DE909335C - Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen einer Randsicke an eckigen Blechbehaeltern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen einer Randsicke an eckigen Blechbehaeltern

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Publication number
DE909335C
DE909335C DESCH1066D DESC001066D DE909335C DE 909335 C DE909335 C DE 909335C DE SCH1066 D DESCH1066 D DE SCH1066D DE SC001066 D DESC001066 D DE SC001066D DE 909335 C DE909335 C DE 909335C
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DE
Germany
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container
pressing
bead
die
sheet metal
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Expired
Application number
DESCH1066D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Honold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mueller & Co KG
Original Assignee
Mueller & Co KG
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Publication date
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Publication of DE909335C publication Critical patent/DE909335C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/12Edge-curling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen einer Randsicke an eckigen Blechbehältern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einpressen einer Sicke am Rande eines eckigen Blechbehälters. Hierbei ist in erster Linie an die für den Transport von Betriebsstoff benutzten Behälter gedacht, die je aus zwei haubenförmigen Hälften bestehen, die an ihren auswärts gebördelten Rändern miteinander verschweißt sind. Damit die Schweißnaht nicht über die Seitenflächen des Behälters hinausragt, werden die Ränder der beiden Behälterhälften etwas eingezogen, was dadurch geschieht, daß am Rande .einer jeden Hälfte eine ringsum laufende Sicke eingepreßt wird. Die in Rede stehenden Behälter sind nicht nur verhältnismäßig groß, sondern sie weisen auch eine etwas unregelmäßige Form auf, indem eine Ecke in Längsrichtung des Behälters vorspringt (s. Fig. r der Zeichnung). Wegen der Größe der Behälter und wegen ihrer unregelmäßigen Form bereitet das Einpressen der ringsum laufenden Sicke am Rande jeder Behälterhälfte wesentliche Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten dadurch, daß das Einpressen der Sicke unter Verwendung von im wesentlichen radial zum Behälter beweglichen Preßstempeln und von mit einziehbaren Teilen versehenen Widerlagern in zwei aufeinand@erfolgenden Arbeitsgängen derart geschieht, daß die Sicke in einem ersten Arbeitsgang gleichzeitig an allen Ecken und in einem zweiten Arbeitsgang gleichzeitig an allen Seiten des Behälters eingedrückt wird. Auf diese Weise gelingt es, trotz der Größe des Behälters und seiner unregelmäßigen Form die Sicke überall gleichmäßig und mit großer Genauigkeit einzudrücken, ohne daß ein unerwünschtes Verformen der Behälterwandung oder eine Faltenbildung eintritt. Das Verfahren ist dabei einfach und wenig zeitraubend, weil ungeachtet des Umstandes, daß die Sicke schrittweise, nämlich nacheinander an den Ecken und den Seiten des Behälters eingedrückt wird, nur zwei Arbeitsgänge notwendig sind.
  • Die zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung zeigt die Besonderheit, daß sie zwei je aus einem Widerlager (Kern oder Gesenk) und mehreren im wesentlichen radial dazu geführten schieberförmigen Preßstempeln bestehende Werkzeuge besitzt, von denen das eine Stempel mit winkligen und das andere solche mit geraden Preßflächen aufweist, während das Widerlager des einen Werkzeuges einziehbare Eckteile, dasjenige des anderen dagegen einziehbare Seitenteile hat.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die schaubildliche Ansicht eines anzufertigenden Behälters; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Behälter, Fig.3 bis 5 schaubildlich Werkzeug und Vorrichtung zum Einpressen der Ecksicken und Fig. 6 bis 8 das gleiche für die Längssicken. Das in Fig. i und 2 dargestellte Werkstück, ein Flüssigkeitsbehälter, besteht aus zwei im Spiegelbild gleichen, haubenförmigen Hälften, die durch Verschweißen ihrer Ränder flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden. Die Herstellung der an ihrem Umfang ungleichförmigen Hälften erfolgt zunächst in der Weise, daß die Hälften durch Ziehen die äußere Form erhalten, wobei der Rand nach außen umgelegt wird. Da aber die fertige Schweißnaht nicht über den Umfang des Behälters hervorragen darf, ist dicht unterhalb der Naht eine Sicke angeordnet, die so tief ist, daß die Naht hinter den Umfang des Behälters zurücktritt, zumindest ihn nicht überragt.
  • Infolge der ungleichförmigen Gestaltung des Behälters ist die Herstellung der Sicken nicht mit den bekannten Mitteln und Vorrichtungen möglich und muß in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen geschehen.
  • Fig. 3 zeigt Vorrichtung und Werkzeuge zur Anfertigung der Ecksicken. Als Preßvorrichtung dient zweckmäßig eine hydraulische Presse, die außer oberem und unterem Preßzylinder auf der waagerechten Tischfläche noch vier Preßzylinder hat.
