DE7611943U1 - Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greifer - Google Patents
Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greiferInfo
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- DE7611943U1 DE7611943U1 DE7611943U DE7611943U DE7611943U1 DE 7611943 U1 DE7611943 U1 DE 7611943U1 DE 7611943 U DE7611943 U DE 7611943U DE 7611943 U DE7611943 U DE 7611943U DE 7611943 U1 DE7611943 U1 DE 7611943U1
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- gripper
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
G 1^CiTi η 12-2-146
BIELEFELD
Doppelsteppstichnähmaschine mit umlaufendem Greifer
Die Erfindung befaßt sich mit einer Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte
in einer horizontalen Ebene umlaufenden Greifer
^ mit eingelagertem Spulengehäuse, welches einen
Ilaltefinger aufweist, der mit an der Stichplattenunterseite
vorgesehenen Anschlägen zusammenwirkt.
Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer sind bekanntlich mit einer Haltevorrichtung
für das Spulengehäuse ausgerüstet, welche dafür -».λ sorgt, daß eine Mitnahme desselben vermittels
der Lagerreibung des Greifers verhindert wird. Eine solche Haltevorrichtung besteht aus einem
Haltefinger, der gegen einen Anschlag anliegt. Bei jeder Stichbildung muß bekanntlich ein
Durchgangsspalt zwischen Haltefinger und Anschlag für die Oberfadenschlinge geöffnet werden.
Dies kann durch den Faden selbst geschehen, indem dieser unter Einwirkung des Fadenanzuges
das Spulengehäuse um einen geringen Winkelbetrag entgegengesetzt zur Greiferumlaufrichtung bewegt,
wodurch Haltefinger und Anschlag einen Spalt für die Fadenschlinge freigeben. Bei schnelllaufenden
Industrienähmaschinen sind jedoch die an der Haltevorrichtung wirksamen Kräfte so groß,
daß man zu diesem Zweck die Fadenspannung erhöhen muß, welcher Maßnahme jedoch bekannte
Grenzen gesetzt sind. Durch die deutsche
"r' 2
Offenlegungsschrift 1 4 39 214 wurde eine Doppelsteppstichnähmaschine
der genannten Art bekannt, bei der die Haltevorrichtung für das Spulengehäuse
aus einem zweiteiligen Haltefinger mit einem starren j
und einem nachgiebigen Abschnitt besteht. Der nachgiebige Abschnitt dieser Haltevorrichtung
ist als Federstab ausgebildet, der in Abzugs- ·
richtung der Nadelfadenschlinge beweglich ist und von dem Faden zwecks Freigabe eines
Durchlaßspaltes verdrängt wird. Da diese zu
,J bewegende Masse gering ist, gelingt es,mit
\ einem solchen Federstab einen Durchlaß für
die Nadeliadenschlinge zu erreichen, ohne daß
es einer einem sauberen Nahtbild entgegenstehenden Erhöhung der Fadenspannung bedarf.
Die Spulengehäusehaltevorrichtung gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 1439 214 ist
jedoch für einen in einer vertikalen Ebene umlaufenden Greifer konzipiert und ihr bereits
erwähnter zweiteiliger Haltefinger ist an der Stofftragplatte befestigt und wirkt mit Anschlägen
am Spulengehäuse zusammen. Es besteht ein Bedarf, diese bewährte Haltevorrichtung für das
Spulengehäuse auch auf die Greiferart zu übertragen, bei der ein Umlauf in horizontaler
Ebene stattfindet. Es wurde jedoch gefunden, daß die unterschiedlichen Fadenbewegungswege
beider Greiferarten sowie die notwendigerweise andere räumliche Anordnung von Haltefinger und
Anschlägen es nicht zulassen, die in der
'sr
Offenlegungsschrift 1 4 39 214 offenbarte Vorrichtung ohne weiteres auf eine Nähmaschine mit einem Greifer
anzuwenden, der um eine senkrecht stehende Welle umläuft.
