DE140473C - - Google Patents

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DE140473C
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needle
gripper
sewing machine
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overlock sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/18Seams for protecting or securing edges
    • D05B1/20Overedge seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Überwendlich-Nähmaschine, die insbesondere zur Erzeugung von Randnähten bestimmt ist, wie solche beim Einnähen der Schweißleder in Hüte, beim Umnähen der unteren Hosenkanten, beim Anbringen der Säume an den oberen Strumpfkanten usw. erforderlich sind.
Bei der vorliegenden Maschine wird eine gerade horizontal hin- und hergehende Nadel verwendet. Diese Art Nadeln zeigten bisher den Nachteil, daß die Schlinge infolge der Weichheit des Fadens sehr oft in sich zusammenfällt und daß dann der Greifer an der letzteren vorbeigeht, welche Übelstände beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden werden, daß die Nadel so angeordnet ist, daß eine durch das Nadelöhr gelegte Ebene die horizontale Ebene unter einem spitzen Winkel
ao schneidet. Auf diese Weise kann die Schlinge, die infolge der Anordnung des Nadelöhres nicht senkrecht steht, wohl herab-, aber nicht in sich zusammenfallen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 9 im Querschnitt die bisherige Anordnung der Nadel mit in sich zusammengefallener Schlinge, während Fig. 8 die neue Nadelanordnung erkennen läßt. Um ein sicheres Arbeiten der Maschine zu erzielen, ist auch der Greifer im Gegensatz zu bisherigen Anordnungen so gelagert, daß die Ebene seiner Achse, um die er schwingt, in einem spitzen Winkel sowohl zur Horizontalen als auch zur Vertikalen liegt. Die Nadel selbst kann horizontal oder ein wenig schräg zur horizontalen Ebene geneigt sein, jedenfalls bewegt sie sich in dieser Ebene.
Der Rahmen 1 der Nähmaschine ist in der üblichen Weise mit einem übergreifenden Arm versehen, auf welchem der Rollenträger 2 angeordnet ist. An der Stirnfläche dieses Armes befinden sich zwei vorstehende Führungsansätze 4 (Fig. ι und 2), zwischen welchen ein beweglicher Rahmen oder Träger 5 gelagert ist. Derselbe ist zweckmäßig mit Führungsstangen 6 versehen, die mit ihren Enden oben und unten in ein Kreuzstück 7 bezw. 8 des Rahmens 5 eingelassen und durch Bohrungen der Ansätze 4 hindurchgeführt sind.
Der Rahmen oder Träger 5 dient zur Anbringung der den Stich bildenden Vorrichtung.
In dem Innern des übergreifenden Armes des Rahmens 1 ist ein Doppelhebel 9 derart drehbar gelagert (Fig. 1), daß ein oder mehrere Bolzen 10 durch eine von mehreren in dem Hebel 9 angeordneten Bohrungen 11 hindurchgeht. Der eine Arm des Doppelhebels 9 ist vermittels eines in Ansätzen 13 des Rahmens 5 gelagerten Stiftes 12 mit diesem Rahmen derart lose gelenkig verbunden, daß letzterem eine Bewegung in vertikaler Richtung gestattet ist.
Der andere Arm des Hebels 9 besitzt einen zweckmäßig als Rolle ausgebildeten, in die Nut einer Daumenscheibe 15 eingreifenden Ansatz 14 (Fig. 1). Die auf der in den Wandungen des Rahmens 1 gelagerten Welle 16 befestigte Daumenscheibe 15 wird vermittels einer entsprechenden Zahnradübertragung von der Welle 19 aus in Umdrehung versetzt. Wenn also
die Hauptwelle 19 sich dreht, so wird der Rahmen 5 entsprechend der Umdrehungszahl derselben und der Zahnradübersetzung 17, 18 senkrecht auf- und niederbewegt. Der Ausschlag dieser Bewegung hängt dabei von der Lage des Drehpunktes des Doppelhebels 9 ab, da die größere Länge des an dem Rahmen 5 befestigten Hebelarmes naturgemäß auch einen größeren Ausschlag des senkrecht geführten Rahmens zur Folge hat.
An seinem unteren Ende besitzt der Rahmen 5 zweckmäßig mit ihm aus einem Stück bestehende Winkelstützen 21 und 22, welche in horizontaler Richtung zur Führung des HaI-ters 23 für die Nadel und desjenigen 24 für den Greifer oder Schleifenfänger durchbohrt sind. Für die Lagerung des Greifers ist an der Winkelstütze 21 noch ein Ansatz 25 vorgesehen.
Mit dem Nadelhalter 23 ist das eine Ende eines Hebels 26 gelenkig verbunden, dessen anderes Ende scharnierartig an einem innerhalb des senkrechtstehenden Teiles des Rahmens 1 befindlichen Hebel 27 angreift. Dieser letztere ist an einem Bolzen 28 befestigt, welcher in der Wandung des Rahmens 1 und in einem innerhalb des letzteren gelegenen Ansatz 29 gelagert ist. Die Verbindung zwischen dem Hebel und dem Bolzen ist zwecks einer genauen Ein- bezw. Nachstellung konisch gehalten. Das obere Ende des Hebels 27 ist zu einem Bügel 27 l ausgebildet (Fig. 1 und 3), in welchem ein Block 30 geführt ist, der ein auf der Welle 19 sitzendes Exzenter 31 umfaßt.