  • Zwischen den vier Preßzylindern liegt das Preßgesenk. Auf einer Grundplatte io liegt das eigentliche Gesenk ii, das zusammen mit der Grundplatte io durch kräftige, versenkt angeordnete Schrauben auf der Tischplatte gehalten wird. Während das Gesenk i i an seiner Oberseite und in bezug auf seine- Höhe der vorgezogenen Behälterhälfte entspricht, sind an den Seiten nur kleine Flächen, die mit dem Innenmaß der Behälter übereinstimmen. Fig. 3 zeigt das Gesenk in Ruhestellung; d. h. die zur Herstellung der Ecksicken dienenden Ecken und Vorsprünge 12 sind zurückgezogen bzw. zurückgedrängt. Um dieses zu ermöglichen, sind die Ecken r2 des Gesenkes ii zwischen Grundplatte io und Gesenkkörper i i schlittenartig geführt. Durch eine kräftige Schraubenfeder, die sich einerseits in einem vor der Grundplatte liegenden Haltestück 13, anderseits an einem mit der verschiebbaren Ecke verbundenen Vorsprung abstützt, wird das Eckstück 12 so weit zurückgedrückt, daß es noch hinter die Seitenwand des Gesenkkörpers zurücktritt.
  • Dabei tritt das Ende des schlittenförmigen Teiles der Ecke i2 in eine kreisförmige, nach unten sich konisch etwas erweiternde Öffnung 1,4 des Gesenkkörpers ein. Dieser Bohrung 14 ist mit seinem oberen, gleichfalls konisch geformten Ende der von unten in das Gesenk eintretende Kolben 15 des unteren Preßzylinders angepaßt, so daß der in der Endstellung mit der Oberseite des Gesenkkörpers ii abschneidende Kolben 15 die Bohrung 14 des Gesenkkörpers i i voll ausfüllt. Das in die Bohrung 14 hineinragende Ende der verschiebbaren Ecke 12 ist gleichfalls konisch geformt und so bemessen, daß in der Endstellung des unteren Preßkolbens die Ecke 12 in Arbeitsstellung steht, also so weit vorgeschoben ist, daß sie dem Innenmaß des Behälters entspricht. Bei der entsprechenden Bewegung des Preßkolbens verschieben sich natürlich alle Ecken und Vorsprünge i2 des Gesenkes i i, wodurch eine auf fas Gesenk gebrachte vorgezogene Behälterhälfte schließend auf dem iGesenk i i sitzt.
  • Zur Herstellung der Sicke ist jede Ecke bzw. jeder Vorsprung i2 über der Grundplatte io abgesetzt, so daß zwischen Grundplatte io und Ecke oder Vorsprung i2 eine diese Teile an ihrer Außenseite umziehende Nut 16 gebildet ist.
  • Jeder Ecke bzw. jedem Vorsprung 12 gegenüber ist ein waagerechter Preßzylinder 17 vorgesehen, dessen Kolben an seinem vorderen Ende ein der gegenüberliegenden Nut 16 entsprechendes Druckstück 18 trägt, daß sich bei einer Verschiebung des Kolbens dicht über der Grundplatte io gegen den Preßkörper bewegt.
  • Über dem Druckstück i8 ist noch ein Anpreßstück i9 vorgesehen, dessen Aufgabe es ist, bei der Herstellung der Sicke ein Verformen des über der Sicke liegenden Teiles des Behälters 2o zu ierhindern. Für längere Seitenflächen kann an diesem Anpreßstück ig noch ein Glatthalter 21 vorgesehen werden (Fi-g.4).
  • Die Herstellung der Ecksicken erfolgt nun in der Weise, daß bei zurückgezogenen Preßkolben auf das in Ruhestellung 'befindliche Gesenk (Fig. 2) eine vorgezogene Behälterhälfte 2o gelegt wird. Der nach außen umgebogene Rand 22 des Behälters 20 liegt dabei auf der Grundplatte io auf. Durch Verschieben der Kolben 23, 15 des oberen und unteren Preßzylinders wird der Behälter in die richtige Lage gebracht bzw. festgehalten. Durch Verschieben der Kolben der waagerechten Preßzylinder 17 gehen die Druckstücke 18 gegen die nunmehr nach außen getretenen Ecken 12 vor und pressen den unmittelbar über dem Rand 22, liegenden Werkstoff des Behälters 2o in die von Grundplatte io und Ecke 12 gebildete Nut 16, wodurch sich an dieser Stelle unter Zurückziehung des Randes 22 eine Sicke 2,4 bildet, die so tief ist, daß der Rand 22 mit dem Umfang des Behälters 2o abschneidet oder noch etwas hinter ihn zurücktritt.
