DE2533484C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
- B21H1/12—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length rings for ball or roller bearings
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Description
Es ist bekannt, aus zylinderringförmigen Rohlingen
durch Kaltwalzen ringförmige, insbesondere profilierte Werk
stücke, wie beispielsweise Lagerringe, herzustellen. Entsprechende
Walzmaschinen sind beispielsweise in den DE-OS′en
22 08 515 und 22 49 793 beschrieben.
Die bekannten Walzmaschinen enthalten mindestens ei
ne profilierte Formwalze zur Formung des Werkstücks. Zweckmäßig
enthalten sie zwei solcher Formwalzen sowie auch noch zwei wei
tere, die Rundheit des Werkstücks verbessernde Regelwalzen,
deren Achsen in einer Ebene senkrecht zur Achsebene der bei
den Formwalzen angeordnet sind.
Das Werkstück ist bei diesen bekannten Walzmaschi
nen drehbar auf einem Dorn gelagert. Dieser Dorn kann die
Form eines Metallschaftes haben, auf den der Rohling vor Be
ginn des Walzvorganges aufgeschoben wird. Der Durchmesser des
Dorns ist dabei so bemessen, daß der Rohling zunächst frei
auf dem Dorn gleiten kann. Sobald die Formwalzen aber in Be
trieb genommen und zum Kontakt mit dem Rohling gebracht worden
sind, pressen sie den Rohling zwischen sich und dem Dorn ein,
wodurch Dorn und Rohling zu einem festen Kontakt miteinander
gebracht werden, so daß sie dann gemeinsam miteinander rotie
ren.
Einer der Nachteile dieses Systems liegt darin, daß
sich nur die äußere Oberfläche des Werkstücks in einem einzigen
Arbeitsgang formen läßt, während die seitlichen Abkantungen und
Fasen des Werkstücks in einem weiteren zusätzlichen Arbeits
gang hergestellt werden müssen. Auch hat es sich als Nachteil
erwiesen, daß es verhältnismäßig schwierig ist, den Rohling in
der genauen Lage auf dem Dorn zu halten, was bislang meistens
mit Hilfe von federbelasteten, relativ zum Dorn verschieblichen
Halteeinrichtungen erfolgte.
Aus der DE-Zeitschrift "Maschinenmarkt" 80 (1974) 20,
Seiten 317 bis 320 sowie aus der DE-OS 22 50 971 ist es bekannt,
einen quer zu seiner Achse geteilten Dorn nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu verwenden, und fer
ner ist es aus der US-PS 11 97 902 sowie aus dem US-Buch "Metals
Handbook", 8. Auflage, Band 5, American Society für Metals 1970
Seite 109, Fig. 13 bekannt, quer zur Achse geteilte Dorne bzw.
Walzmatrizen durch Anschlagmittel in Axialrichtung zusammenzuhal
ten, die auch die axial wirkenden Walzkräfte aufnehmen. Solche
geteilte Dorne, bei denen jeweils eine Sektion entsprechend dem
Innenprofil eines Teils des gewalzten Werkstücks geformt ist, ha
ben den Vorteil, daß besondere, federbelastete und relativ zum
Dorn verschiebliche Halteeinrichtungen zur Positionierung des
Rohlings auf dem Dorn entfallen können.
Ausgehend von solchen bekannten Walzmaschinen mit ge
teiltem Dorn liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise die Genau
igkeit und Güte des gewalzten Werkstücks zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Gestaltungsmaßnahmen nach Anspruch 1
gelöst.
Durch die Erfindung wird eine sehr genaue Ausrichtung
des Werkstücks erreicht, und es ergibt sich durch die Auseinan
derbewegung der Dornsektionen während des Walzens ein besserer Metallfluß bei der
Formung des Werkstücks.
Die Schließkraft der Betätigungseinrichtung, durch die die beiden Dornsektio
nen gegeneinanderdrückbar sind, kann dabei hydraulisch oder
pneumatisch oder auch durch Federn erzeugbar sein.
Es ist möglich, daß die Qualität des gewalzten Werk
stücks etwas davon abhängt, wo die Trennebene zwischen den bei
den Dornsektionen liegt. Die von der Formwalze oder den Form
walzen ausgeübten Verformungskräfte sind dort am größten, wo der
am stärksten profilierte und formende Walzenteil das Werkstück
berührt. Falls die Trennebene der beiden Dornsektionen während
des Walzvorgangs gerade im Gebiet dieser großen Verformungs
kräfte liegt, besteht die Gefahr, daß etwas Material des Werk
stücks in den Spalt zwischen den beiden Dornsektionen hinein
fließt. Um dies zu verhindern, ist die Trennebene zwischen den
beiden Dornsektionen zweckmäßig außerhalb des Bereichs der größ
ten Verformungskräfte nahe der einen Seitenkante des Werkstücks
gelegt.
Nachfolgend wird die Erfindung in Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt
dar
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Dorn in einer
Walzmaschine kurz vor Beginn des Walzvor
gangs,
Fig. 2 den Dorn gemäß Fig. 1 nach Beendigung des
Walzvorgangs.
Wie sich am deutlichsten aus Fig. 1 ergibt, setzt
sich der Dorn 2 aus zwei Sektionen 2 a und 2 b zusammen. Im Be
reich eines Außenumfangs bildet der zusammengesetzte Dorn 2 eine
Mulde zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks 4. Die Trenn
ebene 3 zwischen den beiden Dornsektionen 2 a, 2 b liegt dabei nahe dem
einen Seitenrand 6′ dieser Mulde, so daß der größte Teil der
Mulde von der Dornsektion 2 b gebildet ist.
Das zu bearbeitende Werkstück 4 wird zunächst, bei von
einander abgehobenen Dornsektionen 2 a, 2 b auf die Sektion 2 b aufge
schoben, und dann wird die Sektion 2 b mit der Sektion 2 a ge
koppelt. Dadurch wird das Werkstück 4 zwischen den Seitenrändern 6
und 6′ der im Dorn 2 gebildeten Mulde zwangsläufig so positioniert,
daß es die erforderliche, genaue axiale Lage für den Walzvorgang
hat.
Im Abstand von der Mulde zur Aufnahme des Werkstückes 4
sind die beiden Dornsektionen 2 a und 2 b jeweils mit Schultern 8
versehen, denen in einem geringen, in Fig. 1 zur Verdeutlichung
übertrieben groß dargestellten Abstand zwei Paare von Seitenplat
ten 10 gegenüber liegen. Diese Seitenplatten 10 absorbieren während
des Walzvorganges die in der Dornachse wirksamen und in Rich
tung der Dornachse übertragenen Walzkräfte.
Nachdem das Werkstück 4 auf den Dorn 2 aufgeschoben und
die beiden Dornsektionen 2 a, 2 b zusammengekoppelt worden sind, werden
zwei in der Walzenmaschine enthaltene Formwalzen 12, zwischen denen
sich der Dorn 2 mit dem Werkstück 4 befindet, radial gegeneinander verscho
ben, so daß sie zum Walzkontakt mit dem Werkstück 4 kommen. Sobald
die Formwalzen 12 das Werkstück 4 berührt haben, wird dieses in Ra
dialrichtung gepreßt. Das führt dazu, daß die beiden Dorn
sektionen 2 a und 2 b sich in Axialrichtung etwas voneinander fort
bewegen, bis jede der beiden Sektionen 2 a; 2 b mit ihrer Schulter 8
an den entsprechenden Seitenplatten 10 zur Anlage kommt. An die
sem Punkt ist sichergestellt, daß die inneren und äußeren Formen
des einerseits durch den Dorn 17 und andererseits durch die Form
walzen 12 gebildeten Formhohlraums für das Werkstück 4 axial genau mitein
ander ausgerichtet sind. Während des Walzens wird das Werkstück 4
so deformiert, daß ein Werkstück 4′ entsteht, das auch die abge
fasten Seitenkanten hat, wie sie in der Mulde des Dorns 2 vorge
geben sind.
Die Fig. 2 läßt das gewalzte Werkstück 4′ erkennen
und zeigt außerdem die Anlage der Schultern 8 der beiden Dorn
sektionen 2 a und 2 b an den Seitenplatten 10 und zwar an deren
Innenflächen 14. Da die Seitenplatten 10 in Axialrichtung feststehend angeordnet
sind, ist der Weg, um den sich die beiden Dornsektionen 2 a und
2 b unter dem Einfluß der auf das Werkstück 4 ausgeübten Axialkompo
nente der Deformationskräfte voneinander wegbewegen können, be
grenzt durch den ursprünglichen Zwischenraum zwischen den Innen
flächen 14 und den Schultern 8 der beiden Dornsektionen 2 a, 2 b.
Die Deformationskräfte sind dort am größten, wo
die vorspringenden Profile 20 der beiden Formwalzen 12
das Werkstück 4 berühren, und sie sind auch beson
ders groß im Bereich der Abfasung bzw. abgerundeten Ecken
der Seitenränder 6 und 6′. Zwischen diesen Gebieten mit hohen
Deformationskräften sind die Kräfte verhältnismäßig gering,
demgemäß befindet sich die Trennebene 3 des Dorns
2, in diesem Bereich mit niedrigen Deformationskräften.
Falls diese Trennebene 3 in einem Bereich läge, in dem die hohen De
formationskräfte wirksam werden, bestünde die Gefahr, daß et
was Material in den Spalt zwischen den beiden Dornsektionen 2 a, 2 b
hineingequetscht werden könnte.
Claims (6)
1. Walzmaschine zum Walzen von ringförmigen Werkstücken,
mit mindestens einer Formwalze und mit einem Dorn, der innerhalb
seiner das Werkstück aufnehmenden Ringmulde in einer Trennebene
quer zu seiner Achse in zwei Dornsektionen geteilt ist, die je
weils entsprechend einem axialen Teilabschnitt des Innenprofils
des gewalzten Werkstücks geformt und mittels einer Betätigungs
einrichtung axial zusammenführbar sowie während des Walzens durch
deren Schließkraft gegeneinandergedrückt gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseits der Formwalze (12) axiale Anschläge
(10) vorgesehen sind, die während des Walzens zur Aufnahme der in
Richtung der Dornachse übertragenen Walzkräfte mit axialen Gegen
anschlägen (8) an den beiden Dornsektionen (2 a, 2 b) zusammenwir
ken und gegenüber diesen Gegenanschlägen (8) ein Spiel haben, das
eine vorgegebene, begrenzte axiale Auseinanderbewegung der Dorn
sektionen (2 a, 2 b) gegen die Schließkraft der Betätigungseinrich
tung zuläßt.
2. Walzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anschläge an der Formwalze (12) Seitenplatten (10) ange
ordnet sind, die über den Umfang der Formwalze (12) radial vor
stehen und während des Walzens die aus je einer Schulter (8) an
den beiden Dornsektionen (2 a, 2 b) bestehenden Gegenanschläge
hintergreifen.
3. Walzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließkraft der Betätigungseinrichtung hydrau
lisch erzeugbar ist.
4. Walzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließkraft der Betätigungseinrichtung pneuma
tisch erzeugbar ist.
5. Walzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließkraft der Betätigungseinrichtung durch
Federn erzeugbar ist.
6. Walzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (3) zwischen den
beiden Dornsektionen (2 a, 2 b) innerhalb der Ringmulde in demjeni
gen Bereich angeordnet ist, in dem während des Walzens die ge
ringsten Walzkräfte auftreten.
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