DE931891C

DE931891C - Schrittmacherofen

Info

Publication number: DE931891C
Application number: DEN5507A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Neitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-13
Filing date: 1952-05-13
Publication date: 1955-08-18

Description

Schrittmacherofen Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des Schrittmacherofens mit einem Hubbalken, der das Fördergut innerhalb des Ofens weiterbewegt und über seinen gesamten Umfang mittels eines Flüssigkeitstroges und in diesen Trog hineinragenden längs- und stirnseitigen Dichtungswänden abgedichtet ist, nach Patent 844 16o, wobei die erfindungsgemäße Weiterentwicklung in erster Linie darin besteht, daß der Flüssigkeitstrog ortsfest isst, während die längs- und stirnseitigen Dichtungswände am Hubbalken sitzen. Dadurch wird erreicht, daß die bei der Bewegung des, Hubbalkens zu beschleunigeinide Masse kleiner ist. Während beim Hauptpatent die gesamte Masse der Abdichtungsflüssigleiit beschleunigt und verzögert werden muß, wird sie erfindungsgemäß nur insoweit bewegt, als dies durch die Bewegung der Dichtungswände bedingt ist. Auch kann der ortsfeste Flüssigkeitstrog leichter mit Zuführungs- und gegebenenfalls Anzeigelei.tungen versehen werden, die .den vorschriftsmäßigen Flüssigkeitsstand im Abdichtungstrog jederzeit gewährleisten und eventuell kenntlich machen.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, .daß der Flüssigkeits-tiro.g mit seinem Boden in der Höhe vorgesehen ist, welche mit der der Bodenfläche der Beschickungsi- und/oder der Entnahmeöffnung ganz oder nahezu übereinstimmt.
Schließlich bezieht sich die Erfindung noch auf einen Schrittmacherafen mit ,einem Vierkanthubbalken, wobei die erfindungsgemäße WeiteTentwicklwlg noch darin zu scher, ist, daß die Läng,sseitendichtungswände etwa in den Seitenebenen des Vieirkanthubbalkens angeordnet sind, während die Stirnseitendichtungswände in lotrechten Ebenen vorgesehen sind, die ungefähr um die Breitenabmessung des Flüssigkeitstroges, in Ofenlängsrichtung gemessen, zu den Vorder- und Hinterstiruflächen des Hubbalkens nach innen versetzt sind.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand :der s:i@e beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher ei#läutert werden, und zwar zeigt Fig. i einen Schrittmacherofen gemäß der Erfindung, in Längsrichtung geschnitten, während Fig. 2 einen, Querschnitt durch den Ofen nach der Schnittlinie II-II in Fig. i wiedergibt.
Der Schriemacherofen i weist vorn eine Beschickungsöffnung 2, hinten eine Entnahmeöffnung 3 auf, die in, der üblichen Weise, z. B. auch mittels selbsttätig sich öffnenden und schließenden Türen 4, verschlossen werden können. Die Beschickungsrichtung ist durch .den Pfeil X, die Entnahmerichtung durch den Pfeil Y angedeutet. Innerhalb der Heizzone 5 des Ofens bewegt sich der Hubbalken 6, der beispielsweise eine Rechteckbewegung auszuführen vermag, derart, daß bei der der oberen Rechteckseite entsprechenden Vorschubbewegung des Hubbalkens das .durch den Ofen hindurchgehende z. B. glühende Werkstück 7 in die Stellung 7' gelangt, während bei der der unteren Rechteckseite entsprechenden. Rückwärtsbewegung ,der Hubbalken. 6 aus der rechten Grenzstellung in die durch Fig. i gezeigte linke Grenzstellung zurückkehrt. Die den beiden übrigen Rechteckseiten entsprechenden Bewegungen. des Hubbalkens sind die Auf- und Abwärtsbewegungen desselben. Bei ,der ersteren werden die Werkstücke 7 von den Leisten 8 des Ofens oder vom Beschickungshubtisch g abgehoben, -während bei letzterer ein Absetzen der Werkstücke 7 auf die Leisten 8 bzw. auf den Entnahmehubtisch io erfolgt. Die Hubtische g, iö können über Druckstempel 1i, 12 in Druckzylindern 13, 14 betätigt werden, während die Antriebsvorrichtung für den Hubbalken aus einer Hubspindel 15 und einer Transportspindel 16 bestehen kann. Insofern kann auch,die im Hauptpatent beschriebene Ausbildung des Schrittmacherofens unverändert übernommen werden.
Die Abdichtung des Hubbalkens erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung mittels einer feststehen-.den Öltasse 17, in welche die stirnseitigen Dichtungswände 18, ig und fdie längsseitigen Dichtungswände 2o, 21 hineinragen. Diese sitzen am Hub-Balken 6, und zwar derart, daß die I)dchtungswände 2o, 21 etwa in der Ebene der Seitenwände 5" 5b liegen, während die Dichtungswände 18, ig zu den Stirnflächen 5" 5d um einen Abstand nach innen versetzt sind, der etwa der Breitenabmessung Z der Öltasse, in Ofenlängsrichtung gemessen, entspricht. Der Boden 17" der feststehenden Öltasse 17 liegt etwa in der gleichen Höhe wie der Boden 2, der Eingangsöffnung 2 und, falls die Entnahmeöffnung 3 in der gleichen Höhe angeordnet ist, wie der Boden 3" dieser Ofenöffhhung.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird. So kann der Dichtungstrog 17, wie bereits eingangs erwähnt, mit Einfüll- und Anzeigemittelrohrleitungen ausgerüstet werden. In ihm kann auch ein überlaufrohr vorgesehen werden, welches eine Füllung des Dichtungstroges, der auch mit einer anderen Abdichtungsflüssigkeit als Öl gefüllt sein kann, über einen bestimmten Höchststand hinaus verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrittmacherofen .mit einem Hubbalken., der das Fördergut innerhalb des Ofens weiterbewegt und an seinem gesamten Umfang mittels eines Flüssigkeitstroges und in diesen Trog hineinragenden längs- und stirnseitigen Dichtungswänden abgedichtet ist, nach Patent 844 16o, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitstrog (i7) ortsfest ist, während die längs- und stirnseitigen Dichtungswände (i8 bis 2,1) am Hubbalken (6) sitzen.
2. Schrittm.acherofen nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitstrog (i7) mit seinem Boden; (17Q) in einer Höhe angeordnet ist, welche mit des der Bodenfläche (:2",j3") der Beschickungsr (2) undloder der Entnahmeöffnung (3) ganz oder nahezu übereinstimmt.
3. Schrittmacherof en nach Anspruch i oder 2 mit einem Vierkanthubbalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitendichtungswünde (2o, 21) etwa in den Seitenebenen (5Q, 5b) .des Viierkanthubbalkens (6) angeordnet sind, während die Stirnseitendichtungswände (i8, ig) in lotrechten Ebenen vorgesehen sind, die ungefähr um die Breitenabmessung (Z) des Flüssigkeitstroges (6), in Ofenlängsrichtung gemessen, zu den Vorder- und Hinten sbitrnflächen (5, 5d) des Hubbalkens (6) nach innen versetzt sind.