DE2616006C2 - Stanzvorrichtung - Google Patents

Stanzvorrichtung

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DE2616006C2
DE2616006C2 DE19762616006 DE2616006A DE2616006C2 DE 2616006 C2 DE2616006 C2 DE 2616006C2 DE 19762616006 DE19762616006 DE 19762616006 DE 2616006 A DE2616006 A DE 2616006A DE 2616006 C2 DE2616006 C2 DE 2616006C2
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DE
Germany
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sheet metal
ring
retaining ring
punching device
metal retaining
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Expired
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DE19762616006
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English (en)
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DE2616006A1 (de
DE2616006B1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Siepe, Franz Josef, 5021 Groß-Königsdorf
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung mit einer Kernplatte, einer Druckplatte, einem gegenüber diesen verschiebbaren Blechhaltering, einem verschiebbaren oberen Schnitt- und Ziehring und einem ortsfesten Sehniüring und mit einem am unteren Ende des Blechhalteringes radial nach außen vorkragenden Bund und einem am oberen Ende des Schnittringes radial nach innen vorkragenden Bund, die zum Begrenzen der Aufwärtsbewegung des Blechhalteringes aneinander anschlagen.
Auf solchen Stanzvorrichtungen werden z. B. die Böden von Kannen u. dgl. durch Ziehen geformt und durch den Stanzvorgang geschnitten. Hierbei werden die Blechrohlinge vor ihrem Einlegen in die Stanzvorrichtung mit öl eingesprüht oder bepinselt. Dadurch wird die beim Ziehen auftretende Reibung herabgesetzt. Anschließend muß dieser ölbelag entfernt werden, Anderenfalls ließen sich die Bleche nicht einwandfrei lackieren. Der Einfachheit halber und da keine geeigneten Vorrichtungen zur Verfügung standen, wurden die Blechrohlinge auf ihrer gesamten Fläche beidseitig oder mindestens entlang eines großen Randbereiches mit öl besprüht oder bepinselt. Das Entfernen dieser großflächigen und auch verhältnismäßig dicken ölschichten erfordert einen hohen Zeit- und stellt sich die Aufgabe, die Biechrohlinge vor dem Stanzen nur enilang ihres Randes und in einer das zur Reibungsverminderung erforderliche Maß nicht übersteigenden Starke mit einem Schmier- oder Ziehm.ttel zu benetzen. Zur Lösune dieser Aufgabe hat sich nach der Erfindung e.ne besondere Ausbildung der einangs genannten Stanzvorrichtung als ausreichend herausgestellt. Gemäß der
,o Erfindung erhält diese Stanzvorrichtung im Außenumfane des Blechhalteringes eine zum anliegenden Innenumfang des Schnittringes offene Kammer und eine durch den Schnittring durchgeführte und an dessen Innenumfang auslaufende Zuleitung zu einer Ziehmittel-
is quelle Allein durch seine Schwerkraft lauft dieses Ziehmittel über die Zuleitung in die Kammer des Blechhalteringes ein. Bei der Aufwärtsbewegung des Blechhalteringes drückt dieser das in seine Kammer eingelaufene Ziehmittel in den Schnittspalt. Das
xo Ziehmittel füllt diesen völlig aus. An dessen oberem Rand steht es mit dem Ziehspalt in Berührung. Beim Ziehvorgang wird das Blech im Ziehspalt zwischen Blechhaltering und oberem Schnitt- und Ziehring radial nach innen gezogen. Dabei wird das Ziehmittel aus dem
Schnittspalt in den frei werdenden Raum des Ziehspaltes hineingesaugt. Damit wird der Ziehspalt auf seinen beiden Seiten zwischen dem Blechhaltering und dem oberen Schnitt- und Ziehring mit Ziehmittel benetzt. Dieses Ziehmittel überträgt sich auf den oberen und unteren Rand des zum nächsten Stanz- und Ziehvorgang eingelegten Blechrohlinges. Damit wird dieser automatisch, und zwar nur entlang seines oberen und unteren Randbereiches mit Ziehmittel benetzt.
Die Erfindung bringt mehrere Vorteile:
Der Blechrohling wird in der Stanzvorrichtung selbst mit Ziehmittel benetzt. Ein besonderer Arbeitsgang und besonderes Personal werden überflüssig.
Der Blechrohling wird nur entlang seines oberen und unteren Randes benetzt.
Die Benetzung erfolgt in einer geringen und das zur Reibungsverminderung erforderliche Maß nicht übersteigenden Stärke.
Damit entfällt das anschließende Entfernen der verbliebenen Ziehmittelreste, oder dieser Entfernungs-Vorgang kann auf ein Minimum eingeschränkt werden.
Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, daß die Kammer entlang der umlaufenden Kante zwischen dem vertikal verlaufenden Außenumfang des Blechhalteringes und der horizontal verlaufenden Oberseite von dessen Bund ausgebildet ist. Zweckmäßig hat die Kammer annähernd L-Form, wobei der eine Schenkel entlang dem Außenumfang des Blechhalteringes und der andere Schenkel entlang eines Teile? der Oberseite
