DE665695C - Vorrichtung zum Entleeren von langgestrecktem Glueh- oder Haertegut, z. B. Rohren, aus einem mit endloser Kette betriebenen Durchlaufofen in ein tiefliegendes Haertebad - Google Patents

Vorrichtung zum Entleeren von langgestrecktem Glueh- oder Haertegut, z. B. Rohren, aus einem mit endloser Kette betriebenen Durchlaufofen in ein tiefliegendes Haertebad

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DE665695C
DE665695C DEB168305D DEB0168305D DE665695C DE 665695 C DE665695 C DE 665695C DE B168305 D DEB168305 D DE B168305D DE B0168305 D DEB0168305 D DE B0168305D DE 665695 C DE665695 C DE 665695C
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DEB168305D
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Bergische Stahl Industrie
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching

Description

  • Vorrichtung zum Entleeren von langgestrecktem Glüh- oder Härtegut, z. B. Rohren, aus einem mit endloser Kette betriebenen Durchlaufofen in ein tiefliegendes Härtebad Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entleeren von langgestrecktem Glüh- oder Härtegut, z. B. Rohren, aus einem mit endloser Kette betriebenen Durchlaufofen in ein tiefliegendes Kühl- oder Härtebad, welches sich durch die einfache bequeme Beschickung der Fördereinrichtung und gleichmäßige Entleerung des Gutes in -das Kühl-oder Härtebad auszeichnet.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die zu kühlenden oder zu härtenden Gegenstände oder mit dein Gut gefüllte Behälter an der Beschickungsseite auf die Förderkette bzw. das Förderband gelegt, um an .der Austrittsstelle durch eine Chargierzange o. dgl. wieder von dem Band abgenominen und in das Kühl- oder Härtebad entleert zu werden. Dadurch ergibt sich jedoch eine sehr umständliche und zeitraubende Bedienungsmeise, zumal bei langgestreckten Gegenständen, wie z. B. bei Rohren und Stäben, die nicht in jeder beliebigen, sondern zur Vermeidung von Verformungen in senkrechter Lage in das Kühl- oder Härtebad gebracht werden müssen. Man hat zwar auch schon Behälter zur Aufnahme des Glühgutes vorgeschlagen, die finit selbsttätig ausschwenkenden Bodenplatten versehen sind. Diese Behälter werden jedoch nicht in endloser Kette, sondern einzeln durch den Ofen hindurchbewegt und mit einem Stempel hindurchgedrückt. Sie müssen also nach dem Verlassen des Ofens einzeln an die Beschickungsseite zurückgebracht werden. Das ist aber wiederum sehr umständlich und zeitraubend und ruft auch leicht Unterbrechungen in dem Betrieb hervor.
  • Auch die bekannten Fördereinrichtungen bei Industrieöfen, bei welchen das Austragen der Werkstücke durch Kippen ihrer Behälter erfolgt, die auf einer gleisartigen Unterlage den Ofendauernd in gleicher Richtung durchwandern, eignen sich nicht zur Förderung von langgestrecktem Gut, welches in senkrechter Richtung in das Glüh- oder Härtebad eingeführt werden soll, da geeignete Vorrichtungen zur Führung des Gutes an dieser Fördereinrichtung fehlen.
  • Erfindungsgemäß werden die vorstehend geschilderten Nachteile dadurch vermieden, daß zwei in Abstand voneinander laufende Förderketten, deren mit Ansätzen zur Aufnahme von Stützrahmen für das senkrecht stehende Gut versehene Glieder durch gemeinsame Achsen verbunden sind, auf ,welchen plattenförmige Gutträger derart beweglich angeordnet sind, daß sie bei Überschreiten eines in der Ofensohle angeordneten Entleerungskanals nach unten ausschwenken und dem Härtegut in seiner Längsrichtung den Weg ins Härtebad freigeben. Dadurch wird erreicht, daß die Gutträger in ununterbrochenem Betrieb durch den Ofen hindurchbewegt und selbsttätig wieder an die Beschickungsstelle zurückgebracht werden, und daß sie langgestreckte Gegenstände, die nur in einer ganz bestimmten Lage, nämlich senkrecht in das Bad entleert werden dürfen, durch die Anordnung des Stützrahmens an den-Kettengliedern ordnungsgemäß völlig selbsttätig durch den Ofen hindurchführen und in da#s'M Bad entleeren.