DE30124C - Luft - Karburirapparat - Google Patents

Luft - Karburirapparat

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DE30124C
DE30124C DENDAT30124D DE30124DA DE30124C DE 30124 C DE30124 C DE 30124C DE NDAT30124 D DENDAT30124 D DE NDAT30124D DE 30124D A DE30124D A DE 30124DA DE 30124 C DE30124 C DE 30124C
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DE
Germany
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carburator
gasoline
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30124D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. POLLACK in Hamburg
Publication of DE30124C publication Critical patent/DE30124C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/06Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
    • C10J1/08Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid
    • C10J1/10Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid with the liquid absorbed on carriers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung und -Beleuchtung.
HEINRICH POLLACK in HAMBURG. Luft-Carburirapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1884 ab.
Die Neuerungen, welche den vorliegenden Apparat kennzeichnen, bezwecken, denselben so einzurichten, dafs er insbesondere für den Betrieb von Gasmotoren vortheilhaft verwendet werden kann.
Die Neuerungen betreffen:
1. Vorrichtungen im Carburator, um eine möglichst gleichmäfsige Tränkung der in denselben - eingebrachten Wolle mit Gasolin und dergleichen zu erzielen;
2. Vorrichtungen am Carburator, um das Mitreifsen von Gasolin in die Rohrleitung, welche die carburirte Luft abführt, zu verhüten;
3. die Anordnung einer Gaskammer, um für das Anlassen des Motors einen Gasvorrath verfügbar zu stellen;
4. Anordnungen, um die zu carburirende Luft in den Carburator unter Druck einströmen oder durch den Motor ansaugen zu lassen;
5. Anordnungen, um das Gas für die Zündflamme und das Betriebsgas dem Motor gesondert "zuzuführen;
6. Vorrichtungen, um die in der nach dem Motor führenden Rohrleitung befindliche Luft vor der Ingangsetzung des Motors zu entfernen.
Zu i. In dem mit entfetteter Wolle angefüllten Carburator JS, Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung, sind Rohrstücke / angeordnet, welche oben an den Deckel des Carburators gehängt sind und unten in die Gasolinflüssigkeit, mit welcher der Carburatorboden bedeckt ist, eintauchen. Diese Rohrstücke sind von Dochten durchzogen, welche das Gasolin aufsaugen und unter Vermittelung von Löchern, mit denen die Röhrenwandungen etwa zur Hälfte ihrer Höhe versehen sind, an die umschliefsende Wollfüllung abgeben. Auf diese Weise wird eine möglichst gleichmäfsige Zusammensetzung des producirten Gases erreicht, wie solche für den Betrieb von, Gasmotoren nothwendig ist.
Will man den nämlichen Effect erzielen, ohne ein grofses Quantum Gasolin im Carburator anzusammeln, so kann man den Boden desselben mit Vertiefungen g, etwa in Form von Halbkugeln, Fig. 1 bis 4, ausstatten, in welche die Röhren/ und die in dieselben eingefügten Dochte eintauchen. Es genügt dann, nur so viel Gasolin in den Carburator einzuführen, dafs die Vertiefungen g vollständig gefüllt sind und der Boden ein wenig mit Gasolin bedeckt ist.
Um die möglichst gleichmäfsige Vertheilung des Gasolins zu erleichtern, endigt das aus dem Behälter^., Fig. 1, das Gasolin dem Carburator zuführende Rohr c innerhalb desselben in kreuz- oder sternförmig angeordnete Mündungszweige c1, welche das Gasolin in Strahlen von entsprechender Anzahl in den Carburator treten lassen.
Ein im Carburator angeordneter Schwimmer, welcher die Stellung eines in das Rohr c eingefügten Ventils regulirt, kann dazu dienen, um das Gasolinniveau auf dem Boden des Carburators in constanter Höhe zu erhalten.
Zu 2. Zwischen dem Carburator und dem Rohr G, welches die carburirte Luft dem Purificator C zuführt, ist eine Kammer M angeordnet, in welche etagenförmig über einander Bleche 0 0 gehängt sind, die als Anprallfläche für aufspritzende Gasolintheilchen dienen. Um zugleich zu verhindern, dafs Wollfasern in die
Kammer M eindringen, ist dieselbe gegen den Carburator durch ein Sieb P abgeschlossen, Fig. ι und 2.
Zu 3. Zwischen dem Purificator C und der das Gas seiner Verwendungsstelle zuführenden Leitung V ist eine Kammer D eingeschaltet, welche, wie oben erwähnt, die Aufgabe hat, einen Gasvorrath anzusammeln, der beim Beginn des Betriebes des Motors in Wirksamkeit treten soll. Ein an der Einmündung des Rohres V in die Kammer D angebrachtes Rückschlagventil h verhütet ein Rücktreten von Gas aus der Maschine in die Kammer.
Zu 4. In die Leitung H, welche den Carburator mit dem Reservoir K, welches mittelst eines Gebläses oder sonstiger Vorrichtung mit geprefster Luft angefüllt ist, verbindet, ist ein Zweiweghahn r eingeschaltet, der je nach seiner Stellung das Luftreservoir entweder mit dem Carburator unter Vermittelung des Rohres L oder mit der äufseren Atmosphäre unter Vermittelung einer entsprechenden Bohrung im Hahngehäuse r in Communication setzt. Auf diese Weise kann man beim Anlassen des Motors, indem man die Communication zwischen den Röhren L und H herstellt, die Luft zunächst aus dem Reservoir K unter Druck in den Carburator eintreten lassen und dann dieselbe, nachdem der Motor im Gange ist, durch Umstellung des Hahnes r mittelst des Motors unmittelbar in den Carburator einsaugen lassen.
Soll der Apparat für Beleuchtungszwecke dienen, so werden Kammer D und Zweiweghahn r fortgelassen.
Zu 5. Um zu verhüten, dafs die saugende Wirkung des Gasmotors die Beständigkeit der Zündflamme beeinträchtigt, wird, falls dieser Umstand auftreten sollte, der Carburator nach Fig. 6 durch eine Scheidewand in zwei mit dem Gasolinbehälter verbundene Carburatorkammern B' und B" zerlegt und jede derselben mit einer besonderen Lufteinleitung H' bezw. H" und mit einer besonderen Gasableitung G' bezw. G" mit Fangkammern M' bezw. M" versehen. Die kleinere CarburatorkammerB' speist alsdann die Zündflamme und die gröfsere Carburatorkammer B" den Arbeitscylinder. Auf diese Weise ist die Gasströmung zur Zündflamme dem vorerwähnten Einflufs des Motors entzogen.
Zu 6. Damit der Motor bei seiner Ingangsetzung nicht zunächst die in der Gaszuführungsleitung befindliche Luft und dann erst das carburirte Gas ansaugt, ist zur Entfernung der Luft an der Gaszuführungsleitung nahe dem Motor ein Hahn h angebracht. Vor Ingangsetzung des Motors wird dieser Hahn geöffnet, so dafs die Luft aus der Leitung entweichen kann, hierauf das aus dem Hahn strömende Gas angezündet und schliefslich der Hahn geschlossen. Der alsdann in Betrieb gesetzte Motor erhält sofort Gas, wodurch ein mehrfaches Drehen der Schwungradwelle entbehrlich wird. . '