Der Erfindung liegt mithin die technische Aufgabe zugrunde, eine Doppelsteppstichnähmaschine der
genannten Art, jedoch mit in horizontaler Ebene umlaufenden Greifer zu schaffen, der unter
Verwendung der aus der deutschen Oifenlegungsschrift 1 439 214 bekannten Elemente einer
Spulengehäusehaltevorrichtung - nämlich starrer und nachgiebiger Haltefinger - gleichermaßen
betriebssicher funktioniert.
Diese technische Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch festgelegten Merkmale gelöst ;
Unteranspiüche richten sich auf vorteilhafte Ausführungen des Erfindungsgegenstandes.
Die beigegebene Zeichnung in perspektivischer Ansicht zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welches nachstehend beschrieben wird.
Der um eine vertikal angeordnete, nicht sichtbare Welle umlaufende Greifer 1 ist ein von der
Armwelle der Nähmaschine angetriebener Doppelsteppstichgreifer üblicher Bauart.
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IJr umschließt ein Spulengehäuse 2, welches
- wie· bekannt - zweiteilig ausgebildet ist,
in eier Zeichnung ist nur das Oberteil sichtbar. Das Unterteil ist an seinem Umfang mit einer
j Lagerrippe versehen, mit der es in einer
Führungsbahn des C.reifers 1 gelagert ist und trägt einen zentrischen Zapfen 3, auf dem
das Oberteil des Spulengehäuses 2 mittels des üblichen Riegels 4 lösbar befestigt ist.
Das Oberteil des Spulengehäuses 2 umschließt auch eine um den Zapfen 3 drehbare, nicht
gezeigte Greiferspule, von der bekanntlich ein Unterfaden austritt, um mit dem Oberfaden 8
verschlungen zu werden, der bei jedem Stich um das Spulengehäuse 2 herumgeführt werden muß.
Die Zeichnung zeigt die Schlinge des Oberfadens in ihrer Phase des Fadenabzuges, nachdem
dieselbe ihre größte Ausweitung bereits erreicht hatte. Das Spulengehäuse 2 weist einen Haltefinger
6 auf, der in eine Ausnehmung 51 der Stichplatte 5 hineinragt. Die seitlich der Ausnehmung 51 der Stichplatte 5 stehengebliebenen,
nach unten gerichteten, etwa dreieckigen Abschnitte dienen als Anschläge 5 3,54 für den Haltefinger
Greifer 1, dessen Drehrichtung durch den Pfeil GD gekennzeichnet ist, versucht das Spulengehäuse
\rermittels Lagerreibung auf seinen Umlauf
mitzunehmen, so daß der Haltefinger 6, der diesen Mitlauf verhindern soll, normalerweise
am Anschlag 5 3 anliegen würde. Anschlag 54
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ist für diese Haltefunktion unwichtig und könnte entfallen, da sich der Greifer 1 üblicherweise
nur in Richtung des Pfeils GD dreht. Anschlag ist lediglich eine zusätzliche Sicherung des
Haltefingers 6 gegen unvorhergesehen auftretende Bewegungskräfte. Stichplatte 5 weist eine
Aussparung 52 für einen üblichen, nicht gezeigten Transporteur auf.
■\ Ausführung und Funktion des Greifers 1 und der
j Spulengehäusehaltevorrichtung mit Haltefinger 6
und Anschlag 5 3 sind - soweit bis hier beschrieben
nicht erfindungswesentlich und bewegen sich im Rahmen des bekannten Standes der Technik.
Erfindungsgemäß befindet sich im Abzugweg des Oberfadens 8 vor dem Haltefinger 6 ein Federglied,
welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Federstab 9 ist. Federstab 9 ist im
Umfangsbereich des Greifers 1 in einer ortsfest angebrachten Halterung 11 üblicher Konstruktion
einendig gelagert, so daß sein freies Ende auf Biegung belastbar ist. Dieses freie Ende des
Federstabes 9 liegt an einer Fläche einer Ausnehmung 21 des Oberteils des Spulengehäuses
flankierend an, so daß die derart auf das Spulengehäuse 2 übertragene Federkraft in
Richtung des Pfeils F wirksam ist.