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung 41; zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und-' zwar zeigt: Abb. i und 2 in einem Längs- und Querschnitt durch einen Glühofen eine Fördereinrichtung mit umlaufenden Kettengliedern, Abb. 3 ein einzelnes Kettenglied mit Klinkenauslösung der Bodenplatte im Schnitt, Abb. 4. ein einzelnes Kettenglied mit auf Schienen geführter und über der Entleerungsstelle sich selbsttätig öffnender Bodenplatte im Schnitt und Abb. 5 eine Draufsicht auf zwei aufeinanderfolgende Kettenglieder einer Fördereinrichtung mit Verklinkung der Bodenplatten gemäß Abb. 3.
  • Die aus hochfeuerfestem Metall hergestellte .Muffel des Wärmeofens 8 ist in bekannter `''eise in einem ausgemauerten Gewölbe derart angeordnet, daß eine aus einzelnen Kettengliedern gebildete Kette 6 mittels eines vor und hinter der Muffel angebrachten Getriebes io durch die Muffel des Wärmeofens 8 fortlaufend hindurchgeführt werden kann. Über dem Gewölbe des Ofens 8 hinweg läuft die Kette 6 zurück nach der Beschickungsseite des Ofens, wobei zugleich eine Abkühlung der Kette eintritt. An einer geeigneten Stelle des Ofens 8, in der Regel nahe seinem der Beschickungsseite abgekehrten Ende, ist ein Entleerungskanal i i vorgesehen, durch welchen das aus den Behältern der Förderkette entleerte, hoch erhitzte Fördergut z. B. einem Kühl- oder Härtebottich zugeführt wird. Dieser Vorgang ist in Abb. i durch den eingezeichneten, nach abwärts gerichteten Pfeil angedeutet.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Förderglied einer solchen Einrichtung im Schnitt und Abb. 5 eine Draufsicht auf zwei aufeinanderfolgende Förderglieder dieser Art. Jedes Förderglied i dieser Einrichtung besteht aus je zwei Kettengliedern a, a', die parallel zueinander angeordnet und jeweilig auf gemeinsamen Achsen 12, 12' gelagert sind. Zwischen zwei zusammengehörigen Kettengliedern a., a.' ist jeweilig ein an sich bekannter plattenförmiger Gutträger 2 schwenkbar um eine Achse 12, 12' gelagert. Der Gutträger 2 ist, wie die Abbildungen erkennen lassen, befähigt, das in dem Ofen zu erhitzende Gut, beispielsweise Metallhülsen 13, zu tragen, welche nach der Erfindung in senkrechter Lage auf dem Gutträger 2 stehend gehalten werden.
  • Zwischen den Naben b, b', mittels welcher die Gutträger auf .den Achsen 12, 12'.gelagert sind, befinden sich Klinken 3, die die Gutträger 2 in bekannter Weise in waagerechter Lage in der Schließstellung der Gutträger halten. Beim Fortbewegen der Förderglieder '4,it dem in den Behältern stehenden Förderbeispielsweise den Metallhülsen 13, ge--14,g'en die Förderglieder i nacheinander vor ,die Entleerungsstelle i i. An dieser Stelle erfolgt nun, wie gleichfalls bekannt ist, ein Auflaufen der Klinke 3 auf eine Rast .4 derart, daß die ausgelöste Klinke 3 in die in Abb. 3 strichpunktiert gezeichnete Lage ausgeschwenkt wird, während der entsprechende Gutträger 2 zugleich in die gleichfalls strichpunktiert eingezeichnete Lage gelangt. Auf diese Weise wird das Gut, beispielsweise die auf dein Gutträger 2 zuvor aufgestellten Metallhülsen 13, über der Entleerungsstelle i i einem Kühl- oder Härtebottich senkrecht zugeführt, um danach gegebenenfalls einem weiteren Arbeitsprozeß ausgesetzt zu werden.
