DE36955C - Neigungswaage mit drehend beweglicher Pfanne - Google Patents

Neigungswaage mit drehend beweglicher Pfanne

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DE36955C
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Expired - Lifetime
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DENDAT36955D
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Original Assignee
A. HECKENSTALLER in Straubing, Bayern
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1885 ab.
Die vorliegende Neigungswaage hat, um eine hohe Empfindlichkeit bei grofsem Ausschlagwinkel zu erzielen, zur Lagerung des Hebelarmes eine bewegliche Pfanne. Zur Gewichtsvergröfserung bei dieser Waage1 dient ein an der Waage verbleibender,- beweglicher Körper von besonderer Art.
Was die Drehungsachse anlangt, haben die bisher gebräuchlichen Neigungs-, besonders die gröfseren Briefwaagen zweierlei Nachtheile; im Falle der Hebel durch eine Schneide in einer festen Pfanne gelagert ist,- kann zwar eine höhere Empfindlichkeit, aber kein grofser Ausschlagwinkel erzielt werden, da sich hierbei die Schneide zu sehr auf die Seite legt oder aus der Normallinie gleitet, und im Falle der Lagerung durch Körnerspitzen ist zwar ein beliebig grofser Ausschlagwinkel zu erreichen, aber infolge gröfserer Reibung keine hohe Empfindlichkeit. Um sowohl einen grofsen Ausschlagwinkel als auch eine hohe Empfindlichkeit der Waage zu bekommen, hat der Erfinder den Hebel mittelst einer Schneide in einer Pfanne aufgehängt und diese Pfanne ebenfalls mittelst Schneiden in Pfannen der Waagebacken beweglich gelagert, in der Weise, dafs die Drehachsen von Pfanne. und Hebel zusammen eine gerade Linie bilden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die ganze Waage in Ansicht, indessen mit Hinweglassung der Scala auf dem Kreisbogen, und Fig. 2, 3 und 4 zeigen Details in vergröfsertem Mafsstabe.
Der Hebel α ist mittelst seiner Schneide b in einem besonderen Körper A, Fig. 2, gelagert, welcher auch noch in Fig. 3 in einem Schnitt parallel zum Hebel und in Fig. 4-in einem Querschnitt gezeigt ist, und welcher aus dem Boden mit der Pfanne c nebst den Backen d, einem Gegengewicht e und den beiden Schneiden f besteht. Die Schneide b des Hebels ruht also in diesem Zwischenkörper (Pfanne) A und dieser Körper wird mittelst seiner Schneiden f in Pfannen zwischen den beiden Waagebacken h aufgehängt. Die drei Schneiden sind derart angeordnet, dafs ihre Berührungslinien mit den Pfannen in eine gerade Linie (B-C) fallen (s. Fig. 2, 3 und 4). Durch das Gewicht e wird die Pfanne A bei jeder Bewegung des Hebels balancirt, so dafs auch bei dessen gröfstem Ausschlagwinkel und gröfster Belastung ein Umkippen der Pfanne nicht eintreten kann. Da beide, Pfanne und Hebel, um eine einzige Gerade schwingen, und da der Körper A im Gegensatz zu der Unbeweglichkeit der Pfannen an anderen Waagen selbst schwingt, und theilweise im Verein mit dem Hebel, so ergiebt sich eine hohe Empfindlichkeit der Waage auch noch bei gröfstem Ausschlagwinkel.
Der zweite Punkt der vorliegenden Erfindung bezieht sich darauf, an die Stelle der üblichen, zur Vergröfserung der Schwere des Hebels dienenden Gewichte, die im Bedarfsfalle an letzteren gehängt werden, ein anderes und auf andere Art angebrachtes zu setzen, welches auch eine bequemere Handhabung mit sich bringt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist hier
am Theil a1 des Hebels an der Achse i ein Gewicht k drehbar befestigt, welches sich beim Punkt α an den Hebel a1 lehnt. Zur Vergröfserung der Wirkung des Hebelgewichtes k ist nur nöthig, dieses stets an der Waage bleibende Gewicht umzulegen und damit in ■ eine andere Lage zu bringen. Diese ist die punktirt gezeichnete, bei welcher das Gewicht k mit dem Punkt 8 auf dem Theil α1 aufruht.
Die Anbringung dieses Gewichtes am Hebel bringt den Vortheil mit sich, dafs, da grofse Zwischenräume zwischen den Theilstrichen der Scala auch da noch verbleiben, wo die Maximallasten angezeigt werden, das Gewicht der zu wiegenden Last bezw. die Ziffern bequem abgelesen werden können. Bei den üblichen Waagen dagegen drängen die Theilstriche gegen den Maximalpunkt zu sich allmälig so zusammen, dafs die genaue Ablesung hierdurch sehr erschwert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ■
1. Eine Neigungswaage mit drehend beweglicher Pfanne, bei welcher die Drehungsachse des Zeigerhebels mit der Drehungsachse dieser Pfanne in eine Gerade zusammenfällt.
2. Eine Neigungswaage der unter i. festgesetzten Art, sofern an derselben der Schwerpunkt des Zeigerhebels durch Lagenänderung eines drehbar an denselben angeschlossenen Gewichtsstückes verlegt, demnach hierdurch der Werth der Scalentheilung abgeändert werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36955D Neigungswaage mit drehend beweglicher Pfanne Expired - Lifetime DE36955C (de)

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