DE262701C - - Google Patents

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DE262701C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/08Sulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262701 -■ KLASSE 22/. GRUPPE
S.E. GOLDSCHMIDT & SOHN in BRESLAU.
mit geeigneten Sulfiden.
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 7. März 1912 ab.
Schwefelzink wird bisher durch Fällen alkalischer Zinkatlösungen oder neutraler bzw. saurer Zinksalzlösungen, z. B. von Zinkvitriol oder Chlorzink mit geeigneten Sulfidlösungen bzw. Schwefelwasserstoff erzeugt. Die Fällung geschieht bei gewöhnlicher oder Siedetemperatur.
Das so erzeugte Schwefelzink kann nicht ohne weiteres als Malerfarbe verwandt werden. Beim Entwässern durch Erhitzen bzw. Glühen wird nämlich das aus alkalischer Lösung gefällte Zinksulfid gelb. Um diese Verfärbung, welche das Produkt unansehnlich macht, zu verhindern ist, u. a. vorgeschlagen worden, es vorher mit Ammoniumsulfhydrat unter Druck auf 155 ° zu erhitzen, wodurch das angeblich vorhandene Zinkoxysulfid in Zinksulfid umgesetzt werden soll (österreichisches Patent 51205).
Das aus Zinksalzlösungen gefällte Zinksulfid hat, auch wenn man es bei Siedetemperatur fällt, die unangenehme Eigenschaft, daß es nach dem Trocknen bzw. Erhitzen mehr oder minder krümlig ist, und es gelingt, wenn überhaupt, nur mit Schwierigkeiten, aus ihm ein feines Pulver mit genügender Deckkraft herzustellen. Es beruht dies wahrscheinlich auf der Kolloidnatur des Schwefelzinks.
Trotzdem gerade aus den letztgenannten Lösungen bei dem billigen Preise von Zinksulfat bzw. Chlorzinklösungen einerseits und den Schwefelalkalien bzw. Schwefelbarium andererseits Zinksulfid sich an und für sich billig gewinnen läßt, und noch dazu weniger Zink in der Gewichtseinheit enthält als Zinkoxyd, hat es sich doch bisher als Zinkfarbe gegenüber dem Zinkoxyd nur in ganz beschränktem Umfange eingeführt, weil nach dem Gesagten offenbar erhebliche Unbequemlichkeiten mit seiner Erzeugung verknüpft sind.
Es hat sich nun ergeben, daß man ein äußerst feinpulvriges, beim Trocknen nicht mehr leimartig zusammenpappendes oder krümlig werdendes Schwefelzink von vorzüglicher Deckkraft erhält, wenn man es aus Zinksalzlösungen durch Umsetzen mit geeigneten Sulfiden bzw. deren Lösungen bei Temperaturen erzeugt, welche über dem Siedepunkt des Wassers bei gewöhnlichem Druck liegen, also unter erhöhtem Druck.
Beispiel 1.
Zinksulfatlösung wurde in einem Druckgefäß auf 195° erhitzt und sodann die äquivalente Menge reiner 10 prozentiger Schwefelnatriumlösung (N atriumsulfhydra t), welche vorher auf die gleiche Temperatur erhitzt war, zugegeben. Der Niederschlag wurde noch eine Stunde lang mitsamt der darüberstehenden Lösung auf 195 ° erhitzt. Sodann ließ man abkühlen. Das Schwefelzink wurde filtriert, gewaschen und bei 100° getrocknet. Nach einmaligem Verreiben zeigte es eine Deckkraft, die schätzungsweise I1Z2 mal so groß war wie die des besten Zinkoxydweißes,
welches durch Verbrennen von Zinkdampf und Kondensation der Zinkoxydnebel erhalten worden war.
g Beispiel 2.
Dieselbe Operation wurde mit dem gleichen Erfolg mit Chlorzinklösung vorgenommen.
Beispiel 3.
Es wurde wie in Beispiel 1, jedoch bei 1500 gearbeitet, d. i. bei einem Druck von etwa 6 Atm.
Bei der Untersuchung zeigte das nach Beispiel 3 gewonnene Produkt einen Wassergehalt von zwischen 3 und 5 Prozent. Trotzdem erwies es sich als Malerfarbe beständig.
Zinksulfid, das bis zu einem geringen Grade entwässert ist, wurde schon früher als brauchbare Malerfarbe erkannt (österreichisches Patent 51205).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Schwefelzink durch Umsetzung von Zinksalzlösungen, mit geeigneten Sulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen vorgenommen wird, welche über dem Siedepunkt des Wassers bzw. der Lösungen bei gewöhnlichem Druck liegen, zwecks Gewinnung von als Malerfarbe geeignetem Schwefelzink von großer Deckkraft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938977C (de) * 1949-10-06 1956-02-09 Sachtleben Ag Verfahren zur Herstellung von Zinksulfid mit Pigmenteigenschaften

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE938977C (de) * 1949-10-06 1956-02-09 Sachtleben Ag Verfahren zur Herstellung von Zinksulfid mit Pigmenteigenschaften

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