DE547198C

DE547198C - Verfahren zur Herstellung von Tuben

Info

Publication number: DE547198C
Application number: DE1930547198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-13
Filing date: 1930-03-13
Publication date: 1932-03-29

Description

Es ist bereits bekannt, eine gepreßte Tube unmittelbar nach dem Fressen einer zweiten Maschine mit einem Schaltkopf und mehreren Dornen zuzuführen, in der die Tube fertig bearbeitet, also mit Gewinde versehen und auf Länge zugeschnitten wird usw.

Nach der Erfindung soll nun das Herstellungsverfahren dadurch vereinfacht werden, daß der gesamte Arbeitsvorgang auf einer

to einzigen Maschine ausgeführt wird. Ferner soll der Abfall beim Ausstanzen der zu pressenden Plättchen aus Bändern dadurch verringert und möglichst vermieden werden, daß· die Bänder vor dem Unterteilen vorgeformt werden.

Die Bänder werden also erfindungsgemäß bei der Zuführung zur Maschine, welche einen Schaltkopf mit mehreren Dornen besitzt, vorgeformt, dann zu Tuben gespritzt, auf die ge-

ao wünschte Länge abgeschnitten, mit Gewinde und mit der Kappe versehen und, falls es erforderlich ist, noch lackiert, getrocknet und bedruckt. Die Tube kann also auf einer Maschine vom Band bis zur fertigen Form und Ausstattung hergestellt werden. Beim Spritzen der Tube steht der Dorn still, und die Matrize wird an den Dorn angepreßt. Dadurch wird erreicht, daß der Schaltkopf mit den Preßdornen die Preßbewegung nicht mitmacht und die Tuben auf den Dornen nach dem Pressen fertig bearbeitet werden können.

Sollen Metalltuben mit einem anderen Metall überzogen werden, z. B. Bleituben mit Zinn, so werden die Bleibänder verzinnt, was durch ein Zinnbad oder auf mechanischem Wege durch das bekannte Metallspritzverfahren geschehen kann. Der Überzug kann auch auf galvanischem Wege erfolgen. Mit diesem Verfahren wird das Auftragen von Zinn usw. sehr vereinfacht. Durch das Metallspritzverfahren können auch die fertigen Tuben mit einem anderen Metall teilweise oder ganz überzogen werden.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Abb. 1 zeigt die Maschine in der Ansicht, Abb. 2 von der Seite und Abb. 3 einen Schnitt im Grundriß.

Das Bandmaterial α wird durch die Vorschubwalzen b gemäß Abb. 3 vorgeformt und bei jedem Hub der Presse vorgeschoben und durch das Schneidwerkzeug c, soweit ein Zusammenhang noch besteht, unterteilt. Jedes abgetrennte Stück wird durch Schieber d und Hebelmechanismus e und Kurvenscheibe / in das Tubenspritzwerkzeug g geschoben, so daß bei jedem Pressenhub eine Tube gespritzt wird. Der Schaltkopf h mit mehreren Tubenspritzdornen i wird durch Steuerscheibe k bei jedem Hub der Presse um eine Teilstrecke so gedreht, daß der nächste Spritzdorn über dem Werkzeug g zu stehen kommt. Beim Pressen stehen die Dorne still, die Matrize g wird durch das in Abb. 2 angedeutete Gestänge und die Kurvenscheibe an den betreffenden Dorn angepreßt. Die geformten Tuben wandern dann mit dem Spritzdorn bei jedem Hub der Presse um eine Teilung weiter. Bei jeder Teilung wird durch zugeführte Werkzeuge die

am Dorn haftende Tube weiterbearbeitet, so daß ζ. B. mit der verstellbaren Schneidröile.f die Tube auf die gewünschte Läng£'abgeschnitten wird. Der Dorn wird dabei durch die Kette.? (Abb. 3) gedreht. Durch Werkzeug m wird die Tube mit einem Gewinde versehen und am Kopf plangedreht. Mit dem beweglichen Magazin η (Abb. 2) -wird eine Kappe aufgeschraubt, und schließlich wird die Tube mit der Lackiörpistöle o/lacki6rt. Nun kann die Tube noch mit Warmlüft'getrocknet werden, so daß die Tube, immer tiQch am Dorn, auch noch bedruckt werden kann. Zuhv Schluß kann die Tube an einer bestimmten Stelle mit dem Greifer/» (Abb. 1), der mit Hebel qti (Abb. 2) und Scheibe r gesteuert _r wird, abgezogen werden. Bei der Bearbei-^; tung können auch die Preßdorne stillstehen' und die Werkzeuge um die Dorne rotieren.

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Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zur Herstellung von Tu-' ben, dadurch gekennzeichnet, daß Metallbänder (a) auf einer Maschine mit Schaltkopf Qi) und mehreren Preßdornen (i) so ;-: verarbeitet werden, daß die Metallbän-..-,-'./der (α) durch Zuführungswalzen (b) vorgeformt, dann in Platten unterteilt und darnach durch Anpressen der Matrize (g) an den Dorn (i) zu Tuben gespritzt werden, die dann auf demselben Preßdorn (i) unter mehrmaligem Weiterdrehen des Schaltkopfes Qi) derart fertig bearbeitet werden, .daß beim laufenden Betrieb bei jedem Hub der Presse- aus dem rohen Bandmaterial eihe4ertige Tube entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch - gekennzeichnet, daß die Tuben am Spritzdorn (i). lackiert, getrocknet und bedruckt werden.
3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,' "däif mehrere Preßdöfne (i) äh einem Schaltkopf Qi) angeordnet sind, der

-' an der Preßbewegung nicht teilnimmt.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßdorne (i) zeitweise während der Bearbeitung der Tuben umlaufen und dabei z. B. durch Ketten (s) angetrieben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen