DE262703C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 262703 KLASSE 26 c. GRUPPE
in PARIS.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche zum Erzeugen und Aufspeichern von
Luftgas bestimmt ist. Es sind bereits derartige Vorrichtungen gebaut worden, die eine
durch irgendein geeignetes Mittel, beispielsweise ein fallendes Gewicht o. dgl., angetriebene
Verdichtungsvorrichtung enthalten und einen Luftstrom unter Druck erzeugen, in den man
einen flüssigen Kohlenwasserstoff irgendwelcher
ίο Art einführt. Der durch eine Abmeßvorrichtung
zugeteilte Kohlenwasserstoff wird allgemein auf poröse oder durchlochte Schirme geleitet, die von der Luft bespült oder durchquert
werden, wobei diese sich mit Dämpfen und flüssigen Teilen des Brennstoffs anreichert.
Solches Gas verursacht häufig Kondensationen in den Leitungen oder in der Reglerglocke,
die zum Aufspeichern des . Gases dient, und infolgedessen ist die Verbrennungskraft des
Brennstoffgemisches sehr veränderlich. Hieraus entstehen zahlreiche Unzuträglichkeiten bei der
Benutzung der Apparate zur Erzeugung eines Gases, das für motorische Kraft oder Beleuchtung
Verwendung findet.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung dieser Art, bei welcher das brennbare
Gas erzeugt wird, indem ein unter Druck zuströmender warmer Luftstrom durch einen
Expansionsvergaser läuft, der schwammige und durchlässige Scheidewände enthält. Der flüssige
Brennstoff, der durch eine Abmeßvorrichtung zugeführt wird, geht durch einen Vergaser,
der durch umlaufendes heißes Wasser geheizt wird und die Flüssigkeit in Dämpfe verwandelt,
die unter Druck mit der Luft gemischt werden, wobei infolge der Expansion, welcher
die Mischung unterworfen wird, der Überschuß an Brennstoff sich kondensiert und auf
den schwammigen Schirmen ablagert, von denen der Gasstrom ihn in dampfförmigem
Zustande wieder aufnimmt. Man erhält so ein expandiertes und trockenes Gas, das kein
flüssiges Brennstoffteilchen enthält.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und
zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 ein Längsschnitt senkrecht zu Fig. 1 in teilweiser Seitenansicht.
Der Apparat enthält in bekannter Weise einen unteren Behälter 1, 2, 3, in welchem die
zylindrische Trommel 5 eines Kompressors liegt, die mit Flügeln 6 versehen ist, welche
Kammern 7 bilden. Die Luft, welche allmählich aus der den Behälter 1, 2, 3 schließenden Wasserfläche austritt und durch die Öffnungen
9 in die Kammern 7 eintritt, wird durch den sich um seine Achse 15 drehenden
Kompressor zurückgedrängt und entweicht durch die mit der Leitung 12 in Verbindung stehende
Absaugleitung 10.
Der untere Behälter i, 2, 3 trägt einen oberen zylindrischen Behälter 31 mit einem
senkrechten Aufbau 32, der die Reglerglocke
. 33 führt. Im Innern der letzteren ist eine Hülle 34 untergebracht, die den Brennstoffbehälter
bildet und der Verteilervorrichtung wie auch dem Karburator als Schutz dient. Der
Behälter 36, welcher durch eine wagerechte Wand begrenzt wird, die sich in dem Gehäuse
34 befindet und dessen Boden bildet, enthält eine mittlere Wand 37 in Form eines Kegelstumpfes, dessen große Grundfläche sich nach
der Decke 38 des Gehäuses 34 öffnet, und dessen untere öffnung unter dem Boden 35
mündet. Diese öffnung,· welche den Sitz 39 eines ringförmigen Ventils 40 trägt, wird von
der Heizkammer des Vergasers durchsetzt und steht in Verbindung mit der Kammer 41. Der
Boden der letzteren, der den Boden des Gasometerbehälters 31 bildet, trägt die Heizkammer
und eine Luftzulaßöffnung 42 für den unten liegenden Kompressor. Der Boden trägt ferner
das Gehäuse 42' für den Antrieb des Verteilers der Kohlenwasserstoffe. Der Brennstoffbehälter
36 trägt den Brennstoffverteiler, der durch einen auf einem Hebel 47 drehbaren Löffel 46 gebildet wird. Der Hebel 47 wird
durch ein Getriebe 48, eine Kette 49, ein Getriebe 43 und den mit der Kompressorwelle
gekuppelten Antrieb 17, 22, 24 in Bewegung gesetzt. Der Löffel 46, der in einen Verteilerschnabel
50 ausläuft, trägt einen Finger 51, der durch eine feste Anschlagschraube 52 ins
Schaukeln gebracht werden kann, um den Brennstoff zu verteilen, der von einem Trichter
53 aufgenommen wird. Der letztere mündet in den Karburator mittels der Verbindungsleitung 54. Die konische Kammer 37 des Karburators
schließt quer liegende Verdunstungsschirme 55 ein, die in der Mitte durchbohrt
sind. Die unteren Schirme werden durchsetzt durch ein zylindrisches Rohr 56, das durch
einen Deckel 60 verschlossen ist und die senkrechte Verlängerung der Kammer 57 zur BiI-dung
der Erwärmungsvorrichtung darstellt. Die Leitung 54 für die Zuführung der Kohlenwasserstoffe
bildet eine Schlange 59 in der Kammer 57 und endigt. im Deckel 60, nachdem
sie den gesamten Erhitzer durchlaufen hat, in dem warmes Wasser umläuft. Diesem Zweck dient eine Zuleitung 61, die bis zum
obersten Teil der Leitung 56 steigt, während eine Ableitung 62 im Boden des Erhitzers
endigt. Der Umlauf des warmen Wassers in dem Erhitzer wird durch irgendein geeignetes Mittel,
beispielsweise einen hier nicht dargestellten Siedekessel, erzeugt, der durch eine Abzweigung
des unter der Glocke 33 aufgespeicherten Gases geheizt wird.
Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende: Die unter Druck stehende Luft tritt
durch die Leitung 12 in den Behälter 41 ein und wird beim Bestreichen der Heizkammer 57
erwärmt, welche die den Brennstoff leitende
Schlange 59 umgibt. Die erhitzte Luft hebt das Ventil 40 an und steigt in die Karburationskammer
37, um sich unmittelbar mit den brennbaren Gasen zu mischen, die durch die durch den Deckel 60 gehende Leitung 59 entweichen.
Das so gebildete Gemisch steigt durch die mittleren Öffnungen der porösen Wände 55, die es nicht durchdringen kann,
und erleidet eine Reihe von Ladungsverlusten, die mit dem Größerwerden der von den einzelnen
Schirmen gebildeten Kammern steigen. Diese Reihe von Kompressionen und Expan- ' sionen bewirkt eine Ablagerung von flüssigen
Brennstoffteilchen, die sich in dem Gase bilden. Diese Kompressionen und Expansionen
sind die Folge der Bewegungen und Stöße, die aus der Verminderung des Druckes und
dem Temperaturabfall entstehen. Dies hat zur Folge, daß das brennbare Gas beim Verlassen
der Karburationskammer 37 vollkommen von allen Flüssigkeitsteilchen gereinigt ist, die in
ihm enthalten waren und nun auf den porösen Wänden 55 zurückbleiben. Es bilden sich
demzufolge in dem Karburator eine Anzahl von Verdunstungsflächen, die von den warmen
Gasen bespült werden. Auf diese Weise wird infolge der Verdunstung der Kohlenwasserstoffe,
die infolge ihres flüssigen Zustandes vom Gas nicht mitgerissen wurden und auf
den porösen Wänden zurückbleiben, die folgende Karburation vollendet. Die Folge dieser
Vorgänge ist erst eine Uberkarburation des unter Druck stehenden Luftstromes durch die
Kohlenwasserstoffdämpfe, dann ein Spannungsabfall der so gebildeten Gase, ein Verlust an
Ladung und infolge einer Anzahl von Kornpressionen und Expansionen des Gasstromes
eine Kondensation von Kohlenwasserstoffen, die von den porösen Wänden 55 aufgenommen
werden, schließlich eine Rückkarburation des teilweise entkarburierten Gasstromes durch Bespülung
der porösen Wände 55, die Kohlenwasserstoffe aufgenommen haben, welche nun
verdampfen und in dampfförmigem Zustand zwecks Bildung brennbaren Gases mitgenommen
werden. Durch diese Anordnung werden gleichzeitig die dem überkarburierten Gas anhaftenden
Flüssigkeitsteilchen, die von den porösen Wänden 55 festgehalten werden, durch Dämpfe ersetzt, welche durch die Verdampfung
der flüssigen, von den Wänden zurückgehaltenen Kohlenwasserstoffe entstehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige Vorrichtung zum Erzeugen und Aufspeichern von Luftgas, dadurchgekennzeichnet, daß in der Gassammelkammer eine Vergasungs- und Expansionskammer in Form eines Kegelstumpfes angeordnet ist, in der poröse Scheidewände mit mittleren Öffnungen quer liegen, und der der Brennstoff von einer Abmeßvorrichtüng nach Durchlaufen eines an ihrem Fuße gelegenen, durch umlaufendes warmes Wasser geheizten Verdampfers zugeführt wird, um mit einem Strom warmer Luft ge- ίο mischt zu werden, die in bekannter Weise unter Druck zuströmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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