. des Bundes verläuft. Die Zuleitung mündet unterhalb des Bundes des Schnittringes in dessen Innenumfang ein. Damit kann das Ziehmittel nur über die Kammer in den Schnittspalt eintreten. Damit kann es in gewünschtem Maß knapp dosiert werden. Im Außenumfang des Bundes des Blechhalteringes ist unterhalb der Einmündung der Zuleitung in einer Nute noch ein Dichtring angeordnet. Dieser verhindert das Ablaufen des Ziehmittels nach unten. Gleichzeitig liegt er radial außerhalb des SchnittspaUes. Beim Schneiden entstehender Grat kann daher nur in die Kammer fallen. Dort
f>s wird er zurückgehalten. Der Grat kann nicht zum Dichtring gelangen und diesen beschädigen.
Die für die Erfindung wesentlichen Teile der Stanzvorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt. In
dieser ist
F i g. 1 ein Teilschnitt durch die Stanzvorrichtung in Ausgangslage vor dem Stanz- und Ziehvorgang.
F i g. 2 ein Teilschnitt unmittelbar nach dem Stanzen und zu Beginn des Ziehvorganges und
F; g. 3 ein Teilschnitt nach Beendigung des Ziehvorganges.
Als wesentliche Teile der Stanzvorrichtung zeigen die Figuren die Kernplatte 12, die Druckplatte 14, den verschiebbaren oberen Schnitt- und Ziehriiig 16, den ebenfalls verschiebbaren Blechhaltering 18 und den Schnittring 20. Der Ziehspalt 22 verläuft horizontal zwischen der Kernplatte 12 und dem Blechhaltering 18 einerseits und der Druckplatte 14 und dem oberen Schnitt- und Ziehring 16 andererseits. Im Ziehspalt 22 liegt der Blechrohling 24. Die an die nicht dargestellte Ziehmittelquelle angeschlossene Zuleitung 26 enthält ein Rückschlagventil 28 und mündet in den Schnittring 20 ein. Im AuOenumfang des Blechhalteringes 18 ist die Kammer 30 ausgebildet. Sie liegt unterhalb des Schnittspaltes 32. Ein Dichtring 34 dichtet die Zuleitung 26 und die Kammer 30 nach unten ab. Der Schniltring 20 weist noch einen radial einwärts vorstehenden Bund 36 auf. Entsprechend v.eist der Blechhaltering 18 einen radial nach außen vorstehenden Bund 38 auf.
Ausgangspunkt für die erfindungsgemäße Ziehmiitelzugabe ist die in Fig. 3 gezeigte Stellung. Über die Zuleitung 26 ist das Ziehmittel durch Schwerkraft in die Kammer 30 eingelaufen. Der Blechhaltering 18 drückt es bei seiner Aufwärtsbewegung in den Schnittspalt 32.
Dieser füllt sich auch unter Kapillarwirkung vollständig mit Ziehmittel. Anschließend spielen sich die in F i g. 1 und 2 gezeigten Vorgänge ab. Der Blechrohling 24 wird gestanzt und gezogen. Dabei bewegt er sich im Ziehspalt 22 radial einwärts. Hierbei saugt er aus dem
Schnitlspalt 32 Ziehmittel in den frei werdenden Raum des Ziehspaltes 72. Die Oberseite des Blechhalteringcs 18 und die Unterseite des oberen Schnitt- und Ziehringes 16 werden mit Ziehmittel benetzt. Beim Einlegen eines neuen Blechrohlinges 24 (Fig. I) wird
dieser entlang seines Randes oben und unten mit Ziehmittel beschichtet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Stanzvorrichtung mit einer Kernpiatte, einer Druckplatte, einem gegenüber diesen verschiebbaren Blechhaltering, einem verschiebbaren oberen Schnitt- und Ziehring und einem ortsfesten Schnittring und mit einem am unteren Ende des Blechhalteringes radial nach außen vorkragenden Bund und einem am oberen Ende des Schnittringes radial nach innen vorkragenden Bund, die zum Begrenzen der Abwärtsbewegung des Blechhalteringes aneinander anschlagen, gekennzeichnet durch eine im Außenumfang des Blechhalteringes (18) ausgebildete und zum anliegenden Innenumfang des Schnittringes (20) offene Kammer (30) und eine durch den Schnittring (20) durchgeführte, an dessen Innenumfang auslaufende Zuleitung (26) zu einer Ziehmittelquelle.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (30) entlang der umlaufenden Kante zwischen dem vertikal verlaufenden Außenumfang des Blechhalteringes (18) und der horizontal verlaufenden Oberseite von dessen Bund (38) ausgebildet ist.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (30) annähernd L-Form hat und der eine Schenkel entlang dem Außenumfangdes Blechhalteringes (18) und der andere Schenkel entlang eines Teiles der Oberseite des Bundes (38) verläuft
4. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (26) unterhalb des Bundes (36) des Schnittringes (20) in dessen Innenumfang einmündet.
5. Stanzvorrichtung nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch einen im Außenumfang des Bundes (38) des Blechhalteringes (18) unterhalb der Einmündung der Zuleitung (26) in einer Nute angeordneten Dichlring(34).
DE19762616006 1976-04-12 Stanzvorrichtung Expired DE2616006C2 (de)

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DE19762616006 DE2616006C2 (de) 1976-04-12 Stanzvorrichtung

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DE19762616006 DE2616006C2 (de) 1976-04-12 Stanzvorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2616006A1 DE2616006A1 (de) 1976-12-23
DE2616006B1 DE2616006B1 (de) 1976-12-23
DE2616006C2 true DE2616006C2 (de) 1977-08-18

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