenreihen durch die Zeiger des von der Kette des Hebels
/z4, entsprechend dem Ausschlag des letzteren, gedrehten Zeigerrades O angegeben werden.
Das Ablesen des betreffenden Gewichtes auf der Scala P erfolgt also hier ebenso wie im
vorigen Fälle. Zunächst liest man an der aufrechten Randscala die gröfseren Gewichteinheiten,
dann an einer der liegenden Scalen aus der Stellung des betreffenden Zeigers die kleineren
Gewichtseinheiten ab.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:
- i. Die beiden durch Achsen C3 verbundenen Winkelhebelpaare C C1 mit den Horizontalarmen C5 in Combination mit Gehängen eex
- zum Tragen der Brücke, ferner die Verbindung der Achse C3 des einen Paares mit dem Diagonalarm Ci zwecks Herstellung des Anschlusses des Brückenhebelwerkes an das Zeigerwerk.
Der mit Achse C3 des die Waagenbriicke tragenden Hebelwerkes verbundene Diagonalarm Ci zur Uebertragung der Bewegung der Brücke und ihrer Last auf das Zeigerwerk der Waage. - Die Vorrichtung zum Auslösen des Brückenhebelwerkes vom Zeigermechanismus durch Aushaken der Stange G1, bestehend aus der mit zwei über einander liegenden Haken versehenen Stange G, Achse R1 mit Kurbel i?, Handrad R2 und Stift R3. >
Der Hebel H mit Scala und Gewichtstück / zur Bestimmung des Taragewichtes, Arm Ä2 mit Gewicht K und Schneide für - die Anschlufsorgane zwischen dem Zeigerwerk und dem die Brücke tragenden Hebelwerk. . - 5. Das als constantes Belastungsgewicht der Waage fungirende Rohrstück K des Hebels /?2, das beim Ausschlagen des letzteren über den stationären Kolben Z der Stange Z1 unter Verdrängen von Flüssigkeit längs der Kolbenperipherie von der einen auf die andere Kolbenseite sich verschiebt, zwecks Regulirung der Bewegung der Waage.
- 6. Der mit Schlitz J1 für den schwingenden Arm k2 versehene Flüssigkeitsbehälter J mit der nach dem Schwingungsmittelpunkt von k2 gebogenen Stange Z, welche den an die Innenwand des Rohrstückes K ziemlich dicht anschliefsenden stationären Kolben Z' trägt.
- 7. Das aus Zeigerrad O und Scalenscheibe D, Fig. 5, oder Scalenplatte P, Fig. 6, zusammengesetzte Zeigerwerk, bei welchem das erstere durch seine Drehung zur Angabe von kleineren und das letztere durch seine Drehung zur Angabe von gröfseren Gewichtseinheiten dient.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26273C true DE26273C (de) |
Family
ID=302663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26273D Active DE26273C (de) | Zeigerwaage mit hydraulischer Regulirung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26273C (de) |
-
0
- DE DENDAT26273D patent/DE26273C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE568582C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Hebezeuge | |
DE26273C (de) | Zeigerwaage mit hydraulischer Regulirung | |
DE621943C (de) | Vorrichtung zur gewichtsmaessigen Inhaltsangabe eines Behaelters, insbesondere eines Zylinders, fuer verfluessigte Gase | |
DE968143C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung konstanter Waegungen auf selbsttaetigen Waagen | |
DE68543C (de) | Laufgewichtswaage, insbesondere für Flüssigkeiten | |
AT89193B (de) | Wage. | |
DE84761C (de) | ||
DE30774C (de) | Schnellwaage | |
DE871070C (de) | Abfuellvorrichtung fuer schuettfaehiges Gut mit Vorratsbehaelter und eingebauter Waage | |
DE112867C (de) | ||
DE14856C (de) | ||
DE289853C (de) | ||
DE591709C (de) | Brueckenwaage mit auf der Wiegebruecke angeordneter kipp- und drehbarer Lastschale | |
DE405882C (de) | Fernsteuerung fuer Kranwaagen mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich des Seilgewichtes | |
DE271799C (de) | ||
DE190830C (de) | ||
DE653391C (de) | An einer Trageinrichtung aufgehaengter zweiarmiger Waagebalken | |
DE740428C (de) | Neigungswaage mit Zusatzgewichten | |
AT76912B (de) | Selbsttätige Flüssigkeitswage. | |
DE947647C (de) | Waage mit Entlastungsvorrichtung | |
DE36955C (de) | Neigungswaage mit drehend beweglicher Pfanne | |
DE64708C (de) | Waage für Säcke und andere Behälter von verschiedener Höhe | |
DE65908C (de) | Bremsvorrichtung für trommelartige Wägegefäfse selbsttätiger Waagen | |
DE128929C (de) | ||
DE390877C (de) | Selbsttaetige Waegevorrichtung mit einem auf einer lotrechten Achse sitzenden Trommelanzeiger |