  • Damit nun das Werkstück 20 wieder von der Form i i abgenommen werden kann, muß der Kolben 15 des unteren Preßzylinders zurückgezogen werden, wobei dann die während des Preßvorganges von dem Kolben 15 abgestützten Ecken und Vorsprünge 12 durch die schon erwähnten Schraubenfedern wieder in ihre Ruhestellung zurückgedrängt werden und der Behälter 2o von dem Preßkörper i i abgenommen werden kann.
  • Nach der Bildung der Ecksicken 24 erfolgt die Herstellung der Längssicken 24 zwischen den einzelnen Behälterecken. Die Bearbeitung der Behälterhälften 2o erfolgt wieder auf einer mehrzylindrigen hydraulischen Presse. Bei dem jetzt verwendeten Preßgesenk 27 sind jedoch nicht nur die Ecken und Vorsprünge 12, sondern auch die Längsseiten 28 verschiebbar. Hierbei weisen die Seiten 28 die richtigen Abmessungen auf, während die Ecken 12 etwas verkürzt sind, damit beim Zurückziehen die Teile 12, 28 auch genügend Platz haben.
  • Die Kolben der waagerechten Preßzylinder 17 tragen an ihrem Außenende die für die Sickenbildung notwendigen Druckstücke 18, über denen wieder die den Werkstoff glatt haltenden Anpreßstücke i9 sitzen. Damit bei der Bildung der Längssicken die Ecksicken 24 sich nicht verformen, sind einige Druckstücke 18 für die Längssicken zugleich als formhaltendes Druckstück für die Ecksicken 24 ausgeführt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die gesamte Einschnürung jedes Behälterteiles 2o vollkommen glatt geschieht und auch die Seitenwände keine Faltenbildung infolge Werfens des Werkstoffes aufweisen.
  • Nach der Herstellung der Längssicken werden die Kolben der waagerechten Preßzylinder 17 und darauf die Kolben23, 15 des oberen und des unteren Preßzylinders zurückgezogen. Der untere Kolben 15, der während des Preßvorganges in der schon angegebenen Weise die verschiebbaren Teile 12, 28 des Preßges-enkes abstützt, gibt nunmehr die Teile 12, 28 frei, die dann durch Federkraft in ihre Ruhestellung zurückgehen. Hierdurch wird der Außenabstand der gegenüberliegenden Gesenkwände kleiner als das Innenmaß der entsprechenden Sicken, und das Arbeitsstück 2o kann von dem Gesenk i i abgehoben werden. Die Presse ist zu neuer Arbeitsleistung bereit.
  • Nach dem Fertigpressen werden dann je zwei symmetrische Behälterhälften 2o an ihren Rändern 22 miteinander verschweißt. Die so gebildete flüssigkeitsdichte Naht ist durch die Sicke so weit zurückgezogen, daß sie mit dem Umfang des Behälters abschneidet oder noch etwas hinter ihm zurücksteht. Dadurch ist die Naht nach Möglichkeit gegen Verletzung geschützt, anderseits aber stets auf ihre Dichtigkeit nachprüfbar.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen und Änderungen möglich. So könnte z. B. anstatt einer hydraulischen Presse auch eine andere Pr.eßvorrichtung verwendet werden. Ferner könnte auch die Bewegung der verschiebbaren Teile 12, 28 anstatt durch den Kolben eines Preßzylind-ers auf andere Weise erfolgen., beispielsweise durch im Gesenk angeordnete Kurvenbahnen, durch deren Bewegung die verschiebbaren Teile-in Arbeitsstellung gebracht würden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einpressen einer ringsum laufenden Sicke am Rande eines eckigen Blechbehälters unter Verwendung von im wesentlichen radial zum Behälter beweglichen Preßstempeln und von mit einziehbaren Teilen versehenen Widerlagern, dadurch gekennzeichnet, daß das Einpressen der Sicke in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen derart geschieht, daß die Sicke in einem ersten Arbeitsgang gleichzeitig an allen Ecken und in einem zweiten Arbeitsgang gleichzeitig an allen Seiten des Behälters eingedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei je aus einem Widerlager (Kern oder Gesen!k) und mehreren im wesentlichen radial dazu geführten schieberförmigen Preßstempelnbestehende Werkzeuge, von denen das eine Stempel mit winkligen und das andere solche mit geraden Preßflächen aufweist, während das Widerlager des einen Werkzeuges einziehbare Eckteile, dasjenige des anderen dagegen einziehbare Seitenteile aufweist.
DESCH1066D 1938-10-02 1938-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen einer Randsicke an eckigen Blechbehaeltern Expired DE909335C (de)

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DE (1) DE909335C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056931B (de) * 1956-08-21 1959-05-06 Harris Intertype Corp Lichtempfindliche UEberzugsmasse fuer lithographische Platten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1056931B (de) * 1956-08-21 1959-05-06 Harris Intertype Corp Lichtempfindliche UEberzugsmasse fuer lithographische Platten

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