DE2616738A1 - Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greifer - Google Patents
Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greiferInfo
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Description
Doppelsteppstichnähmaschine mit umlaufendem Greifer
Die Erfindung befaßt sich mit einer Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte
in einer horizontalen Ebene umlaufenden Greifer mit eingelagertem Spulengehäuse, welches einen
Haltefinger aufweist,, der mit an der Stichplattenunterseite
vorgesehenen Anschlägen zusammenwirkt.
Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer sind bekanntlich mit einer Haltevorrichtung
für das Spulengehäuse ausgerüstet, welche dafür sorgt, daß eine Mitnahme desselben vermittels
der Lagerreibung des Greifers verhindert wird. Eine solche Haltevorrichtung besteht aus einem
Haltefinger, der gegen einen Anschlag anliegt. Bei jeder Stichbildung muß bekanntlich ein
Durchgangs spalt zwischen Haltefinger und Anschlag für die Oberfadenschlinge geöffnet werden.
Dies kann durch den Faden selbst geschehen, indem dieser unter Einwirkung des Fadenanzuges
das Spulengehäuse um einen geringen Winkelbetrag entgegengesetzt zur Greiferumlauf richtung bewegt,
wodurch Haltefinger und Anschlag einen Spalt für die Fadenschlinge freigeben. Bei schnelllaufenden
Industrienähmaschinen sind jedoch die an der Haltevorrichtung wirksamen Kräfte so groß,
daß man zu diesem Zweck die Fadenspannung erhöhen muß, welcher Maßnahme jedoch bekannte
Grenzen gesetzt sind. Durch die deutsche
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Offenlegungsschrift % 439 214 wurde eine Doppelsteppstichnähmaschine
der genannten Art bekannt, bei der die Haltevorrichtung für das Spulengehäuse aus einem zweiteiligen Haltefinger mit einem starren
und einem nachgiebigen Abschnitt besteht. Der nachgiebige Abschnitt dieser Haltevorrichtung
ist als Federstab ausgebildet, der in Abzugsrichtung
der Nadelfadenschlinge beweglich ist und von dem Faden zwecks Freigabe eines
Durchlaßspaltes verdrängt wird. Da diese ztr hewegende Masse gering ist, gelingt esvmit
einem solchen Federsfab einen Durchlaß für die Nadelfadenschlinge zu erreichen, ohne daß
es einer einem sauberen Nahtbild entgegenstehenden Erhöhung der Fadenspannung bedarf.
Die Spulengehäusehaltevorrichtung gemäß der deutschen Offenlegungsschrift % 439 214 ist
jedoch für einen in einer vertikalen Ebene umlaufenden Greifer konzipiert und ihr bereits
erwähnter zweiteiliger Haltefinger ist an der Stofftragplatte befestigt und wirkt mit Anschlägen
am Spulengehäuse zusammen« Es besteht ein Bedarf, diese bewährte Haltevorrichtung für das
Spulengehäuse auch auf die Greiferart zu übertragen, bei der ein Umlauf in horizontaler
Ebene stattfindet. Es wurde jedoch gefunden, daß die unterschiedlichen Fadenbewegungswege
beider Greiferarten sowie die notwendigerweise andere räumliche Anordnung von Haltefinger und
Anschlägen es nicht zulassen, die in der
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Offenlegungsschrift % 439 214 offenbarte Vorrichtung
ohne weiteres auf eine Nähmaschine mit einem Greifer anzuwenden, der um eine senkrecht stehende Welle
umläuft.
Der Erfindung liegt mithin die technische Aufgabe zugrunde, eine Doppelsteppstichnähmaschine der
genannten Art, jedoch mit in horizontaler Ebene umlaufenden Greifer zu schaffen, der unter
Verwendung der aus der deutschen Offenlegungsschrift % 439 214 bekannten Elemente einer
Spuleng ehäus ehalte vorrichtung - nämlich starrer und nachgiebiger Haltefinger - gleichermaßen
betriebssicher funktioniert.
Diese technische Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch festgelegten Merkmale gelöst ;
Unteransprüche richten sich auf vorteilhafte Ausführungen des Erfindungsgegenstandes.
Die beigegebene Zeichnung in perspektivischer Ansicht zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welches nachstehend beschrieben wird.
Der um eine vertikal angeordnete, nicht sichtbare Welle umlaufende Greifer 1 ist ein von der
Armwelle der Nähmaschine angetriebener Doppelsteppstichgreifer üblicher Bauart.