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Federstab 9 übt mithin auf das Spulengehäuse 2 eine dem auf dasselbe durch Greifer 1 übertragenen
Drehmoment - siehe Pfeil GD - entgegenwirkende Kraft aus. Die Federkraft des Federstabes 9 ist
derart dimensioniert, daß der Haltefinger 6 nicht am Anschlag 5 3 zur Anlage kommt, sondern
in einer Stellung zwischen den beiden Anschlägen und 54 gehalten wird. Es besteht somit ein Fadendurchlaßspalt
zwischen Haltefinger 6 und Anschlag 5 3, der erforderlich ist, wenn die durch die Aufwärtsbewegung der Nadel 7
gebildete Fadenschlinge durch den Greifer 1 - wie bekannt - erfaßt werden soll. Die
danach um das Spulengehäuse 2 herumgezogene Schlinge des Oberfadens 8 nähert sich dem
Federstab 9 und biegt denselben von seiner flankierenden Anlage an der Fläche der
Ausnehmung 21 des Spulengehäuses 2 kurzzeitig ab. Während dieses kurzzeitigen Abhebens
des Federstabes 9 kann es - je nach Auslegung der Federkraft - zum ebenso kurzzeitigen
Anliegen des Halteiingers 6 am Anschlag 5 3 kommen, worauf jedoch nach erfolgtem Passieren
des Oberfadens 8 der Haltefinger 6 wieder in seine Stellung zwischen den Anschlägen 5 3 und
zurückgeht als Folge der eintretenden Rückholwirkung durch den rückfedernden Federstab
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«««eery
Die erfii.dungsgemäße Spulengehäusehaltevorrichtung
arbeitet unter Beibehaltung üblicher Oberfadenspannung einwandfrei und ist wenig aufwendig.
Im Umfang der Schutzansprüche sind andere Ausführungen der Erfindung möglich. So kann der
Federstab 9 durch ein anderes Federglied, z. E. durch eine unter einstellbarem Federdruck stehende,
entsprechend gelagerte Kugel ersetzt sein, die gegen eine Fläche des Spulengehäuses
vorteilhafterweise nur mit Punktberührung anliegt.
Ansprüche
Claims (3)
1. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Greifer mit eingelagertem Spulengehäuse, welches einen Haltefinger
aufweist, der mit an der Stichplattenunterseite |
vorgesehenen Anschlägen zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spulengehäuse (2) zusätzlich durch ein inn Fadenabzugweg vor dem Haltefinger (6)
am Spulengehäuse (2) anliegendes Federglied gehalten wird, dessen Kraft dem vom umlaufenden Greifer (1) vermittels Lagerreibung
auf das Spulengehäuse (2) übertragenen Drehmoment entgegenwirkt.
2. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Greifer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied ein Federstab (9) ist,
der einenends in eine im Umfangsbereich des Greifers (1) ortsfest angeordnete Halterung (11)
eingespannt ist und anderenends an einer Fläche einer Ausnehmung (21) des Spulengehäuses (2)
flankierend anliegt.
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3. Doppelsteppstichnnhmaschine mit einem unterhalb der Stichplatte in einer horizontalen !"bone
umlaufenden Greifer gern al? Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federglied aus einer unter einstellbarer Federbelastung stehenden Kugel besteht.
„ *„ -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7611943U DE7611943U1 (de) | 1976-04-15 | 1976-04-15 | Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7611943U DE7611943U1 (de) | 1976-04-15 | 1976-04-15 | Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7611943U1 true DE7611943U1 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=6664364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7611943U Expired DE7611943U1 (de) | 1976-04-15 | 1976-04-15 | Doppelsteppstichnaehmaschine mit umlaufendem greifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7611943U1 (de) |
-
1976
- 1976-04-15 DE DE7611943U patent/DE7611943U1/de not_active Expired
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