DE143614C - - Google Patents

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DE143614C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/22Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits mehrere Verfahren bekannt geworden, nach denen Brennstoffe dadurch hergestellt werden, daß man minderwertige Brennmaterialien, wie z. B. Torf und sonstige 5 organische Abfälle, mit teer- und ölhaltigen Dämpfen tränkt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein dem gleichen Zweck dienendes Verfahren, welches sich' von jenen älteren Arbeitsmethoden durch eine besondere Art der Entwicklung und direkten Nutzbarmachung der Teer- oder Öldämpfe unterscheidet. Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist am besten an der Hand der Zeichnung zu erkennen, welche eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Anlage in einem senkrechten Längsschnitt zeigt. Dieselbe weist drei übereinander liegende Retorten auf, in welchen das zur Entwicklung der Teer- oder Öldämpfe dienende Material, wie beispielsweise Braunkohle, Steinkohle, bituminöser Schiefer, Torf, Holz oder dergl., der trockenen Destillation unterworfen wird. Die entwickelten Gase und Dämpfe können einerseits durch das mit einem Regelungshahn versehene Leitungsrohr 2 direkt in die Kammer 3 und von hier durch eine vermittels Drahtsieb geschützte, durchbrochene Wand in die Mischtrommel 6 einströmen, und andererseits können die Gase durch eine Öffnung und das gleichfalls mit einem Regelungshahn versehene Rohr 14 (welches in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nur für eine Retorte gezeichnet ist) in die mit einer Kühlschlange 16 und einem Ableitungsrohr 17 für das Brennusw. Gas ausgerüstete Teervorlage 1 5 eingelassen werden. Der in dieser Vorlage abgeschiedene Teer wird nun teilweise durch die Leitung 11 zur Sammelkammer 4 geführt, aus welcher er durch ein mit einem Regelungshahn versehenes Abflußrohr zu einer Düse 5 gelangt. Der aus dieser Düse in die Kammer 3 austretende Teer wird nun durch die das Rohr 2 durchströmenden noch, heißen Destillationsgase verdampft und gelangt gemeinsam mit diesen Gasen in die Trommel 6, wo eine Absorption durch die zu imprägnierenden Stoffe stattfindet.
Um eine gleichmäßige Imprägnierung der letzteren zu erzielen, wird in bekannter Weise das Gut durch die auf der umlaufenden Welle befestigten Mischschaufeln 8 in beständiger Bewegung erhalten.
Die nicht absorbierten gasförmigen Produkte ziehen, indem natürlich die Einfüllöffnungen 10 sowie auch die Entleerungsöffnung der Mischtrommel luftdicht verschlossen sind, durch das Rohr 9 zur Feuerung und gelangen hier zur Verbrennung. In das Rohr 9 mündet ein weiteres, an die Vorlage 15 angeschlossenes Rohr 13, durch welches ein Teil des Teeres in Strahlform in die Mündung des Rohres 9 eingeführt wird. Von hier aus gelangt derselbe in Gemeinschaft mit den durch Rohr 9 zugeführten Gasen in die Feuerung und wird auf diese Weise für eine stärkere Beheizung der Retorten nutzbar gemacht.
Der infolge unvollständiger Verbrennung der Brennstoffe gebildete Ruß wird in gesonderten, in den Abzugskanälen vorgesehenen Räumen 18
aufgefangen und kann für irgend welche tech nische Zwecke Verwendung finden.
Je nachdem während des Verlaufes des Destillationsprozesses die in die Rohrleitungen 2 und 14 eingeschalteten Regelungshähne mehr oder weniger geöffnet werden, geht ein größerer oder kleinerer Teil der entwickelten Gase bezw. Dämpfe entweder direkt zur Kammer 3 oder aber in die Vorlage 15. Man hat es also ganz in der Hand, gerade während derjenigen Periode der Destillation, in welcher, z. B. bei der Verarbeitung von Posidonienschiefer, das meiste Öl und nur minderwertiges Heiz- oder Brenngas entwickelt wird, die Hauptmenge der Gase direkt in die Mischtrommel zu schicken. Im weiteren Verlaufe des Destillationsprozesses hingegen kann die Leitung 2 mehr oder weniger geschlossen werden, da alsdann wertvolleres Heiz- oder Brenngas erzeugt wird, das durch die Leitung 14, welche in diesem Falle mehr geöffnet wird, abgeführt wird, um so eine erhöhte Ausbeute an Gas zu erhalten und nur die Kondensationsprodukte in der Vorlage 15 abzuscheiden.
Wenn ein Material der Destillation unterworfen wird, das während einer gewissen Periode der Beheizung besonders wertvolles Gas ergibt, so kann eben während dieser Periode die Leitung 2 und das zur Düse 5 führende Rohr ganz abgeschlossen und die Imprägnierung in der Trommel 6 unterbrochen werden. Der während dieser Periode angesammelte Teer wird dann erst bei der Destillation der nächstfolgenden Charge durch die Düse 5 abgelassen, und zwar innerhalb derjenigen Periode, während welcher die neue Charge minderwertiges Gas ergibt, das Rohr 2 also wieder geöffnet werden kann.
Das Ableitungsrohr 12 des Behälters 4 dient
dazu, den durch das Rohr 11 im Überschuß zugeführten Teer wieder abzuscheiden. Wenn zur Destillation ein Ofen mit einer größeren Zahl von Retorten benutzt wird, braucht man, wie es auch in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist, nur eine oder einige dieser Retorten direkt durch Rohrleitungen 2 an den Mischbehälter anzuschließen, während man die übrigen Retorten nur mit der Vorlage 15 verbindet. Auf diese, Weise wird nur das in den ersteren Retorten entwickelte Gas teilweise in die Mischtrommel geführt, während das aus den übrigen Retorten austretende Gas ausschließlich für anderweitige Zwecke verfügbar bleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Braunkohle, Steinkohle, bituminösem Schiefer, Torf, Holz und dergl. mit Teer- und Öldämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch trockene Destillation der obengenannten organischen und unorganischen Stoffe gewonnenen Dämpfe zum einen Teil direkt in eine das Gut enthaltende Mischtrommel eingeführt, zum anderen Teil in eine Kühlvorlage behufs Abscheidung des Teers geleitet werden, worauf der letztere den Gasen beigemischt, dadurch wieder verdampft und in diesem Zustande gleichfalls in die Mischtrommel eingeführt wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der rostartig.durchbrochenen Wand (7) ausgestattete Mischtrommel, welche mit einer Vorkammer (3) in Verbindung steht, die einerseits durch eine Rohrleitung (2) direkt an eine Retorte (1), andererseits durch ein mit einem Sammler (4) und einer Düse (5) versehenes Rohr (11) an den unteren Teil der Teervorlage. angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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