Der Nadelhalter 23 besitzt einen nach unten gerichteten Arm 32, der die Nadel trägt, während die nach oben stehenden durchbohrten Vorsprünge 33 und 34 den Nadelhalter umfassen. Ein horizontal laufender Teil 35, weleher in einer an der unteren Seite der Winkelstütze 22 befindlichen Aussparung gleitet (Fig. 1), dient zur Führung des Nadelhalters 23 und schützt ihn gleichzeitig vor einer Verdrehung. Die Stütze 21 ist nicht senkrecht angeordnet, sondern weist eine geringe Abweichung von derselben auf und bildet daher auch mit der Horizontalebene keinen rechten, sondern einen um ein weniges davon abweichenden Winkel. Dieselbe besitzt eine Bohrung, in welcher die Welle 36 des nach irgend einer der gebräuchlichen Konstruktionen ausgeführten Greifers oder Schiingenfängers 37 gelagert ist. Letzterer ist in einem auf dieser Welle 36 befestigten Block 38 durch eine Stellschraube 39 regulierbar gehalten, während das obere Ende dieser Welle mit einer kreisrunden Scheibe 40 versehen ist, in welcher in einer radialstehenden Nut 41 ein Führungsstück 42 gleitet. Dieses ist durch einen Stift 43 mit einer um den Halter 24 greifenden Klemmvorrichtung vermittels einer die letztere zusammenhaltenden Schraube 45, in bezug auf den Halter 24 verstellbar, verbunden. Das innere Ende des Halters 24 greift durch eine Verbindungsstange 46 gelenkig an einem um den in dem Ansatz 29 gelagerten Bolzen 48 drehbaren Doppelhebel 47 an (Fig. 1). Der freie Arm dieses letzteren ist mit einem zweckmäßig als Gleitrolle ausgebildeten Ansatz 49 versehen, welche in einer Nut geführt ist, die sich in einem auf der Welle 19 angeordneten Exzenter 50 befindet. Bei einer Umdrehung der Hauptwelle 19 wird demzufolge dem Halter 24 eine horizontale Hin- und Herbewegung mitgeteilt, während das vermittels des dieser Bewegung folgenden Stiftes 43 in der Scheibe 40 gleitende Führungsstück 42 eine in einem Kreisbogen hin- und herschwingende Bewegung auf den Greifer 37 ausübt. Durch die vorerwähnte Neigung der Scheibe 40 (Fig. 4) bezw. der Welle des Greifers zur Horizontalebene ist die Schwierigkeit der Schleifenbildung bei einer geraden Nadel umgangen, welche in der Bildung derselben genau am Kopfende der Nadel beruht, indem durch die besagte Schrägstellung bei der oscillierenden Bewegung des Greifers eine geringe Abwärtsbewegung erfolgt, so daß, wenn die Nadel die Schleife in einem geringen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung oder etwas nach der Seite wirft, sie trotzdem go sicher von dem Greifer erfaßt wird (Fig. 5 und 6). Die Nadel unterscheidet sich nun von den gewöhnlichen Nadeln dadurch, daß ihr Öhr bezw. die durch dieses gelegte Ebene die Vertikalebene in einem spitzen Winkel schneidet (Fig. 8). Hierdurch wird ein Zusammenfallen der Schlinge, wie es sonst oft vorkommt (Fig. 9), vermieden. Durch diese Konstruktion ist also die Anwendung einer geraden Nadel mit all· ihren Vorteilen gestattet, und es wird ferner ein sicheres Zusammenarbeiten von Greifer und Nadel erzielt. !
Der sich an den Nadelhalter anschließende Arm 32 besitzt an seinem unteren Ende (Fig. 1) eine Bohrung, in welcher ein mit einem Öhr als Fadenführung versehener Stift 51 eingeschraubt ist, der gleichzeitig als Rückhalt für die von einer Stellschraube gehaltene Nadel dient. Die bei allen Nähmaschinen erforderliche Verstellbarkeit der Nadel wird in dem vorliegenden Falle mit größter Genauigkeit durch eine geringe Drehung des Stiftes 51 erreicht, der die Nadel auch in der einmal eingestellten Lage festhält, ebenso auch beim Auswechseln der Nadel der neueingesetzten genau wieder dieselbe Stelle sichert.
Bei besonderen Arbeiten, wie beim Einnähen von Schweißleder in Hüte usw., werden für den Arbeitsstoff besondere Vorrichtungen angeordnet, so findet sich bei dem Ausführungsbeispiel eine einem Kreisbogen angepaßte Stoffführung 101.

Claims (3)

  1. Ebenso kann je nach Art der Arbeiten das Getriebe 17, 18 durch irgend ein anderes ersetzt werden.
    Die vorliegende Erfindung läßt, ohne daß ihr Rahmen verlassen wird, eine Reihe Ausführungsformen zu und ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. So könnte an Stelle einer geraden Nadel auch eine gebogene mit entsprechendem Öhr verwendet werden, ebenso könnte eine Schiffchenkonstruktion vorgesehen sein. Die Hauptsache liegt eben immer in der Anordnung der den Stich bildenden Teile zueinander.
    ις i Patent-Ansprüche:
    i. Eine Überwendlich-Nähmaschine mit einer horizontal hin- und hergehenden Nadel, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Nadel gebildete Fadenschleife dem Greifer in einer die Nadel aufnehmenden Ebene dargeboten wird, welche gegen die durch die Nadel gelegte Vertikalebene geneigt ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Überwendlich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung der Fadenschleife durch entsprechende Schrägstellung des Nadelöhrs erreicht wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Überwendlich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Greifers gegen die durch die Nadel gelegte Vertikalebene geneigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    . Gedruckt in der rexhsdruckerei.
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