  • An Stelle der Verwendung besonderer Klinken 3, welche die Bodenplatten 2 in waagerechter Lage halten, kann die Einrichtung auch so getroffen werden, wie es Abb. q. zeigt. Jedes Förderglied i besteht nach diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einzelnen Kettengliedern a, a', wie bereits beschrieben. Die Gutträger 2 werden jedoch bei dieser an sich bekannten Einrichtung nicht durch Klinken an den Kettengliedern gehalten, sondern in waagerechter Lage auf Schienen 7' aufliegend durch den Wärmeofen 8 hindurchgeführt. An der Entleerungsstelle i i sind die Schienen 7' unterbrochen, so daß die Gutträger #,- durch ihr Eigengewicht an dieser Stelle nach abwärts geschwenkt werden. Die Förderbehälter werden dabei von dein auf den Gutträgern stehenden langgestreckten Gut entleert, welches wieder senkrecht in den Kanal i i fallen kann. Beim Auflaufen der Gutträger 2 auf eine an den Schienen 7' hinter der Entleerungsstelle i i vorgesehene Schrägung 5 werden erstere wieder in die waagerechte Lage zurückgeführt.
  • Bei Verwendung der Anordnung mit Klinken gemäß Abb. 3 erfolgt ein Wiedereinklink.en ebenfalls dadurch, daß die Gutträger 2 auf eine Schrägung 5 auflaufen, die hinter der Entleerungsstelle im Zuge des Förderweges angebracht ist.
  • Wie die Abb. 3 bis 5 erkennen lassen, werden die Gutträger 2 vorteilhaft muldenförmig ausgebildet, um stabförmiges Gut, wie Geschoßhülsen, in senkrechter Lage durch den Ofen hindurchzuführen und in gleicher Lage z. B. in einen Kühl- oder Härtebottich entleeren zu können. Die Kettenglieder werden auf der dem Gutträger 2 jeweilig zugekehrten Seite mit nach aufwärts gerichteten Ansätzen 14., 14' versehen, welche oben Aussparungen haben. In diese Aussparungen können Rahmen 9 eingehängt werden zum Zwecke, die senkrecht stehenden Metallhülsen 13 oben abzustützen. Derartige Rahmen werden vorteilhaft entsprechend der jeweiligen Länge der zu behandelnden Metallhülsen in verschiedener Höhe über den Bodenplatten 2 auswechselbar und, falls erforderlich, verstellbar angebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-I: Vorrichtung zuin Entleeren von langgestrecktem Glüh- oder Härtegut, z. B. Rohren, aus einem mit endloser Kette betriebenen Durchlaufofen in ein tiefliegendes Härtebad, gekennzeichnet durch zwei in Abstand voneinander laufende Förderketten, deren mit Ansätzen (L4_, I d') zur Aufnahane von Stützrahmen (9) für das senkrecht stehende Gut (i3) versehene Glieder (u, a') durch gemeinsame Achsen (i2, I2') verbunden sind, auf welchen plattenförmige Gutträger (2) derart beweglich angeordnet sind, daB sie bei Überschreiten eines in der Ofensohle angeordneten Entleerungskanals (ii) nach unten ausschwenken und dem Härtegut in seiner Längsrichtung den Weg ins Härtebad freigeben.
DEB168305D 1935-01-17 1935-01-17 Vorrichtung zum Entleeren von langgestrecktem Glueh- oder Haertegut, z. B. Rohren, aus einem mit endloser Kette betriebenen Durchlaufofen in ein tiefliegendes Haertebad Expired DE665695C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209582B (de) * 1958-10-28 1966-01-27 Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen Waermofen mit fuer den Transport von Kleinteilen wie Bolzen, Nieten u. dgl., eingerichteter Transporteinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1209582B (de) * 1958-10-28 1966-01-27 Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen Waermofen mit fuer den Transport von Kleinteilen wie Bolzen, Nieten u. dgl., eingerichteter Transporteinrichtung

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