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Blindstichnähmaschine.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Blindstichnähmaschinen nach dem Patente Nr. 60462. Die Verbesserungen beziehen sich einerseits auf die Vorrichtung zum Anlassen und Abstellen der Maschine, andererseits auf die Vorrichtung zur Bewegung des Stoffschiebers, dessen senkrechte Bewegung von derjenigen der Biegevorrichtung abgeleitet ist, und schliesslich auf die Nadel, die mit einer besonderen Stützvorrichtung ausgerüstet ist, um stets in das Werkstück einzutreten, und den Stoffdrücker.
Ein Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Grundriss, teilweise im Schnitt, Fig. 2 bis 4 zeigen schaubildlich einzelne Teile der Maschine. Fig. 5 zeigt in senkrechtem Schnitt die Wirkung der Nadelstützvorrichtung.
Die allgemeine Bauart und Wirkungsweise der vorliegenden Maschine entspricht im wesentlichen derjenigen nach dem Stammpatente
Die Anlass- und Abstellvorrichtung der Maschine umfasst den Riemenrüc ker 36. der durch einen Arm 37 an einer Schwingwelle 39 befestigt ist. Der Riemenrücker schiebt den Riemen auf eine Fest-bzw. Losscheibe, die auf der Welle 29 angebracht sind. Die Welle 39 trägt noch einen Gabelarm 61, der über den Anschlagstift 54 fasst. weicher mittels eines Armes 55 an einer Schwingwelle 57 angebracht ist und durch eine Feder 60 nach vorn und nach rechts (Fig. 2)
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solche Stellung zu bringen, dass der Riemen auf der Losscheibe läuft.
Die Bewegung der Welle 39 in umgekehrter Richtung, um die Maschine in Gang zu setzen, erfolgt durch einen Trethebel 304
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welche der Kopf der Stange 376 drückt. Bei der Drehung des Trethebels 304 in der einen Richtung wird die Stange 310 hochgehoben und dreht den Arm 316 und damit die Welle 39, bis ein ver-
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kann. Bei normaler Geschwindigkeit kommt aber dieser Anschlag nicht zur Wirkung, so dass das Abstellen der Maschine stosslos erfolgt.
Die Biegevorrichtung besitzt gemäss der Erfindung ausser den Armen 73, 81 (Fig. 4) einen weiteren Arm 360, der zweckmässig aus einem Stück mit dem Arm 73 besteht und nach unten ragt. Der Arm ist an seinem vorderen Ende mit einem Zapfen 362 versehen, welcher in einen wagerechten Schlitz 364 der den Stoffschieber 744 bewegenden Vorschubatange 245 eintritt. Durch diese Verbindung wird die Auf-und Abbewegung des Stoffschiebers von der Biegevorrichtung abgeleitet, so dass sie unter allen Umständen mit der Bewegung der Biegevorrichtung im Einklang ist.
An dem StoffdrUckef 95, 96 der Maschine, der durch eine Zugstange 98, einen Winkel- hebel io, 63 und eine Zugstange 62 von dem an der Einrückerwelle 39 befestigten Hebel 67 bewegt
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stückes sowie der den Einlegefaden und die zu vernähenden Fadenenden in der Arbeitsstellung haltenden Vorrichtung 200 (Fig. 1) an der Nähstelle andeutet. Der Stoffdrücker ist ferner mit einem Schwanzstück 374 versehen, dessen keilförmiges Ende zwischen die beiden Scheiben 376, 378 der Fadenspannvorrichtung eintritt. wenn der Stoffdrücker aufwärtsgeht. Dadurch wird die Fadenspannung beim Anheben des Stoffdrückers aufgehoben.
Der Träger 102, der die Nadel 101 mit der S hwingwelle 103 verbindet, ist noch durch einen Arm 392 verstärkt, der in einiger Entfernung an der Welle 103 befestigt ist und dessen Ende durch eine Stange 394 mit dem Träger 102 verbunden ist. Das Ende der Nadel stützt sich auf eine
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Muffe 41. J an der Welle 404 verstellbar, um die Höhenlage der Nadelstütze zu regeln.
Eine Feder 412 hält den Arm J08 in Berührung mit der Kurvenscheibe PATENT-ANSPRÜC'HE :
1. Blindstichnähmaschine nach Patent Nr. 60462, dadurch gekennzeichnet. dass nach dem Anlassen der Maschine, damit der Arbeiter von der Notwendigkeit enthoben ist. den Anlasstrethebel herabgedrückt zu halten, der Riemenrücker (. 36) in wirksamer Lage gesperrt wird (330, 336,. 316, 310) und vom Arbeiter zu beliebiger Zeit aufgelöst werden kann, wobei die Maschine selbsttätig in einer Lage zum Stillstand gelangt, in der die Biegevorrichtung und die Nadel von dem Werkstück zurückgezogen sind.
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so dass die senkrechten bewegungen des Stoffschiebers von der Biegevorrichtung abgeleitet, werden.
4. Blindstichnähmaschine nach Patent Nr. 60462, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterstützungsvorrichcung für die Nadel (101) angeordnet ist, welche von der Hauptwelle aus durch eine Kurvenscheihe (410) oder dgl. bewegt wird und unter die Nadelspitze drückt, wenn diese in die von der Biegevorrichtung gebildete Falte einsicht.