DE374781C

DE374781C - Schmelzkessel fuer Stereotypplatten

Info

Publication number: DE374781C
Application number: DEM78408D
Authority: DE
Original assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Current assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Publication date: 1923-04-30

Description

Schmelzkessel für Stereotypplatten. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des in dem Patent 371693 beschriebenen Schmelzkessels für Stereotypieplatten, der durch einen senkrecht über dem Kessel an--cordneten drehbaren Träger gekennzeichnet ist, auf den die verbrauchten, zum Ein-"chmelzen bestimmten Platten vor dem Einwurf zumVorwärmen gelegt werden, und von dem sie zu beliebiger Zeit in das geschmolzene Metall abfallen. Gemäß der Erfindung ist der senkrecht über dem Schmelzkessel angeordnete Träger in der Längsrichtung verschiebbar und trägt bei Längsverschiebung die darauf gelegte zum Einschmelzen bestimrnte Platte in eine Haube hinein, um sie beim Herausziehen durch einen Ausschlag zurückzuhalten und in das Schmelzgut allrnählich gleiten zu lassen.
Durch diese Verbesserung wird der Vorteil einer leichteren Handhabung der Platten erzielt, da es sich in der Praxis als bequemer erweist, die immerhin schweren Platten auf einen flachen Rahmen außerhalb des Kessels als auf einen Zylinder oberhalb des Schmelzgutes zu legen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i ist ein Schnitt durch den Kessel mit dem Platteneinwurf in Vorderansicht. Abb.2 ein Querschnitt durch den Kessel und Platteneinwurf.
Oberhalb des Kessels a sind in einem Abstand voneinander Rollenreihen b vorgesehen, auf welchen der Schienenrahmen c läuft, der zum Tragen der Platten dient. Das hintere Ende des Rahmens ist nach dem Kessel zu abgeschrägt. Eine Haube d mit doppelter Wandung und zwischenliegender Isolierschicht überdeckt den Kessel und besitzt eine Türe, die sich nach innen öffnet. Im Gebrauch legt man die einzuwerfende Platte in Stellung i (Abb. 2) auf den herausgezogenen Rahmen c. Darauf wird der Rahmen bis zu einem Anschlag so weit in die Haube d hineingeschoben, daß die Platte die Stellung :2 erreicht. Die Tür e, die sich zu diesem Zwecke öffnete, fällt jetzt wieder zu. Man zieht alsdann den Rahmen c wieder zurück, wobei die Platte zunächst in Stellung 3 kommt und sich bei dem weiteren Herausziehen auf dem Rahmen c in die Schrägstellung .I verschiebt, um endlich, wie bei j dargestellt, @in den Schmelzkessel hineinzugleiten. Durch langsameres oder schnelleres Bewegen des Rahmens c kann die Zeit des Vorwärmens der Platte, d. h. die Zeit, während welcher sie in der geschlossenen Haube vor dem Einfallen in das Schmelzgut verbleibt, nach Belieben geregelt werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜci3E: i. Schmelzkessel für Stereotypplatten nach Patent 371693, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht über dem Schmelzkessel angeordnete Träger in der Längsrichtung verschiebbar ist und beim Hineinschieben die verbrauchte, zum Einschmelzen bestimmte Platte in eine Haube hineinträgt, um beim Herausziehen die Platte durch einen Anschlag zurückzuhalten und in das Schmelzgut fallen zu lassen.
2. Schmelzkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger am inneren Ende eine Abschrägung besitzt, auf welche die über das Schmelzgut beförderte Platte beim Herausziehen des Trägers geschoben wird, und von der sie allmählich in das Schmelzgut hineingleitet.