Claims (5)

Patent-Ansprüche: An Luft-Carburirapparaten:
1. Die Ausstattung des Carburators B mit Dochtröhren f mit oder ohne Anwendung Von Vertiefungen g im Carburatorboden, um das Gasolin aufzusaugen und an die Wollfüllung gleichmäfsig abzugeben.
2. Die Anordnung der mit etagenförmig eingehängten Blechen versehenen Kammer M zwischen Carburator B und Gasleitung G, um das Eintreten von Gasolintheilchen in letztere zu verhüten.
3. Die Einschaltung der Kämmer D in Verbindung mit dem Rückschlagventil h in die das Gas dem Motor zuführende Leitung V zur Ansammlung eines Gasvorraths für das Anlassen desselben.
4. Die Verbindung des Carburators B mit dem Druckregulator K in der Weise, dafs je nach der Stellung des Zweiweghahnes r die zu carburirende Luft in den Apparat gedrückt oder mittelst des Motors in denselben eingesaugt wird.
5. Die Einmündung des Gasolinrohres c c in den Carburator B mittelst kreuz- oder sternförmig gruppirter Rohrzweige cc', welche das Gasolin in entsprechender Anzahl Strahlen eintreten lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30124D Luft - Karburirapparat Expired - Lifetime DE30124C (de)

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