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Er umschließt ein Spulengehäuse 2, welches - wie bekannt - zweiteilig ausgebildet ist,
in der Zeichnung ist nur das Oberteil sichtbar. Das Unterteil ist an seinem Umfang mit einer
Lagerrippe versehen, mit der es in einer Führungsbahn des Greifers 1 gelagert ist
und trägt einen zentrischen Zapfen 3, auf dem das Oberteil des Spulengehäuses 2 mittels
des üblichen Riegels 4 lösbar befestigt ist. Das Oberteil des Spulengehäuses 2 umschließt
auch eine um den Zapfen 3 drehbare, nicht gezeigte Greiferspule, von der bekanntlich ein
Unterfaden austritt, um mit dem Oberfaden 8 verschlungen zu werden, der bei jedem Stich
um das Spulengehäuse 2 herumgeführt werden muß. Die Zeichnung zeigt die Schlinge des Oberfadens
in ihrer Phase des Fadenabzuges, nachdem dieselbe ihre größte Ausweitung bereits erreicht
hatte. Das Spulengehäuse 2 weist einen Haltefinger 6 auf, der in eine Ausnehmung 51 der
Stichplatte 5 hineinragt. Die seitlich der Ausnehmung 51 der Stichplatte 5 stehengebliebenen,
nach unten gerichteten, etwa dreieckigen Abschnitte dienen als Anschläge 53, 54 für den Haltefinger
Greifer 1, dessen Drehrichtung durch den Pfeil GD gekennzeichnet ist, versucht das Spulengehäuse
vermittels Lager reibung auf seinen Umlauf mitzunehmen, so daß der Haltefinger 6, der
diesen Mitlauf verhindern soll, normalerweise am Anschlag 53 anliegen würde. Anschlag 54
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ist für diese Haltefunktion unwichtig und könnte entfallen, da sich der Greifer 1 üblicherweise
nur in Richtung des Pfeils GD dreht. Anschlag ist lediglich eine zusätzliche Sicherung des
Haltefingers 6 gegen unvorhergesehen auftretende Bewegungskräfte. Stichplatte 5 weist eine
Aussparung 52 für einen üblichen» nicht gezeigten Transporteur auf.
Ausführung und Funktion des Greifers 1 und der Spulengehäusehaltevorrichtung mit Haltefinger 6
und Anschlag 53 sind - soweit bis hier beschrieben nicht erfindungswesentlich und bewegen sich im
Rahmen des bekannten Standes der Technik.
Erfindungsgemäß befindet sich im Abzugweg des Oberfadens 8 vor dem Haltefinger 6 ein Federglied,
welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Federstab 9 ist. Federstab 9 ist im
Umfangsbereich des Greifers 1 in einer ortsfest angebrachten Halterung 11 üblicher Konstruktion
einendig gelagert, so daß sein freies Ende auf Biegung belastbar ist. Dieses freie Ende des
Federstabes & liegt an einer Fläche einer Ausnehmung 21 des Oberteils des Spulengehäuses
flankierend an, so daß die derart auf das Spulengehäuse 2 übertragene Federkraft in
Richtung des Pfeils F wirksam ist.
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Federstab 9 übt mithin auf das Spulengehäuse 2 eine dem auf dasselbe durch Greifer 1 übertragenen
Drehmoment - siehe Pfeil GD - entgegenwirkende Kraft aus. Die Federkraft des Federstabes 9 ist
derart dimensioniert, daß der Haltefinger 6 nicht am Anschlag 53 zur Anlage kommt, sondern
in einer Stellung zwischen den beiden Anschlägen und 54 gehalten wird. Es besteht somit ein Fadendurchlaßspalt
zwischen Haltefinger 6 und Anschlag 5 3, der erforderlich ist, wenn die
durch die Aufwärtsbewegung der Nadel 7 gebildete Fadenschlinge durch den Greifer 1
- wie bekannt - erfaßt werden soll. Die danach um das Spulengehäuse 2 herumgezogene
Schlinge des Oberfadens 8 nähert sich dem Federstab 9 und biegt denselben von seiner
flankierenden Anlage an der Fläche der Ausnehmung 21 des Spulengehäuses 2 kurzzeitig
ab. Während dieses kurzzeitigen Abhebens des Federstabes 9 kann es - je nach Auslegung
der Federkraft - zum ebenso kurzzeitigen Anliegen des Haltefingers 6 am Anschlag 53
kommen, worauf jedoch nach erfolgtem Passieren des Oberfadens 8 der Haltefinger 6 wieder in
seine Stellung zwischen den Anschlägen 5 3 und zurückgeht als Folge der eintretenden Rückholwirkung
durch den rückfedernden Federstab
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Die erfindungsgemäße Spulengehäusehaltevorrichtung arbeitet unter Beibehaltung üblicher Oberfadenspannung
einwandfrei und ist wenig aufwendig.
Im Umfang der Schutzansprüche sind andere Ausführungen der Erfindung möglich. So kann der
Federstab 9 durch ein anderes Federglied, z.B. durch eine unter einstellbarem Federdruck stehende,
entsprechend gelagerte Kugel ersetzt sein, die gegen eine Fläche des Spulengehäuses
vorteilhafterweise nur mit Punktberührung anliegt.
Ansprüche
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Leerseite
Claims (3)
1. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Greifer mit eingelagertem Spulengehäuse, welches einen Haltefinger aufweist, der mit an der Stichplattenunterseite
vorgesehenen Anschlägen zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (2) zusätzlich durch
ein im Fadenabzugweg vor dem Haltefinger (6) am Spulengehäuse (2) anliegendes Federglied
gehalten wird, dessen Kraft dem vom umlaufenden Greifer (1) vermittels Lagerreibung
auf das Spulengehäuse (2) übertragenen Drehmoment entgegenwirkt.
2. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Greifer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied ein Federstab (9) ist,
der einenends in eine im Umfangsbei eich des Greifers (1) ortsfest angeordnete Halterung (11)
eingespannt ist und anderenends an einer Fläche einer Ausnehmung (21) des Spulengehäuses (2)
flankierend anliegt.
ORIGINAL INSPECTED
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3. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Greifer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied aus einer unter einstellbarer
Federbelastung stehenden Kugel besteht.
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Priority Applications (7)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DUERKOPP ADLER AG, 4800 BIELEFELD, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |